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Physik III, Optik

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• Laufende Wellen und Stehende Wellen.<br />

So wie sich laufende Wellen zu stehenden Wellen überlagern (siehe oben), so können<br />

sich auch zwei stehende Wellen zu laufenden Wellen überlagern:<br />

ψ(x, t) = A sin(kx)cos(ωt)+B cos(kx)sin(ωt)<br />

= A 2 (sin(kx − ωt)+sin(kx + ωt)) + B 2<br />

(sin(kx + ωt) − sin(kx − ωt))<br />

Mit A = B erhält man eine linkslaufende Welle<br />

ψ(x, t) = A (sin(kx − ωt)+sin(kx + ωt)+sin(kx + ωt) − sin(kx − ωt))<br />

2<br />

= A sin(kx + ωt)<br />

und mit A = −B eine rechtslaufende Welle.<br />

ψ(x, t) = A (sin(kx − ωt)+sin(kx + ωt) − sin(kx + ωt)+sin(kx − ωt))<br />

2<br />

= A sin(kx − ωt).<br />

Bei einem Seil mit festen oder losen Ende erhält man Stehwellen mit entweder B =0<br />

(Bauch am Ende bei x =0)oderA =0(Knoten am Ende bei x =0). Laufende<br />

Wellen können daher als stationäre Lösung auf einem Seilstück nicht existieren. Bei<br />

laufenden Pulsen muss man stationäre Lösungen mit verschiedenen Frequenzen überlagern.<br />

Damit lassen sich dann beliebige laufende Wellen erzeugen. Sie haben dann<br />

aber keine festgelegte Frequenz mehr (später dazu mehr). Wie sieht die Sache für eine<br />

Seilschleife aus, also einen Ring bei dem Anfang und Ende verbunden sind? Hier gibt<br />

es zwar auch nur eine abzählbare Menge von Lösungen mit äquidistantem Spektrum.<br />

Sie können aber sowohl zu laufenden als auch zu stehenden Wellen kombiniert werden.<br />

(als Übung).<br />

• Separationsansatz.<br />

Allgemeine Lösungen der Wellengleichung erhält man durch einen Separationsansatz<br />

für die Wellenfunktion,<br />

ψ(x, t) =u(x)χ(t).<br />

mit den komplexwertigen Funktionen u(r) für den ortsabhänigen und κ(t) für den<br />

zeitabhängigen Teil der Wellenfunktion. Setzt man den Ansatz in die Wellengleichung<br />

∂ 2 ψ(x, t)<br />

= 1 ∂ 2 ψ(x, t)<br />

∂x 2 v 2 ∂t 2<br />

ein und dividiert dann durch u(x)χ(t) erhält man<br />

χ(t) ∂2 u(x)<br />

= 1 χ(t)<br />

∂x 2 v 2 u(x)∂2 ∂t 2<br />

1 ∂ 2 u(x)<br />

= 1 1 ∂ 2 χ(t)<br />

.<br />

u(x) ∂x 2 v 2 χ(t) ∂t 2<br />

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