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HEFT 02 MÄRZ 2009 I BERUFSWAHLMAGAZIN I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER<br />

SCHÜLER<br />

<strong>Beruf</strong>swahlmagazin<br />

GZSZ-Star<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

„Helfen<br />

Soziale Jungs<br />

„Mein <strong>Beruf</strong>? An<strong>de</strong>ren helfen!“<br />

Aufbruch ins Abenteuer<br />

Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland<br />

Silbermond:<br />

„Stell’ etwas auf die Beine!“<br />

macht mich<br />

glücklich!“<br />

Ein SErvice-Magazin <strong>de</strong>r


Special<br />

planet-beruf.<strong>de</strong> Aktion<br />

Mein Superpraktikum<br />

Praktikanten aufgepasst und mitgemacht!<br />

Du bist total begeistert von <strong>de</strong>inem Praktikum? Dir gefallen<br />

die Arbeit, <strong>de</strong>ine Aufgaben und das Unternehmen/<br />

die Einrichtung? Du hast nette Kollegen und Kolleginnen?<br />

Vielleicht hast du durch <strong>de</strong>ine Tätigkeit sogar Chancen auf<br />

eine Ausbildung? Schreib uns über <strong>de</strong>ine Erfahrungen! Du<br />

kannst auch gerne ein Foto von Dir schicken, das dich als<br />

Praktikant/in in Aktion zeigt. Vielleicht hast du Glück und<br />

gewinnst ein High School Musical Karaoke-Spiel. Außer<strong>de</strong>m<br />

wird <strong>de</strong>ine Einsendung in planet-beruf.<strong>de</strong> veröffentlicht.<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss ist am 20. März 2009!<br />

Und so geht’s:<br />

ÄÄSchnei<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Coupon aus (falls du <strong>de</strong>in Magazin nicht<br />

zerschnei<strong>de</strong>n willst, kopiere einfach die Seite) und<br />

fülle ihn vollständig aus! Wichtig: Du musst dir <strong>de</strong>n<br />

Coupon von <strong>de</strong>inen Eltern unterschreiben lassen.<br />

ÄÄSchick uns zusätzlich ein Foto von dir, das dich als<br />

Praktikant/in zeigt.*<br />

ÄÄSchreib uns in einigen Sätzen, wo du <strong>de</strong>in Praktikum<br />

machst, warum es dir gut gefällt und was du dir von<br />

<strong>de</strong>m Praktikum erwartest.<br />

ÄÄMitmachen kann je<strong>de</strong>r Schüler/je<strong>de</strong> Schülerin.<br />

ÄÄCoupon und Bild steckst du in einen frankierten Umschlag<br />

und schickst ihn an:<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

„Superpraktikum“<br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Ja!<br />

Name:<br />

Adresse:<br />

Telefonnummer:<br />

Geburtsdatum:<br />

Schule:<br />

Schulart:<br />

Unterschrift:<br />

Ich möchte mich für die Aktion „Superpraktikum“<br />

bewerben:<br />

(Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)<br />

(Unterschrift <strong>de</strong>ines Erziehungsberechtigten, wenn du noch nicht 18 Jahre alt bist)<br />

Hier mache ich mein Praktikum:<br />

(Name <strong>de</strong>s Unternehmens/<strong>de</strong>r Einrichtung)<br />

Ob im Handwerk, in <strong>de</strong>r Industrie o<strong>de</strong>r im<br />

Han<strong>de</strong>l – im Praktikum kann man tolle<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

Deshalb ist mein Praktikum super:<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss:<br />

20. März 2009<br />

O<strong>de</strong>r sen<strong>de</strong> uns eine E-Mail an:<br />

redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

2<br />

*Die eingesen<strong>de</strong>ten Fotos <strong>de</strong>r Teilnehmer/innen wer<strong>de</strong>n nicht<br />

gespeichert und ausschließlich im Rahmen <strong>de</strong>r Aktion „Superpraktikum“<br />

verwen<strong>de</strong>t. Nach Ablauf <strong>de</strong>r Aktion sen<strong>de</strong>n wir eingegangenes<br />

Bildmaterial wie<strong>de</strong>r an die Besitzer zurück.<br />

(Falls <strong>de</strong>r Platz nicht ausreicht, schreibe <strong>de</strong>ine Begründung auf ein<br />

DIN-A4-Blatt und stecke es mit in <strong>de</strong>n Brief.)


Inhalt<br />

Topstory<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos: „Helfen macht mich glücklich!“ . ............. 14<br />

Die GZSZ-Schauspielerin spricht mit planet-beruf.<strong>de</strong> über ihre Schulzeit und ihre große<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft: das Helfen.<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos hilft gern und setzt sich<br />

für an<strong>de</strong>re Menschen ein. Im Interview erzählt<br />

sie von ihrem Hilfsprojekt und plau<strong>de</strong>rt aus<br />

<strong>de</strong>r Schulzeit.<br />

Wer einen sozialen <strong>Beruf</strong> erlernen will, sollte<br />

offen auf Menschen zugehen können und<br />

Einfühlungsvermögen besitzen. Welche Voraussetzungen<br />

noch wichtig sind, erfährst du im<br />

Interview mit <strong>Beruf</strong>sberaterin Silvia Tietz.<br />

<strong>Beruf</strong>e fin<strong>de</strong>n<br />

Von Mensch zu Mensch ....................................... 4<br />

In fast je<strong>de</strong>m <strong>Beruf</strong> arbeitet man mit Menschen zusammen. Doch wer einen sozialen <strong>Beruf</strong><br />

ergreifen möchte, sollte beson<strong>de</strong>rs viel Verständnis für seine Mitmenschen haben.<br />

Jungs in sozialen <strong>Beruf</strong>en . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Patrick und David wer<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rpfleger und Heilerziehungshelfer. Wie es ist, mit Menschen<br />

zu arbeiten, erfährst du hier.<br />

Helfen auf Polnisch ........................................... 8<br />

Wer mehrere Sprachen spricht hat Vorteile in Ausbildung und <strong>Beruf</strong>. planet-beruf.<strong>de</strong> hat bei<br />

einem mehrsprachigen Azubi in <strong>de</strong>r Altenpflege nachgefragt.<br />

Therapeutische <strong>Beruf</strong>e – für an<strong>de</strong>re da sein ...................... 9<br />

Ein <strong>Beruf</strong> mit Menschen ist genau das Richtige für sie: Sarah wird Masseurin und medizinische<br />

Ba<strong>de</strong>meisterin, Stephan ist bald Ergotherapeut.<br />

„Ein bisschen sozial reicht nicht!“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

<strong>Beruf</strong>sberaterin Silvia Tietz erklärt, welche Fähigkeiten man für soziale <strong>Beruf</strong>e mitbringen sollte.<br />

Sinnvoll überbrücken<br />

Aufbruch ins Abenteuer – FSJ im Ausland ........................ 16<br />

Arbeiten unter <strong>de</strong>r Sonne Afrikas: Fern <strong>de</strong>r Heimat absolviert Jan ein Freiwilliges Soziales Jahr.<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>de</strong>rung beim Zivildienst ............................... 20<br />

Christoph hat als Zivi seinen Anhängerführerschein gemacht. Erfahre hier, wie du als Zivildienstleisten<strong>de</strong>r<br />

noch geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kannst.<br />

Stars<br />

„Stell' etwas auf die Beine!“ .................................... 10<br />

Musik und soziales Engagement - das passt zusammen, fin<strong>de</strong>t die Band Silbermond.<br />

Lifestyle<br />

Eine ganz normale Heldin ..................................... 12<br />

Du willst eine Alltags-Heldin kennen lernen? Wir stellen dir Desiree vor: Sie hilft ihrer Oma im<br />

Haushalt und hält das für selbstverständlich …<br />

Johannes, Stefanie, Andreas und Thomas von<br />

Silbermond sprechen mit planet-beruf.<strong>de</strong> über<br />

ihre Musik und darüber, wie sie sich für an<strong>de</strong>re<br />

einsetzen.<br />

Dein Test<br />

Kannst du gut mit Menschen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Mache <strong>de</strong>n Selbstcheck und fin<strong>de</strong> heraus, ob du für einen <strong>Beruf</strong> mit Menschen bereit bist.<br />

Special<br />

Die planet-beruf.<strong>de</strong> Aktion: Mein Superpraktikum ................ 2<br />

Du bist total begeistert von <strong>de</strong>inem Praktikum? Schreib uns über <strong>de</strong>ine Erfahrungen.<br />

Deine Ecke<br />

Leserbriefe – <strong>de</strong>ine Meinung zählt! ............................. 21<br />

Schüler/innen schreiben an planet-beruf.<strong>de</strong>, was sie interessiert und welche Fragen<br />

sie zur <strong>Beruf</strong>swahl haben.<br />

Jan hat die Abenteuerlust gepackt: Der Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

reiste für ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

nach Afrika.<br />

Fun & Action<br />

Fun & Action . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Hier gibt’s je<strong>de</strong> Menge Ratespaß, etwas zu gewinnen und die In & Out-Liste von planet-beruf.<strong>de</strong>.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, Nürnberg<br />

Herausgeberbeirat<br />

Dr. Margareta Brauer-Schrö<strong>de</strong>r, Dr. Barbara Dorn, Johannes Folz, Heidi<br />

Geserich, Rudi Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwen<strong>de</strong>r, Birgit Heuser-<br />

Kempf, Hans Ulrich Nordhaus, Martina Rist-Aichner, Wolfgang Schierl,<br />

Markus Schinner, Christian Strijewski, Alexandra Wierer<br />

Redaktion/Verlag<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/9676-310<br />

Fax: 0911/9676-701<br />

Mail: redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Grafische Gestaltung<br />

LATERNA Design GbR<br />

Fotos<br />

Rolf Baumgartner/Copyright: RTL (Titelfoto; S. 3 links oben; S. 15 links oben); E. Blank<br />

(S. 15 unten); Peter Dörfel (S. 3 zweites Bild von oben; S. 4 Mitte rechts; S. 5 rechts oben<br />

und Mitte oben; S. 13 rechts unten; S. 18 unten rechts); Bernhard Haselbeck (S. 2 links<br />

unten); Olaf Heine (S. 3 zweites Bild von unten; S. 10–11 oben; S. 11 rechts oben und<br />

Mitte oben); Thilo Jaeckel (S. 2 rechts oben; S. 17 rechts Mitte); Andrea „Baer“ Läsker (S.<br />

10 links unten); Pick (S. 14); privat (S. 3 links unten; S. 7 links unten und rechts oben; S.<br />

9; S. 12 links oben, S.13 links oben und Mitte oben; S. 17 rechts oben; S. 20); Christoph<br />

Püschner (S. 11 Mitte rechts); Karin Vogel (S. 4 oben); BW Bildung und Wissen Verlag und<br />

Archiv <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

Redaktionsschluss<br />

Januar 2009<br />

Druck<br />

Willmy PrintMedia GmbH, Nürnberg<br />

Gesamtauflage<br />

855.000<br />

Copyright 2009 für alle Beiträge<br />

planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Mein Start in die Ausbildung<br />

<strong>Beruf</strong>swahlmagazin<br />

Nachdruck nur mit vorheriger Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags und nur mit<br />

Quellenangabe sowie Einsendung eines Belegexemplars gestattet.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung <strong>de</strong>r Redaktion und <strong>de</strong>s Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />

Einzelexemplare sind bei <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sberatung <strong>de</strong>r Agenturen für<br />

Arbeit erhältlich.<br />

ISSN 1867-0946<br />

3


BERUFE FINDEN<br />

Von Mensch<br />

zu Mensch<br />

Spielen, basteln, singen: Mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

zu arbeiten macht Spaß. Der<br />

<strong>Beruf</strong> ist aber kein Kin<strong>de</strong>rspiel.<br />

In fast je<strong>de</strong>m <strong>Beruf</strong> arbeitet man mit Menschen zusammen.<br />

Doch wer einen sozialen <strong>Beruf</strong> ergreifen möchte, sollte<br />

beson<strong>de</strong>rs viel Verständnis für seine Mitmenschen haben.<br />

Probleme sind zum Lösen da<br />

Die Kleinen brauchen ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

viel Geduld, Fürsorge und Aufmerksamkeit.<br />

Als Erzieher/in musst du<br />

die Kin<strong>de</strong>r nicht nur betreuen und ihre<br />

Entwicklung för<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn auch<br />

gut zuhören können und Verständnis<br />

für <strong>de</strong>ren Sorgen und Nöte haben.<br />

Falls sie Probleme haben, kannst du<br />

diese nicht wie im Gespräch mit Erwachsenen<br />

gemeinsam lösen, son<strong>de</strong>rn<br />

musst größtenteils allein die<br />

Initiative ergreifen und ihnen helfen.<br />

Sie vertrauen dir völlig und erwarten<br />

von dir, dass du verlässlich bist.<br />

Hilfe im Alltag und viel mehr<br />

Hast du das gewusst? Als Sozialhelfer/in<br />

o<strong>de</strong>r -assistent/in unterstützt<br />

du nicht nur Familien o<strong>de</strong>r hilfsbe-<br />

dürftige Menschen im Haushalt,<br />

bei <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rbetreuung<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Freizeitgestaltung,<br />

son<strong>de</strong>rn du bist auch oft ihr<br />

einziger Ansprechpartner. Sie<br />

möchten sich mitteilen, über ihren<br />

Alltag berichten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Ablauf<br />

<strong>de</strong>s Tages mit dir besprechen. So<br />

möchten beispielsweise Kin<strong>de</strong>r, die<br />

du bei ihren Hausaufgaben betreust,<br />

vielleicht auch über ihre Erlebnisse<br />

in <strong>de</strong>r Schule mit dir sprechen.<br />

Von wegen Kin<strong>de</strong>rspiel!<br />

Als Sozialpädagogische/r Assistent/in<br />

o<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rpfleger/in<br />

betreust und versorgst du Babys,<br />

Kleinkin<strong>de</strong>r und manchmal auch<br />

Jugendliche. Ob beim Wickeln,<br />

Waschen, Füttern <strong>de</strong>r Kleinsten<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> –<br />

<strong>de</strong>in Online-Portal<br />

Mehr Infos zu <strong>Beruf</strong>en mit<br />

Menschen fin<strong>de</strong>st du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e fin<strong>de</strong>n<br />

» <strong>Beruf</strong>e von A bis Z.<br />

4


BERUFE FINDEN<br />

o<strong>de</strong>r beim Spielen und Lernen mit<br />

<strong>de</strong>n älteren Kin<strong>de</strong>rn – die Arbeit wird<br />

nie langweilig und macht viel Spaß,<br />

for<strong>de</strong>rt aber auch viel Einfühlungsvermögen,<br />

Konfliktfähigkeit und Belastbarkeit,<br />

zum Beispiel wenn die Kin<strong>de</strong>r<br />

streiten, lärmen o<strong>de</strong>r traurig sind.<br />

Immer ein offenes Ohr<br />

Ältere, Kranke o<strong>de</strong>r Menschen mit<br />

Behin<strong>de</strong>rung brauchen nicht nur Pflege<br />

und Betreuung. Sie möchten sich<br />

auch mit an<strong>de</strong>ren Menschen austauschen.<br />

Als Fachkraft für Pflegeassistenz<br />

kümmerst du dich zwar<br />

um ihren Haushalt und versorgst sie,<br />

aber das allein reicht nicht aus. Du<br />

bringst auch Abwechslung in ihren<br />

Alltag, <strong>de</strong>nn die Menschen möchten<br />

sich dir mitteilen. Deshalb solltest du<br />

aufgeschlossen sein und viel Freu<strong>de</strong><br />

an Gesprächen haben.<br />

Fachkräfte für Pflegeassistenz und Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger/innen helfen<br />

ihren Patienten bei <strong>de</strong>r Körperpflege.<br />

Mit Freu<strong>de</strong> Auskunft geben<br />

Wer Ärzte bei <strong>de</strong>r Untersuchung und<br />

Behandlung ihrer Patienten unterstützt,<br />

macht viel mehr als nur Verwaltungsaufgaben<br />

zu erledigen, Behandlungsräume<br />

vorzubereiten o<strong>de</strong>r<br />

Verbandsmaterial anzulegen.<br />

Als Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

bist du <strong>de</strong>r/die erste Ansprechpartner/in<br />

für die Patienten.<br />

Du kümmerst dich um sie vor, während<br />

und nach <strong>de</strong>r Behandlung. Damit<br />

sie sich „in guten Hän<strong>de</strong>n“ fühlen,<br />

solltest du geduldig auf all ihre<br />

Fragen antworten und ihnen zuhören<br />

können. Und, dass du über die dir anvertrauten<br />

Krankheiten und Probleme<br />

schweigst, ist selbstverständlich.<br />

In sozialen <strong>Beruf</strong>en hat<br />

man oft Körperkontakt<br />

zu an<strong>de</strong>ren Menschen.<br />

Pflege allein reicht nicht<br />

Als Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

versorgst du kranke und<br />

pflegebedürftige Menschen. Dabei ist<br />

ein verständnisvoller und freundlicher<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n Patienten genauso<br />

selbstverständlich wie <strong>de</strong>ren medizinische<br />

Versorgung.<br />

So musst du zum Beispiel auch an<br />

einem anstrengen<strong>de</strong>n Tag geduldig<br />

auf die Wünsche <strong>de</strong>r Patienten eingehen<br />

o<strong>de</strong>r versuchen, ihren Kummer<br />

zu verstehen. Denn die Kranken<br />

möchten nicht nur versorgt, son<strong>de</strong>rn<br />

auch ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Das<br />

Lei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r auch Sterben von Patienten<br />

for<strong>de</strong>rt von dir auch eine hohe<br />

psychische Belastbarkeit.<br />

Weitere Infos<br />

Wer an<strong>de</strong>ren hilft,<br />

wird belohnt: Viele<br />

Patienten freuen sich<br />

über die Unterstützung<br />

und zeigen ihre<br />

Dankbarkeit.<br />

zu sozialen <strong>Beruf</strong>en fin<strong>de</strong>st du hier<br />

im Heft:<br />

Altenpfleger/in und Altenpflegehelfer/in<br />

(Seite 8)<br />

Ergotherapeut/in (Seite 9)<br />

Heilerziehungspflegehelfer/in<br />

(Seite 6–7)<br />

Kin<strong>de</strong>rpfleger/in (Seite 6–7)<br />

Masseur/in und medizinische/r<br />

Ba<strong>de</strong>meister/in (Seite 9)<br />

Noch viele weitere soziale <strong>Beruf</strong>e und<br />

was für diese <strong>Beruf</strong>e wichtig ist fin<strong>de</strong>st<br />

du auf<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.<strong>de</strong>.<br />

5


BERUFE FINDEN<br />

Heilerziehungshelfer/innen<br />

unterstützen Menschen mit<br />

Behin<strong>de</strong>rung im Alltag<br />

Jungs in<br />

sozialen <strong>Beruf</strong>en<br />

In erzieherischen <strong>Beruf</strong>en sind Jungs<br />

immer noch selten anzutreffen, obwohl<br />

sie dringend gebraucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Ausbildungsjahr 2006/2007 gab<br />

es nach Angaben <strong>de</strong>r Studie „Bildung<br />

in Deutschland 2008“ etwa 28.600<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>en Kin<strong>de</strong>rpfleger/in<br />

und Erzieher/in. Nur<br />

rund 3.600 sind Jungen, das heißt,<br />

nur etwa je<strong>de</strong>r achte Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

ist männlich.<br />

Einer von ihnen ist Patrick. Auch in<br />

seiner Klasse sind die Mädchen in <strong>de</strong>r<br />

Überzahl. „Im ersten Moment fühlt man<br />

sich unwohl. Aber eigentlich komme ich<br />

mit <strong>de</strong>n Mä<strong>de</strong>ls super klar.“<br />

David und Patrick setzen sich in ihren<br />

<strong>Beruf</strong>en für an<strong>de</strong>re ein. Als zukünftige<br />

Kin<strong>de</strong>rpfleger und Heilerziehungshelfer<br />

lernen sie, wie<br />

man Kin<strong>de</strong>r und Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

för<strong>de</strong>rt und unterstützt.<br />

Im Kin<strong>de</strong>rgarten kommt Patrick auch<br />

gut an: „Bei Jungssachen wie Fußballspielen<br />

sprechen die Jungen gezielt<br />

Erzieher und Kin<strong>de</strong>rpfleger an“, erzählt<br />

Patrick. Für die Kleinen ist er<br />

eine wichtige Bezugsperson. Beson<strong>de</strong>rs<br />

Kin<strong>de</strong>r, die ohne Vater aufwachsen,<br />

brauchen männliche Vorbil<strong>de</strong>r.<br />

Da ist <strong>de</strong>r 21-Jährige <strong>de</strong>r Richtige.<br />

Schon während <strong>de</strong>r Schulzeit hat<br />

sich Patrick mit Kin<strong>de</strong>rn beschäftigt:<br />

„Beim Roten Kreuz, in Jugendgruppen<br />

und bei Ferienfreizeiten“, zählt<br />

er auf. Mit seiner <strong>Beruf</strong>swahl ist er<br />

sehr zufrie<strong>de</strong>n. „Die Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

macht Spaß. Sie überraschen<br />

einen je<strong>de</strong>n Tag aufs Neue und man<br />

kann als Erwachsener noch viel von<br />

ihnen lernen.“<br />

Kein Kin<strong>de</strong>rspiel<br />

„Der <strong>Beruf</strong> ist mit einer Menge Anstrengungen<br />

verbun<strong>de</strong>n. Das sollte<br />

man nicht unterschätzen“, warnt <strong>de</strong>r<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>. Er muss Geduld und<br />

Verständnis für die Drei- bis Sechsjährigen<br />

aufbringen, die er je<strong>de</strong> Woche<br />

während seines Praxistags in<br />

einem Kölner Kin<strong>de</strong>rgarten betreut.<br />

„Man sollte auf die Eigenarten von<br />

Kin<strong>de</strong>rn gefasst sein. Sie machen<br />

Krach, je<strong>de</strong> Menge Blödsinn und das,<br />

womit man nicht rechnet.“<br />

Die Kin<strong>de</strong>r aus seiner Gruppe hat er<br />

trotz<strong>de</strong>m ins Herz geschlossen. „Ich<br />

fühle mich sehr wohl“, schwärmt Patrick.<br />

„Wenn wir im nächsten Jahr eine<br />

neue Praxisstelle suchen müssen, wird<br />

mir <strong>de</strong>r Abschied schwer fallen.“<br />

6


BERUFE FINDEN<br />

Assistieren, pflegen,<br />

begleiten<br />

„Mit Menschen wollte ich schon immer<br />

arbeiten“, erzählt David, <strong>de</strong>r zukünftige<br />

Heilerziehungshelfer. Nach einigen<br />

Praktika in Pflegeeinrichtungen und<br />

beim Behin<strong>de</strong>rtenfahrdienst hat er sich<br />

bewusst für diesen <strong>Beruf</strong> entschie<strong>de</strong>n.<br />

Er lernt, Menschen mit geistigen und<br />

körperlichen Behin<strong>de</strong>rungen in alltäglichen<br />

Lebenssituationen zu unterstützen.<br />

David hilft Personen mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

bei <strong>de</strong>r Körperpflege, er begleitet<br />

sie bei Einkäufen o<strong>de</strong>r Arztbesuchen<br />

und leitet sie bei Arbeiten in einer Behin<strong>de</strong>rtenwerkstatt<br />

an.<br />

Der zukünftige Heilerziehungshelfer<br />

David prüft<br />

seinen Dienstplan.<br />

Helfen ist schön<br />

Wer wie David mit Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

arbeitet, muss Geduld mitbringen.<br />

„Kontaktfreudig sollte man<br />

auch sein und offen auf an<strong>de</strong>re zugehen<br />

können“, ergänzt er. Für seine<br />

Anstrengungen wird <strong>de</strong>r Azubi belohnt,<br />

<strong>de</strong>nn die Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

freuen sich über Davids Hilfe und sind<br />

ihm dankbar. Diese Nähe zu an<strong>de</strong>ren<br />

schätzt er an seinem <strong>Beruf</strong>. „Es ist<br />

schön, Menschen in ihrem Alltag<br />

zu unterstützen und ihnen zu<br />

helfen.“<br />

Patrick, <strong>de</strong>r Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

zum<br />

Kin<strong>de</strong>rpfleger,<br />

fin<strong>de</strong>t die Arbeit<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn toll.<br />

Tipp<br />

Die Abschlussbezeichnung<br />

für die Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in<br />

unterschei<strong>de</strong>t<br />

sich in <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Der <strong>Beruf</strong> kann<br />

auch Heilpädagogische/r Helfer/in<br />

o<strong>de</strong>r – wie bei David – Heilerziehungshelfer/in<br />

heißen.<br />

Info<br />

Die Ausbildungen in <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>en Heilerziehungspflegehelfer/in<br />

und Kin<strong>de</strong>rpfleger/in<br />

fin<strong>de</strong>n an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

und <strong>Beruf</strong>skollegs statt. Sie sind in<br />

je<strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sland unterschiedlich<br />

geregelt. Wenn du dich<br />

für einen <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>e interessierst,<br />

erkundige dich bei<br />

<strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sberatung nach<br />

<strong>de</strong>n Vorgaben in <strong>de</strong>inem<br />

Bun<strong>de</strong>sland.<br />

7


BERUFE FINDEN<br />

Helfen auf Polnisch<br />

David ist im zweiten Jahr seiner<br />

Ausbildung zum Altenpfleger.<br />

Er kommt ursprünglich aus Polen<br />

und kann seine Polnischkenntnisse<br />

im Arbeitsalltag einsetzen. Denn<br />

Kenntnisse an<strong>de</strong>rer Sprachen<br />

und Kulturen sind in <strong>de</strong>r Altenhilfe<br />

gefragt.<br />

„Ich bin ein Mensch, <strong>de</strong>r gerne hilft“,<br />

beschreibt sich David. „Nach einem<br />

Praktikum in <strong>de</strong>r Altenpflege war mir<br />

klar: Das ist es! Alte Menschen können<br />

sich oft nicht selber helfen. Dass<br />

ich dann einspringen kann, ist ein<br />

gutes Gefühl. Außer<strong>de</strong>m ist man in<br />

Bewegung und hat viel Abwechslung.“<br />

Nach <strong>de</strong>m Hauptschulabschluss leistete<br />

er seinen Zivildienst in einem<br />

Altenpflegeheim ab und machte eine<br />

Ausbildung zum Altenpflegehelfer.<br />

Anschließend entschied sich David<br />

dafür, weiterzulernen und<br />

begann die Ausbildung zum<br />

Altenpfleger.<br />

David kann seine Polnischkenntnisse<br />

in <strong>de</strong>r Altenpflege gut einsetzen.<br />

Pflegen und beschäftigen<br />

Alte Menschen zu pflegen, das ist<br />

momentan Davids Hauptaufgabe.<br />

„Ich wasche sie o<strong>de</strong>r leite sie dabei<br />

an, sich selbst zu waschen – je nach<strong>de</strong>m,<br />

wie fit sie sind.“ In <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sschule<br />

lernt David gera<strong>de</strong>, wie man<br />

Bandagen anbringt, nach ärztlichen<br />

Vorgaben Infusionen legt und Spritzen<br />

gibt. Seine zukünftigen Aufgaben<br />

gehen jedoch über die Pflege hinaus:<br />

„Im Februar soll ich eine so genannte<br />

Morgenrun<strong>de</strong> gestalten. Ich beschäftige<br />

die alten Menschen und mache mit<br />

ihnen Gedächtnistraining.“<br />

Interkulturelle Fähigkeiten<br />

nutzen<br />

Mit drei Jahren kam David aus Polen<br />

nach Deutschland. Er spricht bei<strong>de</strong><br />

Sprachen gut. Zu seiner Überraschung<br />

stellte er fest, dass im<br />

Seniorenheim auch polnische<br />

Der Azubi hilft alten Menschen,<br />

im Alltag zurecht zu kommen.<br />

Heimbewohner leben. „Ich kann meine<br />

Sprachkenntnisse im <strong>Beruf</strong> anwen<strong>de</strong>n“,<br />

erzählt David. „Das schafft<br />

viel Vertrauen zwischen mir und <strong>de</strong>n<br />

alten Menschen. Sie sind durch mich<br />

besser informiert und freuen sich, ihre<br />

Muttersprache zu sprechen.“<br />

Bei <strong>de</strong>r Bewerbung hatte David nicht<br />

auf seine interkulturellen Fähigkeiten<br />

hingewiesen. „Mir war einfach nicht<br />

klar, dass hier polnischsprachige<br />

Heimbewohner sein könnten.“ Inzwischen<br />

weiß er: „Es wird immer<br />

mehr Altenheimbewohner geben,<br />

die ursprünglich aus an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />

kommen.“ Damit sind auch die<br />

beruflichen Chancen für Jugendliche<br />

größer, die mehrere Sprachen und<br />

Kulturen kennen.<br />

Interkulturelle<br />

Fähigkeiten<br />

Interkulturell heißt übersetzt<br />

„zwischen <strong>de</strong>n Kulturen“. Interkulturelle<br />

Fähigkeiten hast du, wenn du<br />

dich für Menschen aus an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />

interessierst. Du kennst ihre<br />

Gewohnheiten und kannst gut damit<br />

umgehen, dass sie an<strong>de</strong>rs sind. Als<br />

Pole, <strong>de</strong>r in Deutschland aufgewachsen<br />

ist, kennt David Sprache und<br />

Kultur bei<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r gleich gut.<br />

Er kann zwischen <strong>de</strong>n Kulturen<br />

vermitteln.<br />

Die Senioren freuen<br />

sich über Davids<br />

Unterstützung.<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> –<br />

<strong>de</strong>in Online-Portal<br />

Mehr Infos zu <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>en Altenpflegehelfer/in<br />

und Altenpfleger/in<br />

fin<strong>de</strong>st du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e fin<strong>de</strong>n » <strong>Beruf</strong>e von A bis Z.<br />

8<br />

Wie ein typischer Arbeitstag in diesen<br />

<strong>Beruf</strong>en aussieht, erfährst du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> » <strong>Beruf</strong>e<br />

fin<strong>de</strong>n » Tagesabläufe.


BERUFE FINDEN<br />

Therapeutische <strong>Beruf</strong>e<br />

Für an<strong>de</strong>re da sein<br />

Sara und Stephan war früh klar, dass sie mit Menschen arbeiten<br />

wollen. Darum haben sie einen therapeutischen <strong>Beruf</strong><br />

gewählt. Bei<strong>de</strong> sind sich sicher: Ihre Entscheidung war richtig.<br />

Die 19-Jährige wird Masseurin<br />

und medizinische Ba<strong>de</strong>meisterin.<br />

Sie lernt, Patienten mit Massagen,<br />

Bewegungstherapien, Bä<strong>de</strong>rn, Wärme-<br />

und Kältepackungen sowie<br />

Bestrahlungen zu behan<strong>de</strong>ln. „Der<br />

<strong>Beruf</strong> ist vielfältig“, erzählt Sara.<br />

„Man kann im sportlichen Bereich<br />

und in <strong>de</strong>r Reha mit älteren o<strong>de</strong>r<br />

jüngeren Leuten arbeiten.“<br />

Anatomie und Sport<br />

Interesse an naturwissenschaftlichen<br />

Fächern sollte man haben,<br />

fin<strong>de</strong>t Sara: „Es kommt sehr viel<br />

Anatomie auf einen zu.“ Sportlich<br />

zu sein ist auch wichtig. Denn als<br />

Masseurin und medizinische Ba<strong>de</strong>meisterin<br />

leitet Sara Patienten bei<br />

krankengymnastischen Übungen<br />

an. Zu<strong>de</strong>m muss sie Patienten umlagern<br />

o<strong>de</strong>r an- und ausziehen. Das<br />

ist oft körperlich anstrengend.<br />

Patienten die Angst<br />

nehmen<br />

Momentan macht<br />

Sara ein Praktikum<br />

in einer Reha-Einrichtung.<br />

Dort arbeitet<br />

sie mit<br />

Menschen, die<br />

an Organer-<br />

krankungen lei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Unfälle<br />

hatten. „Man sieht oft Narben“, erzählt<br />

Sara. „Da darf man sich nicht<br />

ekeln.“ Einfühlungsvermögen hält<br />

sie für wichtig. Beispielsweise muss<br />

man Patienten die Angst vor einer<br />

Behandlung nehmen.<br />

Mit Menschen arbeiten<br />

Auch Stephan hat sich für einen sozialen<br />

<strong>Beruf</strong> entschie<strong>de</strong>n: Er macht<br />

die Ausbildung zum Ergotherapeuten<br />

und unterstützt kranke, alte<br />

o<strong>de</strong>r Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung. Er<br />

hilft ihnen, alltägliche Dinge (wie<strong>de</strong>r)<br />

zu lernen, z.B. gehen, essen,<br />

sich waschen und anziehen.<br />

Kreativ und handwerklich<br />

begabt<br />

An <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sfachschule lernt Stephan<br />

viel medizinisches Fachwissen.<br />

„Wenn man in Biologie<br />

Vorkenntnisse hat, ist das von<br />

Vorteil“, sagt er. Was Stephan<br />

für <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> noch wichtig<br />

fin<strong>de</strong>t: „Teamfähigkeit und<br />

man sollte sich in an<strong>de</strong>re<br />

Menschen einfühlen<br />

können. Außer<strong>de</strong>m sollte<br />

man kreativ sein und ein<br />

bisschen handwerkliches<br />

Geschick mitbringen. Wir<br />

machen ja viel Handwerkliches,<br />

gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Arbeitstherapie.“<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> –<br />

<strong>de</strong>in Online-Portal<br />

Die schulische Ausbildung in <strong>de</strong>n<br />

<strong>Beruf</strong>en Ergotherapeut/in und<br />

Masseur/in und medizinische/r<br />

Ba<strong>de</strong>meister/in fin<strong>de</strong>t an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

statt. Manche <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

verlangen ein Min<strong>de</strong>stalter<br />

von 17 o<strong>de</strong>r 18 Jahren. Mehr Infos<br />

über die <strong>Beruf</strong>e gibt es auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e fin<strong>de</strong>n<br />

» <strong>Beruf</strong>e von A bis Z.<br />

Menschen motivieren<br />

In seinem ersten Praktikum<br />

arbeitete Stephan mit<br />

alkoholkranken Menschen.<br />

Das sei belastend gewesen,<br />

<strong>de</strong>nn er sei dadurch mit vielen<br />

traurigen Schicksalen<br />

konfrontiert wor<strong>de</strong>n. „Da<br />

muss man sich einfach abgrenzen“,<br />

sagt <strong>de</strong>r Azubi.<br />

„Man darf nicht abends<br />

in die Kissen weinen,<br />

son<strong>de</strong>rn muss es hinnehmen.“<br />

Stephan<br />

ist mit seiner Ausbildung<br />

zufrie<strong>de</strong>n.<br />

Beson<strong>de</strong>rs gefällt<br />

ihm, „dass man<br />

die Leute motivieren<br />

kann,<br />

wie<strong>de</strong>r handlungsfähig<br />

zu<br />

wer<strong>de</strong>n.“<br />

Die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> lernt,<br />

wie man mit Gummibän<strong>de</strong>rn<br />

und Sitzbällen die<br />

Muskulatur stärkt.<br />

In <strong>de</strong>r Arbeitstherapie basteln<br />

Stephan und seine Patienten mit<br />

Holz. Dafür braucht <strong>de</strong>r Azubi<br />

handwerkliches Geschick.<br />

Bildungseinrichtungen,<br />

an <strong>de</strong>nen du eine Ausbildung zum Ergothe<br />

rapeuten/zur Ergotherapeutin<br />

o<strong>de</strong>r Masseur/in und<br />

medizinische/n Ba<strong>de</strong>meister/in<br />

machen kannst, fin<strong>de</strong>st du auf<br />

www.kursnet.arbeitsagentur.<strong>de</strong>.<br />

Sara behan<strong>de</strong>lt Patienten<br />

mit Rückenproblemen.<br />

9


STARS<br />

auf die Beine!“<br />

„Stell' etwas<br />

Sie rocken und sie helfen. Musik und soziales Engagement<br />

passen zusammen, fin<strong>de</strong>t die Band Silbermond.<br />

Darüber haben sie sich mit planet-beruf.<strong>de</strong><br />

unterhalten …<br />

10<br />

Mit ihrem neuen Album<br />

touren Silbermond im Mai<br />

durch ganz Deutschland.<br />

Andreas ist <strong>de</strong>r Schlagzeuger<br />

<strong>de</strong>r Band und begeistert die<br />

Fans durch seine Beats.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie entstehen eigentlich eure Songs?<br />

Stefanie:<br />

Unsere Musik entsteht im Proberaum. Einer<br />

fängt an zu spielen, die an<strong>de</strong>ren hängen<br />

sich mit rein und wenn man Glück hat,<br />

kommt was raus. Aber Thomas ist <strong>de</strong>r „musikalische<br />

Kopf“ <strong>de</strong>r Band. Es ist immer gut,<br />

wenn einer <strong>de</strong>n Haufen unter Kontrolle hat.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Eure Tour im Mai steht unter <strong>de</strong>m Zeichen<br />

„Nichts passiert!“. Worauf dürfen sich eure<br />

Fans freuen?<br />

Thomas:<br />

In <strong>de</strong>n letzten Jahren ist einiges los<br />

gewesen und wir versprechen, dass im<br />

nächsten Jahr wie<strong>de</strong>r viel passieren wird.<br />

Genau das gilt auch für die Tour. Ihr könnt<br />

also gespannt sein!<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Ihr habt einen guten Draht zu euren Fans …<br />

Stefanie:<br />

Stimmt, wir haben ein cooles Verhältnis<br />

zu unseren Fans, was uns total wichtig ist.<br />

Wir treffen uns einmal im Jahr mit <strong>de</strong>m<br />

Stammteam unseres Fanclubs, schreiben<br />

nach Konzerten Autogramme, versuchen<br />

unsere Mails regelmäßig zu checken und<br />

die Fans auch am Albumprozess o<strong>de</strong>r<br />

Touralltag teilhaben zu lassen. Johannes<br />

kümmert sich um unsere Homepage und<br />

seit einiger Zeit gibt es je<strong>de</strong> Woche einen<br />

Podcast auf www.silbermond.<strong>de</strong> zu sehen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Ihr kümmert euch nicht nur um die Fans,<br />

son<strong>de</strong>rn setzt euch auch für an<strong>de</strong>re<br />

Menschen ein. Habt ihr euch schon in <strong>de</strong>r<br />

Schule sozial engagiert?<br />

Andreas:<br />

Wir spielen seit zehn Jahren zusammen<br />

und haben uns seit<strong>de</strong>m engagiert. Nicht<br />

unbedingt direkt in unseren Schulen, aber<br />

in unserer Stadt. Schon damals waren wir<br />

bei Konzerten „gegen rechts“ dabei und<br />

haben vergangenes Jahr zum siebten Mal<br />

ein Benefizkonzert zu Gunsten von Kin<strong>de</strong>rn<br />

und Jugendlichen in drei Kontinenten in<br />

einem kleinen Ort in <strong>de</strong>r Nähe unserer<br />

Heimatstadt Bautzen gegeben.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Mit eurer Unterstützung entstand in Kamerun<br />

ein Hilfszentrum für Mädchen. Wie<br />

seid ihr darauf gekommen, <strong>de</strong>n Menschen<br />

dort zu helfen?


STARS<br />

Gitarrist Thomas<br />

(links) und Bassist<br />

Johannes (rechts)<br />

geben auf <strong>de</strong>r<br />

Bühne alles für<br />

ihre Fans.<br />

Steffi im Einsatz: Ob auf <strong>de</strong>r Bühne<br />

o<strong>de</strong>r privat, die Sängerin lässt<br />

ihren Emotionen freien Lauf.<br />

Johannes:<br />

Wir haben gemerkt, wie viel Aufmerksamkeit<br />

wir durch unsere Musik bekommen.<br />

Wir sind überzeugt, dass man das<br />

positiv ausnutzen kann. Unsere Fans<br />

waren bereit, uns dabei zu unterstützen.<br />

So haben wir 2004 unser Projekt „FANS<br />

HELFEN“ ins Leben gerufen. Wir haben<br />

vor einigen Jahren angefangen, mit „Brot<br />

für die Welt“ zusammenzuarbeiten und<br />

mit <strong>de</strong>ren Hilfe haben wir uns dieses<br />

Projekt ausgesucht. Die Mädchen in<br />

Kamerun wer<strong>de</strong>n früh verheiratet und<br />

sind für Haus, Hof und Familie zuständig.<br />

Eine Chance auf Bildung wird<br />

ihnen schwer gemacht, weil ihnen die<br />

Räumlichkeiten fehlen o<strong>de</strong>r sie daraus<br />

vertrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

Stefanie:<br />

Ich war sofort dafür, dass wir uns für<br />

<strong>de</strong>n Bau einer Frauenschule einsetzen.<br />

Wir vier haben unsere Fans davon<br />

überzeugen können, dass diese Frauen<br />

unsere Hilfe brauchen. Zwei Jahre haben<br />

viele Spen<strong>de</strong>r, Fans, Freun<strong>de</strong> und<br />

wir Geld gesammelt. Jetzt haben die<br />

Mädchen eine Schule, aus <strong>de</strong>r sie nicht<br />

mehr vertrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Ihr selbst seid nach Kamerun gereist …<br />

Thomas:<br />

Nach 15 Stun<strong>de</strong>n Anreise sind wir<br />

angekommen. Wir kamen auf <strong>de</strong>n Hof<br />

und stan<strong>de</strong>n vor einem dreistöckigen<br />

Gebäu<strong>de</strong>. Uns kamen Tränen in die Augen.<br />

Zwei Jahre haben wir in Deutschland<br />

Geld gesammelt und endlich<br />

haben wir die Frauen kennengelernt,<br />

die vor Ort jahrelang für die Rechte<br />

<strong>de</strong>r jungen Mädchen und ihre Bildung<br />

kämpften und es immer noch tun.<br />

Stefanie:<br />

Diese Frauen haben Kraft, Mut und<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft, wie ich es noch nie<br />

gesehen habe. Sie schaffen für die<br />

jungen Frauen die Basis für ein<br />

selbstbestimmtes Leben, in <strong>de</strong>m<br />

ihre Träume etwas wert sind.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Euer Engagement hat sich wirklich<br />

gelohnt!<br />

Thomas:<br />

Ja, viele Leute <strong>de</strong>nken, dass man<br />

mit kleinen Dingen nichts bewegen<br />

kann. Aber unsere Fans haben Sachen<br />

von uns versteigert, Kuchenbasare in<br />

ihren Schulen veranstaltet o<strong>de</strong>r ihre<br />

Eltern angehauen, um diesem Projekt<br />

helfen zu können. Und wenn man vor<br />

dieser Schule steht, kann mir keiner<br />

mehr erzählen, dass tausend Tropfen<br />

einen Stein nicht höhlen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Und wie kann sich ein Jugendlicher<br />

engagieren?<br />

Stefanie:<br />

Es gibt vertrauenswürdige Projekte und<br />

Organisationen, die man unterstützen<br />

kann. Suche dir ein Projekt aus. Schließe<br />

dich mit an<strong>de</strong>ren zusammen und<br />

stellt zusammen etwas auf die Beine.<br />

Egal wie klein es ist, es hilft!<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Ihr macht bei <strong>de</strong>m Projekt „Stars für<br />

die Schule“ mit. Wie war eure eigene<br />

Schulzeit?<br />

Johannes:<br />

Als man noch zur Schule gegangen ist,<br />

hat man nicht unbedingt gute Worte<br />

darüber verloren. Aber jetzt schätzt<br />

man diese Zeit irgendwie sehr. Wir<br />

hatten zwar alle immer die Musik im<br />

Kopf, aber wir sind total froh, dass wir<br />

einen Abschluss in <strong>de</strong>r Tasche haben<br />

und alles so geklappt hat.<br />

Die Band hat sich für <strong>de</strong>n Bau einer<br />

Frauenschule in Kamerun eingesetzt<br />

und mit ihren Fans gemeinsam Geld<br />

dafür gesammelt.<br />

Tourdaten Mai 2009<br />

06.05. Hannover AWD-Hall<br />

08.05. Bremen Pier II<br />

09.05. Münster Halle Münsterland<br />

10.05. Dortmund Westfalenhalle 2<br />

12.05. CH- Zürich Maag Eventhalle<br />

13.05. München Zenith<br />

15.05. Würzburg S.Oliver Arena<br />

16.05. Stuttgart Porsche Arena<br />

17.05. Wien Gasometer<br />

19.05. Mainz Phönixhalle<br />

20.05. Saarbrücken E-Werk<br />

22.05. Köln Palladium<br />

24.05. Wetzlar Rittal Arena<br />

26.05. Berlin Columbiahalle<br />

29.05. Chemnitz Stadthalle<br />

30.05. Hamburg Alsterdorfer<br />

Sporthalle<br />

11


LIFESTYLE<br />

Ein Alltags-Held<br />

ist je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

hilft, z.B.<br />

beim Einkaufen.<br />

Eine ganz<br />

Sie ist eine Alltags-Heldin!<br />

Einkaufen, putzen, Betten machen<br />

– mit nur 13 Jahren unterstützt<br />

Desiree ihre Oma bei <strong>de</strong>r<br />

alltäglichen Hausarbeit. Kleine<br />

Hel<strong>de</strong>ntaten <strong>de</strong>r Enkelin, die<br />

das Leben <strong>de</strong>r Oma erleichtern.<br />

Und diese ist ganz stolz auf<br />

ihre Desiree.<br />

Viele Leser/innen<br />

haben bei <strong>de</strong>r Aktion<br />

„Alltags-Hel<strong>de</strong>n gesucht!“<br />

mitgemacht,<br />

Desiree aus Fulda<br />

hat gewonnen.<br />

normale<br />

Heldin<br />

Haushalt – kein Problem! Für ihre Oma tut Desiree alles.<br />

Viele Leser/innen haben bei <strong>de</strong>r großen<br />

Aktion „Alltags-Hel<strong>de</strong>n gesucht!“<br />

von planet-beruf.<strong>de</strong> mitgemacht. Sie<br />

haben ihre Freun<strong>de</strong> und Freundinnen<br />

als Alltags-Hel<strong>de</strong>n vorgeschlagen,<br />

weil sie an<strong>de</strong>ren Menschen gerne<br />

helfen, sie in schwierigen Situationen<br />

unterstützen o<strong>de</strong>r sozial engagiert<br />

sind. Desiree aus Fulda und ihre<br />

Freundin Anna haben das große Los<br />

gezogen. Sie fahren gemeinsam nach<br />

Potsdam-Babelsberg und treffen dort<br />

die Stars <strong>de</strong>r RTL-Soap „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“.<br />

Desiree und ihre Oma – ein<br />

starkes Team<br />

„Das ist so toll!“ Desiree kann es immer<br />

noch nicht fassen. Als sie von<br />

ihrem Gewinn erfährt, hüpft sie vor<br />

Freu<strong>de</strong> durch die ganze Wohnung<br />

und schreit laut: „Ich habe gewonnen!“<br />

Auch ihre Oma ist ganz aus<br />

<strong>de</strong>m Häuschen. „Das hat sich meine<br />

Desiree verdient!“, meint sie. Die beste<br />

Freundin jubelt mit.<br />

Die Schülerin ist bei einem Besuch im<br />

<strong>Beruf</strong>sinformationszentrum auf planet-beruf.<strong>de</strong><br />

aufmerksam gewor<strong>de</strong>n.<br />

„Ich habe die Aktion gesehen und<br />

dann gleich Desi dafür vorgeschlagen.<br />

Sie hilft mir, wenn ich schlechte<br />

Noten geschrieben habe, und macht<br />

mich immer fröhlich, wenn es mir<br />

nicht gut geht“, erzählt Anna. „Desi<br />

wohnt bei ihrer Oma und spült dort<br />

ab, macht die Betten und kehrt <strong>de</strong>n<br />

Fußbo<strong>de</strong>n. Sie geht auch immer<br />

Einkaufen. Ich fin<strong>de</strong>, das ist nicht<br />

selbstverständlich.“<br />

12


LIFESTYLE<br />

Anna ist von <strong>de</strong>r<br />

Hilfsbereitschaft<br />

ihrer besten Freundin<br />

begeistert und hat sie<br />

<strong>de</strong>shalb für die Aktion<br />

vorgeschlagen.<br />

Desiree wur<strong>de</strong> von Anna<br />

überrascht und konnte<br />

ihr Glück über <strong>de</strong>n Gewinn<br />

gar nicht fassen.<br />

Desiree wird ganz verlegen. „Mir<br />

macht Helfen Spaß“, bestätigt sie.<br />

„Am Wochenen<strong>de</strong> putze ich die<br />

Wohnung. Meine Oma kann nämlich<br />

nicht mehr so viele Sachen machen<br />

wie früher.“ Anna bewun<strong>de</strong>rt<br />

ihre Freundin für das Engagement.<br />

„Desiree beschwert sich nie“, fin<strong>de</strong>t<br />

sie. Die bei<strong>de</strong>n Mädchen kennen<br />

sich schon seit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

und sind seit<strong>de</strong>m unzertrennlich.<br />

„Wir sind gemeinsam die Rutsche<br />

runter gesaust und das war <strong>de</strong>r Anfang<br />

unserer Freundschaft“, erinnern<br />

sich die bei<strong>de</strong>n kichernd.<br />

GZSZ, wir kommen!<br />

Jetzt sind sie ganz aufgeregt. Gemeinsam<br />

wer<strong>de</strong>n sie nach Potsdam<br />

fahren und <strong>de</strong>n Stars von „Gute<br />

Zeiten, schlechte Zeiten“ beim Drehen<br />

zuschauen. „Hoffentlich sehen<br />

wir Jörn Schlönvoigt“, wünscht sich<br />

Desiree. Den GZSZ-Darsteller alias<br />

Philip Höfer fin<strong>de</strong>t sie ganz toll, weil<br />

er nicht nur schauspielern, son<strong>de</strong>rn<br />

auch singen kann. Anna stimmt ihr<br />

zu. Sie mag vor allem Daniel Fehlow.<br />

Er spielt in <strong>de</strong>r Serie <strong>de</strong>n Draufgänger<br />

Leon Moreno. Bei<strong>de</strong><br />

Mädchen fin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> <strong>de</strong>s<br />

Schauspielers spannend, haben aber<br />

für sich an<strong>de</strong>re Pläne: „Ich möchte<br />

Gesundheits- und Krankenpflegerin<br />

wer<strong>de</strong>n“, so Desiree. Nicht nur das<br />

Helfen macht ihr Spaß. „In <strong>de</strong>m <strong>Beruf</strong><br />

hat man viel mit Menschen zu tun.<br />

Und ältere Leute zum Beispiel haben<br />

viel mitgemacht. Sie können einem<br />

aus ihrem Leben erzählen“, fin<strong>de</strong>t<br />

sie. Anna stimmt ihr zu. Ein sozialer<br />

<strong>Beruf</strong> passt gut zu Desiree.<br />

Sie selbst macht ein Praktikum<br />

bei einem Friseur. „Eine Ausbildung<br />

in <strong>de</strong>m Bereich kann ich<br />

mir gut vorstellen“, sagt sie.<br />

Aber erst einmal geht es nach<br />

Potsdam. Das liegt bei Berlin<br />

und in die Großstadt wollte sie<br />

schon immer mal hinziehen<br />

und in einer WG wohnen. Wer<br />

weiß, vielleicht geht auch<br />

dieser Wunsch einmal in<br />

Erfüllung …<br />

Wäsche waschen? Kein<br />

Problem. Desiree meistert<br />

<strong>de</strong>n Haushalt.<br />

13


Topstory<br />

„Helfen<br />

macht mich<br />

glücklich!“<br />

Die GZSZ-Schauspielerin<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos im<br />

großen Star-Interview<br />

Flirten und Shoppen. Das<br />

macht Susan als Verena in<br />

<strong>de</strong>r TV-Soap „Gute Zeiten,<br />

schlechte Zeiten“ am liebsten.<br />

Im echten Leben ist ihre große<br />

Lei<strong>de</strong>nschaft das Helfen. Im<br />

Gespräch mit planet-beruf.<strong>de</strong><br />

erzählt sie alles über ihr<br />

soziales Engagement,<br />

spricht über ihre Schulzeit<br />

und gesteht ihre Fehler ein …<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Susan, du bist durch „Gute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten“ in ganz Deutschland bekannt gewor<strong>de</strong>n.<br />

Hat sich damit <strong>de</strong>in Traum erfüllt?<br />

14<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Logisch! Als Teenie wollte ich berühmt wer<strong>de</strong>n!<br />

Am liebsten als Sängerin. Meinen Eltern<br />

habe ich immer erzählt: „Abitur mache ich<br />

nicht, das brauche ich dafür nicht.“ Wenn das<br />

nicht geklappt hätte, wäre ich Kin<strong>de</strong>rgärtnerin<br />

gewor<strong>de</strong>n. Meine Mutter hat gesagt: „Susan,<br />

das ist in Ordnung, aber du musst dafür eine<br />

richtige Ausbildung machen.“ Zum Glück<br />

hat alles so hingehauen und ich habe mit 16<br />

Jahren meine Ausbildung als Musical-Darstellerin<br />

angefangen. In <strong>de</strong>r Ausbildung habe<br />

ich dann gelernt, worum es wirklich geht und<br />

habe mich für meinen <strong>Beruf</strong>swunsch ins Zeug<br />

gelegt! Ich habe ganz viele Castings gemacht,<br />

bis ich 2001 zu GZSZ gekommen bin. Da habe<br />

ich auch gemerkt, dass mir das Schauspielern<br />

viel mehr liegt als das Singen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Und wie steht’s mit Comedy? In <strong>de</strong>iner Rolle<br />

als Verena bist du oft sehr lustig …<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Verena war am Anfang nicht so komisch. Sie<br />

ist erst mit <strong>de</strong>r Zeit immer lustiger gewor<strong>de</strong>n.<br />

Weil ich gerne witzige Rollen spiele, habe ich<br />

sie automatisch in die Richtung gelenkt.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Du scheinst auch im wirklichen Leben immer<br />

gut drauf zu sein. Verena hat ja auch viel<br />

Spaß beim Shoppen …<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos (unterbricht<br />

sofort):<br />

Ich hasse Shoppen! Schon nach zehn Minuten<br />

habe ich keine Lust mehr. Ich fin<strong>de</strong> das<br />

total anstrengend! Das ist aber nicht das<br />

Einzige, wo wir uns komplett unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Ich bin zum Beispiel absolut uneitel.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Und wie ähnlich bist du <strong>de</strong>iner Rolle in Beziehungssachen?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Wir sind komplett unterschiedlich. Ich habe<br />

seit 180.000 Jahren einen Mann. So nach<br />

<strong>de</strong>m Motto: Der Erste wird mein Letzter sein!<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Du bist nicht nur einem Mann treu, son<strong>de</strong>rn<br />

auch <strong>de</strong>iner Aufgabe als ARCHE-Botschafterin.<br />

Warum setzt du dich gera<strong>de</strong> für Kin<strong>de</strong>r ein?<br />

Susan hat viele Stärken<br />

und weiß genau, was sie<br />

im Leben will.


Topstory<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos mit TV-Partner<br />

Daniel Fehlow als Leon.<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos (wird ganz<br />

ernst):<br />

Nach<strong>de</strong>m ich im Fernsehen etwas über die<br />

ARCHE gesehen hatte, bin ich gleich hingefahren<br />

und habe die Kin<strong>de</strong>r besucht (das Kin<strong>de</strong>r-<br />

und Jugendzentrum „Die ARCHE“ wur<strong>de</strong><br />

1995 in Berlin gegrün<strong>de</strong>t. Ziel <strong>de</strong>s Vereins<br />

ist es, Kin<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Straße zu holen und<br />

sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben<br />

zu lassen). Wem das nicht das Herz öffnet,<br />

<strong>de</strong>r muss aus Stein sein! Dann hat man mich<br />

gefragt, ob ich Botschafterin wer<strong>de</strong>n möchte.<br />

Das ARCHE-Team hat gemerkt, dass mir die<br />

Kin<strong>de</strong>r total am Herzen liegen. Und die spüren,<br />

dass mir das wirklich viel Freu<strong>de</strong> macht.<br />

Die Arbeit mit Kids liebe ich und Helfen<br />

macht mich glücklich.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Deshalb auch <strong>de</strong>in Engagement für das<br />

Projekt „Alle Kids sind VIPs“?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Ja, auch dieses Projekt ist superschön. Hier<br />

wer<strong>de</strong>n die Schüler und Schülerinnen selbst<br />

aktiv. Es geht darum, dass sie eigene I<strong>de</strong>en<br />

entwickeln, wie man Kin<strong>de</strong>r aus<br />

an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn hier bei<br />

uns an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen<br />

Schulen besser einbin<strong>de</strong>n<br />

kann. Damit<br />

sie die gleichen<br />

Chancen haben.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Warst du in <strong>de</strong>r Schule auch schon so sozial<br />

eingestellt?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Ich war sogar mal Klassensprecherin. Es ist<br />

zwar schon mein Ding so Sachen zu organisieren<br />

und so. Aber es gab Leute, die das<br />

besser gemacht haben. Damals war ich lei<strong>de</strong>r<br />

noch nicht so engagiert. Heute wür<strong>de</strong> ich das<br />

sicherlich auch ganz an<strong>de</strong>rs machen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie war Schule überhaupt für dich?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos (zögert etwas):<br />

Puh, ich war eine ganz durchschnittliche<br />

Schülerin. Ich war nie so richtig gut und<br />

auch nie so richtig schlecht. Ich hatte schon<br />

meine Lieblingsfächer, lei<strong>de</strong>r war ich sehr<br />

faul. Aber klar, heute wür<strong>de</strong> ich mich mehr<br />

in <strong>de</strong>r Schule anstrengen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie hast du <strong>de</strong>inen Realschulabschluss<br />

dann doch gepackt? Und was kannst du aus<br />

eigener Erfahrung Jugendlichen raten, die<br />

schulische Probleme haben?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Ich hatte zwei Jahre Nachhilfe, das hat mir echt<br />

gut getan. Es ist wichtig, dass du dazu stehst,<br />

wenn du etwas nicht kannst. Und dass du es<br />

auch zugibst. Das ist nichts Schlimmes. Frage<br />

einfach und nimm auch Hilfe an. Tausch dich<br />

aus und sprich mit <strong>de</strong>inen Eltern darüber. Ich<br />

habe ja auch zugegeben, dass ich Hilfe brauche,<br />

dass ich es alleine nicht hinbekomme.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Du hast es geschafft und <strong>de</strong>inen Traum verwirklicht.<br />

Was rätst du Jugendlichen, die von<br />

ihrem Wunschberuf träumen?<br />

Susan Si<strong>de</strong>ropoulos:<br />

Wenn sie sich für etwas wirklich interessieren,<br />

dann sollen sie unbedingt in die Richtung<br />

gehen und dran bleiben. Ich<br />

fin<strong>de</strong> je<strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong><br />

wertvoll! Und<br />

Leute, man<br />

kann je<strong>de</strong>n<br />

Traum verwirklichen<br />

…<br />

Die Schauspielerin setzt sich<br />

gerne für an<strong>de</strong>re ein, z.B. als<br />

ARCHE-Botschafterin.<br />

15


Aufbruch<br />

Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland<br />

ins<br />

Abenteuer<br />

Arbeiten unter <strong>de</strong>r Sonne<br />

Afrikas: Fern <strong>de</strong>r Heimat<br />

absolviert Jan ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr ...<br />

Für sein FSJ reiste Anlagenmechaniker<br />

Jan um<br />

die halbe Welt.<br />

„Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was<br />

ich nach meiner Ausbildung machen<br />

sollte und ob ich meinen <strong>Beruf</strong> fortführen<br />

will. Außer<strong>de</strong>m wollte ich einfach<br />

mal für längere Zeit ins Ausland<br />

und an einem humanitären Projekt<br />

mitarbeiten“ – das war die Situation,<br />

in <strong>de</strong>r Jan die Entscheidung traf, die<br />

er heute als die beste in seinem bisherigen<br />

Leben bezeichnet:<br />

Der junge Mann aus Fellbach bei<br />

Stuttgart bewarb sich um ein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr im Ausland und wur<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>r Organisation „Brücke <strong>de</strong>r<br />

Freundschaft“ nach Mpika geschickt.<br />

Die Stadt liegt in Sambia, einem Land<br />

im Sü<strong>de</strong>n von Afrika. Er lebt und arbeitet<br />

dort auf einem Grundstück <strong>de</strong>r<br />

katholischen Diözese.<br />

Helfen mit Wissen aus <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung<br />

Jan hilft, in<strong>de</strong>m er seine Kenntnisse<br />

als Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik einsetzt.<br />

Jan leitete die Bauarbeiten bei <strong>de</strong>r<br />

Verlegung von Wasserleitungen von<br />

<strong>de</strong>r Quelle bis zu einem Grundstück<br />

<strong>de</strong>r Diözese. „Das war einerseits oft<br />

sehr anstrengend, an<strong>de</strong>rerseits aber<br />

auch einfach schön, da es eine sehr<br />

abgeschie<strong>de</strong>ne Gemein<strong>de</strong> mitten im<br />

sambischen Busch war und ich mich<br />

mit <strong>de</strong>n Arbeitern angefreun<strong>de</strong>t<br />

habe“, erinnert er sich.<br />

Im Moment arbeitet er mit einem<br />

Trupp von Bauarbeitern daran, die<br />

Wasserversorgung eines Krankenhauses<br />

in <strong>de</strong>r Nähe von Mpika zu<br />

verbessern, damit Patienten besser<br />

versorgt wer<strong>de</strong>n können. Neben <strong>de</strong>n<br />

großen Baustellen repariert er auch<br />

kleinere Schä<strong>de</strong>n in Küchen und Bä<strong>de</strong>rn<br />

von Bediensteten <strong>de</strong>r Diözese.<br />

Vielseitiges Afrika<br />

Viel wusste Jan nicht über Afrika<br />

bevor er das freiwillige Jahr anfing.<br />

Inzwischen kann er aber einiges über<br />

das Land erzählen. Manches davon<br />

ist prima. Vor allem <strong>de</strong>n Kontakt zu<br />

<strong>de</strong>n Arbeitern, mit <strong>de</strong>nen er seit seiner<br />

Ankunft zusammenarbeitet, das<br />

sonnige Wetter und die einmalige<br />

Natur fin<strong>de</strong>t Jan herrlich.<br />

An<strong>de</strong>res ist aber auch schwierig.<br />

Zum Beispiel die Arbeitslage für die<br />

Einheimischen. „Fabriken gibt es nur<br />

wenige. Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r es sich leisten<br />

kann, geht nach Lusaka und probiert<br />

bei einer großen Firma unterzukommen“,<br />

weiß Jan. „Der Großteil <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

ist in <strong>de</strong>r Landwirtschaft tätig<br />

o<strong>de</strong>r hält sich mit gelegentlichen<br />

handwerklichen Arbeiten (z.B. Maurerarbeiten)<br />

über Wasser.“<br />

Ungerecht und ärgerlich ist die<br />

Strom- und Wasserversorgung. „Die<br />

Stadt stellt die Wasserpumpen seit<br />

ein paar Monaten nach 18 Uhr ab<br />

und macht sie erst am Morgen wie<strong>de</strong>r<br />

an“, erzählt er. Duschen nach<br />

Arbeitsschluss fällt damit flach.<br />

16


Sambia liegt im Sü<strong>de</strong>n<br />

von Afrika.<br />

Heimweh nach Afrika!<br />

Wenn Jan auch manchmal das <strong>de</strong>utsche<br />

Essen vermisst – Heimweh hat<br />

er nicht. Die Sitten Afrikas gefallen<br />

ihm dafür einfach zu gut. „Die Leute<br />

sehen hier alles ein bisschen lockerer<br />

und leben mehr in <strong>de</strong>n Tag hinein<br />

als zuhause. Dabei sind sie mit viel<br />

weniger zufrie<strong>de</strong>n als wir. Das fasziniert<br />

mich sehr“, sagt er. An seinen<br />

Abschied mag er <strong>de</strong>shalb gar nicht<br />

<strong>de</strong>nken. „Ich wer<strong>de</strong> alles hier sehr<br />

vermissen“, sagt er wehmütig.<br />

Eigene Fähigkeiten ent<strong>de</strong>cken<br />

und neue <strong>Beruf</strong>sfel<strong>de</strong>r<br />

kennen lernen<br />

Jan konnte im FSJ besser helfen, weil<br />

er schon eine Ausbildung gemacht<br />

hat. Ein FSJ kann aber auch dazu<br />

dienen, seine Fähigkeiten überhaupt<br />

erst zu ent<strong>de</strong>cken. Durch <strong>de</strong>n freiwilligen<br />

Dienst kann man nämlich prima<br />

in eine berufliche Richtung hineinschnuppern<br />

und erste Erfahrungen<br />

sammeln.<br />

Freiwillige Jahre wer<strong>de</strong>n im sozialen<br />

und ökologischen Bereich, in<br />

<strong>de</strong>r Kultur, im Sport und im Denkmalschutz<br />

angeboten. Nähere Infos<br />

fin<strong>de</strong>t ihr unter www.pro-fsj.<strong>de</strong>,<br />

www.<strong>de</strong>nkmalschutz.<strong>de</strong>/jugendbauhuette.html,<br />

www.fsjkultur.<strong>de</strong>,<br />

www.freiwilligendienste-im-sport.<strong>de</strong><br />

und www.foej.<strong>de</strong>.<br />

Mit einer Rohrzange und viel Kraft<br />

macht sich Jan an die Arbeit.<br />

Jan verlegt<br />

zusammen mit<br />

einheimischen<br />

Bauarbeitern<br />

Wasserleitungen<br />

in Sambia.<br />

Für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland musst du<br />

zwischen 18 und 28 Jahre alt sein. Eine Ausbildung kann<br />

– wie Jans Beispiel zeigt – nützlich sein. Das FSJ kann bis zu<br />

zwölf Monate dauern. Bewerben kannst du dich direkt bei<br />

einer so genannten Entsen<strong>de</strong>organisation. Adressen von Entsen<strong>de</strong>organisationen<br />

fin<strong>de</strong>st du unter www.weltwaerts.<strong>de</strong>/<br />

weltwaertsGehen/organisationen/in<strong>de</strong>x.html.<br />

17


<strong>Beruf</strong>e fin<strong>de</strong>n<br />

„Ein bisschen sozial<br />

reicht nicht!“<br />

Sozial ist je<strong>de</strong>r mal – ob’s um<br />

Hilfe bei Hausaufgaben geht<br />

o<strong>de</strong>r um Geld leihen für das<br />

Pausenbrot. Einen sozialen<br />

<strong>Beruf</strong> zu erlernen ist trotz<strong>de</strong>m<br />

etwas an<strong>de</strong>res. Ständig helfen,<br />

Rat spen<strong>de</strong>n, erziehen und<br />

pflegen erfor<strong>de</strong>rt viele Fähigkeiten.<br />

Silvia Tietz, <strong>Beruf</strong>sberaterin<br />

aus Plauen, weiß, welche.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Fähigkeiten braucht man in<br />

sozialen <strong>Beruf</strong>en?<br />

Silvia Tietz:<br />

Man muss jemand sein, <strong>de</strong>r gerne<br />

hilft, <strong>de</strong>r höflich und taktvoll mit<br />

an<strong>de</strong>ren umgeht und verantwortungsbewusst<br />

han<strong>de</strong>lt. Außer<strong>de</strong>m braucht<br />

man Einfühlungsvermögen und gute<br />

Beobachtungsgabe. Man muss zuhören<br />

können und konfliktfähig sein.<br />

Man muss sich aber auch<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> –<br />

<strong>de</strong>in Online-Portal<br />

<strong>Beruf</strong>e mit Menschen interessieren<br />

dich, aber du<br />

weißt noch nicht, ob du<br />

soziale Stärken hast? Im<br />

BERUFE-Universum kannst<br />

du es herausfin<strong>de</strong>n. Hier erfährst<br />

du auch, ob soziale<br />

<strong>Beruf</strong>e zu dir passen:<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» BERUFE-Universum.<br />

von <strong>de</strong>m Lei<strong>de</strong>n, mit<br />

<strong>de</strong>m man in diesem<br />

<strong>Beruf</strong> in Berührung<br />

kommt, abgrenzen<br />

können. Ob man<br />

diese Fähigkeiten<br />

hat, können<br />

Eltern ganz<br />

gut einschätzen.<br />

Ein Hinweis,<br />

dass ich so eine<br />

Person bin, kann<br />

auch sein, wenn<br />

an<strong>de</strong>re gerne ihre<br />

Probleme mit mir<br />

besprechen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wann schei<strong>de</strong>t ein sozialer <strong>Beruf</strong> total<br />

aus?<br />

Silvia Tietz:<br />

Generell kann man einen sozialen <strong>Beruf</strong><br />

nicht machen, wenn man gar nicht<br />

mit Menschen arbeiten will und wenn<br />

man psychisch und physisch nicht belastbar<br />

ist. Auch <strong>de</strong>r kreative Chaot ist<br />

in sozialen <strong>Beruf</strong>en falsch. Man muss<br />

gut planen und organisieren können.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Fächer spielen für soziale<br />

<strong>Beruf</strong>e eine Rolle?<br />

Silvia Tietz:<br />

Für die <strong>Beruf</strong>e in <strong>de</strong>r Pflege sind<br />

Biologie und Chemie sehr wichtig.<br />

Deutsch, Mathe und Informatik sind<br />

ganz wichtig, weil in sozialen <strong>Beruf</strong>en<br />

viel mit <strong>de</strong>m Computer gearbeitet wird.<br />

In <strong>de</strong>r Altenpflege kann auch geschichtliches<br />

Wissen nicht scha<strong>de</strong>n,<br />

weil man sich mit Leuten unterhält, die<br />

in einer ganz an<strong>de</strong>ren Zeit gelebt haben.<br />

Und für die pädagogischen <strong>Beruf</strong>e<br />

braucht man gute Noten in<br />

kreativen Fächern wie Kunst<br />

und Musik. Denn da geht<br />

es um I<strong>de</strong>enreichtum,<br />

wie man Kin<strong>de</strong>rn<br />

spielerisch<br />

Für an<strong>de</strong>re da zu sein und sie zu<br />

pflegen ist schön. Doch man muss<br />

auch bereit sein, Verantwortung zu<br />

übernehmen.<br />

Welche Anfor<strong>de</strong>rungen du<br />

für bestimmte soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

noch erfüllen solltest, erfährst<br />

du bei <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sberatung<br />

<strong>de</strong>iner Agentur für Arbeit.<br />

etwas beibringen kann. Auch Sport<br />

ist in vielen sozialen <strong>Beruf</strong>en wichtig.<br />

Denn wer sich um an<strong>de</strong>re Menschen<br />

kümmert, muss körperlich fit sein.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie kann man praktisch testen, ob<br />

einem <strong>de</strong>r soziale Bereich gefällt?<br />

Silvia Tietz:<br />

Das Sicherste ist, es auszuprobieren.<br />

Das geht natürlich über ein Praktikum.<br />

Und gera<strong>de</strong> im Pflegebereich<br />

ist es auch nicht schlecht, wenn<br />

man ein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

in Betracht zieht. Viele Arbeitgeber<br />

nehmen lieber Jugendliche, die schon<br />

längere Zeit in <strong>de</strong>n sozialen Bereich<br />

reingeschnuppert haben und wissen,<br />

wovon sie re<strong>de</strong>n.<br />

In vielen sozialen<br />

<strong>Beruf</strong>en ist körperliche<br />

Fitness<br />

gefragt.<br />

18<br />

Mit Menschen zu arbeiten<br />

macht Spaß. Wer einen<br />

sozialen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />

möchte, sollte offen auf<br />

an<strong>de</strong>re zugehen können.


Dein Selbstcheck<br />

Kannst du gut mit Menschen?<br />

Wie gut kommst du mit an<strong>de</strong>ren klar?<br />

Mach <strong>de</strong>n Selbstcheck und fin<strong>de</strong> es heraus!<br />

Deine Freundin möchte ihren Geburtstag feiern.<br />

Sie fragt dich, ob du ihr hilfst, die Party vorzubereiten.<br />

Machst du’s?<br />

»»Natürlich helfe ich ihr, dazu sind Freun<strong>de</strong> schließlich<br />

da. (2)<br />

»Wieso soll ich das machen, das ist doch ihre Party!<br />

»»Wenn ich nein sage, ist sie vielleicht beleidigt. Also<br />

helfe ich ihr. (1)<br />

» (0)<br />

Wie gut kommst du mit<br />

an<strong>de</strong>ren Menschen zurecht?<br />

Bleibst du auch bei<br />

Diskussionen sachlich?<br />

Einer <strong>de</strong>iner Freun<strong>de</strong> ist heute schlecht gelaunt und<br />

gibt dir lauter patzige Antworten. Wie reagierst du?<br />

» (0)<br />

»Ich fauche zurück, gefallen lasse ich mir nämlich nichts.<br />

Fin<strong>de</strong>st du, dass man Freun<strong>de</strong>n immer<br />

ehrlich seine Meinung sagen sollte?<br />

»»Ja. Ich sag je<strong>de</strong>m klipp und klar meine Meinung.<br />

Wenn das jeman<strong>de</strong>m nicht passt, ist das sein<br />

Problem! (0)<br />

»»Klar ist Ehrlichkeit wichtig in Freundschaften. Aber<br />

man muss schon aufpassen, wie man etwas sagt.<br />

Sonst kann man jeman<strong>de</strong>n schnell kränken. (2)<br />

»»Manchmal ist es besser, gar nichts zu sagen,<br />

bevor es Krach gibt. (1)<br />

Dein Bru<strong>de</strong>r ist seit Tagen bedrückt.<br />

Er scheint Probleme zu haben, will aber<br />

nicht recht mit <strong>de</strong>r Sprache heraus.<br />

Wie gehst du damit um?<br />

»»Er will bestimmt nicht, dass ich ihn darauf<br />

anspreche. Also lasse ich ihn in Ruhe. (1)<br />

»»Sein Verhalten geht mir total auf die Nerven<br />

und das sage ich ihm auch. (0)<br />

»»Ich frage ihn, was er hat und versuche ihm<br />

klarzumachen, dass es nicht besser wird,<br />

wenn er nicht darüber re<strong>de</strong>t. (2)<br />

»»Ich sage erst mal nichts dazu, sonst gibt’s vielleicht<br />

noch Streit. (1)<br />

»»Ich frage ihn, was mit ihm los ist, mache ihm aber auch<br />

klar, dass er seine schlechte Laune nicht an<br />

mir auslassen sollte. (2)<br />

Dein Ergebnis:<br />

Deine Nachbarin fragt dich, ob du für zwei Stun<strong>de</strong>n<br />

auf ihre zehnjährigen Zwillinge aufpassen kannst.<br />

Wie entschei<strong>de</strong>st du dich?<br />

»»Kin<strong>de</strong>r fin<strong>de</strong> ich toll. Ich passe gerne auf sie auf und spiele<br />

mit ihnen. Darum sage ich meiner Nachbarin zu. (2)<br />

»»Ich fürchte, ich komme mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn nicht klar. Aber<br />

ich möchte die Nachbarin nicht sitzen lassen. Darum<br />

empfehle ich ihr meine Schwester, die öfter babysittet. (1)<br />

»»Ich sage ihr ab. Denn mit Kin<strong>de</strong>rn komme ich überhaupt<br />

nicht klar. (0)<br />

8–10 Punkte:<br />

Prima! Du kannst wirklich gut mit Menschen umgehen!<br />

Du bist hilfsbereit, machst dir Gedanken um an<strong>de</strong>re<br />

und bist für sie da.<br />

4–7 Punkte:<br />

Mit an<strong>de</strong>ren willst du immer gut auskommen. Deswegen<br />

gehst du gern allen Schwierigkeiten aus <strong>de</strong>m Weg.<br />

Auch wenn dir etwas nicht passt o<strong>de</strong>r jemand unfair<br />

ist, sagst du lieber nichts dazu, bevor es Streit gibt.<br />

Halt dich nicht immer aus allem raus, sag ruhig auch<br />

mal <strong>de</strong>ine Meinung!<br />

0–3 Pukte:<br />

Du willst dir von nieman<strong>de</strong>m etwas gefallen lassen.<br />

Das ist o.k. Aber du wirst auch ziemlich schnell ruppig<br />

und bist nicht sehr hilfsbereit. Tu an<strong>de</strong>ren auch mal<br />

einen Gefallen. Und bleib locker, wenn jemand schlecht<br />

gelaunt o<strong>de</strong>r unfreundlich ist. Schließlich geht dir das<br />

auch manchmal so!<br />

19


Sinnvoll überbrücken<br />

<strong>Beruf</strong>sför<strong>de</strong>rung Beim<br />

Zivildienst<br />

Im Zivildienst können sich<br />

Jungs auf das <strong>Beruf</strong>sleben<br />

vorbereiten. Denn das Amt für<br />

Zivildienst för<strong>de</strong>rt Maßnahmen<br />

zur Allgemeinbildung, zur<br />

schulischen Bildung und zur<br />

Vorbereitung auf <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>.<br />

Christoph etwa hat während<br />

seines Zivildienstes einen Anhängerführerschein<br />

erworben.<br />

Der Führerschein wur<strong>de</strong> vom<br />

Amt für Zivildienst bezahlt.<br />

Christoph hat so Geld gespart<br />

und sich seine Arbeitsstelle<br />

gesichert.<br />

Christoph hat im Zivildienst<br />

<strong>de</strong>n Führerschein <strong>de</strong>r Klasse<br />

BE gemacht.<br />

Christoph ist Elektroniker für Energie-<br />

und Gebäu<strong>de</strong>technik. Gelernt<br />

hat er <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> bei einem Bauunternehmen<br />

in Buchbach. Von dort<br />

fuhren Christoph und seine Kollegen<br />

täglich mit einem Anhänger voll Material<br />

auf Baustellen in München und<br />

Landshut, allein 60 km einfach.<br />

„Mein Chef hat zu mir gesagt, für eine<br />

lange <strong>Beruf</strong>szeit in <strong>de</strong>r Firma wäre es<br />

wichtig, dass ich einen Hängerführerschein<br />

mache“, sagt Christoph. „Als<br />

Lehrling mal nebenbei 600 Euro für irgendwas<br />

auszugeben war nicht drin.“<br />

Kostenlos zum Führerschein<br />

Aber dann kam <strong>de</strong>r Zivildienst. Im<br />

Einführungslehrgang hat Christoph<br />

erfahren, dass Bildungsmaßnahmen<br />

im Zivildienst geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Da<br />

hat er nicht lange gezögert: Er hat<br />

beantragt, einen Führerschein<br />

Klasse BE, also für Pkw mit<br />

Anhänger, machen zu dürfen –<br />

und es hat geklappt. Das Amt<br />

für Zivildienst übernahm sogar<br />

die Kosten von 632 Euro. Denn<br />

Christoph konnte nachweisen,<br />

dass er <strong>de</strong>n Führerschein für<br />

seinen Arbeitgeber brauchte.<br />

Fahrstun<strong>de</strong>n und Dienst –<br />

kein Problem<br />

Den Führerschein hat Christoph<br />

rasend schnell neben seinem Zivildienst<br />

als Hausmeister im Altersund<br />

Pflegewohnheim St. Wolfgang<br />

gemacht. An einem Samstag hat er<br />

die Pflicht-Fahrstun<strong>de</strong>n absolviert.<br />

Nach einer Woche war schon die<br />

praktische Prüfung. „Man braucht<br />

ja für <strong>de</strong>n Hängerführerschein bloß<br />

fünf praktische Stun<strong>de</strong>n“, erklärt er.<br />

„Die Theorie gilt vom normalen Autoführerschein.“<br />

Für die praktische<br />

Prüfung musste er vom Zivildienst<br />

freigestellt wer<strong>de</strong>n. „Aber das war<br />

überhaupt kein Problem“, sagt Christoph<br />

rückblickend.<br />

Zivildienst, Ausbildung,<br />

Abitur – Christoph will<br />

weiterlernen<br />

Der Anhängerführerschein blieb für<br />

Christoph nicht die letzte Bildungsmaßnahme.<br />

Auf Anregung seiner Firma<br />

macht er auf <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>soberschule<br />

jetzt sein Abitur nach. „Dann kann<br />

ich später mal was Höheres machen“,<br />

grinst er. Dafür drückt er gern noch<br />

mal die Schulbank.<br />

Info<br />

Während <strong>de</strong>r Dienstzeit können Zivildienstleisten<strong>de</strong><br />

an fachberuflichen<br />

Kursen und Lehrgängen teilnehmen,<br />

in <strong>de</strong>nen sie sich auf ihren angestrebten<br />

<strong>Beruf</strong> vorbereiten. Ebenso<br />

för<strong>de</strong>rt das Amt für Zivildienst Jungs,<br />

die ihre Allgemeinbildung – z.B. mit<br />

Sprachkursen o<strong>de</strong>r Computergrundkursen<br />

– auffrischen wollen. Finanzielle<br />

Zuschüsse gibt es auch für Zivis,<br />

die einen Schulabschluss nachholen.<br />

Mehr Infos über die <strong>Beruf</strong>sför<strong>de</strong>rung<br />

durch das Amt für Zivildienst fin<strong>de</strong>st<br />

du auf www.zivildienst.<strong>de</strong> » Dienst<br />

leisten » Bildung » <strong>Beruf</strong>sför<strong>de</strong>rung.<br />

20


Deine ecke<br />

Fragen, Tipps und Infos<br />

zu <strong>Beruf</strong>swahl und co.<br />

Hallo planet-beruf.<strong>de</strong>!<br />

Ich bin noch Schüler und suche nach<br />

einem Nebenjob. Ich bin schließlich auf<br />

das Thema Heimarbeit gestoßen und wollte<br />

mich erkundigen, ob Sie mir einen Tipp<br />

Hi Jan,<br />

zu diesem Thema geben können?<br />

Grüße, Jan<br />

bei Heimarbeit solltest du vorsichtig sein. Es gibt unseriöse<br />

Anbieter, bei <strong>de</strong>nen du z.B. Arbeitsmaterial im<br />

Voraus bezahlen sollst. Dieses Geld erhältst du später<br />

vielleicht nicht mehr zurück. Wenn du eine interessante<br />

Stelle gefun<strong>de</strong>n hast, erkundige dich am besten vorher<br />

bei einer Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.<strong>de</strong>.<br />

Hier bekommst du Auskunft, ob eine<br />

Firma seriös arbeitet.<br />

Grundsätzlich kann ein Nebenjob o<strong>de</strong>r Ferienarbeit<br />

auch Pluspunkte für <strong>de</strong>ine Bewerbung bringen. Suche<br />

einen Job in einem Bereich, in <strong>de</strong>m du auch gerne eine<br />

Ausbildung machen wür<strong>de</strong>st. Erkundige dich vorher,<br />

ob in <strong>de</strong>m Unternehmen ausgebil<strong>de</strong>t wird. Vielleicht<br />

kannst du dich nach <strong>de</strong>inem Schulabschluss<br />

sogar bei <strong>de</strong>m Arbeitgeber bewerben.<br />

In Sachen Schülerjobs gibt es genaue gesetzliche Vorgaben.<br />

Diese kannst du im Jugendarbeitsschutzgesetz auf<br />

http://bun<strong>de</strong>srecht.juris.<strong>de</strong>/bun<strong>de</strong>srecht/jarbschg/<br />

gesamt.pdf nachlesen. Dabei solltest du vor allem bei<br />

Nebenjobs folgen<strong>de</strong> Regelungen für Schüler/innen über<br />

13 Jahre, die noch nicht ihre Vollzeitschulpflicht (je nach<br />

Bun<strong>de</strong>sland unterschiedlich) erfüllt haben und noch<br />

nicht volljährig sind, beachten:<br />

Du willst etwas zur <strong>Beruf</strong>swahl wissen?<br />

Wir helfen dir weiter! Schreibe<br />

einfach einen Brief an die Redaktion<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>, Stichwort „Leserbrief“.<br />

Unsere Experten beantworten<br />

dir <strong>de</strong>ine Fragen. Ausgewählte Leserbriefe<br />

wer<strong>de</strong>n in planet-beruf.<strong>de</strong><br />

veröffentlicht.*<br />

ÄÄ Es darf nicht mehr als zwei Stun<strong>de</strong>n täglich gearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

ÄÄ Es darf nicht zwischen 18 und 8 Uhr gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

ÄÄ Es darf nicht vor o<strong>de</strong>r während <strong>de</strong>s Schulunterrichts<br />

gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>n Schulferien darfst du als Jugendlicher ab 15 Jahren<br />

höchstens vier Wochen im Kalen<strong>de</strong>rjahr arbeiten.<br />

Wer einen Nebenjob hat, muss das außer<strong>de</strong>m beim<br />

Finanzamt mel<strong>de</strong>n und braucht eine Lohnsteuerkarte.<br />

Mehr Infos über Schülerjobs und welche Unterlagen du<br />

dafür brauchst erhältst du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> »<br />

Sinnvoll überbrücken » Jobs und Praktika.<br />

Falls du einen Nebenjob für Schüler suchst, kann dir<br />

vielleicht ein Besuch bei <strong>de</strong>r Jobvermittlung <strong>de</strong>iner<br />

Agentur für Arbeit weiterhelfen. Außer<strong>de</strong>m gibt es<br />

noch die JOBBÖRSE <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit. Die<br />

fin<strong>de</strong>st du unter http://jobboerse.arbeitsagentur.<strong>de</strong>.<br />

Viel Glück bei <strong>de</strong>r Jobsuche!<br />

Uwe Leuck<br />

<strong>Beruf</strong>sberater <strong>de</strong>r Agentur für Arbeit Mannheim<br />

* Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe verkürzt zu veröffentlichen.<br />

Du hast eine Frage zur<br />

<strong>Beruf</strong>swahl? Wir helfen<br />

dir gerne weiter! Sen<strong>de</strong><br />

einfach eine E-Mail an<br />

redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Stichwort „Leserbrief“.<br />

21


<strong>Beruf</strong>e raten (Silbenrätsel)<br />

Die Lösung gibt es unter<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Fun & Lifestyle.<br />

Welche <strong>Beruf</strong>e sind hier gesucht? Füge die Silben passend<br />

zusammen und du erhältst die richtigen Lösungsworte.<br />

Hinweis: Je<strong>de</strong> Silbe darf nur einmal verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Er/Sie stellt Torten und Kuchen her und verziert sie:<br />

Er/Sie hat einen haarigen Job und sollte nicht schlecht abschnei<strong>de</strong>n:<br />

Er/Sie muss hoch hinaus und bringt Glück:<br />

Er/Sie macht Bil<strong>de</strong>r, aber nicht mit Farbe und Pinsel:<br />

Bei ihm/ihr holt man Brot und Brötchen:<br />

Er/Sie steht auf <strong>de</strong>m Dach und <strong>de</strong>ckt es zu:<br />

Er/Sie stellt Blumenschmuck her:<br />

Silben:<br />

<strong>de</strong> - fe - kon - sör - cker - schorn<br />

di - tor - to - graf - stein - rist - bä<br />

fo - fri - dach - ger - flo - cker<br />

Kreuzworträtsel<br />

Löse das Rätsel und gewinne eines<br />

von fünf Silbermond-T-Shirts.<br />

1<br />

4<br />

SENKRECHT<br />

2. Aktueller James Bond Darsteller<br />

(Vor- und Nachname)<br />

3. Schauspieler von Harry Potter<br />

(Nachname)<br />

4. Zeichentrickfamilie, gibt’s auch<br />

als Kinofilm<br />

5. Britischer Rennfahrer, wur<strong>de</strong> 2008<br />

Weltmeister (Nachname)<br />

7. Manager von Bayern München<br />

(Nachname)<br />

9. Wer spielte „Sharpey Evans“ in<br />

High School Musical (Nachname)<br />

10. Zwillingsschwester von<br />

Mary-Kate Olsen (Vorname)<br />

11. Tier aus Ice Age, isst gerne Nüsse<br />

WAAGRECHT<br />

1. Debütalbum von Tokio Hotel<br />

6. Sportart, sehr beliebt in <strong>de</strong>n USA<br />

8. Nachname <strong>de</strong>r Sängerin und Schauspielerin Beyoncé<br />

3<br />

Lösungswort:<br />

2<br />

5 6<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

7<br />

22<br />

Maile <strong>de</strong>ine Antwort an:<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

„Gewinnspiel Silbermond“<br />

redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r schicke eine Postkarte an:<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

„Gewinnspiel Silbermond“<br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r<br />

20. März 2009.<br />

Die Gewinner wer<strong>de</strong>n schriftlich benachrichtigt.<br />

Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, <strong>de</strong>s Verlags<br />

Bildung und Wissen in Nürnberg sowie <strong>de</strong>ren<br />

Angehörige dürfen an <strong>de</strong>m Gewinnspiel nicht<br />

teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Adrian ist neu in <strong>de</strong>r Stadt. Auf <strong>de</strong>m Weg<br />

zu seiner Schule hat er sich total verlaufen.<br />

Hilf ihm und zeige ihm <strong>de</strong>n Weg, <strong>de</strong>r ihn zum<br />

Ziel führt.<br />

Irrgarten<br />

Auflösung<br />

Das planet-beruf.<strong>de</strong> Gewinnspiel<br />

Im planet-beruf.<strong>de</strong> Gewinnspiel<br />

(Heft 01 Januar 2009,<br />

Seite 22) haben wir nach<br />

folgen<strong>de</strong>m Lösungswort gesucht:<br />

Praktikum<br />

Die zehn CDs von Jimi Blue<br />

Ochsenknecht gehen an die<br />

Gewinner Amela Bacher,<br />

Muammar Dib, Kathrin Gass,<br />

Linn-Majbrit Hunsmann,<br />

Julia Kösters, Lisa Maas,<br />

Rebecca Penz, Vanessa<br />

Schmid, Katharina Schmidt<br />

und Brigitte Winkler.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Bollywood – gähn.<br />

Sonnenbrille im Dunkeln tragen –<br />

o<strong>de</strong>r stolperst du gern durch die Gegend?<br />

Besserwisserei – das kann man<br />

auch an<strong>de</strong>rs sagen!<br />

Tarnfarben – o<strong>de</strong>r hast du Angst,<br />

ent<strong>de</strong>ckt zu wer<strong>de</strong>n?<br />

Angeber – die langweilen nur!<br />

Selbstgemachte Pizza – so bestimmst du,<br />

wie viel drauf kommt!<br />

Bi Z – wo sonst gibt’s mehr über <strong>Beruf</strong>e?<br />

Mit Füller schreiben – sieht einfach besser aus.<br />

Überraschungspartys – probier’s aus!<br />

BMX-Fahren – war cool, ist cool, bleibt cool.<br />

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Bewerbung leicht gemacht!<br />

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