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Beschluss - Die Linke.

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Pressedienst<br />

Frankfurt am Main, den 23. Februar 2009<br />

Dr. Achim Kessler<br />

Pressesprecher<br />

DIE LINKE. Hessen<br />

Landesvorstand<br />

Große Seestraße 29<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Telefon 069 / 71 67 97 03<br />

Telefax 069 / 71 67 97 05<br />

Mobil 0172 1417195<br />

Achim-Kessler@<strong>Die</strong>-<strong>Linke</strong>-Hessen.de<br />

www.<strong>Die</strong>-<strong>Linke</strong>-Hessen.de<br />

DIE LINKE. Hessen: Solidarität mit den Beschäftigten von Opel<br />

„Bei seiner Sitzung am Samstag, dem 21. Februar 2009, in Kassel verabschiedete der<br />

Landesvorstand der Partei DIE LINKE. Hessen einstimmig eine Solidaritätserklärung mit den<br />

Beschäftigten von General Motors und Opel“, teilt Landespressesprecher Achim Kessler mit.<br />

„Außerdem beschloss der Landesvorstand, die Landes- und Kreisvorstände der LINKEN an den<br />

Opel-Standorten zu einer gemeinsamen Beratung nach Hessen einzuladen.“ <strong>Die</strong> Erklärung im<br />

Wortlaut:<br />

Opel: Beteiligung statt Massenentlassung<br />

DIE LINKE. Hessen erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten von General Motors (GM), die<br />

durch den „Restrukturierungsplan“ des Weltkonzerns von Werkschließungen und<br />

Massenentlassungen bedroht sind. Europaweit haben die Beschäftigten von Opel bei Löhnen,<br />

Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen Zugeständnisse gemacht, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Wie<br />

so oft sollen die Beschäftigten nun trotzdem die Folgen des Managementversagens tragen.<br />

Als erstes waren und sind die Leiharbeiter und zeitlich befristet Beschäftigten Opfer der Krise. DIE<br />

LINKE. Hessen fordert die Landesregierung auf, für diese Betroffenen eine öffentlich finanzierte<br />

Beschäftigung einzurichten.<br />

Eine ‚Sanierung’ von Opel durch Entlassungen, Verlängerung von Arbeitszeiten, Abbau von Löhnen<br />

oder Sozialleistungen lehnt DIE LINKE ab. Wichtigstes Ziel ist es jetzt, jeden einzelnen Arbeitsplatz<br />

bei Opel zu sichern – in allen Betrieben und ohne, dass die Beschäftigten gegeneinander ausgespielt<br />

werden. Darauf müssen alle Maßnahmen ausgerichtet sein. Staatliche Bürgschaften müssen hierzu<br />

an Auflagen gebunden werden zur Arbeitsplatz- und Lohnsicherung sowie zur Entwicklung eines<br />

zukunftsfähigen Konzepts.<br />

Eine weitere Enteignung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch Arbeitsplatzverlust oder<br />

Lohndumping zerstört nicht nur Existenzen, sondern verschärft durch den dadurch entstehenden<br />

Kaufkraftverlust die Wirtschaftskrise noch weiter.<br />

Zur Sicherung der Arbeitsplätze muss auch eine Herauslösung von Opel aus dem Konzern GM in<br />

Angriff genommen werden. Anders als der Gesamtkonzern ist Opel auch in der Krise<br />

wettbewerbsfähig. <strong>Die</strong> Produktion von Opel muss neu strukturiert werden: Der Produktion<br />

umweltverträglicher Autos mit geringem Treibstoffverbrauch gehört angesichts steigender<br />

Benzinpreise und Umweltbelastung die Zukunft. Dafür müssen jetzt die Weichen gestellt werden.<br />

Auch die Erstellung zukunftsfähiger alternativer Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen muss mit Hochdruck<br />

vorangetrieben werden.


Staatliche Zuschüsse müssen unter Einbezug der Belegschaft in Eigentumsformen umgesetzt<br />

werden, die mit umfassenden gesellschaftlichen Mitbestimmungsrechten verbunden sind. <strong>Die</strong><br />

weitreichenden Mitbestimmungsmöglichkeiten der Belegschaften bei VW haben gezeigt, dass die<br />

Beschäftigten die besseren Entscheidungen treffen: Sie sind am Erhalt ihrer Arbeitsplätze und damit<br />

auch an einem dauerhaften und nachhaltigen Erfolg ihres Unternehmens interessiert. Das zahlt sich<br />

auch und besonders in der Krise aus.<br />

Nicht zuletzt ist die Arbeitsplatzsicherung auch für die betroffenen Kommunen und Gemeinden von<br />

hoher Bedeutung. Auch hierzu müssen Konzepte für zukunftssichere Wirtschaftsstrukturen z. B. für<br />

Rüsselsheim entwickelt werden. DIE LINKE. Hessen fordert die Landesregierung auf, sich hierfür<br />

einzusetzen.<br />

DIE LINKE. Hessen fordert die Hessische Landesregierung auf, wenigstens „in Zeiten wie diesen“,<br />

in denen Hunderttausende in ihrer Existenz bedroht sind, über ihren neoliberalen ideologischen<br />

Schatten zu springen und der besseren Lösung den Vorrang zu geben.<br />

DIE LINKE. Hessen wird alle Parteigliederungen aus anderen Opel-Standorten (Nordrhein-<br />

Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen) einladen, um ein gemeinsames Vorgehen zu beraten.

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