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N iederschrift ================= über die ... - Stadt Pirmasens

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N i e d e r s c h r i f t<br />

<strong>=================</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> öffentliche Sitzung des <strong>Stadt</strong>rates <strong>Pirmasens</strong><br />

am Montag, 20. Juni 2011, 16.00 Uhr<br />

im Sitzungssaal der Wasgauhalle, Ebene 1<br />

-------------------------------------------------------------------------<br />

Gesetzliche Mitgliederzahl: 45<br />

Anwesend sind: 44<br />

und zwar:<br />

Adler Bernd bis 20.20 Uhr<br />

Bayer Thomas<br />

Clauer Denis<br />

Deny Wolfgang<br />

Eder Ulla ab 16.45 Uhr<br />

Faroß-Göller Katja<br />

Grimm Eberhard<br />

Hinkel Heinz<br />

Kastrop-Pretor Jutta<br />

Klees Dr. Karl-Josef<br />

Krämer Dr. Walter<br />

Kuhn Claudia<br />

Linse Brigitte<br />

Oden Martin bis 18.30 Uhr<br />

Rinck Volker<br />

Schneider Peter<br />

Sefrin Stefan – fehlt entschuldigt<br />

Stilgenbauer Jürgen<br />

Stretz Norbert<br />

van de Sand Maximilian<br />

Weiner Thomas<br />

Wolle Daniela<br />

Baas Elfriede<br />

Burkhardt Andreas<br />

Cölsch Marianne<br />

Ebelshäuser Axel<br />

Eschrich Frank<br />

Fremgen Frank<br />

Henn Dr. Carsten ab 16.10 Uhr<br />

Hussong Gerhard bis 20.20 Uhr<br />

Kiefer Heidi<br />

Krämer Hermann<br />

Krekeler Susanne<br />

Lehnigk Kurt<br />

Linse Julia<br />

Resch Peter<br />

Schäfer Dr. Fritz jr.<br />

Schulze Hermann<br />

Stegner Berthold<br />

Streppel Karola<br />

Tavernar Gino bis 20.35 Uhr<br />

Walter Markus<br />

Wirth Fritz<br />

Zimmer Dr. Rudolf<br />

sowie Oberbürgermeister Dr. Matheis als Vorsitzender (außer TOP 7),


Bürgermeister Scheidel (Vorsitzender bei TOP 7),<br />

Beigeordneter Schieler,<br />

Beigeordnete Knerr<br />

Entschuldigt fehlt:<br />

Ratsmitglied Sefrin Stefan<br />

Zur Sitzung zugezogen:<br />

Herr Hoch und Frau Legleitner, Hauptamt<br />

Frau Maurer, Pressestelle<br />

Herr Dr. Oebel, Schulleiter Hugo-Ball-<br />

Gymnasium, bei TOP 2<br />

Herr Schlicher, <strong>Stadt</strong>marketing, bei TOP 3<br />

Herr Jankwitz, Garten- und Friedhofsamt, und<br />

Frau Kleineher, Rechtsamt, bei TOP 4<br />

Herr Kreibich, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong>, bei TOP 7<br />

Protokollführung: Frau Heil (außer TOP 2, 3 und 11)<br />

Frau Huber bei TOP 2, 3 und 11


Der Vorsitzende eröffnet <strong>die</strong> Sitzung um 16.00 Uhr.<br />

Er stellt <strong>die</strong> form- und fristgerechte Ladung der Ratsmitglieder sowie <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit<br />

des <strong>Stadt</strong>rates fest.<br />

Ratsmitglied Walter beantragt <strong>die</strong> Absetzung der heutigen Sitzung und Verlegung auf<br />

einen späteren Termin. Grund dafür sei der heute nicht mehr zu behebende rechtliche<br />

Mangel, dass <strong>die</strong> N<strong>iederschrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> letzte <strong>Stadt</strong>ratssitzung vom 23.05.2011 weder<br />

den Ratsmitgliedern zugestellt, noch auf der Internetseite der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> eingestellt<br />

worden sei. Die 4-Wochen-Frist sei abgelaufen und Einwendungen gegen <strong>die</strong> N<strong>iederschrift</strong><br />

könnten gemäß § 31 Abs. 5 der Geschäftsordnung für den <strong>Stadt</strong>rat sowie § 41<br />

Abs. 3 GemO nur und spätestens in der nächsten Sitzung, also heute, vorgebracht werden.<br />

Da jedoch <strong>die</strong> N<strong>iederschrift</strong> den Ratsmitgliedern nicht rechtzeitig zugestellt worden<br />

sei, sei eine Überprüfung derselben nicht möglich.<br />

Falls <strong>die</strong> heutige Sitzung jedoch trotz des Rechtsmangels durchgeführt werde, widerspreche<br />

er vorsorglich der N<strong>iederschrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> letzte <strong>Stadt</strong>ratssitzung und kündigt an,<br />

Rechtsmittel gegen <strong>die</strong> Durchführung der heutigen Sitzung einzulegen.<br />

Weiter bemängelt er <strong>die</strong> Nichtbeantwortung bzw. <strong>die</strong> Verschleppung von Antworten auf<br />

Anfragen <strong>über</strong> viele Monate hinweg.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, es gebe keine Gründe, <strong>die</strong> Sitzung abzusetzen, da <strong>die</strong> Monatsfrist<br />

zur Zustellung der N<strong>iederschrift</strong> noch nicht abgelaufen sei. Einwendungen gegen<br />

<strong>die</strong> N<strong>iederschrift</strong> könnten in der nächsten Sitzung – nach Zugang der N<strong>iederschrift</strong> –<br />

vorgebracht werden.<br />

Der Antrag von Ratsmitglied Walter wird sodann bei 1 Ja-Stimme mehrheitlich abgelehnt.<br />

Der Vorsitzende bittet um Ergänzung der Tagesordnung um <strong>die</strong> Punkte<br />

1. Feststellung des Kostenvoranschlages Kindergarten Fehrbach - Teilsanierung als<br />

neuer TOP 9 sowie<br />

2. „Resolution zum vierspurigen Ausbau der B 10“ als neuer TOP 10.<br />

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.<br />

Weitere Änderungs- oder Ergänzungswünsche zur Tagesordnung gibt es nicht.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig <strong>die</strong> folgende


T a g e s o r d n u n g :<br />

<strong>=================</strong><br />

1. Einwohnerfragestunde (Beginn: 18.00 Uhr)<br />

2. Programm „BEGYS“ für besonders begabte Schüler -<br />

Vorstellung durch den Schulleiter des Hugo-Ball-Gymnasiums<br />

3. Standortinitiative Südwestpfalz<br />

4. Friedhofssatzung<br />

5. Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzepts der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong><br />

6. Projekt „Rückenwind“ – Grenz<strong>über</strong>schreitender Fahrradtourismus<br />

7. Vollzug des § 88 Abs. 1 GemO<br />

Weisung an den Vertreter der <strong>Stadt</strong> in der Gesellschafterversammlung der<br />

7.1. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH<br />

Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 2010<br />

7.2. <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH<br />

Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

7.3. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH<br />

Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

7.4. Bio-Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

Feststellung dese Jahresabschlusses 2010<br />

Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Abberufung und Bestellung eines Geschäftsführers sowie Bestellung eines Prokuristen<br />

für <strong>die</strong> Bio-Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

7.5. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH<br />

Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs 2010<br />

7.6. <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Bestellung der Abschlussprüfer für <strong>die</strong> Jahresabschlüsse der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH, <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH, <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB), GmbH Bio-<br />

Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH, sowie den Teilkonzern für das Geschäftsjahr 2011<br />

8. Auftragsvergaben<br />

9. Feststellung des Kostenvoranschlages<br />

Objekt 49 Kindergarten Fehrbach, Teilsanierung


10. Resolution<br />

11. Anträge der Fraktionen;<br />

11.1. FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 21.02.2011;<br />

betr.: Anweisung an <strong>die</strong> Mitglieder des Aufsichtsrates des Städt. Krankenhauses<br />

<strong>Pirmasens</strong> zur Einführung eines sog. Critical Incident Reporting System<br />

für das Städt. Krankenhaus <strong>Pirmasens</strong><br />

11.2. DIE LINKE vom 03.06.2011;<br />

betr.: Anwendung Baugesetzbuch und Prüfung Leerstandssteuer bzw. Leerstandsabgabe<br />

11.3. FWB-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 06.06.2011;<br />

betr.: Programm „Stromspar-Check“ des Bundesamtes für Umwelt, Naturschutz<br />

und Reaktorsicherheit – Prüfung der Teilnahme von <strong>Pirmasens</strong><br />

12. Beantwortung von Anfragen<br />

Informationen<br />

Anfragen der Ratsmitglieder


1. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Einwohnerfragestunde<br />

--------------------------<br />

Der Vorsitzende eröffnet <strong>die</strong> Einwohnerfragestunde um 18.10 Uhr.<br />

1.1 Bohl Heike und Peter, Am Gottelsberg 1, 66954 <strong>Pirmasens</strong><br />

Frau Bohl trägt vor, es gehe um <strong>die</strong> Ausbesserung der Schlaglöcher in der<br />

Straße „Am Gottelsberg“. Schon vor zwei Jahren sei <strong>die</strong>ses Anliegen bei<br />

Herrn Schieler vorgebracht worden. Durch den Schwerlastverkehr, bedingt<br />

durch den Bau des Wasserauffangbeckens und des Fahrradweges, seien weitere<br />

erhebliche Schäden hinzugekommen. Sie fragt an, ob <strong>die</strong> Schäden nicht<br />

behoben werden könnten.<br />

Beigeordneter Schieler teilt mit, <strong>die</strong> Straße sei eine Privatstraße. Sollten<br />

jedoch durch Baufahrzeuge Schäden verursacht worden sein, werde nach<br />

Beendigung der Baumaßnahme eine Begutachtung erfolgen und <strong>die</strong> entsprechenden<br />

Ausbesserungsarbeiten würden durchgeführt.<br />

1.2 Wink Steven, Bogenstr. 14a, 66953 <strong>Pirmasens</strong><br />

Herr Wink berichtet von dem Projekt „Teen-Courts“ = Schülergerichte oder<br />

Jugendlichengerichte, in dem <strong>die</strong> Gewaltprävention und Jugendintegration<br />

vereint werde. Er bittet den <strong>Stadt</strong>rat, <strong>die</strong> Einführung von „Teen-Courts“ zu<br />

<strong>über</strong>prüfen.<br />

Das Teen-Court sei ein Gremium bestehend aus Schülern und Jugendlichen<br />

im Alter zwischen 14 und 18 Jahren. Ziel <strong>die</strong>ses Gremiums sei es, sich mit<br />

straffälligen, jugendlichen Ersttätern zwischen 14 und 18 Jahren in einer<br />

gerichtsähnlichen Verhandlung zu befassen.<br />

Der Vorsitzende bedankt sich für <strong>die</strong> Anregung, <strong>die</strong> aufgenommen und mit<br />

dem Jugendstadtrat besprochen werde. Nach Prüfung auch der rechtlichen<br />

Seite werde Herr Wink wieder eingebunden.


1.3 Siener Elvira, Berliner Ring 88, 66955 <strong>Pirmasens</strong><br />

Frau Siener teilt schriftlich mit, gemäß Feststellung des Städt. Krankenhauses<br />

bestehe keine Möglichkeit für sie zur Weiterversicherung in einer gesetzlichen<br />

noch privaten Krankenkasse. Ihr dazu ergangenes Schreiben an das<br />

Städt. Krankenhaus vom 24.05.2011 mit der Bitte um Aufklärung sei bisher<br />

nicht beantwortet worden.<br />

Deshalb stellt sie folgende Fragen:<br />

1. Wie kommt das Städt. Krankenhaus zu einer solchen Feststellung?<br />

2. Warum ist das Städt. Krankenhaus nicht in der Lage, mein Schreiben<br />

vom 24.05.2011 zu beantworten?<br />

Der Vorsitzende sagt eine entsprechende Aufarbeitung zu.<br />

1.4 Koopmann Walter, Ringstr. 106, 66953 <strong>Pirmasens</strong><br />

Herr Koopmann hat einige Fragen zum Projekt „<strong>Stadt</strong>galerie“ und zur Person<br />

von Herrn Koprian, dem Projektentwickler.<br />

Der Vorsitzende teilt dazu mit, in der Einwohnerfragestunde sollten keine<br />

Erklärungen zu bestimmten Themen abgegeben werden. Dafür gebe es eigene<br />

Veranstaltungen.<br />

Nachdem keine weiteren Anfragen vorliegen, schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Einwohnerfragestunde<br />

um 18.40 Uhr.


2. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Programm „BEGYS“ für besonders begabte Schüler -<br />

Vorstellung durch den Schulleiter des Hugo-Ball-Gymnasiums<br />

---------------------------------------------------------------------<br />

Herr Dr. Oebel stellt an Hand einer Powerpointpräsentation (siehe Anlage 1 zur N<strong>iederschrift</strong>)<br />

das Programm „BEGYS“ vor und führt zunächst allgemein aus, bei „BEGYS“<br />

handle es sich nicht um G8. Das Programm sei nicht für hoch-, sondern für besonders<br />

begabte Schüler. Das nächstgelegene Gymnasium, an dem „BEGYS“ angeboten werde,<br />

befinde sich in Speyer. Er betont, es handle sich um ein freiwilliges Angebot, das jedes<br />

Kind unabhängig von der Wahl der ersten Fremdsprache oder des bilingualen Zweiges in<br />

Anspruch nehmen könne. Die Erfahrungen in anderen Schulen zeigten, dass es nur sehr<br />

wenige „Abbrecher“ gebe. So hätten am Germersheimer Gymnasium in 15 Jahren lediglich<br />

drei Schüler von „BEGYS“ in <strong>die</strong> Regelklassen gewechselt.<br />

Ratsmitglied Walter erklärt, das Konzept gehe am Ziel vorbei, wenn Eigenschaften wie<br />

Teamfähigkeit oder das Sozialverhalten Voraussetzung seien, um in <strong>die</strong><br />

BEGYS-Klasse zu kommen, da <strong>die</strong>se auf besonders begabte Kinder oft nicht zuträfen.<br />

Außerdem halte er besonders geschultes Personal und besondere Lehrpläne für erforderlich.<br />

Wenn eine Elite gebildet werden solle, sei auch eine elitäre Förderung von Nöten.<br />

Herr Dr. Oebel erwidert, <strong>die</strong> vorgebrachten Einwände seien für ihn nicht nachvollziehbar.<br />

Wie im Vortrag ausgeführt, gehe es gerade nicht um <strong>die</strong> Bildung elitärer Zirkel.<br />

Ratsmitglied Eschrich kritisiert, in Wirklichkeit würde der Unterrichtsstoff der <strong>über</strong>sprungenen<br />

Klassenstufe 9 nicht auf <strong>die</strong> drei Jahre verteilt, sondern zusätzlich zum ohnehin<br />

für <strong>die</strong>se Klassenstufe vorgesehenen Unterrichtsstoff in Klasse 10 behandelt.<br />

Schließlich könne der Stoff nicht bereits in Klasse 7 gelehrt werden. Weiter fragt er an,<br />

wie dem Elite- bzw. Klassendenken konkret entgegengewirkt werden solle und was für<br />

<strong>die</strong> Nichtbegabten getan werde.<br />

Herr Dr. Oebel entgegnet, der Unterrichtsstoff der Mittelstufe werde in drei statt in vier<br />

Jahren vermittelt. Es würden <strong>die</strong> gleichen Bücher gekauft wie in den Regelklassen. Lediglich<br />

das Lerntempo sei schneller. Nach seinem Verständnis hätten „BEGYS“-Schüler<br />

besondere Chancen, aus denen sich aber auch eine besondere Verantwortung ergebe.<br />

Dass es stärkere und schwächere Schüler gebe, sei nichts Besonderes.


Die CDU-Fraktion begrüße das Programm ausdrücklich, erklärt Ratsmitglied Linse. Es<br />

handle sich um ein exklusives Angebot, das der Profilierung des Hugo-Ball-Gymnasiums<br />

<strong>die</strong>ne. Die Begabtenförderung sei ein weiterer Teil der Schulvielfalt in <strong>Pirmasens</strong> und<br />

ändere nichts daran, dass auch schwächere Schüler gefördert würden.<br />

Ratsmitglied Burkhardt begrüßt das Programm ebenfalls. „BEGYS“ sei ein Schritt in <strong>die</strong><br />

richtige Richtung, nachdem <strong>die</strong> Bestrebungen in der Bildungspolitik üblicherweise darauf<br />

abzielten, möglichst jedem Schüler zum Abitur zu verhelfen. Dies führe dazu, dass <strong>die</strong><br />

schwächeren Schüler <strong>die</strong> stärkeren ausbremsen, was mittel- und langfristig zu einem<br />

stetigen Absinken der Anforderungen und des Niveaus führe. Insofern befinde man sich<br />

auf dem besten Weg zur Einheitsschule.<br />

Ratsmitglied Faroß-Göller teilt mit, besonders erfreulich sei, dass es keine Trennung<br />

nach Sprachen gebe, sondern alle Schüler an „BEGYS“ teilnehmen könnten. Sie fragt<br />

an, ob auch noch ein späterer Einstieg in <strong>die</strong> „BEGYS“-Klassen möglich sei.<br />

Herr Dr. Oebel verneint <strong>die</strong>s. Für sog. „Spätzünder“ gebe es andere, auf sie zugeschnittene<br />

Angebote. Ein späterer Einstieg in <strong>die</strong> „BEGYS“-Klasse würde zum Chaos führen.<br />

Ratsmitglied Dr. Schäfer begrüßt das Projekt ausdrücklich. Er fragt an, ob<br />

„BEGYS“-Schüler, <strong>die</strong> nicht versetzt würden, <strong>die</strong> „BEGYS“-Klasse wiederholen oder in <strong>die</strong><br />

Regelklasse wechseln. Weiter bittet er, nähere Ausführungen zu den Auswahlkriterien zu<br />

machen.<br />

Herr Dr. Oebel erklärt, ein Fall der Nichtversetzung eines „BEGYS“-Schülers sei ihm<br />

nicht bekannt. Schüler, <strong>die</strong> mit den Anforderungen der „BEGYS“-Klasse nicht zurechtkommen,<br />

wechselten in <strong>die</strong> Regelklasse. Zur Auswahl der Schüler teilt er mit, eine Möglichkeit<br />

sei, <strong>die</strong>jenigen Schüler auszuwählen, deren Halbjahreszeugnis höchstens einmal<br />

<strong>die</strong> Note befriedigend beinhalte. Ausnahmen davon seien möglich, müssten jedoch begründbar<br />

sein.<br />

Ratsmitglied Adler merkt an, durch <strong>die</strong> Bildung von „BEGYS“-Klassen änderten sich auch<br />

<strong>die</strong> Strukturen in den Regelklassen. Schüler, <strong>die</strong> ansonsten in der zweiten Reihe gestanden<br />

hätten, könnten sich als Führungspersönlichkeiten herausbilden. Er fragt an, wie<br />

weit der Einfluss der Eltern auf <strong>die</strong> Entscheidung, ob ihr Kind <strong>die</strong> „BEGYS“-Klassen besuche,<br />

reiche.<br />

Herr Dr. Oebel erklärt, das Vorschlagsrecht stehe ausschließlich den Lehrern zu. Ansonsten<br />

sei lediglich ein „Nein“ der Eltern verbindlich.


Ratsmitglied Fremgen fragt an, ob <strong>die</strong> Einrichtung eines „BEGYS“-Zweiges eine bessere<br />

Zuweisung von Lehrerwochenstunden zur Folge habe. Weiter fragt er an, wie mit Unterrichtsausfall<br />

umgegangen werden solle.<br />

Herr Dr. Oebel erläutert, bezüglich der Lehrerwochenstunden gebe es zwei Möglichkeiten.<br />

Entweder <strong>die</strong> Schule beantrage pauschal bis zu zehn zusätzliche Stunden oder man<br />

stelle einen schülerabhängigen Antrag. Man habe sich für <strong>die</strong> zweite Alternative entschieden,<br />

da im günstigsten Fall auch <strong>die</strong> Regelschüler profitierten. So könne durch<br />

„BEGYS“ auch <strong>die</strong> Schulgemeinschaft gestärkt werden. Wenn es zu Unterrichtsausfall<br />

komme, würden in jedem Fall „BEGYS“- und Regelklassen eine Gleichbehandlung erfahren.<br />

Ratsmitglied Streppel fragt an, welche Vorteile „BEGYS“ gegen<strong>über</strong> einer fachbezogenen<br />

Förderung habe, <strong>die</strong> sie grundsätzlich favorisiere. Dass <strong>die</strong> Mittelstufe ein Jahr schneller<br />

durchlaufen würde, sei für sie nicht von allzu großer Bedeutung.<br />

Herr Dr. Oebel teilt mit, <strong>die</strong> Zeiteinsparung stehe auch nicht im Vordergrund. Hauptsächlich<br />

gehe es um <strong>die</strong> Homogenität der Gruppen. Ein gewichtiger Vorteil von „BEGYS“<br />

sei, dass 25 % eines Jahrgangs vom Programm profitieren könnten. Bei einer fachspezifischen<br />

Förderung seien <strong>die</strong>se Zahlen unerreichbar. Somit sei „BEGYS“ das einzige Modell,<br />

das so vielen Kindern zu Gute komme.<br />

Ratsmitglied Krämer gibt zu Bedenken, dass <strong>die</strong> Kinder eines Jahrgangs in Klassenstufe<br />

11 dann ein Jahr Altersunterschied trenne. Dies sei schwierig.<br />

Herr Dr. Oebel führt aus, <strong>die</strong> Erfahrungen zeigten <strong>die</strong>se Probleme nicht, da begabte Kinder<br />

in der Regel auch früher eine gewisse Reife erreichten.<br />

Ratsmitglied van de Sand erklärt, auch er begrüße das Programm. Er fragt an, ob es<br />

Erfahrungen gebe, dass das Vorhalten eines „BEGYS“-Angebots auch eine Rolle bei der<br />

Wahl des Gymnasiums spiele.<br />

Herr Dr. Oebel erläutert, konkrete Erfahrungen gebe es nicht, er könne sich jedoch vorstellen,<br />

dass Eltern sich bewusst für ein Gymnasium entscheiden, das „BEGYS“ anbietet.<br />

Insgesamt sehe er in „BEGYS“ einen großen Vorteil für das Hugo-Ball-Gymnasium und<br />

<strong>Pirmasens</strong>.<br />

Der Vorsitzende schließt sich dem an und erklärt, „BEGYS“ sei eine weitere Facette des<br />

schulischen Angebots in <strong>Pirmasens</strong>. Die Wahlfreiheit, ob das Angebot angenommen<br />

werde, liege bei den Eltern.


3. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Standortinitiative Südwestpfalz (BV-Nr. 612/PM)<br />

-------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />

Beschlussvorlage des <strong>Stadt</strong>marketing vom 10.06.2011 und <strong>die</strong> mehrheitlich gefasste<br />

Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 06.06.2011.<br />

Herr Schlicher führt aus, nach der Vorstellung der Standortinitiative vor ca. einem Jahr<br />

im Hauptausschuss sei ein Ideenwettbewerb ausgelobt worden, aus dem <strong>die</strong> Gruppe<br />

Drei mit ihrem Konzept als deutlicher Sieger hervorgegangen sei. Das Konzept sei eine<br />

fachmännische Arbeit, <strong>die</strong> handwerklich gut aufbereitet sei. Es fuße auf empirischer<br />

Grundlagenarbeit, in der <strong>die</strong> Wertvorstellungen der Region aufgenommen worden seien.<br />

Der Kern des Konzepts sei ein Innenmarketing mit dem Schwerpunkt Kommunikation.<br />

Auf Dauer werde <strong>die</strong>s jedoch nicht genügen. Deshalb gelte es, <strong>die</strong> Fachkräfte in der Region<br />

zu halten, was <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> alleine nicht stemmen könne. Deshalb sei hier<br />

<strong>die</strong> regionale Zusammenarbeit unumgänglich. Die Kosten seien nach Einwohnerzahlen<br />

berechnet und der Anteil in Höhe von 42.000 € für <strong>Pirmasens</strong> in Anbetracht der bisherigen<br />

Leistungen der Agentur angemessen. Die <strong>Stadt</strong> Zweibrücken habe noch keine endgültige<br />

Entscheidung <strong>über</strong> den Beitritt zur Initiative getroffen.<br />

Der Vorsitzende erläutert, der Rat solle heute nicht <strong>über</strong> ein fertiges Konzept entscheiden.<br />

Es gehe um <strong>die</strong> Systematik, wie man sich dem Thema auf regionaler Ebene nähere.<br />

Man müsse erkennen, wo <strong>die</strong> Defizite liegen und wie man Stu<strong>die</strong>nabgänger erreichen<br />

und zum Verbleib in der Region bewegen könne. Ein endgültiges Konzept hierzu werde<br />

noch ausgearbeitet und vorgestellt.<br />

Ratsmitglied Eschrich erklärt, das Konzept der Gruppe Drei habe ihn nicht <strong>über</strong>zeugt.<br />

Inhaltlich handle es sich um Allerweltsweisheiten, ein regionaler Bezug sei nicht vorhanden.<br />

Das <strong>Pirmasens</strong>er <strong>Stadt</strong>marketing leiste gute Arbeit. Wenn für <strong>die</strong> regionale Zusammenarbeit<br />

ein Katalysator von außen notwendig sei, liege politisch einiges im Argen.<br />

Falls <strong>die</strong>se Hilfe von außen jedoch unabdingbar sei, gebe es auch ausreichend Angebote<br />

in der Region.<br />

Ratsmitglied Streppel kritisiert, dass <strong>die</strong> Vorstellung des Konzepts im nichtöffentlichen<br />

Hauptausschuss erfolgt sei sowie <strong>die</strong> starke Konzentration auf <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />

dem Landkreis. Auch Zweibrücken müsse mit ins Boot geholt werden. Die Aufgabenfelder<br />

der Initiative müssten ausgeweitet werden. Sie fragt an, wie es nach der heutigen


Entscheidung konkret weitergehe und fordert, Stück für Stück je nach Fortschritt der<br />

Initiative müsse eine Diskussion im Rat erfolgen.<br />

Der Vorsitzende erklärt, <strong>die</strong> Türen stünden auch für Zweibrücken offen. Die Vorstellung<br />

des Konzepts in nichtöffentlicher Sitzung sei auf ausdrücklichen Wunsch der Gruppe<br />

Drei erfolgt, da das Konzept erst in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 22.06.2011<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt werden solle. Er warnt davor, das Konzept inhaltlich zu<br />

<strong>über</strong>laden, da es sonst nicht mehr zu händeln sei. Stattdessen sollte man sich auf <strong>die</strong><br />

essentiellen Bereiche konzentrieren. Der heutige Beschluss stelle eine Grundsatzentscheidung<br />

dar, der weitere Ausführungen folgen müssten. Diese würden selbstverständlich<br />

auch im Rat diskutiert.<br />

Ratsmitglied Walter teilt mit, er begrüße das Konzept und <strong>die</strong> neue Wertschätzung, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Deutschen erfahren sollen.<br />

Nachdem vom Vorsitzenden auf Nachfrage <strong>die</strong> Kostenzusammensetzung erläutert wurde,<br />

stellt Ratsmitglied Walter fest, <strong>die</strong> Kosten seien sehr hoch.<br />

Ratsmitglied Burkhardt führt aus, es habe bereits vor einem Jahr im Hauptausschuss<br />

eine grobe Vorstellung der sog. „Standortinitiative“ gegeben, <strong>die</strong> in keiner Weise <strong>über</strong>zeugend<br />

gewesen sei. Nun sei ein angebliches „Konzept“ erarbeitet und abermals dem<br />

Hauptausschuss vorgestellt worden, das jedoch keine qualitative Verbesserung gegen<strong>über</strong><br />

der ersten Vorstellung erfahren habe. Dass das Konzept, wie in der Beschlussvorlage<br />

beschrieben, „wissenschaftlich fun<strong>die</strong>rt und handwerklich sauber ausgearbeitet“<br />

sei, sei als glatte Lüge zu bezeichnen. Dem Konzept mangele es an Substanz. Es habe<br />

nichts vorzuweisen als eine Beschönigung bestimmter Standortgegebenheiten durch<br />

deren intensive Bewerbung und bestehe lediglich aus einer Aneinanderreihung von Allgemeinplätzen<br />

und einigen Schlagworten. Dass der Rat heute <strong>über</strong> den Beitritt zur Initiative<br />

entscheiden solle, Inhalte des Konzeptes der Gruppe Drei jedoch nicht verwertet<br />

werden dürften und somit der Öffentlichkeit verschwiegen werden sollen, sei wohl einmalig<br />

in der Geschichte des <strong>Stadt</strong>rates. Dass am 22.06.2011 eine Pressekonferenz zur<br />

Vorstellung der Thematik angesetzt sei zeige, dass davon ausgegangen werde, dass der<br />

<strong>Stadt</strong>rat dem Beitritt zustimmen werde. Auch <strong>die</strong> vorgelegte Beschlussvorlage könne,<br />

was <strong>die</strong> Formulierung angehe, nicht allgemeiner und unverbindlicher sein. Zusammengefasst<br />

basiere das Konzept auf dem Innenmarketing. Den Menschen der Region solle<br />

ein besseres Gefühl vermittelt werden. Dieses angestrebte Wohlbefinden könne jedoch<br />

nur aus tatsächlich erlebten Gegebenheiten entstehen, nicht jedoch aus beschönigt dargestellten<br />

Zuständen. Der Vorsitzende glaube offenbar selbst nicht an das Konzept, wieso<br />

sonst hätte er <strong>die</strong> Möglichkeit eines vorzeitigen Ausstieges in <strong>die</strong> Beschlussvorlage<br />

aufnehmen sollen. Hinzu komme, dass es bisher keine funktionierenden Strukturen ei-


ner Zusammenarbeit mit dem Landkreis gebe, auf denen <strong>die</strong> Werbeinitiative aufbauen<br />

könne. Die gemeinsame Vermarktung in der Öffentlichkeit setze jedoch gerade eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit voraus. Davon abgesehen sollten zunächst einmal <strong>die</strong><br />

bestehenden Konflikte wie der Streit <strong>über</strong> <strong>die</strong> mögliche Gewerbeansiedlung am Truppacher<br />

Hof, beigelegt werden. Nun sollen 42.000 € in eine Werbekampagne gesteckt werden,<br />

deren erklärtes Ziel das Innenmarketing sei. Im Hauptausschuss sei noch <strong>die</strong> Rede<br />

von Kosten in Höhe von 40.000 € gewesen, was einer Steigerung von 5 % in nur zwei<br />

Wochen entspräche und hinsichtlich der am Ende tatsächlich anfallenden Kosten zu Befürchtungen<br />

Anlass gebe. Diesbezüglich sei man aus der Vergangenheit bereits einiges<br />

gewöhnt. Bei dem Ausbau der Alten Post habe es immerhin eine Kostensteigerung in<br />

Höhe von stolzen 93 % gegeben. Zu den heute zu beschließenden 42.000 € kämen in<br />

den nächsten Monaten und Jahren dann noch Folgekosten in nicht bezifferbarer Höhe.<br />

Gerechtfertigt würden <strong>die</strong>se dann als logischer Nachvollzug der Anfangsinvestitionen.<br />

Insofern gehe <strong>die</strong> Ratsmehrheit bereits heute indirekt finanzielle Verpflichtungen für <strong>die</strong><br />

Zukunft ein, ohne <strong>über</strong> deren tatsächliche Höhe Bescheid zu wissen. Er frage sich, ob<br />

Oberbürgermeister Dr. Matheis sich durch den Beitritt zur Standortinitiative <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Landkreis erkaufen wolle. Dafür aufkommen müssten <strong>die</strong> Bürger in<br />

Form ihrer Steuermittel. Verkauft würde <strong>die</strong>s dann – wie schon bei der Messe – als strategische<br />

Planung. Der Vorwand, dass <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> bei Nichtteilnahme an der Standortinitiative<br />

selbst aktiv werden und ebenfalls Geld aufbringen müsse, greife schon deshalb<br />

nicht, weil es für ein solches Engagement weder eine Verpflichtung noch eine zu beachtende<br />

Frist gebe. Bei einem eigenen Engagement hätte <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> zudem <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

etwas Sinnvolles ausarbeiten zu lassen und müsste ihr Geld nicht in eine für den Landkreis<br />

entworfene Initiative stecken, <strong>die</strong> sowieso keinen Erfolg haben werde. Auch mit<br />

Blick auf <strong>die</strong> Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rung sei <strong>die</strong> Ausgabe in Höhe von 42.000 € kritisch zu<br />

beleuchten. Oberbürgermeister Dr. Matheis habe seit der Einberufung einer <strong>die</strong>sbezüglichen<br />

Arbeitsgruppe wiederholt gegen seine eigenen Ankündigungen verstoßen. Beispielhaft<br />

könne <strong>die</strong> Ende letzten Jahres gefällte Entscheidung zur weiteren Dauersubvention<br />

der Messe angeführt werden. Die REP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion lehne den Beitritt der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zur „Standortinitiative Südwestpfalz“ deshalb ab.<br />

Ratsmitglied Linse teilt mit, Herr Schlicher habe nach der Vorstellung im Hauptausschuss<br />

vor einem Jahr den Auftrag erhalten, das Projekt zu konkretisieren. Da <strong>die</strong>ser<br />

Auftrag erfüllt worden sei, habe <strong>die</strong> CDU-Fraktion ihre ursprüngliche Meinung zur<br />

Standortinitiative geändert und befürworte einen Beitritt. <strong>Pirmasens</strong> müsse <strong>die</strong>se Chance<br />

nutzen, da eine derartige Kampagne nur gemeinsam Sinn mache. Die 42.000 € seien<br />

gut angelegt.<br />

Ratsmitglied Grimm erklärt, er begrüße das gemeinsame Vorgehen für <strong>die</strong> Region ausdrücklich.<br />

Dass sich Kooperationen in der Vergangenheit als schwierig erwiesen hätten,


habe er immer bedauert. Umso mehr freue ihn, dass es nun endlich klappe. Er regt an,<br />

auch Arbeitgeber anzusprechen, da ohne genügend Ausbildungs- und Arbeitsplätze das<br />

Konzept nicht umsetzbar sei. Er bittet deshalb zu ermitteln, wie viele Ausbildungsplätze<br />

<strong>Pirmasens</strong>er Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern in den Jahren 2006 – 2008 zur<br />

Verfügung gestellt hätten.<br />

Ratsmitglied Stretz führt aus, <strong>die</strong> Initiative sei eine echte Chance und bringe <strong>die</strong> Region<br />

nach vorne. Alleine sei <strong>die</strong>s für <strong>Pirmasens</strong> nicht zu stemmen, gemeinsam habe man jedoch<br />

gute Chancen. Die SPD-Fraktion unterstütze deshalb den Beitritt.<br />

Ratsmitglied Schulze schließt sich den Ausführungen der Ratsmitglieder Grimm und<br />

Stretz an und ergänzt, <strong>die</strong> Initiative sei eine elementare Chance, wie sie bisher noch<br />

nicht vorhanden gewesen sei. Das Selbstverständnis beeinflusse wesentlich <strong>die</strong> Außenwirkung.<br />

Das Konzept sei als Plattform zu verstehen, <strong>die</strong> sicher noch konkretisiert werden<br />

müsse, in <strong>die</strong>sem Stadium jedoch auch nicht <strong>über</strong>frachtet werden dürfe.<br />

Ratsmitglied Wirth schlägt vor, <strong>die</strong> Abiturienten der letzten Jahre ausfindig zu machen<br />

und zu versuchen, sie in <strong>die</strong> Region zurückzuholen.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong> Daten würden bereits mit Einverständnis der Abiturienten<br />

aufgenommen.<br />

Ratsmitglied Dr. Krämer führt aus, auch <strong>die</strong> FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion werde dem Beitritt<br />

zustimmen. Wesentliche Erfolgsfaktoren seien für <strong>die</strong> Zukunft Mobilität und Fachkräfte.<br />

Deshalb müsse man jede Möglichkeiten nutzen, um auf <strong>die</strong> Region aufmerksam zu machen.<br />

Ratsmitglied Hussong stellt einen Antrag auf Schluss der Beratung.<br />

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.<br />

Ratsmitglied Walter teilt mit, grundsätzlich begrüße er zukunftsorientierte Projekte.<br />

Dennoch warne er vor blinder Zustimmung lediglich auf Grund der Tatsache, dass <strong>die</strong><br />

Initiative gut gemeint sei.<br />

Ratsmitglied Streppel merkt an, der Klimaschutz gehöre wesentlich zum Thema und sei<br />

kein Nebenaspekt.


Ratsmitglied Burkhardt fragt an, was in den letzen Jahren für <strong>die</strong> Zusammenarbeit getan<br />

worden sei. Es sei <strong>die</strong> Aufgabe des Oberbürgermeisters, <strong>die</strong> Zusammenarbeit voranzutreiben.<br />

Er kündigt an, seine Fraktion werde Informationen in alle Haushalte geben.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 6 Gegenstimmen mehrheitlich:<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> tritt der Standortinitiative Südwestpfalz mit einem Kostenanteil von<br />

ca. 42.000 € für den geplanten Anlaufzeitraum von 1 – 1,5 Jahren.<br />

Die <strong>Stadt</strong> behält sich vor, nach <strong>die</strong>sem Zeitraum eine Zwischenbewertung vorzunehmen,<br />

um dann <strong>über</strong> eine dauerhafte Beteiligung an der Initiative zu entscheiden.


4. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Friedhofssatzung (BV-Nr. 605/67+30)<br />

-------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />

Beschlussvorlage des Garten- und Friedhofs- und Rechtsamtes vom 14.06.2011.<br />

Beigeordneter Schieler teilt mit, im Ausschuss für Landwirtschaft, Grünflächen und<br />

Friedhofswesen sei <strong>die</strong> Satzung beraten und zur Annahme empfohlen worden. Im<br />

Hauptausschuss seien zwei Anregungen vorgebracht worden, und zwar Errichtung von<br />

Urnenwänden bzw. -stelen und Ausweisung eines Grabfeldes für sog. Sternenkinder.<br />

Das Angebot zur Bestattung von sog. Sternenkinder sei in <strong>die</strong> Satzung aufgenommen<br />

worden (neuer § 16a – siehe Anlage 2 zur N<strong>iederschrift</strong>). Nach entsprechenden Recherchen<br />

werde das Thema Urnenwände bzw. -stelen nochmals im Ausschuss für Landwirtschaft,<br />

Grünflächen und Friedhofswesen beraten. Auch würden dazu <strong>die</strong> Bestatter und<br />

<strong>die</strong> Kirchen gehört.<br />

Ratsmitglied Hussong merkt an, <strong>die</strong> Änderung der Satzung sei sicherlich notwendig. Bei<br />

rechtzeitiger Vorlage hätten jedoch Vorschläge dazu noch vorgebracht und eingearbeitet<br />

werden können. Er bittet um zeitnahe weitere Beratung in den Ausschüssen.<br />

Dies sagt Beigeordneter Schieler zu.<br />

Ratsmitglied Dr. Schäfer führt aus, das Nutzungsrecht sei in der Satzung nicht klar definiert.<br />

Er bittet dazu um Erläuterungen.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong>s sei eine Frage der Rechtssystematik. Grundlage sei das<br />

Bestattungsgesetz. Er sagt jedoch eine Überprüfung und ggf. Klarstellung zu.<br />

Ratsmitglied Stretz begrüßt sehr <strong>die</strong> Aufnahme von § 16a Besonderes Kindergrabfeld –<br />

Sternengrab. Er regt jedoch an, den zweiten Satz in Abs. 2 „Ein Anspruch auf Bestattung<br />

besteht nicht.“ zu streichen.<br />

Beigeordneter Schieler merkt an, <strong>die</strong>ser Satz habe nur deklaratorischen Charakter und<br />

könne gestrichen werden.


Ratsmitglied Dr. Schäfer regt weiter an, in § 16a den zweiten Satz in Abs. 3 „Eine Verlängerung<br />

ist nicht möglich.“ zu streichen.<br />

Frau Kleineher teilt mit, man habe sich an Satzungen anderer Städte orientiert und <strong>die</strong><br />

Ruhezeit auf 15 Jahre ohne Verlängerung gewählt. Wenn es gewünscht werde, könne<br />

auch eine Verlängerung eingeräumt werden.<br />

Der Vorsitzende sagt <strong>die</strong> Streichung des Satzes zu.<br />

Ratsmitglied Fremgen bemängelt <strong>die</strong> Nichtbefassung der Ortsbeiräte bei <strong>die</strong>ser Satzungsänderung.<br />

Zumindest eine Benehmensherstellung wäre schön gewesen.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann – mit den angeregten Änderungen - bei 1 Enthaltung<br />

einstimmig <strong>die</strong> Friedhofssatzung (siehe Anlage 3 zur N<strong>iederschrift</strong>).


5. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzepts der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong><br />

(BV-Nr. 582/66.4)<br />

--------------------------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />

Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 04.05.2011 und <strong>die</strong> einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Hauptausschusses.<br />

Ratsmitglied Streppel merkt an, <strong>die</strong> Berechnung des künftigen Abfallaufkommens reduziere<br />

sich nicht so wie erwartet.<br />

Beigeordneter Schieler teilt mit, Basis seien <strong>die</strong> erhobenen Daten, <strong>die</strong> man hochgerechnet<br />

habe.<br />

Ratsmitglied Eschrich bittet, bei 4.2 - Sperrige Abfälle im ersten Satz das Wort „gebührenfrei“<br />

einzufügen.<br />

Der Vorsitzende führt aus, <strong>die</strong> Kosten der Sperrmüllabfuhr seien in der Abfallbeseitigungsgebühr<br />

enthalten. Deshalb müsse es richtig heißen: „Im Rahmen der erhobenen<br />

Abfallbeseitigungsgebühr wird eine Sperrmüllsammlung für Sperrrestabfall und Sperrmüllholz<br />

durchgeführt, für <strong>die</strong> keine separate Gebühr erhoben wird.“<br />

Ratsmitglied Schulze sieht <strong>die</strong> zu lange Hinauszögerung der Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

kritisch, gewissermaßen aber auch selbstkritisch. Die letzte Fortschreibung<br />

sei am 28.02.2000 erfolgt. Gemäß Landesrecht seien <strong>die</strong> Abfallwirtschaftskonzepte<br />

bei wesentlichen Änderungen, spätestens jedoch alle fünf Jahre, fortzuschreiben.<br />

Eine Fortschreibung hätte längst vorgelegt werden müssen, der Rat hätte nachfragen<br />

und einfordern können und müssen.<br />

Das nunmehr vorliegende Abfallwirtschaftskonzept gebe <strong>die</strong> Entwicklung der letzten<br />

Jahre in gut nachvollziehbarer Form wieder und <strong>die</strong> Mengendarstellungen seien anschaulich<br />

und aufschlussreich. Der Trend sei eindeutig: Hin zu Recycling und Verwertung.<br />

Die Abfälle zur Beseitigung seien jedoch massiv zurückgegangen. Mit jährlich rd. 6.000<br />

t würden sie unter der Prognose liegen. Dementsprechend könne das MHKW heute auch<br />

nur noch mit zusätzlichem Fremdmüll gefahren werden. Durch <strong>die</strong> Entwicklung der


Verbrennungspreise im ZAS würden <strong>die</strong> erfolgreichen Bemühungen der Verwaltung, <strong>die</strong><br />

Gebührenentwicklung positiv zu beeinflussen, regelrecht „verhagelt“.<br />

Allerdings, so Ratsmitglied Schulze weiter, fehle bei dem Konzept der Blick in <strong>die</strong> Zukunft.<br />

Die nächsten Ziele bzw. <strong>die</strong> Zielrichtung müssten zumindest vorgegeben werden.<br />

Auch <strong>die</strong> Auswirkungen der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes würde das<br />

Konzept nicht enthalten.<br />

Abschließend teilt er mit, wie auch im Umweltausschuss stimme Bündnis 90/Die Grünen<br />

im Rat dem vorgelegten Abfallwirtschaftskonzept zu.<br />

Beigeordneter Schieler entgegnet, <strong>die</strong> Entwicklungen beim Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

würden beobachtet und je nach Gesetzeslage zeitnah in das Konzept eingearbeitet.<br />

Ratsmitglied Stretz erklärt ebenfalls <strong>die</strong> Zustimmung seiner Fraktion zum Abfallwirtschaftskonzept.<br />

Ratsmitglied Walter lehnt für <strong>die</strong> NPD das vorgelegte Konzept ab. Grund dafür sei <strong>die</strong><br />

am 11.10.2010 beschlossene Änderung der Abfallgebührensatzung, mit der <strong>die</strong> Veranlagung<br />

auf <strong>die</strong> Grundstückseigentümer verlagert worden sei.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt sodann mit der Einarbeitung der Diskussionsbeiträge bei 4.2 –<br />

Sperrige Abfälle bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

Die Fortschreibung des Abfallwirtschaftskonzeptes der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> (siehe Anlage 4<br />

zur N<strong>iederschrift</strong>) wird genehmigt und verabschiedet.


6. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>======<br />

Projekt „Rückenwind“ – Grenz<strong>über</strong>schreitender Fahrradtourismus<br />

(BV-Nr. 609/20.1)<br />

-------------------------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />

Beschlussvorlage der Finanzen vom 31.05.2011 sowie <strong>die</strong> einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Hauptausschusses und weist auf folgendes hin:<br />

Nach der Zustimmung des Hauptausschusses zur Beteiligung an dem Projekt Rückwind<br />

am 29.06.2009 habe es auf französischer Seite Finanzierungsprobleme gegeben, <strong>die</strong><br />

jedoch inzwischen ausgeräumt seien. Ein Bewilligungsbescheid der EU sei aus <strong>die</strong>sem<br />

Grunde bisher nicht ergangen. Weiter seien <strong>die</strong> Städte Zweibrücken und Kaiserslautern<br />

zwischenzeitlich aus dem Projekt ausgestiegen. Aus all <strong>die</strong>sen Gründen sei es erforderlich,<br />

einen Änderungsantrag durch <strong>die</strong> verbleibenden Partner CC du Pays de Bitche und<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zu stellen.<br />

Ratsmitglied Wirth fragt in <strong>die</strong>sem Zusammenhang nach dem weiteren Fortgang der<br />

Radwegeausweisung im <strong>Stadt</strong>gebiet.<br />

Der Vorsitzende merkt an, <strong>über</strong> das Radewegekonzept sei im Hauptausschuss berichtet<br />

worden. Eine Zusammenfassung, was auf <strong>die</strong>sem Sektor weiter passiert sei, sagt er zu.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Stimmenthaltung einstimmig:<br />

Der Beteiligung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> an dem grenz<strong>über</strong>schreitenden EU-Projekt „Rückenwind<br />

“ <strong>über</strong> den Förderzeitraum von 2010 bis 2013 auf dem Stand des Antrags vom<br />

03.05.2011 wird zugestimmt und <strong>die</strong> Kostenschätzung der Finanzen vom 31.05.2011<br />

(siehe Anlage 5 zur N<strong>iederschrift</strong>) <strong>über</strong> 1.519.650,00 € festgestellt.


7. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>======<br />

Vollzug des § 88 Abs. 1 GemO;<br />

Weisung an <strong>die</strong> Vertreter der <strong>Stadt</strong> in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong><br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

7.1 der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH<br />

7.1.1 Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH:<br />

Der aufgestellte Jahresabschluss für 2010 wird nach Prüfung durch <strong>die</strong> PwC<br />

AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wie folgt festgestellt.<br />

Bilanzsumme 3.365.189,60 €<br />

Erträge 2.945.074,41 €<br />

Aufwendungen 4.339.575,25 €<br />

Verlust<strong>über</strong>nahme 1.394.500,84 €<br />

Der Verlust von 1.394.500,84 € ist im Rahmen des bestehenden Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrages von der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH zu tragen.


7.1.2 Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Der Geschäftsführung der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH wird für<br />

das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.


7.1.3 Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Dem Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH wird für das<br />

Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.<br />

An der Beratung und Beschlussfassung haben gemäß § 22 GemO <strong>die</strong> Ratsmitglieder<br />

Faroß-Göller Katja, Krekeler Susanne, Schneider Peter, Hussong<br />

Gerhard, Kiefer Heidi, Wirth Fritz und Ebelshäuser Axel sowie Beigeordneter<br />

Schieler und Oberbürgermeister Dr. Matheis nicht teilgenommen und im<br />

Zuhörerraum Platz genommen.


7.1.4 Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs<br />

2010_________________________________________________<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Die Gesellschafterversammlung beschließt, <strong>die</strong> im Rahmen der Förderung<br />

des Nahverkehrs der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zugewiesenen Gelder zur Stärkung<br />

des Eigenkapitals der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zu verwenden<br />

und den Rücklagen der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zuzuführen.


7.2 der <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH<br />

7.2.1 Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Pirmasens</strong>er Luftund<br />

Badepark (PLUB) GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit<br />

der Ladung <strong>über</strong>sandt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Pirmasens</strong>er<br />

Luft- und Badepark (PLUB) GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH.<br />

Der aufgestellte Jahresabschluss für 2010 wird nach Prüfung durch <strong>die</strong> PwC<br />

AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wie folgt festgestellt:<br />

Bilanzsumme 15.695.914,07 €<br />

Erträge 730.043,54 €<br />

Aufwendungen 3.841.536,53 €<br />

Verlust<strong>über</strong>nahme 3.111.492,99 €<br />

Der Verlust von 3.111.492,99 € ist im Rahmen des bestehenden Beherrschungs-<br />

und Gewinnabführungsvertrages von der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH zu tragen.


7.2.2 Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Pirmasens</strong>er Luftund<br />

Badepark (PLUB) GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit<br />

der Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Pirmasens</strong>er<br />

Luft- und Badepark (PLUB) GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH.<br />

Der Geschäftsführung der <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH<br />

wird für das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.


7.2.3 Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Pirmasens</strong>er Luftund<br />

Badepark (PLUB) GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit<br />

der Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Pirmasens</strong>er<br />

Luft- und Badepark (PLUB) GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH.<br />

Dem Aufsichtsrat der <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB) GmbH wird<br />

für das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.<br />

An der Beratung und Beschlussfassung haben gemäß § 22 GemO <strong>die</strong> Ratsmitglieder<br />

Faroß-Göller Katja, Krekeler Susanne, Schneider Peter, Hussong<br />

Gerhard, Kiefer Heidi, Wirth Fritz und Ebelshäuser Axel sowie Beigeordneter<br />

Schieler und Oberbürgermeister Dr. Matheis nicht teilgenommen und im<br />

Zuhörerraum Platz genommen.


7.3 der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH<br />

7.3.1 Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH vom 10.06.2011 <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit<br />

der Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Der aufgestellte Jahresabschluss für 2010 wird nach Prüfung durch <strong>die</strong> PwC<br />

AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wie folgt festgestellt:<br />

Bilanzsumme 59.559.610,08 €<br />

Erträge 60.204.861,82 €<br />

Aufwendungen 58.933.226,33 €<br />

Gewinnabführung 1.271.635,49 €<br />

Unter Berücksichtigung der Aufwendungen für <strong>die</strong> Ausgleichszahlungen von<br />

1.536.167,35 € an <strong>die</strong> Beteiligten Thüga AG und Enovos Deutschland AG ist<br />

im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages<br />

der verbleibende Gewinn von 1.271.635,49 € an <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH abzuführen.


7.3.2 Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Versorgungs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit<br />

der Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Der Geschäftsführung der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH wird<br />

für das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.


7.3.3 Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding<br />

GmbH.<br />

Dem Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs GmbH wird für das<br />

Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.<br />

An der Beratung und Beschlussfassung haben gemäß § 22 GemO <strong>die</strong> Ratsmitglieder<br />

Faroß-Göller Katja, Krekeler Susanne, Schneider Peter, Hussong<br />

Gerhard, Kiefer Heidi, Wirth Fritz und Ebelshäuser Axel sowie Beigeordneter<br />

Schieler und Oberbürgermeister Dr. Matheis nicht teilgenommen und im<br />

Zuhörerraum Platz genommen.


7.4 Bio-Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

7.4.1 Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Bio-<br />

Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem Beschluss<br />

zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs<br />

GmbH.<br />

Der aufgestellte Jahresabschluss für 2010 wird nach Prüfung durch <strong>die</strong> PwC<br />

AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wird wie folgt festgestellt:<br />

Bilanzsumme 147.006,17 €<br />

Erträge 160,75 €<br />

Aufwendungen 2.509,88 €<br />

Jahresfehlbetrag 2.349,13 €<br />

Der Jahresfehlbetrag 2010 wird auf neue Rechnung vorgetragen.


7.4.2 Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Bio-<br />

Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem Beschluss<br />

zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs<br />

GmbH.<br />

Der Geschäftsführung der Bio-Energie <strong>Pirmasens</strong> mbH wird für das Geschäftsjahr<br />

2010 Entlastung erteilt.


7.4.3 Abberufung und Bestellung eines Geschäftsführers sowie Bestellung eines<br />

Prokuristen für <strong>die</strong> Bio-Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH___________<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Bio-<br />

Energie <strong>Pirmasens</strong> GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem Beschluss<br />

zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgungs<br />

GmbH.<br />

Herr Klaus Kreibich wird als Geschäftsführer der Bio-Energie GmbH abberufen<br />

und Herr Jörg Hammacher als alleiniger Geschäftsführer bestellt. Des<br />

Weiteren wird Herr Volker Sefrin zum einzelvertretungsberechtigten Prokuristen<br />

bestellt. Sie werden von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

Dieser Beschluss steht unter dem Vorbehalt, dass <strong>die</strong> geplante Bio-<br />

Gasanlage gebaut wird.


7.5 der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH<br />

7.5.1 Feststellung des Jahresabschlusses 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

(SEP).<br />

Der aufgestellte Jahresabschluss für 2010 wird nach Prüfung durch <strong>die</strong> PwC<br />

AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, wie folgt festgestellt:<br />

Bilanzsumme 56.999.318,05 €<br />

Erträge 16.864.256,65 €<br />

Aufwendungen 14.588.190,29 €<br />

Jahres<strong>über</strong>schuss 2.276.066,36 €<br />

Der Jahres<strong>über</strong>schuss wird vollständig in <strong>die</strong> anderen Gewinnrücklagen eingestellt.<br />

Der Teilkonzernabschluss, der sich wie folgt zusammensetzt, wird zur<br />

Kenntnis genommen.<br />

Bilanzsumme 117.648.459,74 €<br />

Erträge 66.957.732,92 €<br />

Aufwendungen 63.041.654,81 €<br />

Jahres<strong>über</strong>schuss 3.916.078,11 €


7.5.2 Entlastung der Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

(SEP).<br />

Der Geschäftsführung der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH wird für das<br />

Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt.


7.5.3 Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde. Der Vorlage liegt eine einstimmige Beschlussempfehlung<br />

des Aufsichtsrates vom 09.06.2011 zugrunde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

(SEP).<br />

Dem Aufsichtsrat der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH wird für das Geschäftsjahr<br />

2010 Entlastung erteilt.<br />

An der Beratung und Beschlussfassung haben gemäß § 22 GemO <strong>die</strong> Ratsmitglieder<br />

Faroß-Göller Katja, Krekeler Susanne, Schneider Peter, Hussong<br />

Gerhard, Kiefer Heidi, Wirth Fritz und Ebelshäuser Axel sowie Beigeordneter<br />

Schieler und Oberbürgermeister Dr. Matheis nicht teilgenommen und im<br />

Zuhörerraum Platz genommen.


7.5.4 Verwendung der Mittel zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs<br />

2010_________________________________________________<br />

Der Vorsitzende Scheidel nimmt Bezug auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Verkehrs GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der<br />

Ladung zugestellt wurde.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme und 1 Enthaltung mehrheitlich:<br />

An den jeweiligen Vertreter in der Gesellschafterversammlung der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH ergeht <strong>die</strong> Weisung, gemäß nachfolgendem<br />

Beschluss zu handeln. Vertreter ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung <strong>Pirmasens</strong> GmbH<br />

(SEP).<br />

Die Gesellschafterversammlung beschließt, <strong>die</strong> im Rahmen der Förderung<br />

des Nahverkehrs der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> zugewiesenen Gelder zur Stärkung<br />

des Eigenkapitals der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH zu verwenden.


7.6 Bestellung der Abschlussprüfer für <strong>die</strong> Jahresabschlüsse der <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Holding GmbH, <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong> Versorgung GmbH, <strong>Stadt</strong>werke<br />

<strong>Pirmasens</strong> Verkehrs GmbH. <strong>Pirmasens</strong>er Luft- und Badepark (PLUB)<br />

GmbH und Bio-Energie GmbH sowie den Teilkonzern für das Geschäftsjahr<br />

2011________________________________________________________<br />

Der Vorsitzende Scheidel bezieht sich auf <strong>die</strong> Vorlage der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pirmasens</strong><br />

Holding GmbH vom 10.06.2011, <strong>die</strong> den Ratsmitgliedern mit der Ladung<br />

zugestellt wurde.<br />

Ratsmitglied Schulze fragt nach, wie lange <strong>die</strong> PWC schon als Prüfer für <strong>die</strong><br />

Gesellschaften eingesetzt sei.<br />

Herr Kreibich teilt mit, seit ca. fünf oder sechs Jahren. Allerdings habe zwischenzeitlich<br />

der direkte Prüfer gewechselt.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt bei 1 Gegenstimme und 2 Enthaltungen mehrheitlich:<br />

An <strong>die</strong> Vertreter in den jeweiligen Gesellschafterversammlungen der einzelnen<br />

Unternehmen ergeht <strong>die</strong> Weisung, wie folgt zu beschließen:<br />

Die Vertreter in den Gesellschafterversammlungen aller Unternehmen mögen<br />

<strong>die</strong> Pricewaterhouse Coopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Frankfurt/Saarbrücken, zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2011<br />

wählen.<br />

Oberbürgermeister Dr. Matheis <strong>über</strong>nimmt wieder den Vorsitz und bittet Herrn Kreibich,<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der <strong>Stadt</strong>werke für ihr hohes Engagement im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr, welches aus vielen Gründen sehr turbulent gewesen sei,<br />

zu danken.


8. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Auftragsvergaben;<br />

Austausch von 3 Steuergeräten an Signalanlagen in der Schloßstraße<br />

(BV-Nr. 611/66.2)<br />

------------------------------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf <strong>die</strong> allen Ratsmitgliedern mit der Ladung <strong>über</strong>sandte<br />

Beschlussvorlage des Tiefbaus vom 10.06.2011.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />

Die Arbeiten zum Austausch von drei Steuergeräten an Signalanlagen in der Schloßstraße<br />

werden der Fa. Siemens AG, Saarbrücken, gemäß dem <strong>über</strong>prüften Angebot vom<br />

10.05.2011, im Namen und auf Rechnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> und des Landes Rheinland-Pfalz,<br />

mit einer Auftragssumme in Höhe von 65.930,28 € brutto <strong>über</strong>tragen. Mit<br />

den Arbeiten ist unverzüglich nach Auftragserteilung zu beginnen.<br />

Vor Auftragserteilung ist <strong>die</strong> Zustimmung des LBM-Kaiserslautern einzuholen.<br />

Die Verrechnung der Kosten erfolgt unter der Inv.Nr. 5430000001 Verkehrsrechner/Signalanlagen.


9. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>======<br />

Feststellung des Kostenvoranschlages<br />

Objekt 49 Kindergarten Fehrbach, Teilsanierung (BV-Nr. 622/65)<br />

------------------------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht auf <strong>die</strong> den Fraktionsvorsitzenden als Tischvorlage vorliegende<br />

Beschlussvorlage des Hochbaus vom 20.06.2011.<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat beschließt einstimmig:<br />

Der Teilsanierungsmaßnahme im Kindergarten Fehrbach wird zugestimmt.<br />

Der Kostenvoranschlag vom 13.05.2011 des Innenarchitekturbüros Kohl in Höhe von<br />

85.404,51 € brutto wird festgestellt.<br />

Die Verrechnung erfolgt bei Inv.Nr. 3651000009 „Kindergarten Fehrbach, Umbau für<br />

Zweijährige“


10. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Resolutionen zum vierspurigen Ausbau der B 10<br />

------------------------------------------------------<br />

Der Vorsitzende bezieht sich auf den allen Ratsmitgliedern vorliegenden Resolutionsentwurf<br />

und teilt mit, verschiedene Verbandsgemeinden und auch <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> Zweibrücken<br />

hätten bereits gleichlautende Resolutionen verabschiedet. Die Region könne nicht<br />

hinnehmen, dass sich der vierspurige Ausbau der B 10 durch ein erneutes Mediationsverfahren,<br />

wie von der neuen rot-grünen Landesregierung im Koalitionsvertrag festgelegt,<br />

weiter verzögere. Unternehmen hätten sich aufgrund des zugesagten Ausbaus der<br />

B 10 für Standorte in <strong>Pirmasens</strong> entschieden und ein erneutes Mediationsverfahren<br />

würde <strong>die</strong> bisherige erfolgreiche Umstrukturierung in der Region Südwestpfalz und insbesondere<br />

in <strong>Pirmasens</strong> infrage stellen. Es werde jedoch nicht bei <strong>die</strong>ser Resolution<br />

bleiben. Unmut und Aufstand werden sich Bahn brechen.<br />

Als ungehörig bezeichnet er es, dass seine Briefe an den Ministerpräsidenten Beck, Frau<br />

Lemke und Herrn Köbler inhaltlich seit mehreren Monaten nicht beantwortet wurde.<br />

Ratsmitglied Linse teilt mit, <strong>die</strong>se Resolution solle ein kleiner Anfang sein für einen großen<br />

Protest, der kommen müsse. Ministerpräsident Beck habe sein Wort gebrochen. Ein<br />

erneutes Mediationsverfahren sei ein Kompromiss zu Lasten der Region Südwestpfalz.<br />

Aber <strong>die</strong> Region lasse sich nicht abhängen.<br />

Ratsmitglied Eschrich merkt an, mehr Straßen würden mehr Verkehr bringen, aber mehr<br />

Wirtschaftswachstum gebe es dadurch nicht. Seine Fraktion werde sich heute enthalten.<br />

Der Vorsitzende bittet Ratsmitglied Eschrich um Vorlage von Stu<strong>die</strong>n, <strong>die</strong> belegen würden,<br />

dass es keinen Zusammenhang zwischen Verkehrsanbindung und Wirtschaftswachstum<br />

gebe. Diesen Nachweis gebe es nicht. Unternehmen, Verbände und Gewerkschaften<br />

würden sich für den Ausbau aussprechen.<br />

Ratsmitglied Dr. Krämer zeigt sich empört <strong>über</strong> das Vorgehen der Landesregierung. Ein<br />

nochmaliges Mediationsverfahren sei reine Verzögerungstaktik.<br />

Ratsmitglied Schulze fordert <strong>die</strong> Erstellung eines Gesamtverkehrskonzeptes für <strong>die</strong> Region.<br />

Dieses Konzept solle <strong>die</strong> Grundlage für das erneute Mediationsverfahren sein, welches<br />

von Bündnis 90/Die Grünen befürwortet werde. Wenn <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> an <strong>die</strong>sem<br />

Verfahren nicht teilnehmen wolle, müsse sie nicht. Aber mit dem Festhalten an der


B 10-Transit-Autobahn und dem Verabschieden von Resolutionen werde der <strong>Stadt</strong> und<br />

der Region nur ein Bären<strong>die</strong>nst erwiesen. Dadurch werde eine breite Entwicklung der<br />

Verkehrswege und der Mobilität verhindert. Bündnis 90/Die Grünen würden da nicht<br />

mitmachen.<br />

Er fordert nochmals ein Gesamtverkehrskonzept für <strong>die</strong> Südwestpfalz für Straße, Schiene<br />

und ÖPNV. Als Sofortmaßnahme solle <strong>die</strong> Region für den Transitverkehr gesperrt<br />

werden.<br />

Weiter führt er aus, sollte der vierspurige Ausbau in Richtung Landau weiter betrieben<br />

werden – eine zweite Tunnelröhre bei Annweiler werde in den nächsten 10 – 20 Jahren<br />

niemand finanzieren können.<br />

Auch <strong>die</strong> Behauptung, dass ohne einen B 10-Ausbau <strong>die</strong> bisher erfolgreichen Umstrukturierungen<br />

in der Südwestpfalz und insbesondere in <strong>Pirmasens</strong> gefährdet würden, sei<br />

eine fatale These. Da kommen der alte Reflex und <strong>die</strong> selbstzerstörerische Parole der<br />

verratenen Region wieder durch.<br />

Ratsmitglied Dr. Schäfer führt aus, <strong>die</strong> „Ökodiktatur“ von Bündnis 90/Die Grünen bringe<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> nicht weiter. Seine Fraktion werde der Resolution zustimmen.<br />

Ratsmitglied Stretz erklärt, <strong>die</strong> SPD-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion habe in der Vergangenheit immer<br />

zur Resolution gestanden und werde natürlich auch heute zustimmen. Die geänderte<br />

Strategie der Landesregierung sei schädlich für <strong>die</strong> Region.<br />

Ratsmitglied Streppel merkt an, gegen einen qualifizierten Ausbau der B 10 für den regionalen<br />

Verkehr sei Bündnis 90/Die Grünen nie gewesen, jedoch kein Transitverkehr.<br />

Ein regionales Mobilitätskonzept müsse erstellt werden.<br />

Der Vorsitzende erklärt, <strong>die</strong> Fakten dürften nicht verschleiert werden. Bei <strong>Pirmasens</strong><br />

habe der vierspurige Ausbau bereits stattgefunden. Der weitere Ausbau, soweit finanziert,<br />

finde statt. Dann höre der vierspurige Ausbau hinter Hinterweidenthal auf, das sei<br />

unsinnig. Was werde dadurch den Bürgern an der Engstelle zugemutet?<br />

Weiter teilt er zum Thema „regionaler Verkehr“ mit, <strong>die</strong> Mehrheit der <strong>Pirmasens</strong>er Unternehmen<br />

sei exportorientiert und exportabhängig und auf eine gute Verkehrsanbindung<br />

angewiesen. Ebenso <strong>die</strong> vielen Pendler zu ihren Arbeitsplätzen. Alle Verkehrszahlen<br />

seien bereits erhoben worden und machten deutlich, der vierspurige Ausbau sei erforderlich.


Ratsmitglied Walter merkt an, ein erneutes Mediationsverfahren sei unverantwortlich.<br />

Das Ökogehabe behindere den Fortschritt. Die NPD stimme der Resolution zu.<br />

Ratsmitglied Burkhardt führt aus, <strong>die</strong> Landesregierung habe Zusagen gemacht, <strong>die</strong> sie<br />

jetzt nicht mehr einhalte. Unternehmen, <strong>die</strong> sich darauf verlassen hätten, fühlten sich<br />

getäuscht, Neuansiedlungen würden verhindert. Arbeitsplätze würden nicht nur vernichtet,<br />

sondern würden erst gar nicht entstehen. Seine Fraktion stimme der Resolution zu.<br />

Sodann beschließt der <strong>Stadt</strong>rat bei 2 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen mehrheitlich:<br />

Resolution des <strong>Stadt</strong>rates zum vierspurigen Ausbau der B 10<br />

Die B 10 ist eine wichtige Verkehrsader für <strong>die</strong> Region Südwestpfalz und <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong>.<br />

Dass der vierspurige Ausbau bis zum Anschluss an <strong>die</strong> Autobahnen zu den<br />

Wirtschaftszentren im Süden der Region sich jetzt durch ein erneutes Mediationsverfahren<br />

für den Ausbaubereich in der Südpfalz erneut verzögern soll, wie das von der neuen<br />

rot-grünen Landesregierung im Koalitionsvertrag festgelegt wurde, kann <strong>die</strong> Region<br />

nicht hinnehmen. Schließlich ist bereits ein erstes Mediationsverfahren gescheitert.<br />

In der Region Südwestpfalz zeigen sich bereits Erfolge im Strukturwandel nach dem<br />

Abzug der amerikanischen Streitkräfte, dem Rückgang der Schuhindustrie und der dazu<br />

gehörenden Zulieferer. Die sind auch darauf zurückzuführen, dass sich frühere Landesregierungen<br />

unter der Führung der SPD für eine verbesserte Infrastruktur und für den<br />

vierspurigen Ausbau der B 10 starkgemacht haben. Unternehmen haben aufgrund <strong>die</strong>ses<br />

zugesagten Straßenausbaus sich für Standorte in <strong>Pirmasens</strong> entschieden oder bestehende<br />

Unternehmen haben mögliche Verlagerungen <strong>über</strong>dacht.<br />

Wenn <strong>die</strong> Landesregierung durch ein neues Mediationsverfahren den B-10-Ausbau<br />

nochmals auf den Prüfstand stellen will, wird dadurch <strong>die</strong> bisher erfolgreiche Umstrukturierung<br />

in der Südwestpfalz und insbesondere in <strong>Pirmasens</strong> nicht nur gefährdet, sondern<br />

auch infrage gestellt. Das sollte auch in der Südpfalz anerkannt werden, wo sich <strong>die</strong><br />

Proteste und Widerstände konzentrieren.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> fordert daher alle politisch Verantwortlichen auf, <strong>die</strong> Region nicht<br />

ihrer Entwicklungschancen zu berauben und den vierspurigen B-10-Ausbau weiter voranzutreiben.


11. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>======<br />

Anträge der Fraktionen<br />

--------------------------<br />

11.1 FDP-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 21.02.2011;<br />

betr.: Anweisung an <strong>die</strong> Mitglieder des Aufsichtsrates des Städt. Krankenhauses<br />

<strong>Pirmasens</strong> zur Einführung eines sog. Critical Incident Reporting System<br />

für das Städt. Krankenhaus <strong>Pirmasens</strong>__________________________<br />

Ratsmitglied Dr. Krämer erläutert den Antrag laut schriftlicher Antragsbegründung.<br />

Der Vorsitzende führt aus, der <strong>Stadt</strong>rat sei nicht berechtigt, <strong>die</strong> Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates anzuweisen.<br />

Ratsmitglied Stretz teilt mit, seiner Meinung nach müsse der Antrag im Aufsichtsrat<br />

gestellt werden.<br />

Ratsmitglied Dr. Krämer erklärt, er werde <strong>die</strong>s tun, allerdings verleihe ein<br />

Beschluss des <strong>Stadt</strong>rates dem Antrag mehr Gewicht.<br />

Ratsmitglied Fremgen merkt an, wie am Briefkopf zu erkennen sei, handle<br />

es sich offenbar um einen Antrag der Partei, nicht der Fraktion.<br />

Ratsmitglied Dr. Krämer bittet, den formellen Fehler zu entschuldigen.<br />

Der Antrag der FPD-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 21.02.2011; betr.: Anweisung an<br />

<strong>die</strong> Mitglieder des Aufsichtsrates des Städt. Krankenhauses <strong>Pirmasens</strong> zur<br />

Einführung eines sog. Critical Incident Reporting System für das Städt.<br />

Krankenhaus <strong>Pirmasens</strong>, wird einstimmig zur weiteren Beratung in den Aufsichtsrat<br />

des Städt. Krankenhauses verwiesen.


11.2 <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 03.06.2011;<br />

betr.: Anwendung Baugesetzbuch und Prüfung Leerstandssteuer bzw.<br />

Leerstandsabgabe_________________________________________<br />

Ratsmitglied Eschrich erläutert den Antrag laut schriftlicher Antragsbegründung.<br />

Ratsmitglied Weiner führt aus, <strong>die</strong> in der Antragsbegründung angeführten<br />

Städte hätten lediglich entsprechende Anträge in <strong>die</strong> Fachausschüsse verwiesen.<br />

Damit <strong>Pirmasens</strong> bei Anträgen in anderen Städten nicht als solches<br />

Beispiele erscheine, solle heute keine Verweisung des Antrages in Ausschüsse<br />

erfolgen, sondern dar<strong>über</strong> abschließend entschieden werden.<br />

Zum Inhalt des Antrages gibt er zu bedenken, hinter den Leerständen stünden<br />

oft Schicksale, keine Absicht. Problematisch sei zudem der Rückgang<br />

der Einwohnerzahl vor allem in der Kernstadt. Die Leerstände seien auch<br />

Folge der unter der rot-grünen Regierung beschlossenen Anhebung der Spekulationsfrist<br />

von zwei auf zehn Jahre. Er frage sich, ob auch <strong>die</strong> Bauhilfe,<br />

<strong>die</strong> ebenfalls mit vielen Leerständen zu kämpfen habe, eine solche Steuer<br />

zahlen müsse. Den Druck auf <strong>die</strong> Immobilieneigentümer zusätzlich noch zu<br />

erhöhen, wie im Antrag gefordert, sei unsinnig. Im Gegenteil, <strong>die</strong> Eigentümer<br />

bräuchten auf Grund der geschilderten schwierigen Bedingungen in<br />

<strong>Pirmasens</strong> Hilfe und Unterstützung, keinesfalls jedoch Sanktionen. Die CDU-<br />

Fraktion lehne den Antrag deshalb ab.<br />

Ratsmitglied Burkhardt erklärt, für <strong>die</strong> Eigentümer der Immobilien sei es<br />

nicht schön, wenn <strong>die</strong>se heruntergekommen seien, auch nicht wegen der<br />

Abschreibung. Das Kernproblem sei, dass nicht genügend Mieter vorhanden<br />

seien. Die Eigentümer müssten ohnehin schon <strong>die</strong> laufenden Kosten der<br />

Immobilie zahlen, evtl. <strong>die</strong>se sogar noch abzahlen. Bei fehlender Refinanzierung<br />

durch Mieten werde <strong>die</strong>s schnell zum Problem. Aus der Anwendung der<br />

§§ 176 und 177 BauGB könnten im Übrigen auch Nachteile für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

entstehen, was sich aus den Abs. 3 bzw. 4 ff. ergäbe. Die REP-<br />

<strong>Stadt</strong>ratsfraktion werde den Antrag deshalb ablehnen.<br />

Ratsmitglied Schulze teilt mit, <strong>die</strong> Anwendung der im Antrag angeführten<br />

Paragraphen mache in bestimmten Fällen, wie z.B. Spekulationen usw.,<br />

Sinn. In <strong>Pirmasens</strong> seien <strong>die</strong>s jedoch Ausnahmefälle. Er lehne den Antrag<br />

ebenfalls ab.


Ratsmitglied Eschrich führt aus, der Antrag bezwecke lediglich <strong>die</strong> Prüfung<br />

und sei nur für bestimmte Objekte gedacht, wenn andere Wege bereits gescheitert<br />

seien.<br />

Der Vorsitzende erklärt, <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> befinde sich mitten in einem Strukturwandel<br />

und habe erhebliche Herausforderungen zu bewältigen. Bereits eine<br />

Verweisung des Antrages in den Hauptausschuss würde Investoren vergraulen.<br />

Der Antrag der <strong>Stadt</strong>ratsfraktion DIE LINKE vom 03.06.2011, betr.: Anwendung<br />

Baugesetzbuch und Prüfung Leerstandssteuer bzw. Leerstandsabgabe,<br />

wird bei 2 Gegenstimmen mehrheitlich abgelehnt.


11.3 FWB-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 06.06.2011;<br />

betr.: Programm „Stromspar-Check“ des Bundesamtes für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit – Prüfung der Teilnahme von<br />

<strong>Pirmasens</strong>_____________________________________________<br />

Ratsmitglied Dr. Klees erläutert den Antrag laut schriftlicher Antragsbegründung.<br />

Ratsmitglied Schulze teilt mit das Programm gebe es bereits sei 2009 und<br />

sei sehr interessant. Probleme gebe es jedoch, da es nicht kostenlos laufe.<br />

Er bittet, das Jobcenter mit einzubinden.<br />

Der Vorsitzende teilt mit, es gebe bereits Angebote der <strong>Stadt</strong>werke, weshalb<br />

eine entsprechende Abstimmung erforderlich sei.<br />

Der Antrag der FWB-<strong>Stadt</strong>ratsfraktion vom 06.06.2011, betr.: Programm<br />

„Stromspar-Check“ des Bundesamtes für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit – Prüfung der Teilnahme von<br />

<strong>Pirmasens</strong>, wird einstimmig nach entsprechender Abstimmung mit den<br />

<strong>Stadt</strong>werken zur weiteren Beratung in den Hauptausschuss verwiesen.


12. Punkt der Tagesordnung:<br />

<strong>=================</strong>=====<br />

Beantwortung von Anfragen<br />

--------------------------------<br />

12.1 Zeigen von Hakenkreuzen<br />

Zur Anfrage von Ratsmitglied Walter in der <strong>Stadt</strong>ratssitzung vom 15.11.2010<br />

wird <strong>die</strong> Stellungnahme der Verwaltung und der Polizeidirektion Ratsmitglied<br />

Walter und den Fraktionen ausgeteilt.<br />

Informationen<br />

--------------------<br />

Es liegen keine Informationen vor.<br />

Anfragen der Ratsmitglieder<br />

--------------------------------------<br />

12.2 Brandschutzmaßnahmen Grundschule Fehrbach<br />

Ratsmitglied Eschrich teilt mit, nach vorliegenden Informationen habe es einen<br />

monatelangen Stillstand bei der Durchführung von Brandschutzmaßnahmen<br />

in der Grundschule Fehrbach gegeben. Während der weitaus größte Teil<br />

der aufwendigen baulichen Maßnahmen in einem Zug durchgeführt worden<br />

sei, habe es bis zur Fertigstellung mit der Anbringung eines Geländers am<br />

Treppenzugang der neuen Brandschutztür mehrere Monate gedauert. Während<br />

der gesamten Dauer seien ein Teil des Schulhofes und <strong>die</strong> Brandschutztür<br />

nicht zugänglich gewesen.<br />

Dazu bittet er um Beantwortung folgender Fragen:<br />

1. Warum wurde <strong>die</strong> Anbringung des Geländers mit einer so großen zeitlichen<br />

Verzögerung durchgeführt?


2. Warum wurde nur das Treppengeländer, nicht jedoch das Schutzgeländer<br />

zwischen Schulhof und Kellergeschoss angebracht, so dass der<br />

Bauzaun auch heute noch benötigt wird?<br />

3. Warum wurde der Bauzaun der ausführenden Baufirma ohne ersichtlichen<br />

Grund durch einen städt. Bauzaun ersetzt?<br />

4. Wurde <strong>die</strong> Schulleitung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Gründe der Verzögerung informiert?<br />

5. Gab es durch <strong>die</strong> Verzögerungen Mehrkosten?<br />

Der Vorsitzende sagt entsprechende Recherchen zu.<br />

12.3 Klimaschutzinitiative<br />

Ratsmitglied Streppel fragt an, ob <strong>die</strong> Anträge noch fristgerecht zum<br />

31.03.2011 eingereicht worden seien bzw. für welche Einreichungsfrist <strong>die</strong>se<br />

gestellt worden seien. Weiter fragt sie an, wann <strong>die</strong> Vorhabensbeschreibung<br />

und in welchem Gremien besprochen werde.<br />

Beigeordneter Schieler teilt mit, <strong>die</strong> Anträge seien fristgerecht zum<br />

31.03.2011 eingereicht worden. Die Unterlagen würden nachgereicht.<br />

12.4 Bürgersteig von der Carl-Schurz-Straße zum Kreisel<br />

Ratsmitglied Grimm berichtet, Fußgänger von der Carl-Schurz-Straße kommend<br />

und zum Kreisel Richtung Rodalber Straße laufend, würden dort einen<br />

Bürgersteig vermissen. Es würden dort gefährliche Verkehrssituationen entstehen.<br />

Er bittet <strong>die</strong> Verwaltung um Überprüfung, ob nicht das für <strong>die</strong> B 10<br />

zuständige Straßenbauamt für <strong>die</strong> Einrichtung eines Bürgersteigs zuständig<br />

sei und somit Abhilfe schaffe.<br />

12.5 Steinwürfe auf B 10<br />

Ratsmitglied Grimm teilt mit, Jugendliche würden <strong>die</strong> Steinkörbe unterhalb<br />

des Campus an der Kantstraße und der Fußgängerbrücke öffnen und <strong>die</strong> Steine<br />

auf fahrende Fahrzeuge auf der B 10 werden. Er fragt an, wer für Abhilfe<br />

zuständig sei.


Der Vorsitzende teilt mit, <strong>die</strong>s sei eine Straftat.<br />

12.6 Modernisierung des Bahnhofs <strong>Pirmasens</strong>-Nord<br />

Ratsmitglied Walter teilt mit, der Kreistag habe in seiner heutigen Sitzung ein<br />

Modernisierungsprojekt für den Bahnhof <strong>Pirmasens</strong>-Nord beschlossen, welches<br />

insgesamt ca. 5 Mio € koste. Teil des Projektes sei auch <strong>die</strong> behindertengerechte<br />

Modernisierung des Bahnsteigs zu dem schon lange <strong>über</strong>haupt<br />

nicht mehr genutzten Gleis 3. Allein <strong>die</strong>ser Teil koste mindestens 300.000 €.<br />

Er fragt an:<br />

1. Wird <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> sich an den Kosten beteiligen/müssen?<br />

2. Hat <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> Einfluss auf ggf. eine sinnvolle Ausgestaltung<br />

des Umbaus?<br />

3. Wann wird <strong>die</strong>s wo diskutiert und beschlossen?<br />

Der Vorsitzenden sagt eine Beantwortung zu, sofern <strong>die</strong>se in den Zuständigkeitsbereich<br />

der Verwaltung falle.<br />

12.7 Stromausfall in <strong>Pirmasens</strong> – wie gut ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> vorbereitet?<br />

Ratsmitglied Walter führt aus, ein aktueller Bericht des beim Deutschen Bundes<br />

angesiedelten Büros für Technikfolgen-Abschätzung (TAB) warne vor den<br />

dramatischen Folgen eines Stromausfalls für Deutschland: „Schon innerhalb<br />

weniger Tage müsste mit Todesopfern gerechnet werden, <strong>die</strong> Trinkwasserversorgung<br />

wäre innerhalb kürzester Zeit akut gefährdet, für <strong>die</strong> Einsatzfahrzeuge<br />

von Polizei und Feuerwehr würde der Treibstoff knapp, <strong>die</strong> Lebensmittelversorgung<br />

der Bevölkerung wäre bedroht, <strong>die</strong> Krisenkommunikation eingeschränkt.“<br />

Fazit der Stu<strong>die</strong>: Ohne Strom kann der Staat seine grundgesetzlich verankerte<br />

Schutzpflicht für Leib und Leben der Bürger nicht wahrnehmen.<br />

Hier stelle sich auch für <strong>Pirmasens</strong> <strong>die</strong> Frage nach der Vorsorge – und wie <strong>die</strong><br />

<strong>Stadt</strong> selbst Folgen und Beherrschbarkeit eines anhaltenden Stromausfalls<br />

bewerte.<br />

Er fragt an:


1. Welche Katastrophenpläne gibt es stadtseitig für ein „Großereignis“<br />

wie einen mehrtägigen bzw. längeren Stromausfall? Welche städt.<br />

Stellen sind ggf. an der Erarbeitung und Aktualisierung <strong>die</strong>ser Katastrophenpläne<br />

beteiligt? Wie oft werden <strong>die</strong>se Planungen aktualisiert?<br />

Wann gab es <strong>die</strong> letzte Aktualisierung?<br />

2. Gibt es eine eigene Lebensmittelbevorratung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong>?<br />

Wenn nicht, wer ist für <strong>die</strong> Lebensmittelbevorratung und<br />

–versorgung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> in einem Katastrophenfall zuständig?<br />

Auf welchen Zeitraum sind ggf. <strong>die</strong> Lebensmittelvorräte zur Notversorgung<br />

der derzeit rd. 42.000 Einwohner zählenden <strong>Pirmasens</strong>er<br />

Bevölkerung berechnet?<br />

3. Gibt es eine Notfallplanung für <strong>die</strong> Versorgung mit Trinkwasser im Fall<br />

eines flächendeckenden Stromausfalls? Wie lange kann <strong>die</strong>se aufrechterhalten<br />

werden?<br />

4. Gibt es eine Treibstoffbevorratung für <strong>die</strong> Behörden der <strong>Stadt</strong>, insbesondere<br />

für Feuerwehr und Polizei? Wenn nicht, wer ist für <strong>die</strong> Treibstoffversorgung<br />

der <strong>Pirmasens</strong>er Feuerwehr und Polizei im Katastrophenfall<br />

zuständig? Auf welchen Versorgungszeitraum sind <strong>die</strong> ggf.<br />

vorhandenen Treibstoffvorräte ausgelegt?<br />

5. Inwieweit sieht sich <strong>die</strong> <strong>Pirmasens</strong>er Polizei bei einem möglicherweise<br />

mehrtägigen totalen Stromausfall zur Aufrechterhaltung der öffentlichen<br />

Ordnung imstande?<br />

6. Welche Angaben kann <strong>die</strong> <strong>Pirmasens</strong>er Polizei zu ihren Munitionsvorräten<br />

machen?<br />

7. Über welche alternativen Möglichkeiten der Stromerzeugung verfügt<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> (evtl. eigene Gasspeicher, Ölvorräte etc.)?<br />

8. Die Ereignisse im Zusammenhang mit der Atomkatastrophe in Fukushima<br />

haben neuerlich vor Augen geführt, dass eine ethnisch homogene<br />

und durch ihre Kultur an Disziplin gewöhnte Nation Großkatastrophen<br />

weitaus besser bewältigen kann als ethnisch fragmentierte Gesellschaften<br />

(vgl. etwa <strong>die</strong> Folgen des Hurrikans „Katrina“ für <strong>die</strong> US-<br />

Metropole New Orleans im Jahr 2005). Inwieweit findet <strong>die</strong> fortgeschrittene<br />

ethnische Fragmentierung der <strong>Pirmasens</strong>er Wohnbevölkerung<br />

Berücksichtigung der wachsenden Anzahl von Migranten aus Kulturen<br />

mit anderer Disziplin?<br />

9. Wie soll in einem Katastrophenfall mit Ausfall der Stromversorgung<br />

<strong>die</strong> Information der <strong>Pirmasens</strong>er Bevölkerung <strong>über</strong> Verhaltensmaßregeln,<br />

Gefahren usw. erfolgen?<br />

10. In welchen Zeitabständen finden zumindest Stabsübungen der <strong>Stadt</strong>-


führung unter Beteiligung von THW, Polizei, Feuerwehr und Verkehrsbetrieben<br />

statt? Wann fand <strong>die</strong> letzte Übung statt?<br />

11. In welchen Zeitabständen finden Großübungen zum Katastrophenschutz<br />

statt? Wann fand <strong>die</strong> letzte statt?<br />

12. Welche Notfallvorkehrungen gibt es im <strong>Pirmasens</strong>er Krankenhaus für<br />

einen mehrtägigen Stromausfall? Wie lange können dort Intensivbetten<br />

betrieben sowie Dialysepatienten usw. versorgt werden?<br />

Sollte <strong>die</strong> Verwaltung zuständig sein, wird eine Beantwortung zugesagt.<br />

12.8 Cyber-Sicherheit in <strong>Pirmasens</strong><br />

Ratsmitglied Walter berichtet, der Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich<br />

(CSU) habe vor kurzem das Abwehrzentrum der Bundesregierung gegen Angriffe<br />

aus dem Internet offiziell in Betrieb genommen. Dabei habe der Minister<br />

unterstrichen, dass der Schutz der Informationsinfrastrukturen eine existentielle<br />

Frage des 21. Jahrhunderts sei – Cyber-Attacken könnten Volkswirtschaften<br />

empfindlich beeinträchtigen. Auch beim Bundesamt für Sicherheit in<br />

der Informationstechnik (BSI) werde <strong>die</strong>se Auffassung geteilt. So weise das<br />

BSI darauf hin, dass täglich (!) vier bis fünf Internetangriffe auf das Informationsnetz<br />

der Bundesregierung registriert würden; allein zwischen Januar und<br />

September 2010 habe es 1.600 Angriffe auf deutsche Behördenrechner gegeben.<br />

Hieraus ergeben sich folgende Fragen:<br />

1. Welche Dienststelle der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong> ist für den Schutz der städt.<br />

Kommunikationsinfrastruktur gegen Angriffe aus dem Internet zuständig?<br />

Wie viele Mitarbeiter umfasst <strong>die</strong>se Dienststelle? Welcher Mittelansatz<br />

ist für <strong>die</strong>se Dienststelle im städt. Haushalt unter welche<br />

Produktziffer eingestellt?<br />

2. Wie hat sich <strong>die</strong> Sicherheits- und Bedrohungslage für das städt. Kommunikationsnetzwerk<br />

in den letzten Jahren entwickelt? Inwieweit kann<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong> z.B. vom BSI registrierte Zunahme von Internet-<br />

Angriffen auf deutsche Behördenrechner für den Bereich der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Pirmasens</strong> bestätigen? Falls Informationen vorliegen: Wie entwickelten<br />

sich <strong>die</strong> Zahlen registrierter Internet-Attacken gegen <strong>Pirmasens</strong>er Behörden<br />

und Dienststellen in den letzten Jahren?<br />

3. Wie beurteilt <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>die</strong> Gefahr größerer Schäden oder Beeinträchti-


gungen an Einrichtungen der Infrastruktur durch gezielte Cyper-<br />

Attacken? Zu nennen wären z.B. Angriffe gegen <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>werke, auf<br />

<strong>die</strong> Stromversorgung usw. Inwieweit liegen dazu aktuelle Risikoeinschätzungen<br />

entweder von städt. oder dritter Seite vor? Haben sich<br />

solche Vorfälle bereits ereignet?<br />

4. Inwieweit ist – falls vorhanden – der Cyper-Schutz der <strong>Stadt</strong> <strong>Pirmasens</strong><br />

in <strong>über</strong>regionale Architekturen der Netzsicherheit eingebunden,<br />

z.B. auf Landesebene? In welchen Abständen finden in <strong>die</strong>sem Rahmen<br />

Übungen und Schulungen statt? Wie ist das Zusammenwirken<br />

der städt. „Cyber-Abwehr“ mit den zuständigen Dienststellen der Polizei<br />

geregelt?<br />

5. Welche Informationen liegen der <strong>Stadt</strong> dar<strong>über</strong> vor, in welchem Umfang<br />

in <strong>Pirmasens</strong> ansässige Firmen Ziel von Angriffen aus dem Internet<br />

sind? Falls vorhanden, bitte ich um Übermittlung der Fallzahlen<br />

der letzten fünf Jahre.<br />

6. Wie verteilen sich Cyper-Attacken gegen <strong>Pirmasens</strong>er Unternehmen<br />

auf<br />

- Versuche der Ausspähung,<br />

- Versuche, Firmeneinrichtungen (z.B. Rechner, Produktionsanlagen)<br />

gezielt zu schädigen)?<br />

Falls vorliegend, bitte Zahlen der letzten fünf Jahre aufführen!<br />

7. Inwieweit sieht sich <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> veranlasst, bei ihrer Cyper-Sicherheit<br />

nachzurüsten, etwa in Gestalt weiterer Stellenzuweisungen? Oder hält<br />

<strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> ihre Kommunikationsarchitektur für ausreichend gegen Angriffe<br />

aus dem Netz gesichert?<br />

Eine Beantwortung wird zugesagt, soweit eine Zuständigkeit von <strong>Stadt</strong> und<br />

<strong>Stadt</strong>rat besteht.<br />

12.9 Altes Rathaus im Ortsbezirk Erlenbrunn<br />

Ratsmitglied Fremgen teilt mit, der Ortsbeirat Erlenbrunn habe im Herbst<br />

letzten Jahres eine Begutachtung des Altes Rathauses beantragt. Auf eine<br />

Erinnerung im Mai 2011 habe man <strong>die</strong> Antwort erhalten, wegen Arbeits<strong>über</strong>lastung<br />

beim Bauamt könne eine Begehung auf längere Sicht nicht erfolgen.<br />

Er fragt an, ob <strong>die</strong> Verwaltung in der Lage sei, einen Mitarbeiter anzuweisen,<br />

zeitnah eine Begehung des Alten Rathauses im Ortsbezirk Erlenbrunn gemeinsam<br />

mit dem Ortsbeirat durchzuführen.


Beigeordneter Schieler entgegnet, <strong>die</strong> Arbeits<strong>über</strong>lastung sei tatsächlich gegeben.<br />

Er sagt jedoch zu, einen Mitarbeiter für <strong>die</strong> Begehung abzustellen.<br />

12.10 Anfragen der Ratsmitglieder<br />

Ratsmitglied Grimm bittet um rechtliche Prüfung, ob eine Eingrenzung der<br />

Anfragen auf drei Fragen möglich sei.<br />

Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu.<br />

12.11 Gastronomie im Strecktalpark<br />

Ratsmitglied Dr. Schäfer teilt mit, in Bezug auf Essen und Trinken sowie Toilettenbenutzung<br />

müsse durch <strong>die</strong> Verwaltung im Strecktalpark etwas veranlasst<br />

werden. Vor allem, da es im Rheinberger immer noch keine Gastronomie<br />

gebe.<br />

Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu.<br />

12.12 Mittagstisch von der GBI in der Grund- und Realschule plus Husterhöhe<br />

Ratsmitglied Schulze berichtet, <strong>die</strong> GBI liefere für <strong>die</strong> Grund- und Realschule<br />

plus Husterhöhe den Mittagstisch für Schülerinnen und Schüler. Wie bekannt<br />

geworden sei, habe es in den letzten beiden Jahren immer wieder Beschwerden<br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> ungenügende Qualität des gelieferten Essens gegeben.<br />

Konkret werde berichtet, dass Nudeln total verkocht, Fleisch nicht durchgebraten<br />

oder hart und zäh gewesen sei. Des Weiteren wäre das Essensangebot<br />

wenig kindgerecht, <strong>die</strong> Portionen oft zu klein mit seltenen Nachschlagreserven.<br />

Die geforderten Speisetemperaturen würden nicht eingehalten, das<br />

Essen werde oft nur lauwarm bis kalt serviert. Dar<strong>über</strong> hinaus verhielte sich<br />

das Anlieferungspersonal zu oft sehr unfreundlich gegen<strong>über</strong> den Kindern.<br />

Dazu fragt er an:<br />

- Sind der Verwaltung <strong>die</strong> Beschwerden der Eltern <strong>über</strong> <strong>die</strong> Qualität des


Mittagessens an der Grund- und Realschule plus Husterhöhe bekannt?<br />

- Wenn ja, wie ist <strong>die</strong> Verwaltung mit <strong>die</strong>sen Beschwerden bis jetzt umgegangen?<br />

- Konnte den Beschwerden Abhilfe geleistet werden?<br />

- Gab es Gespräche mit der GBI bezüglich <strong>die</strong>ser Beschwerden?<br />

- Wurden seitens der Verwaltung alternative Lieferanten in Betracht gezogen?<br />

- Wie stellt <strong>die</strong> Verwaltung sicher, dass Schülerinnen und Schüler der<br />

Grund- und Realschule Plus Husterhöhe zukünftig ein qualitativ hochwertiges<br />

und gesundes Mittagessen in kindgerechter Form erhalten<br />

können?<br />

Beigeordnete Knerr führt aus, <strong>die</strong> Beschwerden seien durch <strong>die</strong> Schulleitung<br />

mitgeteilt worden. Gespräche mit Frau Backes von der GBI seien daraufhin<br />

geführt worden. Auch alternative Lieferanten, wie z.B. das Krankenhaus, seien<br />

angesprochen worden. Diese hätten wegen zu geringer Kapazitäten abgesagt.<br />

Das sehr engagierte Team der Realschule plus werde sich zukünftig um<br />

das Essen kümmern und den Speiseplan festlegen.<br />

12.13 Bebauungsplan Baugebiet Torweg<br />

Ratsmitglied Stilgenbauer teilt mit, im Bebauungsplan für das Baugebiet Torwege<br />

seien einige Beschränkungen bezüglich Gebäudegestaltung,<br />

-ausrichtung etc. festgeschrieben.<br />

Da mit fast jedem Bauantrag für <strong>die</strong>ses Gebiet beantragt würde, einige oder<br />

mehrere <strong>die</strong>ser Reglementierungen aufzuheben, sei beschlossen worden, <strong>die</strong>se<br />

Anträge soweit möglich, immer positiv zu verbescheiden.<br />

Um nicht <strong>über</strong> jeden Bauantrag im Rat bzw. Ortsbeirat entscheiden zu müssen,<br />

insbesondere um <strong>die</strong> damit verbundene Verzögerung für <strong>die</strong> Bauvorhaben<br />

zu vermeiden, sollten <strong>die</strong>se Beschränkungen komplett aus dem Bebauungsplan<br />

entfernt werden.<br />

Nach Aussage der Verwaltung sei <strong>die</strong>s erst nach Abrechnung der Erschließungskosten<br />

für das Baugebiet Torweg möglich.<br />

Da <strong>die</strong>se Abrechnung nun schon seit längerer Zeit erfolgt sei, bittet er zu prü-


fen, ob <strong>die</strong> entsprechende Änderung des Bebauungsplans kurzfristig durchführbar<br />

sei.<br />

Der Vorsitzende sagt eine Überprüfung zu.


Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Sitzung<br />

um 21.20 Uhr.<br />

Wor<strong>über</strong> Protokoll<br />

<strong>Pirmasens</strong>, den 21. Juni 2011<br />

Der Vorsitzende: Der Vorsitzende bei TOP 7:<br />

Die Protokollführung:

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