Physik III, Optik
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mit der Lösung:<br />
x(t) =E 0 · D(ω) · e −iωt<br />
D(ω) = q 1<br />
m ω 2 0 − ω 2 − iγω<br />
Die komplexe Resonanzfunktion D(ω) kann man in Real und Imaginärteil zerlegen:<br />
Re(D) = q ω 2 0 − ω 2<br />
m (ω 2 0 − ω 2 ) 2 + γ 2 ω 2<br />
Im(D) = q γ · ω<br />
m (ω 2 0 − ω 2 ) 2 + γ 2 ω . 2<br />
Die Auslenkung x des Elektrons aus der Ruhelage ist dann<br />
Re(x) =Re ¡ E 0 · D · e −iωt¢<br />
= E 0 · Re {(Re(D)+i Im(D))(cos ωt − i sin ωt)}<br />
= E 0 Re(D)cosωt + E 0 Im(D)sinωt.<br />
Die Schwingung des Elektrons ist also eine Überlagerung einer Kosinusschwingung und<br />
einer Sinusschwingung. Da das elektrische Feld proportional zum Kosinus schwingt<br />
(Re(E) =E 0 · cos ωt), bewegt sich das Elektron mit einer Amplitude E 0 Re(D) in<br />
Phase mit dem Lichtfeld und mit einer Amplitude E 0 Im(D) um 90 ◦ phasenversetzt<br />
dem Feld hinterher. Die phasensynchrone Amplitude heißt dispersive Amplitude und<br />
die phasenverzögerte ist die absorptive Amplitude. Die absorptive Amplitude zeigt bei<br />
der Resonanzfrequenz ω 0 ein Maximum. Die dispersive Amplitude verschwindet dort.<br />
Man kann auch die Relativphase zwischen Licht und Elektron direkt ausrechnen:<br />
tan ϕ = Im(D)<br />
Re(D) =<br />
γ · ω<br />
ω 2 0 − ω 2<br />
cot ϕ = ω2 0 − ω 2<br />
γ · ω =tan(π 2 − ϕ)<br />
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