Physik III, Optik
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Die Transmissionskoeffizienten starten für senkrechten Einfall beim gleichen Wert und<br />
sinken dann mit zunehmenden Einfallswinkel um bei 90 ◦ zu verschwinden. Die Vorzeichen<br />
von r ⊥ und t ⊥ beziehen sich auf die Orientierungen der Feldvektoren wie in der<br />
Zeichnung. Für r ⊥ > 0 z.B. bleibt die Orientierung von ~ E r gegenüber ~ E in erhalten<br />
wohingegen für r k > 0 die Orientierung von ~E r wechselt.<br />
• Senkrechter Einfall<br />
Für senkrechten Einfall auf ein optisch dichteres Medium, also n t >n i und θ i = θ t =0<br />
vereinfachen sich die Gleichungen zu<br />
r k = n t − n i<br />
n i + n t<br />
t k = 2n i<br />
n i + n t<br />
r ⊥ = n i − n t<br />
t ⊥ = 2n i<br />
.<br />
n i + n t n i + n t<br />
Bei senkrechtem Einfall macht eine Unterscheidung der beiden Einfallsebenen keinen<br />
Sinn, da die Einfallsebene nicht mehr definiert ist. Die Koeffizienten werden daher<br />
identisch bis auf das unterschiedliche Vorzeichen zwischen r k und r ⊥ , das durch die<br />
Definition der E-Felder in beiden Fällen entsteht (siehe Zeichnung). In beiden Fällen<br />
entsteht bei bei Reflexion am dichten Medium ein Phasensprung von π (Seilanalogie:<br />
fixes Seilende). Das transmittierte Licht durchläuft die Grenzfläche ohne Phasensprung.<br />
Da r ⊥ + t ⊥ 6=1ist die Gesamtstärke der beiden auslaufenden Felder nicht<br />
gleich der Stärke des einlaufenden Feld, d.h. es gibt hier keinen Erhaltungssatz für<br />
Felder! Wie wir später sehen, sind die Intensitäten allerdings erhalten.<br />
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