dann muss dieses Unternehmen seine Strategie ändern, die Veräußerlichungen lassen und wieder sehr zentral werden. „Weniger ist mehr“ – Zentrales, Herzliches, ist wesentlich. Der eigene Name, die eigene Identität, ist wieder zu entdecken, um lebendig und anziehend zu sein. Tabita hat angezogen (andere mit Kleidern versorgt), war aber selber nicht anziehend genug. Petrus stellt die Lebendigkeit wieder her durch Zuwendung zum Zentralen, zum Herzen, und macht Tabita so wieder lebendig und attraktiv für ihre Umgebung. Lasst uns so Kirche umbauen und wieder aufrichten. Amen. 104
2004 (Reihe II) 04.06.2004: Gebet für den Frieden im Sudan (Text: Wochenspruch Pfingsten) Thema: Nicht durch Heer oder Kraft (Sacharja 4,6) Es ist mir eine große Freude, diesen Gottesdienst aus Anlass des Friedensabkommens im Sudan vom 26. Mai 2004 leiten zu dürfen. Wir sind dankbar, dass 21 Jahre Bürgerkrieg nun ein Ende gefunden haben und die Möglichkeit besteht, den Sudan mit all seinen Bevölkerungsgruppen friedlich zu entwickeln zum Wohl der Menschen. Ein erster Schritt ist getan, weitere Schritte müssen folgen. Die immer wieder aufflammenden Kämpfe in der Region Darfur im Westen des Landes müssen ebenso überwunden werden wie der langjährige Bürgerkrieg zwischen dem Süden und dem Norden des Landes. Menschliche Gemeinschaften brauchen Frieden, um sich entwickeln zu können. Nur so werden sie vor dem Schicksal von Flucht, Hunger und Vertreibung geschützt. Wir Deutsche wissen das aus eigener leidvoller Erfahrung. Deshalb beten wir um den Frieden, deshalb arbeiten wir für den Frieden, deshalb versuchen wir, das jetzt Notwendige und Gerechte zu tun. Wir fühlen uns bestärkt in unserem Vorhaben durch den Wochenspruch dieser Woche nach Pfingsten: „Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.“ (Sacharja 4,6) Gott kennt unsere menschlichen Schwächen, unsere schrecklichen Versuchungen, unsere Konflikte mit Macht oder Gewalt zu lösen. Aber so soll es unter uns nicht sein. Er möchte, dass wir uns anstecken lassen von seinem Geist. Das ist nicht der Geist der Gewalt oder Brutalität. Das ist der Geist der Verständigung, des Friedens und der Auferbauung, der Geist des Aufbruchs und der Begeisterung für eine friedliche und gerechte Entwicklung. Immer wieder müssen wir uns mit der leidvollen Erfahrung auseinandersetzen, dass Konflikte mit Waffengewalt gelöst werden sollen. Das ist eine Option, die nur im äußersten Notfall und zum Schutz von Menschenrechten ausgeübt werden darf. Aber auch dann löst sie die tiefer liegenden Probleme nicht. Wir brauchen den Schutzraum des Waffenstillstandes und des Friedens, um von neuem aufzubauen, was durch unser eigenes Versagen und durch unsere eigene Schuld zerstört und verletzt ist. Im Sudan ist nun ein solcher Schritt in einen Raum des Friedens und der gerechten Entwicklung getan worden. Menschen aus aller Welt nehmen Anteil an diesem Geschehen. Sie unterstützen das bisher Erreichte und wollen es weiter entwickeln. Aus einem guten Geist der internationalen Zusammenarbeit über Grenzen und Kontinente hinweg soll die zukünftige Gestalt des Sudan entwickelt werden. Das setzt ein Ende der Übergriffe und Gewalttätigkeiten auch in der Westprovinz voraus, das erfordert internationale Hilfe zur Überwindung der Massenflucht und drohenden Hungerkatastrophe entwurzelter Menschen. Das erfordert den friedlichen Ausgleich der Interessen und das versöhnte Zusammenleben der Religionen. Nur in einem Raum des Friedens kann gute Entwicklung gedeihen. Der Friede ist ein Geschenk Gottes, um das wir bitten können. Denn „der Frieden, den wir nicht machen können, ist die Bedingung für den Frieden, den wir machen müssen“, so hat Carl Friedrich von Weizsäcker einmal gesagt. Frieden ist die Voraussetzung für die Gestaltung von Gerechtigkeit, wie umgekehrt gilt: Nur Gerechtigkeit schafft auf Dauer Frieden. So wünschen wir den Menschen im Sudan Gottes Heiligen Geist. Er möge sie erfüllen mit Freude und Hingabe für den friedlichen Aufbau ihres Landes. Er möge sie begeistern für eine friedliche Gesellschaft, in der die Güter des Landes gerecht geteilt 105
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Peter Godzik, Ratzeburger Predigten
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Thema: Christus als Herr über Lebe
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geben, dass er ein Sünder ist, Got
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wollte sich da zwischen den einzeln
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ein gerechtes und christliches Lebe
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Paulus weiß, dass das nicht einfac
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len, um den „unvergänglichen Sie
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Mir fällt nämlich ein, dass ich m
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Versöhnung - was geschieht da eige
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Karfreitag und Ostern gehören zusa
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wenn es an der Zeit ist. Ja, er hat
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Hören wie ein Jünger hört, gehor
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Trotz der von Luther eingeschärfte
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26.07.1998: 7. Sonntag nach Trinita
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Schluck aus der wahren Quelle des L
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Wenn wir heute mit diesem Gottesdie
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dünge; vielleicht bringt er doch n
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Verzeichnis der Bibelstellen 1. Mos