Physik III, Optik
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Ein Sender mit einem zeitlich sinusförmigen Signal der Kreisfrequenz ω erzeugt in<br />
den Antennen eine Schwingung mit gleicher Frequenz in allen Antennen. Zusätzlich<br />
wird elektronisch eine zeitlichen Verzögerung ∆t eingeführten die Phasenverschiebung<br />
zwischen benachbarten Antennen bewirkt:<br />
¯ϕ = ω · ∆t.<br />
Gesucht ist das elektrische Feld in einem großem Abstand im Vergleich zur Länge der<br />
Antennenreihe.<br />
• Abstrahlrichtung qualitativ<br />
Im großen Abstand überlagern sich die Kugelwellen näherungsweise zu ebenen Wellenfronten,<br />
die unter einem bestimmten Winkel zur Basislinie abgestrahlt werden. Von<br />
oben sieht das dann so aus:<br />
Der Abstrahlwinkel, den die Wellenfronten mit der Basislinie bilden, ist durch die<br />
Phasenverzögerung einstellbar. Umgekehrt ist auch richtungsempfindlicher Empfang<br />
möglich. Es entsteht ein Radioteleskop, dessen Beobachtungsrichtung man einfach<br />
durch Einstellen der Relativphase ¯ϕ zwischen den Antennen verändern kann, ohne<br />
etwas mechanisch bewegen zu müssen.<br />
• Abstrahlrichtung quantitativ.<br />
Wie ist der Zusammenhang aus Abstrahl/Beobachtungsrichtung und Relativphase?<br />
Wenn die erste Antenne synchron mit dem Sender schwingt, ist die Phasenverschiebung<br />
der zweiten Antenne<br />
ϕ 2 = ϕ +¯ϕ.<br />
Sie enthält den elektronischen Anteil ¯ϕ, der frei eingestellt werden kann und den<br />
geometrischen Anteil ϕ, der von der Abstrahlrichtung abhängt und damit vom Winkel<br />
θ zwischen den Phasenfronten und der Basislinie<br />
θ<br />
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