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Die 3K - Kosmischen Hintergrundstrahlung

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2.2. Vor der Rekombination: Wechselwirkungen zwischen Materie und Strahlung:<br />

2.2.1. Thermalisierung und Schwarz-Körper-Strahlung:<br />

Vor z ~10 7 waren zwei Prozesse wichtig, um das Planck – Spektrum aufzubauen:<br />

<strong>Die</strong> Bremsstrahlung und die Doppelte Compton Streuung:<br />

Bremsstrahlung: symbolisiert durch: e + Z → e‘ + Z‘ + γ<br />

Doppelte Compton Streuung: e + γ → e + 2γ<br />

<strong>Die</strong>se Prozesse sind in der Lage, Photonen zu erzeugen und zu zerstören, außerdem tendieren sie<br />

dazu, die Energien der Wechselwirkungspartner anzugleichen, was man Thermalisierung nennt.<br />

Damit sind diese Prozesse in der Lage, ein<br />

thermisches Gleichgewicht mit einem Planck -<br />

Spektrum der Photonen aufzubauen.<br />

Aus dem thermischen Gleichgewicht ergibt sich die<br />

Intensitätsverteilung der Photonen:<br />

I(λ, T) = 8 π h c / (λ 5 exp(hc/λkT) – 1)<br />

Für große Wellenlängen: Rayleigh – Jeans<br />

Für kleine Wellenlängen: Wien<br />

Für das Schwarzkörper – Spektrum hängt die<br />

Verteilung also nur von der Temperatur ab.<br />

Aus der großen Genauigkeit, mit der die CMBR<br />

durch ein Planck – Spektrum beschrieben werden<br />

kann, folgt, dass kaum Energiezufuhr stattgefunden<br />

haben kann in der Phase zwischen der Entstehung<br />

des Planck-Spektrums und der Rekombination, denn<br />

das hätte zu folgenden Störungen geführt:<br />

Störungen des chemischen Potentials (Bose – Einstein Störungen):<br />

In der Zeit zwischen z~10 7 und z~ 10 5 wäre diese Störung in ein „kinetisches<br />

Gleichgewichtsspektrum“ verwandelt worden.<br />

Wären zu wenige oder zu viele Photonen für ein thermisches Gleichgewicht vorhanden gewesen,<br />

hätte man ein chemisches Potential µ0 annehmen müssen (benannt nach Bose und<br />

Einstein).<br />

Compton Streuung:<br />

Falls eine Energiezufuhr zu einem Zeitpunkt ca. z ¤¦¥¨§ 5 erfolgt wäre, würde das ebenfalls als<br />

Abweichung vom Planck – Spektrum bemerkbar sein.<br />

Der wichtigste dann stattfindende Prozess wäre hier die einfache Compton – Streuung<br />

(e + γ → e‘ + γ‘). Sie reicht aber in diesem Zeitraum nicht mehr aus, um ein „kinetisches<br />

Gleichgewicht“ herzustellen (wie oben).<br />

Beschreibung dieser Störung durch Compton - Parameter y (aufgeteilt in : Rayleigh – Jeans und<br />

Wien Bereich):<br />

(∆T/T) RJ = - 2 y<br />

(∆T/T) Wien = x y<br />

Mit x= hν / (k B Tγ)<br />

Durch die genauen Messungen, die bisher durchgeführt wurden, kann man aber größere<br />

Energiezufuhren in diesen Zeiträumen vor der Rekombination ausschließen.<br />

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