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Physik III, Optik

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• Konstruktion von Bildern.<br />

Die Größe und Lage des Abbilds lässt sich geometrisch konstruieren. Zunächst legt<br />

man die optische Achse fest, die sich aus der Rotationssymmetrie der Linse ergibt. Ein<br />

Objektpunkt, der auf der optischen Achse liegt wird auf einen Bildpunkt abgebildet,<br />

der ebenfalls auf der optischen Achse liegt. Um eine Vorstellung von der Abbildung zu<br />

bekommen wählt man daher ein aussagekräftiges Objekt, z. B. einen Pfeil, der auf der<br />

optischen Achse steht. Um dessen Bild zu konstruieren muss man jetzt nur noch wissen,<br />

wo sich die Lichtstrahlen bündeln, die von der Pfeilspitze ausgehen. Man kennt<br />

aber den Verlauf von mindesten zwei dieser Strahlen. Der eine ist der so genannte<br />

Mittelpunktsstrahl, der durch das Zentrum der Linse geht. An den Schnittpunkten<br />

der beiden Linsenoberflächen mit der optischen Achse sind die zwei planen Tangentialflächen,<br />

die sich an die gekrümmten Obeflächen anschmiegen, gerade parallel. Der<br />

Mittelpunktsstrahl ”sieht” also näherungsweise eine planparallel Glasscheibe und wird<br />

daher nicht abgelenkt. In der Näherung dünner Linsen geht er ohne Versatz ungebrochen<br />

durch die Linse. Der zweite Pfeil ist der Brennpunktstrahl. Objektseitig verläuft<br />

er parallel zur optischen Achse und wird daher von der Linse in den Brennpunkt<br />

gebrochen. Dort wo sich Mittelpunkt- und Brennstrahl treffen muss das Abbild der<br />

Pfeilspitze entstehen. Dort liegt also auch die Bildebene und an deren Schnittpunkt<br />

mit der optischen Achse auch der Pfeilanfang. Ein Linse erzeugt ein an der optischen<br />

Achse punktgespiegeltes Abbild.<br />

(Als Übung kann man sich mal einen Diaprojektor oder einen Overheadprojektor<br />

genauer anschauen)<br />

• Virtuelle Bilder<br />

Neben Sammellinsen gibt es auch Streulinsen mit konkaven Krümmungen. Sie erzuegen<br />

so genannte virtuelle Bilder. Die Strahlen, die von einem Objektpunkt ausgehen,<br />

scheinen auf der Bildseite alle von einem bestimmten Bildpunkt auszugehen, der ebenfalls<br />

auf der Objektseite der Linse liegt. Anders als bei der Sammellinse entsteht kein<br />

reeles Bild, das auf einem Schirm sichtbar wäre, sondern eine scheinbares Objekt, deren<br />

Lage und Größe durch die Linse gegenüber dem Original verändert wird. Wieder lässt<br />

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