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Konstruktion der KOWIEN-Ontologie - Institut für Produktion und ...

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<strong>KOWIEN</strong>-Projektbericht 2/2003 9<br />

Organisation<br />

c 3<br />

c 1<br />

arbeitet_fuer<br />

r 1 (c 2 ,c 3 )<br />

Person<br />

H c (c 2 ,c 1 )<br />

Mitarbeiter<br />

c 2<br />

Abbildung 1: Exemplarische <strong>Ontologie</strong> mit Lexikonreferenz 1)<br />

Die formale Spezifikation von <strong>Ontologie</strong>n erweist sich unter an<strong>der</strong>em in zweierlei Formen<br />

als vorteilhaft:<br />

Erstens können teilweise - in Abhängigkeit von <strong>der</strong> verwendeten Repräsentationssprache<br />

- Inferenzregeln definiert werden, die über das bereits explizit vorliegende terminologische<br />

Wissen hinaus Schlussfolgerungen erlauben. Diese Möglichkeit <strong>der</strong> Ableitung<br />

„neuer“ Fakten, die bereits aus <strong>der</strong> logischen Programmierung (z.B. mittels PROLOG)<br />

bekannt ist, erlaubt die Gestaltung „intelligenter“ Software. Die folgende exemplarische<br />

Inferenzregel setzt die Plausibilitätsannahme, dass jede Person, die einen Projektbericht<br />

zu einem Sachgebiet verfasst hat, auch als kompetent in diesem Gebiet gilt, in <strong>der</strong> Notation<br />

<strong>der</strong> weit verbreiteten F-Logic 2) um:<br />

FORALL X,Y,Z<br />

X[hat_Kompetenz->>Z]←<br />

X:Person[Autor_von->>Y] AND<br />

Y:Projektbericht[betrifft_Sachgebiet->>Z].<br />

Zweitens kann durch Integritätsregeln vermieden werden, dass Fakten in die Wissensbasis<br />

aufgenommen werden, die im Wi<strong>der</strong>spruch zu bereits enthaltenen Fakten stehen.<br />

So wäre beispielsweise eine Schlussfolgerung auf Basis <strong>der</strong> obigen Inferenzregel unzulässig,<br />

wenn zuvor schon das explizite Wissen vorläge, dass sich die betroffene Person<br />

1) Quelle: in Anlehnung an MAEDCHE (2001) S. 19. In den folgenden Abbildungen werden für Subklassenbeziehungen<br />

unbeschriftete gerichtete Kanten verwendet werden. Davon abweichende Bedeutungen werden explizit<br />

bezeichnet werden.<br />

2) Vgl. KIFER ET AL. (1995). Vgl. Abschnitt 4.1.1 für einen Überblick zur F-Logic.

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