ERSTE DEUTSCHE FAHRRÄDER - Diamant
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STAHL. dIE RENAISSANCE<br />
EINES mATERIALS.<br />
Eigentlich ungewöhnlich – oder eben nicht: Im Zeitalter von Carbonfasern und<br />
Aluminium interessieren sich mehr und mehr Fahrradfreunde, dementsprechend<br />
auch Hersteller, wieder für rahmen aus stahl, den ältesten aller Werkstoffe im<br />
Fahrradbau. Was ist, bei all den verfügbaren Hightech-Rahmen, der Grund für<br />
die Faszination, die Stahl auch heute noch ausübt?<br />
Es ist vielleicht auch Nostalgie, aber hauptsächlich ist es das Material selbst,<br />
seine Qualitäten und die Möglichkeiten, die in ihm stecken. Mit Stahl lassen sich<br />
bei gleicher Festigkeit deutlich schmalere Konturen und filigranere Konstruktionen<br />
erzielen als durch den Einsatz seiner ultramodernen Konkurrenten. Stahl ist<br />
zwar hart im Nehmen, es wird aber von Kennern immer wieder unterstrichen,<br />
dass das Fahrverhalten eines Stahlrahmens besser und geschmeidiger sei als das<br />
eines Aluminiumrahmens. Hier stecken höhere komfortqualitäten besonders<br />
bei Langstreckenfahrten im Material, wenn man den Eindrücken zahlreicher<br />
Radsportler Glauben schenken darf.<br />
Außerdem: stahl ist ja nicht gleich stahl: Die modernen Stahlrahmen von<br />
heute bestehen aus Legierungen mit anderen Materialien wie Aluminium,<br />
Chrom, Molybdän, Chrom-Molybdän, Silizium, Vanadium oder anderen Metallen,<br />
je nachdem, welche Eigenschaften der Stahl besitzen soll. Unanfälligkeit<br />
gegen Rost, Geschmeidigkeit, Steigerung der Zugfähigkeit, Verringerung der<br />
Bruchdehnung: Der Werkstoff von heute ist genauso genommen ebenso<br />
Hightech wie Aluminium oder Carbon. stahl als neue Wahl.