Physik III, Optik
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• Mittlere Intensität ebener Wellen<br />
Der Ansatz für ebene Wellen<br />
ergibt für den Poynting-Vektor<br />
~E = ~E 0 · cos( ~ k~r − ωt)<br />
~B = ~B 0 · cos( ~ k~r − ωt)<br />
~S = c 2 ε 0<br />
~E 0 × ~B 0 cos 2 ( ~ k~r − ωt).<br />
Die Intensität oszilliert zeitlich mit der optischen Frequenz ω. Gemessen an fast allen<br />
beobachtbaren physikalischen Vorgängen ist diese Frequenz sehr schnell. Die dazu<br />
gehörige Periode beträgt typischerweise nur wenige Femtosekunden.<br />
T = 1 ν = 2π ω ∼ 10−16 s<br />
Daher betrachtet man oft das zeitliche Mittel:<br />
D<br />
~ SE<br />
: = 1 T<br />
TZ<br />
0<br />
~S(t) =c 2 ε 0<br />
~E 0 × ~B 0<br />
Dcos 2 ( ~ E<br />
k~r − ωt)<br />
= 1 2 c2 ε 0 E0 ~ × B ~ 0 .<br />
D<br />
(Der zeitliche Mittelwert von cos 2 ( ~ E<br />
k~r − ωt) ist 1/2.) Die mittlere Intensität oder<br />
”Bestrahlungsstärke” einer ebenen Welle ist also<br />
D<br />
I := | S| ~ E<br />
= c 2 ε 0<br />
2 | E ~ 0 × B ~ 0 | = 1 2 cε 0E0.<br />
2<br />
Im Medium sieht die Sache ähnlich aus. Man muss lediglich folgende Ersetzungen<br />
machen ε 0 → εε 0 , µ 0 → µµ 0 und c → c/n. Der Brechungsindex ist in Medien durch<br />
die Dielektrizitätskonstante ε und die Permeabilität µ des Mediums gegeben:<br />
n = √ µε.<br />
Die Intensität lautet dann<br />
I = 1 c<br />
2 n εε 0E0 2 = 1 ε<br />
√ cε 0 E 2<br />
2 εµ<br />
0 = 1 1 µεcε0 E =<br />
2 µ√ 1 1<br />
2 µ ncε 0E0.<br />
2<br />
Da im Dielektrikum die Magnetisierbarkeit keine Rolle spielt, ist µ =1und daher<br />
I = 1 2 n · cε 0E 2 0 = n · I vac .<br />
Damit haben wir den Zusammenhang zwischen Feld und Intensität.<br />
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