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Konstruktion der KOWIEN-Ontologie - Institut für Produktion und ...

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<strong>KOWIEN</strong>-Projektbericht 2/2003 25<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung hat F-Logic für das Projekt <strong>KOWIEN</strong>, da die im Rahmen<br />

des Projekts eingesetzte Inferenzmaschine Ontobroker sowie die <strong>Ontologie</strong>-Entwicklungsumgebung<br />

OntoEdit in ihren <strong>der</strong>zeitigen Versionen mit F-Logic kompatibel sind.<br />

Daher werden in den nächsten Abschnitten ihre Syntax <strong>und</strong> Semantik überblicksartig<br />

vorgestellt.<br />

F-Logic stellt eine Kombination <strong>der</strong> Repräsentationsformalismen Frames <strong>und</strong> Prädikatenlogik<br />

dar 1) . Die Anlehnung an prädikatenlogische Spezifikationen findet sich unter<br />

an<strong>der</strong>em in <strong>der</strong> Möglichkeit zur Definition allgemeingültiger Axiome (Inferenzregeln)<br />

wie<strong>der</strong>. Es kann in einer ontologiebasierten Faktenbasis Wissen über die Domäne abgelegt<br />

werden, anhand dessen mit Inferenzregeln „neues“ Wissen expliziert werden kann.<br />

Die Syntax von F-Logic lässt sich wie folgt darstellen:<br />

1. Is-a Beziehungen zwischen Frames (Konzepte, Klassen) werden durch zwei aufeinan<strong>der</strong><br />

folgende Doppelpunkte („::“) dargestellt. So wird z.B. die Sub-Frame-<br />

Beziehung zwischen „Mitarbeiter“ <strong>und</strong> „Mensch“ durch „Mitarbeiter::Mensch“<br />

ausgedrückt.<br />

2. Zugehörigkeiten von Instanzen zu Frames werden durch einen Doppelpunkt („:“)<br />

dargestellt. Die Zugehörigkeit von „Schmitz“ zum Frame „Mitarbeiter“ wird entsprechend<br />

mit „Schmitz:Mitarbeiter“ repräsentiert.<br />

3. Prädikate, die auf einen ganzen Frame angewendet werden, können in <strong>der</strong> Form<br />

O[P=>>S] modelliert werden, wobei O das Frame mit den Entitäten angibt, auf<br />

die das Prädikat P mit den Extension des Frames S anwendbar ist.<br />

4. Prädikate, die auf eine Instanz eines Frames angewendet werden, werden analog<br />

in <strong>der</strong> Form I[P->>B] ausgedrückt.<br />

Um aus <strong>der</strong> nach obigem Schema definierten Wissensbasis implizit enthaltenes Wissen<br />

explizieren zu können, lassen sich in F-Logic Regeln (Axiome) spezifizieren. So kann<br />

z.B. die Regel, dass je<strong>der</strong> Mitarbeiter, <strong>der</strong> an einer Java-Schulung teilgenommen hat,<br />

auch Kompetenzen in Java besitzt, wie folgt definiert werden:<br />

1) Vgl. DECKER (1998).

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