Physik III, Optik
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Der Winkel ϕ ist aber auch gegeben durch<br />
Ableiten nach x liefert<br />
tan ϕ = dy<br />
dx ∼ ϕ.<br />
dϕ<br />
dx = d2 y<br />
dx 2<br />
dϕ = d2 y<br />
dx · dx, 2<br />
und Einsetzen in die Bewegungsgleichung ergibt<br />
und schließlich:<br />
F · d2 y<br />
dx 2 · dx = ρ · S · dx · d2 y<br />
dt 2 .<br />
d 2 y<br />
dx = 1 d 2 y<br />
2 v<br />
s<br />
2 dt<br />
F<br />
v :=<br />
ρ · S<br />
Für größere Spanungen wächst die Kraft F und damit die Schallgeschwindigkeit (z.B.<br />
Gitarrensaite). Bei schweren Seilen mit großer Dichte oder großem Querschnitt sind<br />
die Wellen langsamer (z.B. Kletterseil).<br />
2.5 Dispersionsrelationen<br />
• Variable Phasengeschwindigkeiten<br />
Bei manchen Wellen ist die Phasengeschwindigkeit nicht konstant sondern hängt von<br />
der Wellenzahl k ab. Wir betrachten als Beispiel Wasserwellen. Bei so genannten<br />
Schwerewellen ist die rücktreibende Kraft die Schwerkraft. Für solche Wellen lautet<br />
die Schallgeschwindigkeit<br />
v = v(k) =r g<br />
k ,<br />
wobei g die Erdbeschleunigung ist und k der Wellenvektor. Die Geschwindigkeit hängt<br />
hier von der Wellenzahl ab. Lange Wellen laufen schneller als kurze. Medien, in denen<br />
harmonische Wellen eine wellenzahlabhängige Geschwindigkeit haben, heißen dispersiv.<br />
Wasser ist offenbar so ein Medium. Dispersive Medien führen zu komplizierteren<br />
Wellengleichungen als die einfache Wellengleichung,vonderwirbisherausgegangen<br />
sind. Entsprechend sind die Lösungen nicht mehr beliebige Funktionen von (x − vt).<br />
Eine wellenzahlabhängiger Geschwindigkeit v(k) macht nur Sinn, wenn die Wellenzahl<br />
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