Magisterarbeit - Pilates.at
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Die Steigerung der Aktivierung des Musculus Transversus Abdominis durch Pilates Training M A G I S T E R A R B E I T zur Erlangung des Magistergrades der Naturwissenschaften am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien Mag. a Irene B. Haider Betreuung: Ao. Univ. Prof. Dr. Ramon Baron Wien, (November, 2007)
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Die Steigerung der Aktivierung des Musculus<br />
Transversus Abdominis durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training<br />
M A G I S T E R A R B E I T<br />
zur Erlangung des Magistergrades der N<strong>at</strong>urwissenschaften<br />
am Zentrum für Sportwissenschaft<br />
und Universitätssport der Universität Wien<br />
Mag. a Irene B. Haider<br />
Betreuung: Ao. Univ. Prof.<br />
Dr. Ramon Baron<br />
Wien, (November, 2007)
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst habe und<br />
sämtliche in Anspruch genommenen Hilfsmittel und Quellen in der Arbeit als solche<br />
gekennzeichnet habe. Diese Arbeit wurde bisher weder im Inland noch im Ausland in<br />
irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt.<br />
Irene Haider
Mein Dank gilt folgenden Personen:<br />
Dipl. Ing. Barbara Mayr, Verfasserin des Buches <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> allein zu Haus, <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
Ausbildungsleiterin, Gründerin der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie Wien, Trainerin.<br />
Das Erstgespräch mit ihr h<strong>at</strong> mein Interesse für die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode verstärkt und es wurde<br />
mir die Möglichkeit geboten, eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
Akademie durchzuführen.<br />
Ing. Stefan Mayer, Geschäftsführer der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie Wien<br />
Die vielen Gespräche über die Möglichkeiten der Umsetzung und die Unterstützung im<br />
Bezug auf die Aquisition der Probandinnen durch die Akademie waren mir eine große<br />
Hilfe.<br />
Mag. Arhur Voggenhuber, Gründer des Insitutes Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> in Wien, <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer<br />
Arthur h<strong>at</strong> das Training der Trainingsgruppe 2 geleitet. Die Gespräche mit ihm waren sehr<br />
wichtig für mein erweitertes Verständnis für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>. Seine Verknüpfung des theoretischen<br />
Wissens mit der Erfahrung aus der Praxis haben die Suche und die Entscheidung für die<br />
geeigneten Messparameter und Messinstrumente und damit die vorliegende Arbeit sehr<br />
stark geprägt.<br />
Christina Frisch, Physiotherapeutin und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin<br />
Danke für die Betreuung der Trainingsgruppe 1.<br />
Meinem Betreuer ao. Univ. Prof. Dr. Ramon Baron möchte ich für die fachliche<br />
Unterstützung danken.<br />
Meinen Probandinnen, für die Teilnahme am Training und den durchgeführten Messungen.<br />
Der größte Dank gilt jedoch meinen Eltern, die mir durch ihre Unterstützung diese<br />
Ausbildung ermöglicht haben.
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
A. HERMENEUTISCHER TEIL..................................................................1<br />
1 EINLEITUNG..........................................................................................2<br />
1.1 GLIEDERUNGSÜBERSICHT.......................................................5<br />
2 GRUNDLAGEN ZUR PILATES TRAININGSMETHODE...............6<br />
2.1 GESCHICHTLICHER HINTERGRUND.....................................6<br />
2.2 DIE PILATES METHODE..............................................................8<br />
2.2.1 DAS POWERHOUSE..................................................................9<br />
2.2.2 DIE ZIELGRUPPE....................................................................13<br />
2.2.3 ZIELE DER METHODE...........................................................14<br />
2.2.4 WIRKUNGEN VON PILATES.................................................16<br />
2.2.5 HALTUNGSCHECK.................................................................17<br />
2.2.6 DIE SECHS PRINZIPIEN.........................................................17<br />
2.2.7 WEITERENTWICKLUNGEN DER PILATES METHODE....21<br />
2.3 PILATES STUDIEN IN DER PRÄVENTION.............................22<br />
2.3.1 DER EFFEKT VON PILATES AUF DIE KÖRPERLICHE<br />
VERFASSUNG VON JUNGEN MÄDCHEN .........................22<br />
2.3.2 DER EFFEKT VON PILATES TRAINING AUF DIE<br />
BEWEGLICHKEIT UND KÖRPERLICHE<br />
VERFASSUNG BEI ERWACHSENEN........................25<br />
2.3.3 REHABILITATION VON CHRONISCHEN<br />
RÜCKENBESCHWERDEN MIT PILATES UND<br />
RÜCKENSCHULE...................................................................28<br />
2.3.4 ANWENDUNG VON PILATES BASIERENDEN<br />
THERAPEUTISCHEN ÜBUNGEN BEI CHRONISCHEN<br />
RÜCKENPATIENTEN..............................................................28
3 DER MUSCULUS TRANSVERSUS ABDOMINIS...........................29<br />
3.1 ANATOMIE.....................................................................................29<br />
3.2 FUNKTIONEN................................................................................31<br />
3.3 LUMBALE STABILISATION IM ZUSAMMENHANG MIT<br />
DEM MUSCULUS TRANSVERSUS ABDOMINIS...................34<br />
4 ANTHROPOLOGIE..............................................................................40<br />
4.1 SPORTANTHROPOLOGIE..........................................................40<br />
4.2 ANTHROPOMETRIE....................................................................41<br />
4.2.1 MASSE, MASSARTEN, MASSAUSWAHL............................41<br />
4.2.3 MESSINSTRUMENTE.............................................................44<br />
B. EMPIRISCHER TEIL.............................................................................45<br />
5 PROBANDINNEN UND METHODEN...............................................46<br />
5.1 PROBANDINNEN..........................................................................46<br />
5.2 BEFRAGUNG – SUBJEKTIVE PARAMETER..........................49<br />
5.3. BAUCH- UND TAILLENUMFANGSMESSUNG......................51<br />
5.4 FETT-KALIPER MESSUNG.........................................................52<br />
5.5 PRESSURE BIOFEEDBACK UNIT MESSUNG........................53<br />
5.5.1 PRESSURE BIOFEEDBACK UNIT - DER STABILIZER..........53<br />
5.5.2 THE ABDOMINAL DRAWING IN TEST...................................55<br />
5.5.3 DIAMOND PRESS........................................................................58<br />
5.5.4 TESTUNG DER KRAFTAUSDAUERFÄHIGKEIT DES M.<br />
TRANSVERSUS ABDOMINIS....................................................59<br />
5.6 TRAININGSDOKUMENTATION................................................60<br />
5.6.1 VITALITY TRAINER................................................................61<br />
5.6.2 TRAININGSGRUPPE 1............................................................62<br />
5.6.3 TRAININGSGRUPPE 2............................................................67<br />
5.6.4 ÜBUNGSBESCHREIBUNGEN UND BILDER......................75
5.7 GRUNDLAGEN DER AUSWERTUNG.......................................81<br />
5.7.1 HYPOTHESENBILDUNG........................................................81<br />
5.7.2 HYPOTHESENFORMULIERUNG..........................................82<br />
5.7.3 DATENAUFBEREITUNG........................................................82<br />
6 ERGEBNISSE........................................................................................84<br />
6.1 ERGEBNISSE DER SUBJEKTIVEN PARAMETER................85<br />
6.2 ERGEBNISSE DER TAILLEN- UND<br />
BAUCHUMFANGSMESSUNG....................................................90<br />
6.3 ERGEBNISSE DER FETT-KALIPER MESSUNG....................91<br />
6.4 ERGEBNISSE DER STABILIZER MESSUNGEN....................92<br />
6.5 EXKURS IN EINEN EINZELFALL.............................................99<br />
7 DISKUSSION.......................................................................................100<br />
8 ZUSAMMENFASSUNG......................................................................104<br />
9 LITERATURVERZEICHNIS.............................................................106<br />
9.1 BÜCHER, BEITRÄGE IN SAMMELBÄNDEN,<br />
ZEITSCHRIFTEN.........................................................................106<br />
9.2 ELEKTRONISCHE MEDIEN....................................................109<br />
10 ANHANG.............................................................................................110<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS..........................................................110<br />
TABELLENVERZEICHNIS............................................................... 113<br />
BERECHNUNGSTABELLEN............................................................115<br />
KURSAUSSCHREIBUNG................................................................. 127<br />
LEBENSLAUF.................................................................................... 131
A. HERMENEUTISCHER TEIL<br />
Irene Haider (2007) 1
Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
Konzentr<strong>at</strong>ion, Bewegungskontrolle, Zentrierung, Bewegungsfluss, Atmung und Präzision<br />
– einzelne Begriffe, die jeder für sich, viel Spielraum für Definitionen und Erklärungen<br />
lassen. Als Einheit gesehen, stellen diese sechs Komponenten die Trainingsprinzipien der<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode dar, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog.<br />
Im Rahmen der Verfassung meiner Bakkalaure<strong>at</strong>s-Arbeit beschäftigte ich mich zum ersten<br />
Mal mit dem wissenschaftlichen Aspekt der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode und gelangte zur Erkenntnis,<br />
dass es ein Bereich ist, in dem vor allem sehr viel praxisorientiertes Wissen existiert. Die<br />
messbaren wissenschaftlichen Anteile, die der Methode eine theoretische Sicherheit geben,<br />
hingegen wurden bislang nur in sehr geringem Maße bearbeitet.<br />
Die Ergebnisse von Studien, die in Deutschland und den USA im Bezug auf die<br />
Effektivität der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode durchgeführt wurden, waren für mich nur wenig zufrieden<br />
stellend. Messparameter, wie Body Mass Index, Blutdruck oder Veränderungen der<br />
Flexibilität gemessen durch den Finger-Boden-Abstand, stimmen mit der Philosophie des<br />
Trainings, den ursprünglichen Grundgedanken und den Zielen, die mit dem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training<br />
erreicht werden sollen, nur bedingt und in sehr kleinen Teilbereichen überein.<br />
Aus den Gesprächen mit Trainern und Fachleuten, die jahrelange Erfahrung mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
haben und für die die körperlichen und psychischen Veränderungen, die durch das Training<br />
hervorgerufen werden, sehr vertraut sind, kristallisierte sich ein klares Konzept für eine<br />
Messung bei Trainierenden heraus.<br />
Eines der zentralen Elemente des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist das Powerhouse – der Bereich zwischen<br />
Brustkorb und Becken, dessen zentrale Achse die Wirbelsäule ist. Dieser Kraftgürtel wird<br />
bei jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übung aktiviert und während der Übung gehalten, indem vor allem die<br />
Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur und die tiefe Bauchmuskul<strong>at</strong>ur angespannt werden.<br />
Eine Messung sollte also vor allem auf den Bereich dieses Kraftzentrums, das aus einem<br />
komplexen Muskelsystem aufgebaut ist, abzielen und sowohl die äußerlichen<br />
Komponenten wie Bauch- und Taillenumfang als auch die inneren Komponenten der Fett-<br />
und Muskelstruktur messbar machen.<br />
Das Hauptaugenmerk meiner Arbeit liegt vor allem in der Auseinandersetzung mit einem<br />
Teil dieses Zentrums, dem M. transversus abdominis,<br />
Irene Haider (2007) 2
Einleitung<br />
dem in der Zentrierung und Aktivierung des Kraftzentrums auf Grund seiner an<strong>at</strong>omischen<br />
Voraussetzungen und Funktionen die wichtigste Rolle zugesprochen wird. Die Aktivierung<br />
dieses Muskels funktioniert durch das Einsinken-Lassen des Nabels. Das heißt, der Bauch<br />
wird nach innen Richtung Wirbelsäule gezogen, ohne dass sich die Beckenstellung<br />
verändert.<br />
Die primäre Intention dieser Arbeit ist es, die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode im Hinblick auf eines ihrer<br />
zentralsten Elemente zu überprüfen und Veränderungen der Spannung im Bereich des M.<br />
transversus abdominis festzustellen.<br />
Dem M. transversus abdominis wird eine große Schutz- und Stabilis<strong>at</strong>ionsfunktion im<br />
Bereich der lumbalen Strukturen zugesprochen. Studien zeigen, dass eine gut ausgeprägte<br />
Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur lumbale Rückenbeschwerden vorbeugt und dass ein Training der<br />
Muskul<strong>at</strong>ur in der Rehabilit<strong>at</strong>ion lumbaler Rückenbeschwerden sehr wichtig ist.<br />
Lippincott et al (2006, S. 1ff) messen bei der Baucheinziehbewegung mit Ultraschall und<br />
Magnetresonanz einen signifikanten Zuwachs in der Stärke des M. transversus abdominis<br />
und des M. obliquus internus abdominis. Ergebnisse einer Untersuchung von Richardson et<br />
al (2002, S. 399ff), die den Zusammenhang zwischen dem M. transversus abdominis, dem<br />
Iliosacralgelenk und Beschwerden im lumbalen Bereich überprüfen, zeigen, dass bei allen<br />
Probanden die alleinige Kontraktion des M. transversus abdominis die Stabilität des<br />
Iliosacralgelenkes erhöht. Dieses Ergebnis unterstreicht die Sinnhaftigkeit von<br />
Therapieprogrammen, die hauptsächlich mit der unabhängigen Kontraktion des M.<br />
transversus abdominis (und der Ko-Kontraktion der Mm. multifidi) arbeiten, um<br />
chronischen lumbalen Beschwerden und Instabilitäten entgegenzuwirken. Ferreira &<br />
Ferreira (2004, S. 2560ff) zeigen in Ultraschallaufnahmen und Elektromyographien die<br />
veränderte Ansteuerung der abdominellen Muskeln bei Probanden mit lumbalen<br />
Beschwerden. Der Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen in der Leistengegend<br />
und einer verspäteten Aktivierung des M. transversus abdominis wird von Cowan et al<br />
(2004, S. 2040ff) aufgezeigt.<br />
Die Steigerung des M. transversus abdominis durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training kann sich, wie obige<br />
Ergebnisse zeigen, positiv auf die lumbale Stabilität auswirken. Rochenda et al (2006, S.<br />
472ff) führen eine Untersuchung durch, bei der sportlich aktive Probanden mit chronischen<br />
Beschwerden im lumbalen Bereich entweder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training oder konventionelles<br />
Rückentraining ausführen. Das Training zielt in beiden Gruppen auf eine Stabilis<strong>at</strong>ion der<br />
lumbo-pelvischen Region ab.<br />
Irene Haider (2007) 3
Einleitung<br />
Die Ergebnisse zeigen eine signifikant niedrigeres Level der funktionalen Instabilität und<br />
einem signifikant niedrigeren Schmerzempfinden in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Gruppe im Unterschied zur<br />
Vergleichsgruppe, die normale therapeutische Übungen ausführte.<br />
Meine Untersuchung zielt nicht darauf ab st<strong>at</strong>istisch nachzuweisen, wie sich <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf<br />
Rückenbeschwerden auswirkt. Dieser Bereich ist aber Teil der subjektiven Befragung und<br />
stellt ein zentrales Thema dar.<br />
Die Steigerung des M. transversus abdominis ist schwer feststellbar und messbar. Auf der<br />
Suche nach einem geeigneten Messgerät, das Spannungsveränderungen im M. transversus<br />
abdominis anzeigt, findet sich eine Studie, die von Costa und Cancado (2006, S. 48ff)<br />
durchgeführt wurde. Sie zeigt, dass die Aktivierung des M. transversus abdominis durch<br />
ein Gerät mit dem Namen ‚Pressure Biofeedback Unit’ („Stabilizer“) mit signifikanter<br />
Verlässlichkeit gemessen werden kann. Die Wichtigkeit und die praktische Anwendbarkeit<br />
des Stabilizers beschreiben Richardson, Jull, Hodges und Hides (1999). Herrington und<br />
Davies führen 2005 eine Untersuchung mit der Pressure Biofeedback Unit bei <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-<br />
Trainierenden und Bauchmuskel-Trainierenden durch. Auch sie messen die Fähigkeit den<br />
M. transversus abdominis maximal und isoliert zu kontrahieren und stellen signifikante<br />
Unterschiede in der Ausführung fest. (S. 52ff)<br />
Cairns et al (2006, S. 127ff) erforschen die Pressure Biofeeback Unit als Messinstrument<br />
für die Quantifizierbarkeit von abdominellen muskulären Disfunktionen. Das Gerät wird<br />
weiters von Oh et al (2007, S. 320ff) verwendet, um die Effekte zu messen, die durch eine<br />
Bauch-Einziehbewegung während einer Hüftstreckung in der Bauchlage auf die Hüft- und<br />
Rückenstreckermuskul<strong>at</strong>ur bewirkt werden. Ein wichtiges Instrument ist die Pressure<br />
Biofeeback Unit auch bei einer Untersuchung von Cynn et al (2006, S. 1454ff), in der die<br />
Effekte lumbaler Stabilis<strong>at</strong>ion auf die muskuläre Aktivität und l<strong>at</strong>erale Beckenkippung<br />
während einer Hüftabduktion in der Seitlage eruiert werden.<br />
Die Pressure Biofeedback Unit stellt durch diese Referenzen ein geeignetes Messgerät dar,<br />
um die Spannungsveränderungen im M. transversus abdominis nach zehn bzw. 20<br />
Trainingseinheiten bei 21 Probandinnen zu messen. Dieses Instrument stellt einen<br />
zentralen Teil meiner Messungen dar und seine Wichtigkeit ist auch in den formulierten<br />
Hypothesen erkennbar, die sich nicht auf die Ergebnisse der Bauch- und Taillenumfangs<br />
und der Fett-Kaliperwerte beziehen, sondern auf die Verwendung des Stabilizers, mit dem<br />
drei Tests durchgeführt werden.<br />
Irene Haider (2007) 4
Einleitung<br />
Diese Tests beziehen sich auf die isolierte maximale Kontraktion des Muskels, auf die<br />
muskuläre Koordin<strong>at</strong>ion und Ko-Kontraktion des Mm. multifidi und auf die<br />
Kraftausdauerfähigkeit es Muskels.<br />
1.1 Gliederungsübersicht<br />
Der Beginn meiner Arbeit stellt die Grundlagen der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode dar. Ich beschreibe<br />
darin den geschichtlichen Hintergrund, die Person Joseph Hubertus <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>, die<br />
Wirkungsweisen und Ziele der Methode, die Prinzipien und die Zielgruppe somit ihre<br />
Weiterentwicklung. Im weiteren Kapitel 2 beschreibe ich vier Studien, die durchgeführt<br />
wurden, um die Effektivität von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> darzustellen. Sie dienten mir als Anhaltspunkte, um<br />
Aspekte und Messmethoden zu finden, die für meine eigene Untersuchung relevant sind.<br />
Im Kapitel 3 gehe ich anfangs auf die Struktur und Funktion des M. transversus abdominis<br />
und seine Wichtigkeit in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode ein. In weiterer Folge erscheint mir der<br />
Zusammenhang mit der Them<strong>at</strong>ik der lumbalen Stabilität im Bezug auf die ansteigende<br />
Zahl von Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule als sehr wesentlich. In<br />
diesem Kapitel stelle ich auch ein Messgerät vor, die Pressure Biofeedback Unit – der<br />
Stabilizer, der die Aktivität des Musculus Transversus messen kann. Kapitel 4 ist ein<br />
Exkurs in die Sportantropologie und Sportanthropometrie. Ein Teil meiner Messungen<br />
(Bauch- und Taillenumfang sowie Fett-Kaliper) basieren auf dem Wissen dieses<br />
Fachgebietes. Mit Kapitel 5 beginnt der empirische Teil der Arbeit. Es erfolgt eine<br />
Beschreibung der Probandinnen und der Methoden, die verwendet werden. Dies sind<br />
subjektive Parameter, deren Veränderung durch Befragung festgestellt wird. Weiters die<br />
Beschreibung der Bauch- und Taillenumfangsmessungen, der Fett-Kaliper Messung und<br />
der Pressure Biofeeback Unit Messung. Es wird weiters eine genaue<br />
Trainingsdokument<strong>at</strong>ion der beiden Trainingsgruppen angeführt. Es werden Hypothesen<br />
für die nachfolgende st<strong>at</strong>istisch Prüfung formuliert und die Grundzüge der<br />
D<strong>at</strong>enauswertung umrissen.<br />
Kapitel 6 zeigt die Ergebnisse der Befragung und der Messungen der Trainings- und<br />
Vergleichsgruppe auf und weiters wird ein Einzelfall beschrieben. Im Zuge von Kapitel 7<br />
werden die Ergebnisse diskutiert. Kapitel 8 schließt diese <strong>Magisterarbeit</strong> mit einer<br />
Zusammenfassung ab.<br />
Irene Haider (2007) 5
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2 Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.1 Geschichtlicher Hintergrund<br />
Der Begründer der heute so erfolgreichen Trainingsmethode, Joseph Hubertus <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>,<br />
wurde 1880 in der Nähe von Düsseldorf geboren. Er kam als kränkliches Kind zur Welt,<br />
war für sein Alter viel zu klein und litt unter Asthma und Bronchitis.<br />
Er h<strong>at</strong>te jedoch einen sehr starken Willen, wollte seine körperliche Konstitution verbessern<br />
und begann zu trainieren. Er probierte die unterschiedlichsten Sportarten wie Boxen,<br />
Schwimmen, Turnen, Tauchen, Skifahren und auch Yoga aus, woraufhin sich seine<br />
Verfassung so sehr verbesserte, dass er mit 14 Jahren als Modell für An<strong>at</strong>omietafeln<br />
eingesetzt wurde. (Schmidt, 2002, S. 7)<br />
Trainer und Krankenpfleger<br />
1912 wanderte er nach England aus, um dort als Boxer und Akrob<strong>at</strong> zu arbeiten. Später<br />
war er für Scotland Yard als Selbstverteidigungslehrer tätig. Als der 1.Weltkrieg ausbrach,<br />
steckte man <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>, der als Sta<strong>at</strong>sfeind gesehen wurde, in ein Internierungslager. Als<br />
Krankenpfleger wandte er später sein erworbenes Wissen an und experimentierte mit selbst<br />
zusammengebauten Vorrichtungen, die er an Krankenbetten befestigte. Seine Methode war<br />
sehr erfolgreich und seine P<strong>at</strong>ienten erfreuten sich in sehr kurzer Zeit guter Gesundheit.<br />
Diese so entstandenen Modelle waren die Prototypen der heutigen Geräte.<br />
URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />
Pazifist und Imigrant<br />
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges ging <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> für kurze Zeit nach Deutschland<br />
zurück und arbeitet dort als Lehrer in einer Polizeischule. Auf Grund der politischen Lage<br />
beschloss er nach New York auszuwandern, wo er seine zukünftige Frau Clara, ebenfalls<br />
eine Krankenschwester, kennen lernte. (Mayr, 2004, S. 6)<br />
Irene Haider (2007) 6
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Aufstieg in der Wirtschaftskrise<br />
Sie gründeten gemeinsam das erste <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studio in einer New Yorker Fabrikshalle,<br />
welches bis heute noch existiert. Das Studio befand sich eine Etage über dem New Yorker<br />
City Ballett, was zur Folge h<strong>at</strong>te, das immer mehr Tänzer auf die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />
aufmerksam wurden. (Mayr, 2004, S. 6)<br />
Die Trainingsmethode h<strong>at</strong>te sehr rasch enormen Zuspruch und ihre Effizienz wurde durch<br />
viele rehabilitierte Sportler, die vor ihrem Karriereende standen, bestätigt. Große Namen<br />
wie Martha Graham und George Ballanchine trainierten nach der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode.<br />
(Schmidt, 2002, S. 7)<br />
Hubert <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> begann in den 30-er Jahren seine Erfolge system<strong>at</strong>isch zu dokumentieren,<br />
indem er seine Kunden vor der ersten und nach der 30. Trainingseinheit fotografierte. Bis<br />
in die sechziger Jahre arbeiteten er und Clara zusammen in ihrem Studio. Er starb 1967 mit<br />
87 Jahren, als er half ein Feuer im Studio unter Kontrolle zu bringen. Nach seinem Tod<br />
führte seine Frau das Studio weiter und gab es später an eine der wenigen von ihm selbst<br />
ausgebildeten Schülerinnen.<br />
URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />
Erfolgstrainer und Rebell<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> erkannte schon damals, wie wichtig es ist gut ausgebildete Trainer zu haben und<br />
weigerte sich viel Geld für teure Trainingsgeräte auszugeben. Er entwickelte vor allem<br />
Bodenübungen, die ohne Hilfsmittel an jedem Ort durchgeführt werden konnten. Für das<br />
Rehabilit<strong>at</strong>ionstraining entwickelte er Geräte mit leichten Metallfedern, mit deren Hilfe das<br />
normale Muskelgleichgewicht wiederhergestellt werden konnte. Sein Wissen über die<br />
Ursache von Fehlhaltungen und muskulären Verspannungen half ihm sehr, die Balance<br />
zwischen mentaler und körperlicher Gesundheit herzustellen und gestresste Menschen mit<br />
unn<strong>at</strong>ürlichen Lebensgewohnheiten zu beeinflussen.<br />
Irene Haider (2007) 7
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Vorbild und Revolutionär<br />
Als Trainer menschlich und körperlich ein Vorbild zu sein, war eines seiner Leitmotive. Er<br />
forderte auch von Ärzten, Lehrern, Therapeuten und Trainern, vor allem für Kinder, zu<br />
Vorbildern zu werden und unn<strong>at</strong>ürliche Bewegungen und Haltungsmuster zu korrigieren.<br />
Zur damaligen Zeit war die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode revolutionär, denn sie verknüpfte Geist und<br />
Körper miteinander und brachte sowohl körperliche als auch mentale Komponenten ins<br />
Training ein. Die Verbindung von westlicher Gymnastik (Schwerpunkt Leistung und<br />
Fitness) mit Elementen aus fernöstlichen Disziplinen wie Yoga wurde somit geschaffen.<br />
Yoga arbeitet mit Spannung, Entspannung und Atmung und fördert die Konzentr<strong>at</strong>ionsund<br />
Koordin<strong>at</strong>ionsfähigkeit. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> kombiniert diese Elemente und schafft damit etwas<br />
völlig Neues. Klassische Fitnessübungen trainieren meist nur die Bewegungsmuskul<strong>at</strong>ur,<br />
bei <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> wird zusätzlich gezielt die Haltungsmuskul<strong>at</strong>ur trainiert. (Mayr, 2004, S. 7ff)<br />
2.2 Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />
„<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist Training – ein Körpertrainingssystem, dessen Basis auf dem n<strong>at</strong>ürlichen<br />
Zustand des menschlichen Körpers beruht: dem Körper in Bewegung. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine<br />
Kunstform, ähnlich wie das Ballett, die regelmäßiges Üben erfordert, um Vollendung zu<br />
erreichen. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist N<strong>at</strong>urwissenschaft. Es ist eine so präzise, konzentrierte Technik, dass<br />
die Ergebnisse bis zum Ende Ihres Lebens Bestand haben. Das alles ist <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> – aber<br />
nichts davon erfasst <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> in seiner ganzen Dimension“. (Ungaro, 2002, S.8)<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist ein Ganzkörpertraining, das gleichmäßig, fließende, von einem stabilen Zentrum<br />
ausgehende Bewegungen und ruhig ausgeführte Übungen zur Entspannung, Dehnung und<br />
Muskelkonditionierung kombiniert. (Mayr, 2004, S. 9) Man kann es auch als Wechselspiel<br />
aus Dehnung und gleichzeitiger Kräftigung der Muskul<strong>at</strong>ur sehen.<br />
URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />
Es werden Elemente aus dem Yoga, der Akrob<strong>at</strong>ik, dem Ballett und PNF miteinander<br />
verbunden. Das aus über 500 verschiedenen Übungen bestehende Programm versucht<br />
isolierte Bewegungen zu vermeiden, um muskulären Dysbalancen entgegenzuwirken.<br />
Irene Haider (2007) 8
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.2.1 Das Powerhouse<br />
Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> nannte die Körpermitte zwischen Brustkorb und Becken das Powerhouse,<br />
dessen zentrale Achse die Wirbelsäule bildet. Dieser sogenannte Kraftgürtel wird bei jeder<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übung aktiviert und während der Übung gehalten indem vor allem die<br />
Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur und die tiefe Bauchmuskul<strong>at</strong>ur angespannt werden. (Rüdiger,<br />
2004, S. 61f)<br />
An<strong>at</strong>omisch gesehen handelt es sich beim Powerhouse um folgende vier Muskelgruppen:<br />
Abb. 1: Der Bereich des Powerhouse (Pölzer, 2004, S. BC 43)<br />
M. transversus abdominis – querliegender Bauchmuskel<br />
Dieser Bauchmuskel ist der tiefste und verläuft quer über den Bauch von der 7.-12. Rippe<br />
und der Fascie throacolumbalis, sowie von der Crista iliaca und der Spina iliaca anterior<br />
superior bis nach hinten zur Wirbelsäule. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 86)<br />
Der querliegende Bauchmuskel schmiegt sich um die Körpermitte wie ein Kraftgürtel. Er<br />
schützt die inneren Organe, den Rücken und die Seite, da er an der Lendenwirbelsäule<br />
ansetzt und die Taille umspannt. Er ist an der Aus<strong>at</strong>mung beteiligt und h<strong>at</strong> eine<br />
stabilisierende Wirkung auf die Wirbelsäule. Oft ist dieser Muskel untrainiert. Man spürt<br />
ihn beim Lachen, Niesen und Husten. (Mayr, 2004, S. 25) (siehe Kapitel 3 Der Musculus<br />
Transversus Abdominis)<br />
Irene Haider (2007) 9
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
M. obliquus externus/internus abdominis– äußerer und innerer schräger Bauchmuskel<br />
Der äußere schräge Bauchmuskel entspringt an den Außenflächen der 5.-12. Rippe und<br />
zieht zum Darmbeinkamm und dem vorderen Bl<strong>at</strong>t der Rectusscheide. Der Faserverlauf ist<br />
von l<strong>at</strong>eral hinten oben nach medial vorne unten. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 85)<br />
Der Ursprung des inneren schrägen Bauchmuskels ist sehr großflächig und zieht von der<br />
Crista iliaca, der Fascia thoracolumbalis bis zur Spina iliaca anterior superior. Der Muskel<br />
verläuft in drei Anteilen fächerförmig aufsteigend. Die Ans<strong>at</strong>zpunkte sind die letzten drei<br />
Rippen und das hintere Bl<strong>at</strong>t der Rectusscheide. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 86)<br />
Die beiden Muskeln wirken beim Seitbeugen des Körpers auf die gleiche Seite mit. Das<br />
Seitdrehen des Rumpfes erfolgt über den M. obliquus internus der gleichen Seite und dem<br />
M. obliquus externus der gegenüberliegenden Seite. Das heißt, die beiden Muskeln wirken<br />
beim Seitbeugen als Synergisten und beim Seitdrehen als Antagonisten. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S.<br />
90)<br />
Mm. multifi – tiefliegender autochtoner Rückenstrecker<br />
Er wird in vielen Büchern vereinfacht als tiefliegender Rückenstrecker bezeichnet. Das<br />
Muskelsystem des Rückens ist jedoch sehr vielschichtig und kompliziert.<br />
Der M. erector spinae – Rückenstrecker, werden in einen l<strong>at</strong>eralen oberflächlichen und<br />
medialen tieferliegenden Teil unterteilt. Der mediale Teil besteht aus einem Gerad- und<br />
einem Schrägsystem (transversospinales System).<br />
Die Mm. multifi gehören gemeinsam mit den Mm. rot<strong>at</strong>ores und den M. semispinalis zum<br />
transversospinalen System und verlaufen von den Querfortsätzen zu den Dornfortsätzen<br />
der Wirbelsäule. Die Muskelbündel überspringen zwei bis vier Wirbel.<br />
Die Mm. multifidi gliedern sich wiederum in einen M. multifidus lumborum, thoracis und<br />
cervicis. Sie reichen vom Os sacrum bis zum zweiten Halswirbel, wobei der M. mulitifidus<br />
im Lendenwirbeläulenbereich am kräftigsten ausgeprägt ist und die wichtigste Bedeutung<br />
für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> h<strong>at</strong>. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 74)<br />
Er ist verantwortlich für die Aufrichtung, Seitneigung und Drehung der Wirbelsäule und<br />
h<strong>at</strong> eine wichtige Halte- und Stützfunktion im Becken und in der Lendenwirbelsäule.<br />
(Schmidt, 2000, S. 13)<br />
Irene Haider (2007) 10
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur<br />
Der Beckenboden bildet den muskulären Abschluss des Rumpfes nach unten und bildet die<br />
Fundamentpl<strong>at</strong>te für das Powerhouse. Der Beckenboden spannt sich horizontal zwischen<br />
Schambein, Sitzknochen und Steißbein. Er wird aus zwei Muskelpl<strong>at</strong>ten gebildet, dem<br />
Diaphragma pelvis und dem Diaphragma urogenitale. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 106)<br />
Diaphragma pelvis<br />
Diese kräftige Pl<strong>at</strong>te, die den dorsalen Teil des Beckenbodens bildet, wird durch den M.<br />
lev<strong>at</strong>or ani – Afterheber gebildet. Seine Fasern gliedern sich in 4 Muskelstränge auf.<br />
Hinten ist er mit dem Steißbein und vorne mit dem Schambein verbunden. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003,<br />
S. 106)<br />
Zwischen dem von beiden Seiten trichterförmig in die Mitte ziehenden Muskel ist eine<br />
spiralförmige Öffnung vorhanden. Aus dem Lev<strong>at</strong>ortor treten Darm, Harnwege und<br />
Geschlechtsorgane durch. (Spornitz, 2002, S. 148)<br />
Diaphragma urogenitale<br />
Der vordere Bereich, dort wo die Harnwege und Geschlechtsorgane durch das Lev<strong>at</strong>ortor<br />
hindurchtreten, ist die zweite Muskelpl<strong>at</strong>te. Sie entspringt von den beiden Schambeinen<br />
und h<strong>at</strong> eine dreieckige Form. Die zwei Hauptmuskeln des Diaphragmas sind der<br />
- M. transversus perinei profundus – tiefer Dammmuskel und der<br />
- M. transversus perinei superficialis – oberflächlicher Dammmuskel.<br />
Als kleiner willkürlicher Schließmuskel existiert noch der m. sphincter ani externus.<br />
Die beiden Muskelpl<strong>at</strong>ten werden von Faszien und Bindegewebe umhüllt. (Spornitz, 2002,<br />
S. 149)<br />
Irene Haider (2007) 11
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Abb. 2: Beckenbodenmuskeln der Frau und des Mannes (Spornitz, 2002, S. 150)<br />
Die Leistungsfähigkeit dieser Muskul<strong>at</strong>ur ist sehr hoch, wenn man bedenkt, dass seine<br />
Hauptaufgabe das Tragen und Stützen der inneren Organe sowie das Verschließen ist. Zu<br />
gegebener Zeit muss er jedoch auch Loslassen, Öffnen und Nachgeben können. (Mayr,<br />
2004, S. 24)<br />
Diese Muskelgruppe ist oft sehr abgeschwächt. Gründe dafür sind Übergewicht,<br />
allgemeine Bindegewebsschwäche, mangelnder Gebrauch, ständiges Tragen und Heben<br />
von schweren Lasten, hormonelle Veränderungen und Schädigungen durch Geburt.<br />
(Schmidt, 2000, S. 14)<br />
Irene Haider (2007) 12
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.2.1.1 Die Aktivierung des Powerhouse<br />
Die Aktivierung erfolgt durch das Einsinken Lassen des Nabels zur Wirbelsäule. Das heißt,<br />
der Bauch wird nach innen Richtung Wirbelsäule gezogen, ohne dass sich die<br />
Beckenstellung verändert. Dabei werden vor allem der quer verlaufende und die schrägen<br />
Bauchmuskeln<br />
aktiviert. Weiters wird der Nabel auch nach oben Richtung Schultern gezogen, um die<br />
Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur zu aktivieren. (Schmidt, 2002, S. 11)<br />
2.2.2 Die Zielgruppe<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine Trainingsform, die eine breite Zielgruppe anspricht. Es ist für jedes Alter,<br />
Geschlecht und Fitnesslevel geeignet, da es durch verschiedenste Schwierigkeitsvarianten<br />
anpassbar ist. Physiotherapeuten, Krankengymnasten und Hochleistungssportler nutzen die<br />
Vorzüge der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode genauso wie Freizeitsportler. N<strong>at</strong>ürlich soll es nicht als<br />
Allheilmittel für jeden gesehen werden, doch es h<strong>at</strong> sich in verschiedensten<br />
Eins<strong>at</strong>zgebieten bewährt. (Rüdiger, 2004, S. 56)<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> stellt eine ideale Ergänzung zu anderen Sportarten dar, bei denen oft nur die großen<br />
oberflächlichen Muskelgruppen trainiert werden. Es wirkt auch einseitigen<br />
Körperbelastungen, die durch Sport (vor allem Tennis und Golf) und alltägliche<br />
Tätigkeiten, wie schweres Tragen von Lasten, Arbeiten im Haushaltentstehen entstehen,<br />
entgegen. (Schmidt, 2002, S. 5)<br />
Lange Zeit blieb <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training ein Geheimtipp der Tänzer und Schauspieler, doch in den<br />
letzten Jahren gewann diese Methode zunehmend an Beliebtheit.<br />
URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />
Irene Haider (2007) 13
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Nach Angaben von Allan Menezes vom <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institute of Australasia richtet sich die<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode an alle, die<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ein spezielleres Programm suchen<br />
speziellere Anleitung für ihr Trainingsprogramm benötigen<br />
eine spezielle Rehabilit<strong>at</strong>ion benötigen<br />
unter Rückenschmerzen leiden<br />
präventiv Sport treiben möchten<br />
<br />
körperlichen und psychischen Stress abbauen wollen<br />
URL: http://de.fitness.com/exercise/articles/pil<strong>at</strong>es.php [Zugriff am 21.Jänner 2006]<br />
2.2.3 Ziele der Methode<br />
Das Hauptziel der Methode besteht darin, Bewegungen zu harmonisieren und ein<br />
differenziertes Körperbewusstsein zu entwickeln. Es sollen eigene Bewegungs- und<br />
Haltungsmuster erkannt werden und Altern<strong>at</strong>iven für schlechte Gewohnheiten integriert<br />
werden, um das neuromuskuläre Gleichgewicht wiederherzustellen. Durch die Schulung<br />
der Eigenwahrnehmung kommt es zu einer differenzierteren und feineren Ansteuerung der<br />
motorischen Einheiten.<br />
Entscheidend ist dafür, dass die Übungen konzentriert, bewusst und langsam durchgeführt<br />
werden. Es wird großer Wert auf die Bewegungsqualität gelegt wird. Die Zahl der<br />
Wiederholungen, die zwischen acht bis zwölf liegt, ist eher niedrig, damit jede Übung mit<br />
höchster Präzision ausgeführt werden kann.<br />
Die Visualisierung und Vorstellung der Bewegungsausführungen spielen dabei eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Alle Bewegungen gehen von unserem Zentrum aus und die einzelnen Übungen werden<br />
von unterschiedlichen Atemrhythmen begleitet. Durch die bewusste Atmung werden<br />
zudem Muskelketten aktiviert, die sonst eher im Verborgenen bleiben.<br />
Durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> wird der gesamte Organismus gestärkt. Doch vor allem geht es darum, eine<br />
starke Kern- oder Stützmuskul<strong>at</strong>ur zu bilden, die für unsere Haltung zuständig ist. Die<br />
Muskul<strong>at</strong>ur wird in der Länge gekräftigt, so kommt es zum Kraftzuwachs ohne dass sich<br />
Muskelverkürzungen ergeben.<br />
Irene Haider (2007) 14
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Eine Aussage die von Physiotherapeuten, Orthopäden und Chiropraktiker in Amerika<br />
getätigt wurde, besagt, dass mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode leichte Bindegewebsverletzungen<br />
behoben werden können.<br />
Gleichzeitig soll die Flexibilität verbessert werden und die koordin<strong>at</strong>iven Ansprüche erhöht<br />
werden. Der Begriff Contrology, beschreibt am besten, was Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit seiner<br />
Trainingsmethode erreichen möchte.<br />
Ein weiteres Charakteristika ist das Training in sogenannten Muskelschlingen, das heißt,<br />
das ein Muskel in einem Bewegungsablauf gleichzeitig gekräftigt und gedehnt wird. Somit<br />
können muskuläre Dysbalancen in der Muskul<strong>at</strong>ur gut ausgeglichen und damit späteren<br />
Beschwerden vorgebeugt werden. (Moribadi, 2006, S. 19)<br />
Irene Haider (2007) 15
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.2.4 Wirkungen von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
- Straffer, geschmeidiger Körper<br />
- Aufrechte, lockere Haltung<br />
- Graziöse Bewegung<br />
- Stärkung der Lendenwirbelsäule, Linderung von Rückenbeschwerden<br />
- Entlastung der Hals-, Nacken- und Schultermuskul<strong>at</strong>ur<br />
- Aufbau der Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur<br />
- Linderung bei Stuhl- und Harninkontinenz<br />
- Vorbeugung gegen Osteoporose<br />
- Verbesserte Beweglichkeit und mehr Kraft<br />
- Stärkere Durchblutung<br />
- Bessere Versorgung der Zellen mit Sauerstoff<br />
- Verbessertes Koordin<strong>at</strong>ionsvermögen und Körperbewusstsein<br />
- Mehr Leichtigkeit in der Bewegung<br />
- Erhöhte psychische und physische Ausdauer<br />
- Harmonie von Körper und Geist<br />
- Mehr Gelassenheit im Alltag<br />
- positive Ausstrahlung<br />
- mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude<br />
(Schmidt, 2002, S. 8)<br />
Irene Haider (2007) 16
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.2.5 Haltungscheck<br />
Vor dem Beginn des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings bzw. vor jeder Einzelübung sollte kurz ein<br />
Haltungscheck durchgeführt werden, der folgenden Punkte genau betrachtet:<br />
- Neutrale Wirbelsäule: doppelte S-Krümmung der Wirbelsäule von der Seite<br />
betrachtet<br />
- Neutrales Becken: die beiden Beckenkammknochen und der<br />
Schambeinknochen befinden sich auf einer Ebene<br />
- Tiefe Schultern: Schultern sollen nicht angehoben sein, sondern nach unten<br />
Richtung Taille gezogen werden<br />
- Lockerer Nacken: dabei soll das Kinn Richtung Brust gezogen werden<br />
- Spannung im Brustkorb lösen<br />
- Nabel zur Wirbelsäule: zur Aktivierung des Power Houses wird der Nabel ein- und<br />
hochgezogen<br />
- Fußstellung das Gewicht soll dabei gleichmäßig auf beide Füße verteilt<br />
sein und es soll darauf geachtet werden, dass die Füße nicht<br />
nach außen- oder innenrotiert sind<br />
- Gelenke nicht überstrecken: vor allem Knie- und Ellbogengelenke<br />
-Wirbel für Wirbel<br />
bei Auf- und Abwärtsbewegungen der Wirbelsäule, bei denen<br />
ein Wirbel nach dem anderen den Boden berührt bzw. sich<br />
von ihm löst (Rüdiger, 2004, S. 59f)<br />
2.2.6 Die sechs Prinzipien<br />
Die traditionelle <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode basiert auf den sechs Prinzipien: Konzentr<strong>at</strong>ion,<br />
Bewegungskontrolle, Zentrierung, Bewegungsfluss, Atmung und Präzision, die in jeder<br />
Übung ihre Anwendung finden.<br />
Irene Haider (2007) 17
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
1. Konzentr<strong>at</strong>ion<br />
Die Konzentr<strong>at</strong>ion auf das Wesentliche stellt in der heutigen Zeit einen sehr wichtigen<br />
Faktor dar und kann ein sehr einfaches und wirksames Element sein, um Körper und Geist<br />
in Verbindung zu bringen. Vor allem, wenn man mit Bildern im Kopf arbeitet, werden die<br />
Muskeln unbewusst aktiviert. (Schmidt, 2002, S. 9)<br />
Die Konzentr<strong>at</strong>ion auf den inneren Dialog, der mit dem Körper geführt wird, ist im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
sehr wichtig, damit Fehler vermieden werden und die Übungen möglichst präzise<br />
ausgeführt werden. (Ungaro, 2002, S. 12)<br />
2. Bewegungskontrolle<br />
Der Begriff Bewegungskontrolle lässt sich nicht mit Körperbeherrschung gleichsetzen,<br />
vielmehr wird die Kontrolle über Körper und Geist gefordert. Jede Bewegung sollte mental<br />
genau geplant und kontrolliert durchgeführt werden, damit nichts dem Zufall überlassen<br />
wird. Das Verletzungsrisiko wird dadurch ganz erheblich verringert. (Ungaro, 2002, S. 12)<br />
3. Zentrierung<br />
Das im Kapitel 2.2.1 beschriebene Powerhouse wird hier angesprochen. Der Ursprung<br />
jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Übung beginnt mit der Aktivierung des Zentrums, von dem aus die<br />
Bewegungen kontrolliert und koordiniert werden können. Das Zentrum bildet den<br />
Ausgangspunkt oder Ans<strong>at</strong>z jeder Bewegung. (Schmidt, 2002, S. 11f)<br />
4. Bewegungsfluss<br />
Die fließenden Bewegungen unterscheiden die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode von anderen<br />
Trainingsmethoden. Sie folgen dem n<strong>at</strong>ürlichen Bewegungsablauf im Alltag, bei dem sich<br />
eine Bewegung an die andere reiht und nicht isoliert ausgeführt wird. (Ungaro, 2002, S.<br />
13) Es geht in erster Linie darum, die Muskul<strong>at</strong>ur beim Üben nicht zu verspannen und die<br />
optimale Haltung zu finden. Nicht die Wiederholungszahl, sondern die Anmut der<br />
Bewegungen ist ausschlaggebend. (Schmidt, 2002, S. 12)<br />
Irene Haider (2007) 18
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
5. Atmung<br />
Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> war der Ansicht, dass viele Menschen nie richtig <strong>at</strong>men, da sie vor allem den<br />
oberen Brustkorb benutzen und somit eine sehr flache Atmung haben. Richtiges Atmen gilt<br />
als wesentlicher Faktor für einen n<strong>at</strong>ürlichen Stoffwechsel. Sehr entscheidend dabei ist,<br />
immer restlos auszu<strong>at</strong>men, denn das reinigt die Lungen und stimuliert zugleich den<br />
Stoffwechsel. Es werden Kohlendioxid und andere Abfallprodukte aus den Muskeln und<br />
dem Zellstoffwechsel abgegeben. Das Ein<strong>at</strong>men übernimmt der Organismus weitgehend<br />
selbst. (Mayr, 2004, S. 26)<br />
Wie auch in der westlichen Gymnastik üblich, wird in der Vorbereitungsphase einge<strong>at</strong>met,<br />
während in der Belastung durch den Mund ausge<strong>at</strong>met wird, in der Ruhe- oder Endphase<br />
wird einge<strong>at</strong>met. (Rüdiger, 2004, S. 63)<br />
Der Kreislauf wird durch die richtige Atmung angekurbelt. Durch die vermehrte Zufuhr<br />
von Sauerstoff können Muskeln effizienter arbeiten und die Nährstoffversorgung der<br />
Bänder, Sehnen und Gelenke wird unterstützt. (Mayr, 2002, S. 27)<br />
Grob kann man drei Haupt<strong>at</strong>mungstechniken unterscheiden, die eine unterschiedliche<br />
Wirkung auf den Organismus haben:<br />
- tiefe Bauch<strong>at</strong>mung<br />
Die tiefe Bauch<strong>at</strong>mung ist grundsätzlich eine sehr gute Atemtechnik und eignet sich<br />
besonders für die Entspannung. Beim <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training ist der Bauch jedoch immer<br />
angespannt, weswegen sie hier nicht geeignet ist. Die Bauch<strong>at</strong>mung würde mit der<br />
Muskelspannung im Bauch kollidieren. (Schmidt, 2002, S. 10)<br />
- obere Brustkorb<strong>at</strong>mung<br />
Durch die Atmung in den oberen Brustkork kann nur eine sehr oberflächliche Atmung<br />
st<strong>at</strong>tfinden, die sich nicht für die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Technik eignet. Die Schultern wandern dabei<br />
autom<strong>at</strong>isch Richtung Ohren und es kommt zu Verspannungen im Nackenbereich.<br />
(Rüdiger, 2004, S 63)<br />
- seitliche Brustkorb<strong>at</strong>mung<br />
Diese Form der Atmung wird beim <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training angewendet. Dabei wird der untere<br />
Teil des Brustkorbes zur Seite und nach hinten geweitet, um den Körper maximal mit<br />
Sauerstoff zu versorgen.<br />
Irene Haider (2007) 19
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
So kann die Kapazität des Brustkorbes optimal genutzt werden und gleichzeitig werden die<br />
Zwischenrippenmuskeln gedehnt. Dadurch entsteht eine größere Mobilität im<br />
Brustkorbbereich. (Rüdiger, 2004, S. 63)<br />
6. Präzision<br />
Durch konzentriertes und präzises Ausführen der Übungen verstärkt sich die Wirkung. Es<br />
geht nicht um die Anzahl der Wiederholungen, sondern um das Bewusstsein und die<br />
Qualität der Ausführung, die zudem durch die Arbeit mit Vorstellungen von Bildern stark<br />
verbessert werden kann. Jedes Detail bringt einen gewissen Effekt und in der Summe der<br />
Einzelteile bringt es eine wohltuende Wirkung für den Körper. (Schmidt, 2000, S. 9f)<br />
Irene Haider (2007) 20
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.2.7 Weiterentwicklungen der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />
Nicht alle Originalübungen entsprechen dem heutigen Stand von Wissenschaft und<br />
Medizin und wurden deshalb den heutigen Erkenntnissen angepasst, doch an Klarheit und<br />
Wirksamkeit h<strong>at</strong> die heute gelehrte Form nichts verloren. (Schmidt, 2002, S. 5)<br />
Im Laufe der Jahrzehnte h<strong>at</strong> sich die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode weiterentwickelt und<br />
unterschiedliche Ausbildungsorganis<strong>at</strong>ionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind<br />
entstanden, wobei immer die Philosophie von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> die Grundlage ist. Das Angebot reicht<br />
von Rehabilit<strong>at</strong>ionsprogrammen, die im therapeutischen Bereich eingesetzt werden und<br />
sehr vorsichtig unterrichtet werden, bis zum Freizeitsportkonzept, das eher <strong>at</strong>hletischer<br />
ausgerichtet ist und sich auf Dynamik und Rhythmus konzentriert.<br />
URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />
Irene Haider (2007) 21
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.3 <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studien in der Prävention<br />
2.3.1 Der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf die körperliche Verfassung von jungen<br />
Mädchen<br />
In einer Studie von Jago et al (2005, S. 1ff) wurde der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf die<br />
körperliche Verfassung von jungen Mädchen gemessen.<br />
Beschreibung<br />
Jago et al schreiben, dass es notwendig ist, Möglichkeiten zu finden, um die körperliche<br />
Aktivität bei jungen Mädchen zu steigern, damit die körperliche Verfassung und die<br />
Blutdruckwerte verbessert werden.<br />
Es nahmen 30 elfjährige Mädchen teil, die zufällig in zwei Gruppen geteilt wurden. Eine<br />
Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe.<br />
Messparameter<br />
Vor und nach der Intervention wurden bei den beiden Gruppen<br />
- Body Mass Index (kg/m²)<br />
- alters- und geschlechtsspezifischer Body Mass Index (BMI percentile)<br />
- Taillenumfang<br />
- Blutdruck (diastolisch und systolisch, von drei erfolgten Messungen, wurde der<br />
Mittelwert genommen)<br />
berechnet und gemessen.<br />
Durchführung<br />
Der Untersuchungsgruppe, bestehend aus 16 Mädchen, wurde vier Wochen lang die<br />
Möglichkeit geboten, nach der Schule an einem einstündigen <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training teilzunehmen,<br />
das von einer ausgebildeten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>trainerin durchgeführt wurde.<br />
Vier zufällig ausgewählte Mädchen aus der Interventionsgruppe trugen ein<br />
Herzfrequenzmessgerät (Polar Uhr) während jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Stunde.<br />
Irene Haider (2007) 22
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Diese vier Mädchen beurteilten subjektive Entspannungs- und Anstrengungsfragebögen<br />
(Befindlichkeitsskala und Symp<strong>at</strong>hie Skala). Die Fragebögen wiesen eine Skala von eins<br />
bis fünf beziehungsweise eins bis zehn auf.<br />
Die Durchschnittswerte der Herzfrequenz, und die Fragebögen wurden nach jedem<br />
Training gemessen und befragt.<br />
Die anderen Faktoren (BMI, BMI Perzentille, Gewicht, Taillenumfang, diastolischer und<br />
systolischer Blutdruck) wurden nur zu Beginn und am Ende der Studie gemessen.<br />
Ergebnisse<br />
Zu Beginn der Studie gab es keine signifikanten Unterschiede bei den unterschiedlichen<br />
Variablen.<br />
Die durchschnittliche Teilnahme lag bei 75 %, die durchschnittliche Herzfrequenz lag bei<br />
104 Herzschlägen pro Minute. Der Durchschnittswert bei der Befindlichkeitsskala lag bei<br />
5,9 auf einer Skala von eins bis zehn und bei der Symp<strong>at</strong>hieskala bei 4,4 (Skala von eins<br />
bis fünf)<br />
Abb. 3: Anthropometrische Messungen und Blutdruckwerte zu Beginn und am Ende der Studie<br />
(Vgl. Probandengruppe und Kontrollgruppe) (Jago et al, 2005, S. 2)<br />
Wie in Abb. 3 ersichtlich, sind in der Probandengruppe alle Werte der K<strong>at</strong>egorien Gewicht,<br />
BMI, BMI Perzentille, Taillenumfang, diastolischer und systolischer Blutdruck gesunken.<br />
Die Werte der BMI Perzentille zeigen eine signifikante Veränderung bei der<br />
Probandengruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe.<br />
Irene Haider (2007) 23
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Abb. 4: BMI Perzentille der Probandengruppe zu Beginn und am Ende der Studie (Jago et al, 2005,<br />
S. 3)<br />
Im Gegens<strong>at</strong>z zu anderen sportlichen Aktivitäten, nahmen die Mädchen regelmäßig am<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training teil und gaben an, dass ihnen das Training gut gefallen h<strong>at</strong>. Dies lässt den<br />
Schluss zu, dass <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> eine gute Möglichkeit ist, junge Mädchen zu mehr körperlicher<br />
Aktivität zu motivieren und die Gefahr übergewichtig zu werden zu minimieren.<br />
Limitierungen<br />
Die kurze Untersuchungsdauer, die kleine Teilnehmerzahl und die geringe Altersstreuung<br />
schränken die Aussagekraft dieser Studie ein.<br />
Irene Haider (2007) 24
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.3.2 Der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training auf die Beweglichkeit und körperliche<br />
Verfassung bei Erwachsenen<br />
Neil et al führten 2004 eine Studie durch mit dem Ziel, die Effekte eines sechsmon<strong>at</strong>igen<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings auf die Beweglichkeit, die körperliche Verfassung und den subjektiven<br />
Gesundheitszustand zu beobachten. (S. 1977 ff)<br />
Beschreibung<br />
Eine Gruppe von 47 Erwachsenen, 45 Frauen und zwei Männer, mit einem Durchschnittsalter<br />
von 41 Jahren, unterzogen sich einem sechsmon<strong>at</strong>igem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training in einem<br />
Fitnessstudio.<br />
Das Training fand einmal wöchentlich zu je einer Stunde st<strong>at</strong>t und wurde von einer<br />
ausgebildeten Stott-<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-Trainerin durchgeführt. Die Probanden wurden in Gruppen zu<br />
jeweils acht bis zwölf TeilnehmerInnen zusammengefasst..<br />
Messparameter<br />
- Flexibilität: durch Messung des Finger Boden Abstandes<br />
- Körperliche Verfassung: durch Messung des Gewichtes und der Größe , um davon<br />
den BMI (Body Mass Index) zu errechnen, und eine weiter Messung um die<br />
Haltung zu bewerten<br />
- LBM (Lean Body Mass) und segmentales Fett: durch eine multifrequente<br />
bioelektrische Impedanz Analyse<br />
- Selbsteingeschätzter Gesundheitszustand: durch Befragung<br />
Durchführung<br />
Das Training wurde in drei Phasen unterteilt. Die erste Periode dauerte zwei Mon<strong>at</strong>e, in<br />
denen ein Standard <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Programm durchgeführt wurde. 36 der ProbandInnen führten<br />
nach den zwei Mon<strong>at</strong>en eine Wiederholungsmessung durch.<br />
Irene Haider (2007) 25
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
In den folgenden zwei Mon<strong>at</strong>en erhöhte sich das Schwierigkeitslevel des Trainings. 37 der<br />
ProbandInnen wurden nach weiteren zwei Mon<strong>at</strong>en gemessen und 32 der ProbandInnen<br />
ein weiteres Mal nach insgesamt sechs Mon<strong>at</strong>en Training.<br />
Ergebnisse<br />
Beweglichkeit<br />
Zu Beginn der Studie betrug der Finger-Boden-Abstand der ProbandInnen durchschnittlich<br />
zwischen 7 und 7,7 cm. Nach zwei Mon<strong>at</strong>en Training verringerte sich der Abstand auf 1,3<br />
bis 5,7 cm, nach vier Mon<strong>at</strong>en auf 0,3 bis 7,8 cm und nach sechs Mon<strong>at</strong>en auf 1,5 bis 7,6<br />
cm.<br />
Die anderen Parameter (Größe als Haltungsindik<strong>at</strong>or, Gewicht, Fettanteil, LBM,<br />
Oberkörper LBM veränderten sich nicht signifikant. Auch der selbsteingeschätzte<br />
Gesundheitszustand veränderte sich nicht signifikant.<br />
Sieben Probanden bemerkten eine Verbesserung der Haltung, vier eine verbesserte<br />
Beweglichkeit, zwei Probanden merkten das Wegfallen eines morgentlichen<br />
Steifheitsgefühles und einen Rückgang von starken Schmerzen.<br />
Abb. 5: Körperkonstitution und selbsteingeschätzte Gesundheitsd<strong>at</strong>en zu Beginn, nach zwei, vier<br />
und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1980)<br />
Irene Haider (2007) 26
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
Abb. 6: Verbesserung der Flexibilität, gemessen durch den Finger-Boden-Abstand zu Beginn, nach<br />
zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1979)<br />
Limitierungen<br />
Das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training fand nur einmal pro Woche st<strong>at</strong>t. Diese T<strong>at</strong>sache h<strong>at</strong> einen großen<br />
Einfluss auf den Ausgang der Studie. Es müsste mindestens zwei bis drei Mal die Woche<br />
ein Training durchgeführt werden, um die Effekte des Trainings besser messen zu können.<br />
Durch mangelnde Vorstudien zu dieser Them<strong>at</strong>ik war es sehr kompliziert, eine passende<br />
Kontrollgruppe zu finden, mit der die Untersuchungsgruppe verglichen werden konnte.<br />
Irene Haider (2007) 27
Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />
2.3.3 Rehabilit<strong>at</strong>ion von chronischen Rückenbeschwerden mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> und<br />
Rückenschule<br />
In der Untersuchung von Donzelli et al (2006, S. 205ff) werden 43 Probanden mit<br />
unspezifischen chronischen Rückenbeschwerden untersucht. Ein Teil der Probanden<br />
absolviert ein Rückenschultraining, der andere Teil trainiert eine spezifische <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
Methode (CovaTech). Die Probanden werden nach einem, drei und sechs Mon<strong>at</strong>en mit der<br />
Oswestry Low Back Pain Disability Scale und und der Visual Analog Scale untersucht und<br />
auf Unterschiede im Schmerzempfinden untersucht.<br />
In beiden Gruppen wird eine signifikante Verbesserung im Schmerzempfinden festgestellt.<br />
Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode findet aber besseren Anklang bei den Proabanden. So geben 57,14 %<br />
der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Teilnehmer an, dass sie einen großen Nutzen aus dem Training ziehen. In der<br />
Rückenschul-Gruppe tun dies lediglich 9,09 % der Teilnehmer.<br />
2.3.4 Anwendung von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> basierenden therapeutischen Übungen bei<br />
chronischen Rückenp<strong>at</strong>ienten<br />
Rochenda et al (2006, S. 472ff) führen eine ähnliche Untersuchung durch, bei der 29<br />
sportlich aktive Probanden zwischen 29 und 55 Jahren mit chronischen Beschwerden im<br />
lumbalen Bereich bis zu ein Jahr entweder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training oder konventionelles<br />
Rückentraining ausführen. Das Training zielt in beiden Gruppen auf eine Stabilis<strong>at</strong>ion der<br />
lumbo-pelvischen Region ab.<br />
Die Ergebnisse zeigen eine signifikant niedrigeres Level der funktionalen Instabilität von p<br />
= 0,023 und einem signifikant niedrigeren Schmerzempfinden von p = 0,002 in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
Gruppe im Unterschied zur Vergleichsgruppe, die normale therapeutische Übungen<br />
ausführte.<br />
Irene Haider (2007) 28
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
3 Der Musculus Transversus Abdominis<br />
3.1 An<strong>at</strong>omie<br />
Der M. transversus abdominis ist der tiefste Bauchmuskel. Sein Ursprungsgebiet ist sehr<br />
groß. Er entspringt zum einen von der Fascie throacolumbalis zwischen dem Beckenkamm<br />
und dem äußeren Rand der 12. Rippe und den internen Anteilen der 7.-12. Rippe, wo er mit<br />
dem Zwerchfell ineinander greift. Zum anderen beginnt er am äußeren Drittel des<br />
Leistenbandes und dem vorderen zweiten Drittel des inneren Randes der Beckenschaufel.<br />
Der innere Teil des Muskels ist eine komlexe und veränderbare doppelflächige<br />
Sehnenpl<strong>at</strong>te.<br />
Abb. 7: Der M. transversus abdominis (Richardson, 1999, S. 31)<br />
Die unteren Fasern entspringen vom Leistenband und ziehen nach unten und innen und<br />
verbinden sich mit Fasern des M. obliquus internus abdominis zu einer gemeinsamen<br />
Sehne, die sich zum Schambeinrand zieht. Die übrigen Fasern ziehen quer zur Mitte, wo<br />
sie die Linea alba kreuzen.<br />
Oberhalb des Nabels ziehen die sehnigen Faserns des Muskels entweder nach oben oder<br />
nach unten und verlaufen hinter dem M. rectus abdominis.<br />
Irene Haider (2007) 29
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Die nach unten ziehenden Fasern verknüpfen sich mit den aufsteigenden Fasern des<br />
gegenüberliegenden M. Transversus Abdominis. (Richardson et al, 1999, S. 31f)<br />
Abb. 8: Der M. transversus abdominis<br />
Abb. 9: Der M. transversus abdominis von<br />
von der Seitenansicht (Museo la Specola Florence, hinten (Museo la Specola Florence, S. 183)<br />
S. 182)<br />
Der hintere Anteil des M. transversus abdominis ist über die Faszie thoracolumbalis mit<br />
der Lendenwirbelsäule verbunden. Diese Faszie besteht aus 3 Blättern. Die Lamina<br />
posterior, ist im Sacralbereich mit der Sehne des M. erector spinae verbunden. Die Lamina<br />
anterior trennt im Lumbalbereich die autochtone Rückenmuskul<strong>at</strong>ur von der<br />
ventrol<strong>at</strong>eralen Leibeswandmuskul<strong>at</strong>ur. Von diesem Bl<strong>at</strong>t, das bis an die Crista iliaca<br />
reicht, entspringen der M. obliquus internus und der M. transversus abdominis. Die Lamina<br />
media liegt innerhalb der autochtonenen Rückenmuskul<strong>at</strong>ur. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 78)<br />
Irene Haider (2007) 30
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
3.2 Funktionen<br />
Wenn der M. transversus abdominis beidseitig kontrahiert, wird ein Einziehen der<br />
Bauchwand produziert, das zu einem erhöhten Druck in der Bauchhöhle führt und zu einer<br />
Erhöhung der Spannung in der Faszie thoracolumbalis.<br />
Mitwirkung beim Halten des Bauchinhaltes<br />
Aufgrund der umfangbetonten Ausrichtung des Muskels wird ihm die größte<br />
entsprechende mechanische Effektivität zugesprochen, um den Bauchinhalt zu stützen.<br />
Gleichzeitig mit den anderen Bauchmuskeln ist seine Aktivität hauptsächlich im Stehen<br />
gefragt.<br />
Mitwirkung bei der Atmung<br />
Elektromyographien der Bauchmuskeln, die während flacher Atmung gemacht wurden,<br />
zeigen, dass die Muskeln eher gegen Ende der Aus<strong>at</strong>emphase aktiv sind, sobald die<br />
Ventil<strong>at</strong>ion erhöht wird. Der M. transversus wird bei einem niedrigeren Level der Atmung<br />
angesteuert als die restlichen Bauchmuskeln.<br />
Mitwirkung beim Aufbau des intraabdominellen Druckes<br />
Auch wenn alle Bauchmuskeln die Bauchdecke abflachen und die Baucheingeweiden<br />
komprimieren, h<strong>at</strong> der M. transversus abdominis durch seine an<strong>at</strong>omische Struktur die<br />
größte Fähigkeit den intraabdominellen Druck zu erhöhen. Das ist vor allem dann wichtig,<br />
wenn der Rumpf gebeugt wird und die anderen Bauchmuskeln, die für die Beugung<br />
verantwortlich sind, aktiviert sind.<br />
Irene Haider (2007) 31
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Eine Magnetresonanz Untersuchung für die Funktion des Transversus Abdominis während<br />
dem Einziehen der Bauchdecke (Lippincott et al, 2006, S. 1f)<br />
Es werden zwei verschiedene Messmethoden verwendet um das Einziehen der Bauchdecke<br />
während der Kontraktion des M. transversus abdominis (bil<strong>at</strong>erale Funktion) zu messen<br />
(Magnetresonanz und Ultraschall zur Bestätigung).<br />
Forschungen haben den M. transversus abdominis in der Unterstützung und dem Schutz<br />
der Wirbelsäule miteinbezogen und bezeugen den Beweis, dass ein Training dieses<br />
Muskels in der Rehabilit<strong>at</strong>ion von lumbalen Rückenbeschwerden eine große Rolle spielt.<br />
Eine der wichtigsten Bewegungen des M. transversus abdominis ist das Einziehen der<br />
Bauchdecke, diese Bewegung stärkt auch das Iliosacralgelenk. Es wird angenommen, dass<br />
der Muskel ein tiefes muskuläres Korsett bildet and dass die Magnetresonanz verwendet<br />
werden kann, um dieses Korsett anzusehen und seinen Funktionsmechanismus in der<br />
lumbopelvischen Region zu bestätigen.<br />
13 gesunde Kricketspieler im Alter von 21,3 Jahren (+ 2,1 Jahre) werden während der<br />
Baucheinziehbewegeung mit Ultraschall und Magnetresonanz vermessen. Verbesserungen<br />
in der Stärke des M. transversus abdominis, des M. obliquus externus abdominis und<br />
Hineingleiten der vorderen abdominellen Faszie werden gemessen.<br />
Als ein Ergebnis der Einziehbewegung gibt es einen signifikanten Zuwachs in der Stärke<br />
des M. transversus abdominis (P = 0,001) und des M. obliquus internus abdominis (p =<br />
0,001).<br />
Abb. 10: Bild einer entspannten Bauchwand – keine Aktivierung des transversus abdominis TrA,<br />
AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L –<br />
außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 108)<br />
Irene Haider (2007) 32
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Abb. 11: Bild einer kontrahierten Bauchwand – aktivierter Transversus Muskel TrA. Die Form und<br />
Breite verändert sich bei der Kontraktion (die Breite h<strong>at</strong> sich vergrößert, mit kleinen<br />
Veränderungen in obliquus externus abdominis (OE) und obliquus internus abdomnis (OI) AC –<br />
Bauchinhalt, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S.<br />
108)<br />
Irene Haider (2007) 33
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
3.3 Lumbale Stabilis<strong>at</strong>ion im Zusammenhang mit dem Musculus<br />
Transversus Abdominis<br />
Schon in den 70er Jahren begannen Forscher Konzepte zur Stabilität der Wirbelsäule zu<br />
entwickeln. Sie theoretisierten, dass Rückenbeschwerden durch eine langsam<br />
fortschreitende Verkümmerung von Gelenken und Weichteilgewebe und eine verminderte<br />
Kontrolle der spinalen Strukturen über die Jahre zu repetitiven Mikrotraumen führen.<br />
Als sich diese Theorie mit der Zeit durchsetzte, wurde klar, dass Stabilität ein dynamischer<br />
Prozess ist, der zwei Komponenten inkludiert: st<strong>at</strong>ische Position und kontrollierte<br />
Bewegung. Dieses Modell beschreibt die Biomechanik der Wirbelsäule genauso wie die<br />
Biomechanik vieler anderer Systeme, deren Langlebigkeit und Effektivität von präziser<br />
Funktionalität eines jeden Segmentes abhängt. Es beinhaltet einerseits gute Haltung und<br />
andererseits Bewegungsmuster, die Traumen der Spinalstrukturen verhindern und effektive<br />
Muskelaktivität erlauben. Bewegungsmuster, die durch fehlende Kraft und Beweglichkeit<br />
entstehen, geprägt von schlechter Ausdauer und abnormaler Kontrolle führen zu<br />
Gewebsschädigungen und in weiterer Folge zu mangelnder Stabilität der spinalen<br />
Strukturen und einer erhöhten Herausforderung der bereits ineffizient arbeitenden<br />
Muskeln. (Barr et al, 2005, S. 473f)<br />
Panjabi beschreibt als erster das Modell der stabilen Wirbelsäule, das aus drei<br />
Komponenten besteht:<br />
1. Knöcherne und ligamentäre Strukturen<br />
2. Muskuläre Strukturen<br />
3. Nervale Strukturen<br />
Irene Haider (2007) 34
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
1. Knöcherne und ligamentäre Strukturen<br />
Das passive System besteht aus den knöchernen Gelenkspartnern, Bändern, Kapseln und<br />
Gelenksknorpel. Sie bieten die höchste Stabilität durch eine passive Einschränkung des<br />
Bewegungsumfanges.<br />
In einer Untersuchung von Richardson et al wird der Zusammenhang zwischen dem M.<br />
transversus abdominis, dem Iliosacralgelenk und Beschwerden im lumbalen Bereich<br />
geprüft.<br />
Dafür werden bei 13 gesunden Probanden zwei abdominelle Übungen (Kontraktion des M.<br />
transversus unabhängig von anderen Bauchmuskeln und Spannungsübung für die l<strong>at</strong>eralen<br />
abdominellen Muskeln) getestet. Es wird die biomechanische Effektivität der Übungen für<br />
den M. transversus abdominis im Zusammenhang mit iliosacraler Instabilität und lumbalen<br />
Schmerzen demonstriert.<br />
Während die Probanden die Übungen in der Bauchlage durchführten, werden iliosacrale<br />
Instabilitätsparameter festgestellt. Die D<strong>at</strong>en werden mit Vibr<strong>at</strong>ionsparametern erhoben.<br />
Gleichzeitig werden Elektromyographie und Ultraschall eingesetzt.<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass bei allen Probanden die alleinige Kontraktion des M.<br />
transversus abdominis die Stabilität des Iliosacralgelenkes erhöht. Die Reduktion der<br />
Instabilität ist größer als jene, die erzeugt wird, wenn eine Kontraktion aller l<strong>at</strong>eralen<br />
Bauchmuskeln erfolgt.<br />
Dieses Ergebnis unterstreicht die Sinnhaftigkeit von Therapieprogrammen, die<br />
hauptsächlich mit der unabhängigen Kontraktion des M. transversus abdominis (und der<br />
Ko-Kontraktion des M. multifidi) arbeiten um chronischen lumbalen Beschwerden und<br />
Instabilitäten entgegenzuwirken. (2002, S. 399ff)<br />
2. Muskuläre Strukturen<br />
Die Muskeln der Funktionseinheit Wirbelsäule sind der aktive Teil des stabilisierenden<br />
Systems, das die Aufgabe h<strong>at</strong>, die neutrale Zone der Gelenke innerhalb ihrer<br />
physiologischen Grenzen zu halten – in der Ruheposition und in der Bewegung.<br />
Irene Haider (2007) 35
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Das aktive System ist unterteilt in primär stabilisierende Muskeln – wie die Mm. multifidi<br />
und den M. transversus abdomininis und in primär bewegende Muskeln – den M. erector<br />
spinae und den M. rectus abdominis. Je höher die Stabilität eines jeden Segmentes ist,<br />
umso höher ist die Stabilität der Wirbelsäule insgesamt. Schon eine sehr geringe<br />
Steigerung der Muskelaktivität kann zu mehr Stabilität in den Gelenken führen. Bei<br />
gewohnten Bewegungen ist lediglich ein Zehntel der Maximalkraft notwendig, um eine<br />
segmentale Stabilität zu erreichen. Ist ein Segment jedoch beschädigt, durch ligamentäre<br />
Ausleierung oder Bandscheibenproblemen, muss mehr Kraft aufgewendet werden, um<br />
denselben Grad an Stabilität zu erreichen. Hier wird wieder sichtbar, dass die<br />
Kraftausdauer-Komponente für manche P<strong>at</strong>ienten eine wesentlich wichtigere Rolle spielt,<br />
als die Maximalkraft, obwohl eine Kraftreserve für unvorhersehbare Ereignisse wie<br />
beispielsweise einen Sturz oder einen Schlag unbedingt notwendig ist. Im Sport und in der<br />
Schwerstarbeit gibt es eine erhöhte Notwendigkeit beide Komponenten (Kraft und<br />
Ausdauer) einzusetzen. Eine gesunde Person unterstützt die Wirbelsäule mit der Kraft der<br />
Bauchmuskul<strong>at</strong>ur und kann die Bauchmuskeln gleichzeitig anderweitig verwenden und<br />
aktivieren. Eine weniger trainierte Person, h<strong>at</strong> keine notwendigen Reserven übrig und die<br />
Wahrscheinlichkeit Schmerzen zu bekommen ist höher.<br />
Muskelkraft und Ausdauer sind bei Menschen, die an lumbalen Rückenschmerzen leiden,<br />
oft verringert. (Barr et al, 2005, S. 474)<br />
Eine große Anzahl von Muskeln kreuzen im Rumpfbereich und sind für die Regulierung<br />
der lumbalen Stabilität verantwortlich. Es ist ein komplexes System, das aus tiefliegenden<br />
Muskeln besteht, die ihren Ursprungs- oder Ans<strong>at</strong>zpunkt an einem der lumbalen<br />
Wirbelkörper haben. Diese tiefen Strukturen sind verantwortlich für die Kontrolle der<br />
Stabilität und für die Beziehung der Wirbelkörper untereinander. Tief liegende Muskeln<br />
haben durch ihren geringeren Hebelarm keine Möglichkeit, Bewegungen in einem Gelenk<br />
zu erzeugen. Sie sorgen vielmehr durch axiale Druckerhöhung im Gelenk für Stabilität und<br />
Bewegungskontrolle.<br />
Der Fokus von vielen Programmen, die die lumbale Stabilität fördern, ist das tiefe lokale<br />
Muskelsystem. (Barr et al, 2005, S. 475)<br />
Der M. transversus abdominis und der M. multifidi sind die Muskeln, die am häufigsten in<br />
der Forschung und in der klinischen Liter<strong>at</strong>ur angegeben werden.<br />
Irene Haider (2007) 36
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Der M. multifidi h<strong>at</strong> kurze intervertebrale Verbindungen und kontrolliert die Bewegungen<br />
der Wirbelsäule, um die Bandscheiben und Bänder vor Verletzungen zu schützen. Der M.<br />
transversus ist mit der Wirbelsäule durch die thoracolumbale Faszie verbunden und stärkt<br />
die Wirbelsäule, indem er den intraabdominellen Druck erhöht. Es ist bewiesen, dass bei<br />
P<strong>at</strong>ienten, die an Schmerzen im lumbalen Bereich leiden, große Dysfunktionen in diesem<br />
Stabilis<strong>at</strong>ionssystem vorliegen.<br />
Zusätzlich beeinflussen auch oberflächliche Muskeln wie der M. l<strong>at</strong>tissimus dorsi und<br />
oberflächliche Bauchmuskeln die lumbale Stabilität, besondern bei richtungsspezifischen<br />
Bewegungen und beim Tragen von Gewichten. Deshalb werden auch diese Muskeln bei<br />
Übungsprogrammen für die Stabilis<strong>at</strong>ion einbezogen.<br />
Der M. multifidi h<strong>at</strong> tiefe und oberflächliche Fasern. In einer Studie mit Probanden ohne<br />
lumbale Beschwerden konnte man sehen, dass die tiefen Fasern des M. multifidi<br />
gemeinsam mit denen des M. transversus abdominis die ersten Muskelfasern sind, die aktiv<br />
werden. wenn eine Gliedmaße bewegt wird, und auch wenn es darum geht intervertebrale<br />
Bewegungen zu kontrollieren. Studien zum M. multifidi zeigen starke Abnormalitäten und<br />
Atrophien im Muskel bei P<strong>at</strong>ienten mit starken Beschwerden im Bereich der<br />
Lendenwirbelsäule. Laasonen zeigte, dass bei postoper<strong>at</strong>iven P<strong>at</strong>ienten mit einseitigen<br />
Beschwerden im LWS Bereich die betroffene Seite um 10-30 % schwächer ist als die nicht<br />
betroffene Seite. (Barr et al, 2005, S. 475)<br />
Ferreira & Ferreira können in Ultraschallaufnahmen und Elektromyographien die<br />
veränderte Ansteuerung der abdominellen Muskeln bei Probanden mit lumbalen<br />
Beschwerden zeigen.<br />
An 20 Probanden (zehn mit und zehn ohne Rückenbeschwerden) wird während geringer<br />
isometrischer Kontraktion die Ansteuerung der Rumpfmuskul<strong>at</strong>ur getestet. Es werden<br />
Veränderungen der Kraft für den M. transversus abdominis, den M. obliquus internus und<br />
den M. obliquus externus gemessen.<br />
Das Ergebnis ist, dass die Gruppe mit lumbalen Beschwerden einen signifikant geringeren<br />
Zuwachs im M. transversus abdominis h<strong>at</strong>, als die Kontrollgruppe. Keine Unterschiede<br />
wurden (in EMG- und Ultraschallaufzeichnungen) in den Gruppen im obliquus internus<br />
und obliquus externus festgestellt.<br />
Irene Haider (2007) 37
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Die Teilnehmer mit Rückenbeschwerden weisen im EMG eine geringere Aktivität des M.<br />
transversus abdominis auf. Keine Unterschiede gibt es im Aktivitätsniveau der M. obliquus<br />
externus abdominis und obliquus internus abdominis der beiden Gruppen.<br />
Diese Studie ist ein Beweis für die veränderte autom<strong>at</strong>isierte Ansteuerung des M.<br />
transversus abdominis bei Menschen mit lumbalen Beschwerden. (2004, S. 2560f)<br />
Cowan et al untersuchen weiters die verspätete Ansteuerung des M. transversus abdominis<br />
bei chronischen Schmerzen in der Leistengegend, ein Problem, dass schwer zu<br />
rehabilitieren ist.<br />
Dazu wird die motorische Ansteuerung ausgewählter Bauchmuskeln in einer Gruppe von<br />
australischen Football Spielern (zehn mit und zwölf ohne Beschwerden in der<br />
Leistenbeuge) mit Oberflächen- und Tiefen EMG während einer optischen Zeit-Reaktions-<br />
Aufgabe (aktives Anheben des gestrecktes Beines) überprüft.<br />
Bei den Probanden, die unter Schmerzen leiden und die Übung vollendet haben, ist die<br />
Ansteuerung des M. transversus abdominis verspätet im Vergleich zur Kontrollgruppe.<br />
Bei der Ansteuerung der übrigen Bauchmuskeln (M. obliquus externus abdominis, M.<br />
obliquus internus abdominis und der M. rectus abdominis) gibt es keine Unterschiede in<br />
den beiden Gruppen.<br />
Das Ergebnis über die verspätete Ansteuerung des M. transversus abdominis bei Probanden<br />
mit langanhaltenden Schmerzen ist wichtig, da es einen Zusammenhang zwischen den<br />
chronischen Schmerzen und der Aktivierung des M. transversus abdominis zeigt. (2004,<br />
2040ff)<br />
3. Nervale Strukturen<br />
Das Kontroll- und Steuerungssystem besteht aus den Propriozeptoren und den peripheren<br />
und zentralen Nervensystemen. Das nervale Kontrollsystem koordiniert die<br />
Muskelaktivität und reagiert auf erwartete und unerwartete Reize. Das System muss zur<br />
richtigen Zeit den richtigen Muskel im richtigen Ausmaß aktivieren, um die Wirbelsäule<br />
vor Verletzung zu schützen und die gewünschte Bewegung durchzuführen. (Barr et al,<br />
2005, S. 474)<br />
Irene Haider (2007) 38
Der Musculus Transversus Abdominis<br />
Stabilis<strong>at</strong>ion bedeutet, dass die drei Systeme optimal zusammenarbeiten und kontinuierlich<br />
aufeinander abgestimmt sind, um in jeder Phase einer Bewegung und in jeder Haltung die<br />
optimale Gelenksstellung zu gewährleisten. Panjabi erkannte, dass diese drei<br />
Komponenten voneinander abhängig sind und dass Defizite in einem System durch die<br />
Kompens<strong>at</strong>ion eines anderen Systems aufgehoben werden können.<br />
Instabilität kann somit eine Folge von mehreren Komponenten sein, meist aber liegt eine<br />
Kombin<strong>at</strong>ion aller drei vor:<br />
- Gewebsschäden<br />
- Abschwächung in der Kraft- bzw. Ausdauerfähigkeit<br />
- schwache neuro-muskuläre Kontrolle (Barr et al, 2005, S. 474)<br />
Irene Haider (2007) 39
Anthropologie<br />
4 Anthropologie<br />
„Anthropologie heißt Menschenkunde oder Lehre vom Menschen (antropos griech.<br />
Mensch, logos griech. Lehre). Diese Bedeutung des Wortes reicht zur Definition einer<br />
Wissenschaft nicht aus.“ (Knussmann, 1988, S. 3)<br />
Der Begriff Anthropologie ist zu weit, zu vage und zu wenig abgegrenzt, um ihn als<br />
Wissenschaftsbegriff zu definieren. Er wird in vielerlei Hinsicht verwendet. In Europa<br />
gliedert sich der Begriff der biologischen Anthropologie, neben der An<strong>at</strong>omie und<br />
Physiologie, die die Grundlagen der Humanbiologie darstellen, als drittes Gebiet unter den<br />
Sammelbegriff der Humanbiologie ein.<br />
Die philosophische Anthropologie geht als Teilgebiet der Philosophie auf die Zwanziger-<br />
Jahre des deutschsprachigen Raumes zurück.<br />
Weiters erhält der Begriff Anthropologie insofern einen sehr offenen und weiten Rahmen,<br />
als er innerhalb von verschiedenen Sachgebieten zur Kennzeichnung einer<br />
menschenbezogenen Betrachtungsweise verwendet wird. Das heißt, er wird immer dann<br />
eingesetzt, wenn Bezüge und Rückschlüsse auf das Wesen des Menschen gemacht werden<br />
können z. B. psychologische, theologische, soziologische Anthropologie bis hin zur<br />
Anthropologie der Musikinstrumente. (Knussmann, 1988, S. 3)<br />
Martin definiert die Anthropologie kurz als N<strong>at</strong>urgeschichte der Hominiden, was von<br />
vielen Autoren übernommen wurde. Knussmann bringt weiters das Prinzip des<br />
Vergleichens mit hinein, um Variabilitäten besser erkennbar zu machen und bietet die<br />
Definition vergleichende Biologie des Menschen an. (Knussmann, 1988, S. 4)<br />
4.1 Sportanthropologie<br />
Ein Sondergebiet der Anthropologie stellt die Sportanthropologie dar, die sich vor allem<br />
anthropometrischer Methoden bedient. Die Themen, die in diesem Bereich im Vordergrund<br />
stehen, sind<br />
Irene Haider (2007) 40
Anthropologie<br />
- der Vergleich von Sportlern verschiedener Sportarten<br />
- die Berechnung von Korrel<strong>at</strong>ionen zwischen bestimmten Körpermaßen und<br />
sportlichen Leistungen<br />
- der Einfluss von Sport und Leibesübungen auf die Körperentwicklung<br />
(Schwidetzky, 1988, S. 110)<br />
4.2 Anthropometrie<br />
Die Anthropometrie wird als Lehre von der Messung des menschlichen Körpers definiert.<br />
Eine möglichst objektive Erfassung des Menschen in seiner Größe und Form ist die<br />
Voraussetzung zum Studium der morphologischen Variabilität des Menschen. Die<br />
Anthropometrie beinhaltet eine umfangreiche Methodik, deren wesentliches Anliegen die<br />
Standardisierung von Messungen und somit die Reproduzierbarkeit der Maße ist. Dies<br />
wird durch eine genaue Festlegung von Messpunkten, Maße und Messtechniken und einer<br />
Verwendung von speziellen, genormten Messinstrumenten gewährleistet. (Bräuer,<br />
Knussmann, 1988, S. 129)<br />
4.2.1 Maße, Maßarten, Maßauswahl<br />
Die Anthropometrie wird nach ihren Untersuchungsobjekten in verschiedene Bereiche<br />
unterteilt:<br />
- Messungen am Skelett (Schädel, Postkranialskelett)<br />
- Messungen am Körper (Kopf, gesamter Körper)<br />
Absolute Maße<br />
Absolute Maße werden mit absoluten Mengenskalen gemessen. Sie erfassen den Körper in<br />
seinen Dimensionen. Es lässt sich zwischen linearem Maß (Distanz, Umfang, Bogen),<br />
Flächenmaß und Volumenmaß (Gewichtsmaß) unterscheiden.<br />
Irene Haider (2007) 41
Anthropologie<br />
Rel<strong>at</strong>ive Maße<br />
Rel<strong>at</strong>ive Maße beschreiben den Körper im Zueinander seiner Teile und nicht in seiner<br />
absoluten Größe. Es handelt sich um Formmaße, zu denen die Winkelmaße und Indizes<br />
gehören. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 132-133)<br />
Nach der Erfassungsweise lassen sich folgende Maßarten unterscheiden:<br />
- Direkte Maße: t<strong>at</strong>sächliche Strecken, Volumina, Gewichte oder Winkel, die in der Regel<br />
unmittelbar am Objekt gemessen werden<br />
- Projektivische Maße: es wird die rechtwinkelige Projektion einer Strecke, einer Fläche<br />
oder eines Winkels auf eine definierte Achse oder Ebene gemessen<br />
- Errechnete Maße: werden durch Addition oder Subtraktion aus anderen Maßen ermittelt<br />
- Geschätzte Maße: manche Punkte sind am lebenden Körper nicht zugänglich und werden<br />
und können nur approxim<strong>at</strong>iv ermittelt werden (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 134)<br />
Bei einer anthropometrischen Untersuchung ist die Vorarbeit der Auswahl der Variablen<br />
und der Vorbereitung eines auf das Untersuchungsobjekt und die wissenschaftlichen<br />
Fragestellungen abgestimmten Messbogens, äußerst wichtig. Der Messbogen sollte<br />
übersichtlich gestaltet sein und leicht auf andere D<strong>at</strong>enträger übertragbar sein. Es ist auch<br />
im Vorhinein zu entscheiden, welche Messgenauigkeit sinnvoll ist.<br />
Soll ein Vergleich mit Liter<strong>at</strong>urd<strong>at</strong>en erfolgen, ist darauf zu achten, dass die Definitionen<br />
der Maße wirklich identisch sind. Bei Messungen am Körper sollten auch mögliche<br />
Probleme wie Zeitdauer, Zumutbarkeit und kulturelle Tabus beachtet werden. (Bräuer,<br />
Knussmann, 1988, S. 135)<br />
4.2.2 Messtechnik, Messgenauigkeit, Messfehler<br />
Eine unbedingte Voraussetzung für die Durchführung einer anthropometrischen Messung<br />
ist neben der exakten Definition der Maße, eine gründliche Schulung, die sich auf das<br />
Auffinden der Messpunkte und die richtige Handhabung der Messinstrumente bezieht.<br />
Irene Haider (2007) 42
Anthropologie<br />
Eine nachfolgende Übungsphase während Kontrollmessungen, in der mögliche<br />
Abweichungen in den Messwerten geklärt werden, gewährleistet ein hohes Maß an<br />
Reproduzierbarkeit der Messung. Zum Auffinden und zur genauen Definition der<br />
Messpunkte sind gute an<strong>at</strong>omische Kenntnisse erforderlich. Beim Aufsuchen der<br />
Messpunkte äußerlich am Körper bedient man sich nicht nur des Auges, sondern auch der<br />
tastenden Finger. Vor allem zu Beginn ist es sinnvoll, mittels eines spitzen Filzschreibers<br />
die Messpunkte zu markieren. Geübte suchen den Punkt mit einer Hand und halten in der<br />
anderen das Messinstrument, das gleich nach dem Auffinden des Punktes eingesetzt wird.<br />
Das Messinstrument soll locker und unverkrampft gehalten werden. Bei Messungen direkt<br />
am Körper soll möglichst druckfrei gemessen werden. In der Praxis ist es jedoch ein<br />
leichtes Eindrücken des Gewebes kaum vermeidbar.<br />
Alle Maße, die bil<strong>at</strong>eral gemessen werden können, werden sofern es aus sachlichen<br />
Gründen nicht anders geboten ist, auf der rechten Seite gemessen. (Bräuer, Knussmann,<br />
1988, S. 135f)<br />
Die Ablesegenauigkeit beträgt in der Anthropometrie in der Regel einen Millimeter, wobei<br />
es in der Praxis häufig vorkommt, dass die Anzeige in der Mitte zwischen zwei<br />
Millimetermarken liegt. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 136)<br />
In der Methodik werden die sieben wichtigsten Fehlerquellen hervorgehoben, die zu<br />
Differenzen zwischen Messergebnissen verschiedener Untersucher führen können.<br />
- Fehler in der Anwendung der Technik z.B. unterschiedliche Haltung der Instrumente<br />
- Interindividuelle Fehler zwischen verschiedenen Untersuchern z.B. persönliche, schwer<br />
erkennbare Eigenheiten des Untersuchers<br />
- Intraindividulle Fehler des Untersucher z.B. Unsicherheiten des Untersuchenden<br />
- Instrumentenbedingte Fehler wie Ungenauigkeiten an den Instrumenten<br />
- Ablesefehler besonders bei alten Instrumenten mit verkleinerten Skalen<br />
- Schreibfehler: Eintragung an der falschen Stelle im Messbogen oder Hörfehler bei<br />
ähnlich klingenden Zahlen, falls eine zweite Person beim Schreiben assistiert<br />
- Übertragungsfehler: Erfahrungsgemäß entstehen bei der Übertragung der D<strong>at</strong>en in den<br />
Computer einige Fehler (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 137f)<br />
Irene Haider (2007) 43
Anthropologie<br />
4.2.3 Messinstrumente<br />
Umfangmessgerät<br />
Ein geeignetes Bandmaß muss exakt sein und sollte auch nicht zu breit sein. Für<br />
anthropometrische Messungen sind am besten schmale Stahlmessbänder oder<br />
Leinenmaßbänder mit einer Messingdrahteinlage geeignet. Durch die Verstärkung ist auch<br />
bei größter Beanspruchung der Dehnungsgrad zu vernachlässigen. Die Bänder besitzen<br />
meist einen autom<strong>at</strong>ischen Rücklauf und eine Arretierung beim Herausziehen. (Bräuer,<br />
Knussmann, 1988, S. 152-153)<br />
Hautfaltenmesser – Best Caliper<br />
Die Dicke der abgehobenen Hautfalte wird tangential zur normalen Körperoberfläche<br />
mittels Hautfaltenmesser gemessen. Dabei wird auch die Hautdicke und nicht nur die<br />
subkutane Fettschicht erfasst. Die miterfasste Hautdicke spielt aber keine Rolle, da die<br />
Variabilität im Vergleich zur Fettschicht sehr minimal ist. Das Ablesen erfolgt innerhalb<br />
von 2 Sekunden nach dem Ansetzen des Instruments. Das Messinstrument soll etwa 3-5<br />
mm entfernt der Finger angesetzt werden.<br />
Der Messwert hängt auch sehr stark davon ab, wie stark das Unterhautfettgewebe in die<br />
Falte einbezogen ist. Fettschichtdickenmaße erreichen nur eine vergleichsweise mäßige<br />
Reliabilität, vor allem bezüglich verschiedener Untersucher, aber auch in<br />
Wiederholungsmessungen desselben Untersuchers. Es wird deswegen vorgeschlagen die<br />
Messung zwei bis drei Mal zu wiederholen und die Hautfalte jedes Mal neu zu bilden.<br />
(Bräuer, Knussmann, 1988, S. 273)<br />
Waage<br />
Meist werden für anthropometrische Untersuchungen Balkenwaagen eingesetzt, deren<br />
Reichweite sich meist bis 150 kg erstreckt. Die Anzeigegenauigkeit beträgt 0,1 kg, was als<br />
ausreichend angesehen wird.<br />
Elektronisch arbeitende Personenwaagen funktionieren nach dem Prinzip der<br />
Dehnungsmessstreifen und besitzen auch eine Messgenauigkeit von 0,1 kg. (Bräuer,<br />
Knussmann, 1988, S. 154)<br />
Irene Haider (2007) 44
B. EMPIRISCHER TEIL<br />
Irene Haider (2007) 45
Probandinnen und Methoden<br />
5 Probandinnen und Methoden<br />
5.1 Probandinnen<br />
Die ursprüngliche Form <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> weiterzugeben ist das Einzeltraining. Der Trainingseffekt und<br />
der Trainingsfortschritt werden stark positiv beeinflusst, weil der Fokus des Trainers nur auf<br />
die trainierende Person gerichtet ist und damit ganz auf individuelle Bedürfnisse eingegangen<br />
werden kann. Die Möglichkeit, das Training bei dieser Untersuchung auf Basis von<br />
Einzelunterricht durchzuführen, war aus Kosten- und Zeitgründen nicht realisierbar.<br />
Anstelle von Einzeltrainings wurde ein Gruppentraining mit zwei Gruppen zu jeweils zwölf<br />
trainierenden Personen und einem Trainer durchgeführt.<br />
Eine nicht-trainierende Vergleichsgruppe, die der Trainingsgruppe in Alter, Anzahl und<br />
Trainingszustand ähnelt, wurde zur Kontrolle wie die Trainingsgruppe vermessen. Der<br />
Vergleich der beiden Gruppen (Trainingsgruppe und Vergleichsgruppe) bildet das Ergebnis<br />
der Untersuchung.<br />
Die Zusammenarbeit mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie und Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> erleichterte die<br />
Durchführung des geplanten Konzeptes sehr stark. Anfang November wurden die beiden<br />
Kurse im Internet ausgeschrieben (siehe Anhang Kursausschreibung). Zwei Wochen später<br />
waren die Kursplätze mit 24 Damen gefüllt.<br />
Die im Konzept formulierte Vorstellung, eine gemischte Trainingsgruppe zu haben, konnte<br />
damit leider nicht erfüllt werden. Die Auswahl der Teilnehmerinnen erfolgte nach dem<br />
Zufallsprinzip. Sie werden aus Gründen des D<strong>at</strong>enschutzes nicht namentlich erwähnt.<br />
Schon bei den ersten Messterminen sind nicht alle Teilnehmerinnen anwesend. Das n<strong>at</strong>ürliche<br />
Ausscheiden der Trainingsteilnehmerinnen aus verletzungs- und krankheitsbedingten<br />
Ursachen (Steißbeinbruch, Grippe, Leistenbruch, diverse Gründe wie fehlende Motiv<strong>at</strong>ion)<br />
reduziert die beiden Trainingsgruppen von ursprünglich jeweils zwölf Probandinnen auf sechs<br />
in der ersten, und fünf in der zweiten Trainingsgruppe.<br />
Die Teilnahmefrequenz im Training beträgt in der ersten Trainingsgruppe zwischen 0 % und<br />
100 % (Tab. 1) und in der zweiten Trainingsgruppe zwischen 35 % und 100 % (Tab. 2).<br />
Irene Haider (2007) 46
Probandinnen und Methoden<br />
Das sind in der ersten Gruppe 0 bis 9 Fehleinheiten und in der zweiten Gruppe 0 bis 13<br />
Fehleinheiten. Die im Konzept formulierte Anwesenheit der Teilnehmerinnen von 75 – 80 %<br />
wird vom Großteil der Teilnehmerinnen damit nicht erfüllt.<br />
Tab. 1: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 1<br />
TN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Fehleinheiten Anw.<br />
In %<br />
1 x x x x x x x x x x x x x x x 5 75<br />
2 20 0<br />
3 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />
4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 1 95<br />
5 x x x x x x x x x x x x x x x x 4 80<br />
6 x x x x x x x x x x x x x x x x 4 80<br />
7 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />
8 x x x x x x x x x x x x 8 60<br />
9 x x x x x x x x x x x x x x x 5 75<br />
10 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />
11 x x x x x x x x 12 40<br />
12 x x x x x x x x x x x 9 55<br />
Tab. 2: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 2<br />
TN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Fehleinheiten Anw. In %<br />
1 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />
2 x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 85<br />
3 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />
4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />
5 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 1 95<br />
6 x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 85<br />
7 x x x x x x x 13 35<br />
Dies führte in der schlussendlichen Auswertung dazu, dass die beiden Trainingsgruppen nicht<br />
als seper<strong>at</strong>e Gruppen ausgewertet werden konnten, sondern vielmehr als eine gemeinsame<br />
Trainingsgruppe mit elf Personen.<br />
Die beiden Gruppen werden von zwei verschiedenen Trainern betreut, einem Trainer und<br />
einer Trainerin, die sich von ihrem praktischen Hintergrund und von der Art der Ausbildung<br />
unterscheiden. Dieser Unterschied zeigt sich auch im Trainingsaufbau und in der Auswahl der<br />
Übungen in den Einheiten. (siehe Kapitel 5.6.2 Trainingsdokument<strong>at</strong>ion).<br />
Irene Haider (2007) 47
Probandinnen und Methoden<br />
Trotz der unterschiedlichen Ansätze der beiden Trainer ist ein gemeinsames Konzept jedoch<br />
erkennbar und es kommen in beiden Gruppen identische Übungen vor, die den Vergleich<br />
beider Trainingsgruppen und gemeinsame Auswertung ermöglichen. Trotz dieses<br />
Zusammenschlusses in der st<strong>at</strong>istischen Betrachtung werden in den Kapiteln 5.6.3<br />
(Trainingsgruppe 1) und 5.6.4 (Trainingsgruppe 2) die beiden unterschiedlichen<br />
Trainingsvarianten und Übungen detailliert beschrieben.<br />
Die Gesamtgruppe, die von 24 Teilnehmerinnen auf elf Teilnehmerinnen geschrumpft ist h<strong>at</strong><br />
ein Durchschnittsalter von 40,55 (+ 10,044) Jahre, ein durchschnittliches Gewicht von 81,709<br />
(+ 29,10) und eine Durchschnittsgröße von 166,27 cm (+ 4,76).<br />
Die Vergleichsgruppe besteht aus zehn Probandinnen. Das Durchschnittsalter dieser Gruppe<br />
beträgt 35,30 Jahre, das durchschnittliche Gewicht beträgt 62,68 Kilo und die<br />
Durchschnittsgröße ist 167,7 cm.<br />
Irene Haider (2007) 48
Probandinnen und Methoden<br />
5.2 Befragung – Subjektive Parameter<br />
Vor dem Training (bei der ersten Messung) füllen die Probandinnen aus Gründen der<br />
Sicherheit folgenden Fragebogen aus. Die fett gedruckten Fragen wurden in der Auswertung<br />
berücksichtigt.<br />
Empfiehlt Ihnen Ihr Arzt sportliche Aktivitäten?<br />
Haben Sie Herz- oder Kreislaufprobleme?<br />
Gibt es Bewegungen die Ihnen Schmerzen bereiten?<br />
Leiden Sie an Arthritis oder ähnlichen Erkrankungen?<br />
Wurden Sie einmal physiotherapeutisch behandelt?<br />
Leben Sie mit Rückenproblemen?<br />
H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 12 Mon<strong>at</strong>en eine Verletzung?<br />
H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 12 Mon<strong>at</strong>en eine Oper<strong>at</strong>ion?<br />
Haben Sie Diabetes?<br />
Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />
H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 6 Mon<strong>at</strong>en eine Geburt?<br />
Sind Sie schwanger?<br />
Was machen Sie beruflich?<br />
Gibt es Gründe warum Sie sich nicht anstrengen sollten?<br />
Ist Ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt?<br />
Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />
Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />
praktizierten Sie?<br />
Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />
Welche Erwartungen haben Sie?<br />
Irene Haider (2007) 49
Probandinnen und Methoden<br />
Bei der zweiten und dritten Messung werden den Probandinnen folgende Fragen gestellt:<br />
- Wie fühlen Sie sich? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />
- Gefällt Ihnen das Training? 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />
- Merken Sie Veränderungen durch das Training?<br />
- Verbesserte Körperstraffung<br />
- Verbesserung der Haltung<br />
- Abgenommen<br />
- Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit<br />
- Stärkung der Muskul<strong>at</strong>ur im Bereich des Rumpfes<br />
- Verbesserung der Beweglichkeit<br />
- Entspannung der Wirbelsäulenmuskul<strong>at</strong>ur<br />
- Schmälere Taille<br />
- Verbesserung des Fitnesslevels<br />
- Verbesserung der Rückenbeschwerden<br />
- Haben sich Ihre Erwartungen bis jetzt erfüllt?<br />
Irene Haider (2007) 50
Probandinnen und Methoden<br />
5.3. Bauch- und Taillenumfangsmessung<br />
Taillenumfang (kleinster Umfang oberhalb der Hüfte)<br />
Messinstrument:<br />
Genauigkeit:<br />
Messstrecke:<br />
Messmethode:<br />
Stahlmessband, Maßband<br />
0,1 cm<br />
horizontaler Umfang um den Rumpf in Höhe der stärksten medialen<br />
Einziehung der Rumpfseitenkonturen zwischen Darmbeinkamm und<br />
unterem Rippenbogen<br />
Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />
Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen (Flügel et<br />
al, 1986, S. 108)<br />
Bauchumfang 1<br />
Messinstrument:<br />
Genauigkeit:<br />
Messstrecke:<br />
Messmethode:<br />
Stahlmessband<br />
0,1 cm<br />
Horizontalumfang des Bauches, in der Höhe von 3 cm über dem<br />
Nabel<br />
Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />
Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen<br />
Bauchumfang 2<br />
Messinstrument:<br />
Genauigkeit:<br />
Messstrecke:<br />
Messmethode:<br />
Stahlmessband<br />
0,1 cm<br />
Horizontalumfang des Bauches, in der Höhe von 3 cm unter dem Nabel<br />
bei ruhiger Atmung<br />
Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />
Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen<br />
Irene Haider (2007) 51
Probandinnen und Methoden<br />
5.4 Fett-Kaliper Messung<br />
Hautfaltendickenvermessung<br />
Messinstrument:<br />
Genauigkeit:<br />
Messmethode:<br />
Kaliper nach Best<br />
0,5 mm<br />
Die Dicke der subkutanen Fettschicht wird als Gewebefalte an der<br />
unbekleideten Körperstelle an vier Stellen der rechten Körperhälfte<br />
gemessen. Man schiebt zwischen Daumen und Zeigefinger das über der<br />
Muskul<strong>at</strong>ur zu fassende Gewebe zu einer Falte zusammen. Je nach Dicke<br />
der Unterhautfettschicht setzt man die beiden Finger in einer Distanz bis<br />
zu etwa 10 cm voneinander an. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 273)<br />
1. Rippe: in der Höhe der 10. Rippe in der vorderen Axillarlinie – parallel zum<br />
Rippenverlauf<br />
2. Hüfte: oberhalb des Beckenkammverlaufs (Crista iliaca) in der vorderen<br />
Axillarlinie – parallel zum Beckenkammverlauf<br />
3. Bauch 1: Verbindung zwischen Nabel (Umbilicus) und vorderem oberen<br />
Darmbeinstachel (Spina iliaca ant. sup.) etwa 5 cm seitlich des Umbilicus<br />
– im Verlauf der genannten Linie (Raschka, 2006, S. 106)<br />
4. Bauch 2: Verbindung zwischen Nabel (Umbilicus) und der Crista iliaca, in der<br />
Hälfte der genannten Linie – im Verlauf der Linie (liegt etwas weiter<br />
oberhalb von Punkt 3) (Kos, 1997, S. 23)<br />
Der Umgang mit dem Fett-Kaliper ist beim ersten Messtermin aufgrund von Unerfahrenheit<br />
mit Unsicherheiten verbunden, was zu Messfehlern führt. Bräuer und Knussmann beschreiben<br />
dies als einer der sieben Kriterien, warum es zu Messfehlern kommt (1988, S. 137f) (siehe<br />
Kapitel 4.2.2 Messtechnik, Messgenauigkeit, Messfehler).<br />
Die Konsequenz daraus war, die erste Messung der Fett-Kaliperwerte nicht zu<br />
berücksichtigen und lediglich den zweiten und dritten Messtermin miteinander zu<br />
vergleichen.<br />
Irene Haider (2007) 52
Probandinnen und Methoden<br />
5.5 Pressure Biofeedback Unit Messung<br />
5.5.1 Pressure Biofeedback Unit - Der Stabilizer<br />
Für die Entwicklung von klinischen Erstuntersuchungen von lumbalen<br />
Stabilis<strong>at</strong>ionsfunktionen, war es notwendig ein Gerät zu entwickeln, das die Position der<br />
lumbopelvischen Region während Testungen in der Bauchlage anzeigt. Eine direkte Messung<br />
der komplexen dreidimensionalen Bewegung dieser Region ist nicht einfach und so wurde<br />
von der Ch<strong>at</strong>tanooga South Pacific Gruppe für klinische Testungen eine indirekte Methode<br />
entwickelt.<br />
Der Stabilizer besteht aus einer unelastischen, dreiteiligen, luftbefüllbaren Tasche, einer<br />
Luftpumpe und einem Ziffernbl<strong>at</strong>t. Die Pressure Biofeedback Unit ist ein einfaches Gerät, das<br />
den wechselnden Druck in der luftgefüllten Zelle registriert. Die Zelle wird bis zu einem<br />
bestimmten Level aufgepumpt – Bewegungen Richtung Körper führen zum Abfallen des<br />
Druckes - Bewegungen Richtung Stabilizer erhöhen den Druck in der Zelle.<br />
Dadurch können Körperbewegungen, insbesondere Bewegungen der Wirbelsäule, während<br />
der Übungen kontrolliert und unterstützt werden.<br />
Das Gerät ist für sämtliche Stabilis<strong>at</strong>ionsübungen für alle Körperbereiche verwendbar. Der<br />
Eins<strong>at</strong>z des Gerätes für das Erlernen der Kontraktion der tiefen Bauchstabilis<strong>at</strong>oren ist jedoch<br />
am bedeutendsten, vor allem in der Behandlung von Rückenschmerzen im lumbalen Bereich.<br />
Es wurde eine klinische Methode gesucht, um die Quantifizierung der<br />
Bauchaktivierungsfähigkeit zu verbessern. Der Stabilizer wird diesem Anspruch gerecht.<br />
(Richardson et al, 1999. S. 123)<br />
Der Stabilizer wird nicht nur bei klinischen Tests verwendet, sondern findet auch Gebrauch in<br />
der Physiotherapie bei der Behandlung von lumbalen Bewegungsstörungen oder<br />
Instabilitäten. Vor allem dann, wenn die passiven Strukturen in diesem Bereich nicht für<br />
genügend Stabilität sorgen können und ein Relearning der Muskelaktivität notwendig ist. Ziel<br />
der Therapie ist die Verbesserung der motorischen Kontrolle und die Verbesserung der<br />
Kraftausdauer der Muskul<strong>at</strong>ur. Der Stabilizer zeigt die Position des unteren Rückenbereichs<br />
auf und liefert dem Therapeuten und P<strong>at</strong>ienten damit ein Feedback, ob die Rumpfmuskul<strong>at</strong>ur<br />
die Wirbelsäule ausreichend stützt.<br />
Irene Haider (2007) 53
Probandinnen und Methoden<br />
Das Hauptziel des Trainings mit dem Stabilizer ist das Wiedererlernen der Ko-aktivierung von<br />
Kokontraktionsmustern der Bauchquermuskeln und des lumbalen Multifidus, um die örtliche<br />
Unterstützung der Quersegmente zu erreichen. Der Musculus Transversus Abdominis aktiviert<br />
sich idealerweise in Ko-Kontraktion mit den lumbalen Mm. multifidi. Sie arbeiten zusammen<br />
und funktionieren wie ein Korsett, das die lumbale Wirbelsäule stabilisiert. (Weinberger,<br />
2004, S. 26f)<br />
Abb. 12: Der Stabilizer – Pressure Biofeedback Unit besteht aus einer unelastischen, dreiteiligen,<br />
aufblasbaren Tasche, einem Aufblasbalg und einem Druckanzeiger Er wird in der Ersttestung von<br />
lumbalen Schmerzen, in der Therapie von lumbalen Instabilitäten und zur Überwachung der Präzision<br />
und Effizienz von Rückenübungen verwendet.<br />
URL: http://backtrainer.com/The-Stabilizer.html [Zugriff am 5. März 2007]<br />
Irene Haider (2007) 54
Probandinnen und Methoden<br />
5.5.2 The Abdominal Drawing In Test<br />
Ausgangsposition<br />
Der Proband liegt in der Bauchlage, die Arme sind seitlich neben dem Oberkörper in einer W-<br />
Stellung angewinkelt. Die Stirn liegt am Boden. (Abb. 13)<br />
Abb. 13: Der Drawing In Test in der Bauchlage (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />
Stabilizerpl<strong>at</strong>zierung<br />
Der Nabel ist im Zentrum, dh. in der Mitte des 2. Blasbalges und der untere Rand schließt mit<br />
dem rechten und linken Darmbeinstachel ab.<br />
Der Stabilizer wird bis 70 mmgH aufgeblasen. Der Stabilzier drückt nicht in den Bauch, ist<br />
aber genügend aufgeblasen, um Veränderungen der Bauchwand zu ermitteln.<br />
Irene Haider (2007) 55
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 14: Vor dem Test ist der Basisdruck am Stabilizer auf 70 mmHg eingestellt. AC – Bauchinhalt,<br />
OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S –<br />
Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />
Übungsausführung<br />
Maximales Ein<strong>at</strong>men – Aus<strong>at</strong>men – Bauchnabel dabei maximal Richtung Wirbelsäule<br />
einziehen (einsinken lassen), ohne das Becken oder die Wirbelsäule dabei zu bewegen. Diese<br />
Position bei regelmäßiger Atmung für zehn Sekunden (Brust<strong>at</strong>mung) aktiviert halten.<br />
Funktion des Tests<br />
Der Test prüft die Fähigkeit den M. transversus abdominis isoliert zu kontrahieren. Eine<br />
Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg zeigt, dass der Proband den M. transversus<br />
abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur. (Abb.<br />
15) Eine Veränderung von weniger als 2 mmHg, keine Druckveränderung oder eine Erhöhung<br />
des Druckes sind Indizien dafür, dass der M. transversus abdominis nicht unabhängig von der<br />
übrigen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur kontrahiert werden kann. (Abb. 16) Zwei Gründe können dieses<br />
Ergebnis beeinflussen: die Unfähigkeit den Muskel isoliert zu aktivieren oder die vorrangige<br />
Kontraktion der globalen, oberflächlichen Bauchmuskeln.<br />
Eine Erhöhung des Druckes wird oft dadurch herbeigeführt, dass die Kontraktion nicht durch<br />
den M. transversus abdominis ausgeführt wird, sondern die Bewegung von oberflächlichen<br />
Bauchmuskeln, wie dem M. rectus abdominis, dem M. obliquus externus abdominis oder M.<br />
obliquus internus abdominis substituiert wird. Diese Muskeln lassen den Bauch während der<br />
Bewegung eher ‚heraus’ kommen, als ihn einzuziehen, was auf dem Stabilizer eine Erhöhung<br />
des Druckes bedeutet (Richardson et al, 1999, S. 111ff)<br />
Irene Haider (2007) 56
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 15: Bei korrekter Ausführung des Drawing-In Tests reduziert sich der Druck um 6-10 mmHg.<br />
Die Kontraktion des Transvervus (TrA) ist auf dem Röntgenbild sichtbar. Zu beachten sind die<br />
Korsett-ähnliche-Abbildung und die Spannung in der medialen Faszie (*). Während der Kontraktion<br />
nimmt die Breite des Transversus zu (). AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE<br />
– obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et<br />
al, 1999, S. 111)<br />
Abb. 16: Bei inkorrekter Kontraktion des Transversus, steigt der Druck leicht an. Das Röntgenbild<br />
zeigt eine gleichzeitige Kontraktion aller Bauchmuskeln. Der OE und OI kontrahieren zusammen und<br />
haben alle einen Anstieg in der Tiefe (). Es ist keine Korsett-Aktivität des TrA erkennbar. AC –<br />
Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M –<br />
innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />
Irene Haider (2007) 57
Probandinnen und Methoden<br />
5.5.3 Diamond Press<br />
Ausgangsposition<br />
Der Proband liegt in der Bauchlage, Daumen und Zeigefinger der Hände bilden ein Dreieck,<br />
darauf ist die Stirn abgelegt.<br />
Stabilizerpl<strong>at</strong>zierung<br />
Der Nabel ist im Zentrum, dh. in der Mitte des 2. Blasbalges und der untere Rand schließt mit<br />
dem rechten und linken Darmbeinstachel ab. Der Stabilizer wird bis 70 mmgH aufgeblasen.<br />
Der Stabilzier drückt nicht in den Bauch, ist aber genügend aufgeblasen, um Veränderungen<br />
der Bauchwand zu ermitteln.<br />
Übungsausführung<br />
Ein<strong>at</strong>men – Maximale Kontraktion des M. transversus abdominis<br />
Aus<strong>at</strong>men - Oberkörperleicht anheben (drei cm vom Boden)– Schulterblätter ziehen Richtung<br />
Becken – Nacken lang ziehen – während zwei Atemzügen den M. transversus abdominis<br />
aktiviert halten und am Stabilizer die Veränderungen ablesen<br />
Funktion der Übung<br />
Die Diamond Press stellt eine der komlexesten und anspruchsvollsten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen dar. Sie<br />
wurde ganz bewusst, in Absprache mit dem Trainer für die Messung ausgewählt. Es wird in<br />
erster Linie die gezielte Ansteuerung des M. transversus und das Zusammenspiel der<br />
muskulären Strukturen – vor allem die Ko-Kontraktion des Mm. multifidi – gemessen. Der<br />
Antagonist ist bei der Ausführung dieser Übung sehr wichtig. Die reziproke Antagonisten-<br />
Hemmung, bei der I α Afferenzen über ein Interneuron die antagonistischen Motoneuronen<br />
hemmen, hilft hier bei der Abstimmung des Zusammenspiels von Agonist und Antagonist.<br />
(Martin, 1993, S. 160)<br />
In zweiter Instanz prüft diese Übung auch den Trainingsfortschritt. Die Diamond Press wurde<br />
bewusst aus dem Trainingsprogramm genommen, um einen Trainings-Wiederholungseffekt<br />
auszuschalten.<br />
Irene Haider (2007) 58
Probandinnen und Methoden<br />
5.5.4 Testung der Kraftausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis<br />
Die Testung der Kraftausdauerfähigkeit wird durch zehn maliges Wiederholen der 1. Übung<br />
zur Überprüfung der Kraft-Ausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis mit jeweils zehn<br />
Sekunden Pause zwischen den Wiederholungen. (Richardson et al, 1999, S. 114)<br />
Irene Haider (2007) 59
Probandinnen und Methoden<br />
5.6 Trainingsdokument<strong>at</strong>ion<br />
Das Training wird, wie bereits beschrieben in zwei Gruppen, mit zu Beginn jeweils zwölf<br />
Probandinnen durchgeführt. Die Trainingsdauer ist mit zehn Wochen festgelegt und das<br />
Training findet zwei Mal wöchentlich je eine Stunde st<strong>at</strong>t.<br />
Die erste Trainingsgruppe trainiert in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie, 1010 Wien, Jordangasse 7/3a mit<br />
der Dipl. Physiotherapeutin und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin Christina Frisch. Das Training findet jeweils<br />
am Montag und Donnerstag um 12:00 Uhr st<strong>at</strong>t.<br />
Die zweite Gruppe absolviert das Training im Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institut, 1040 Wien, Wiedner<br />
Gürtel 32 /1 mit dem Trainer Mag. Arthur Voggenhuber. Das Training ist dienstags und<br />
donnerstags um jeweils 18:15 Uhr.<br />
Die Messungen wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt. Die erste Messung<br />
wird vor dem Trainingsbeginn abgehalten, die zweite Messung nach der zehnten<br />
Trainingseinheit (nach fünf Wochen) und die dritte Messung nach der 20. Einheit (nach zehn<br />
Wochen).<br />
Vor dem Training wurde eine genaue Anamnese durchgeführt.<br />
Irene Haider (2007) 60
Probandinnen und Methoden<br />
5.6.1 Vitality Trainer<br />
Der Vitality Trainer ist ein Trainingsgürtel, der die Funktion besitzt, durch Kontakt-Feedback<br />
immer wieder an die Aktivierung der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur der Körpermitte zu erinnern.<br />
Der Vitality Trainer wird während des Trainings locker um die Taille gelegt. Es gilt, die<br />
Muskelaktivierung so zu halten, dass der Gürtel nicht enger wird und kein Druck entsteht.<br />
Wird der Gurt zu eng und schnürt die Oberflächenstruktur des Bauches ist es ein Zeichen die<br />
Muskul<strong>at</strong>ur wieder nachzuaktivieren.<br />
URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />
Abb. 17: Der Vitality Trainer wird locker Abb. 18: Der Vitality Trainer besitzt auf der<br />
angelegt<br />
Innenseite eine Messskala<br />
URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />
Abb. 19: Durch das flexible Modulsystem ist der Vitality Trainer individuell auf alle Taillenformen<br />
und auf Taillenweiten von 70 - 125 cm anpassbar<br />
URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />
Irene Haider (2007) 61
Probandinnen und Methoden<br />
5.6.2 TRAININGSGRUPPE 1<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin und Dipl. Physiotherapeutin Christina Frisch<br />
1. Trainingseinheit am Mo 8. 1. 2007<br />
Come in: Wahrnehmung, Körperspannung<br />
Neutralstellung in Rückenlage:<br />
- Kompass Nord/Süd Bewegungen Pelvis<br />
- Atmung l<strong>at</strong>eral/sternal/abdominal mit Händen<br />
auch im Sitz<br />
- Leg Sliding<br />
- Arm Opening<br />
Come out:<br />
Vergleich Spannung und Länge nachher<br />
2. Trainingseinheit am Do 11.1.07<br />
Come in: Igelball an Wand<br />
Rückenlage:<br />
- Neutralstellung<br />
- Rocking / Schaukelbewegung des Körpers zur<br />
Entspannung, Mobilis<strong>at</strong>ion des Körpers und der<br />
Wirbelsäule<br />
-Kompass<br />
- Atmung und Arm seitlich (90 Grad) abgelegt und<br />
Sternum Drops<br />
- Knee Drops<br />
- Leg Sliding<br />
Come out: Rückenlage Wahrnehmung<br />
3. Trainingseinheit am Mo 15.1.07<br />
Come in: Wahrnehmung in Rückenlage<br />
Rückenlage:<br />
- Kompass<br />
- Atmung und Zentrierung<br />
- Knee Drops<br />
- Low Abs I einseitig und im Wechsel<br />
- Leg Sliding<br />
- Arm Sliding<br />
- Lower Backstretch / Role Up im Fersensitz<br />
Stand: Correctly Standing und Gürteleins<strong>at</strong>z<br />
Come out: Wahrnehmung<br />
4.Trainingseinheit am Do 18.1.07<br />
Come in: Fußmassage im Stand mit halbem<br />
Igelball (Fußreflexzonenaktivierung)<br />
Stand mit Gürtel:<br />
- Shoulder Drops<br />
- Twist und Schultern / Kosakenhaltung der Arme<br />
und heben, senken der Schultern<br />
- Twist und Schultern und Rot<strong>at</strong>ion der Wirbelsäule<br />
- Present<strong>at</strong>ion (Oberarme am Körper, 90 Grad<br />
Flexion der Ellbogen, Außenrot<strong>at</strong>ion, dann<br />
Strecken der Arme nach vor<br />
- Flo<strong>at</strong>ing Arms in Abduktion auf 90°<br />
Rückenlage:<br />
- Knee Opening<br />
- Low Abs I<br />
- Knee Circles in 90 Grad Stufe mit T Band<br />
- Hüftflex Stretch<br />
- Sternum Drops / Curl Up I gerade (Beine<br />
aufgestellt)<br />
- Arm Opening<br />
Vierfüßlerstand:<br />
- Z, N, A<br />
- C<strong>at</strong><br />
- Resting Position / Role Up, seitliche Dehnung<br />
Irene Haider (2007) 62
Probandinnen und Methoden<br />
5. Trainingseinheit am Mo 22.1.07<br />
Come in: Wahrnehmung in Rückenlage<br />
Stand<br />
- Flo<strong>at</strong>ing Arms (Abduktion und Flexion)<br />
- Rot<strong>at</strong>ion WS im Twist<br />
Rückenlage<br />
- Low Abs I im Wechsel<br />
- Knee Circles<br />
Ball unter Sacrum<br />
- Low Abs I<br />
-Low Abs II (beide Beine 90 Grad)<br />
- Low Abs halten<br />
- Hüftflex Stretch<br />
Curl Up I gerade<br />
Spine Curl Up<br />
Come out: Partner Massage mit Franklinbällen<br />
6.Trainingseinheit am Do 25.1.07<br />
Come in: Muskelrelax<strong>at</strong>ion nach Jacobsen<br />
Stand:<br />
- Balle in Händen: Flo<strong>at</strong>ing Arms, Press vorne und<br />
hinten, Mobilis<strong>at</strong>ion der Wirbelsäule<br />
Rückenlage:<br />
- Low Abs I<br />
- Knee Circles<br />
- Hamstring Stretch und Circle<br />
- Spine Curl Ups<br />
- Curl Up I gerade und diagonal<br />
Ball unter sacrum: Low Abs I und II (Vari<strong>at</strong>ion<br />
Beine)<br />
Bauchlage:<br />
- Bein Lift<br />
Vierfüßerstand:<br />
- C<strong>at</strong><br />
Come out: im Stand<br />
7. Trainingseinheit am Mo 29.1.07<br />
Come in: Fußwahrnehmung im Stand<br />
Vierfüßerstand:<br />
- C<strong>at</strong><br />
- Bein Sliding<br />
Bauchlage: - Bein Lift<br />
Rückenlage:<br />
- Low Abs I und diagonal arms<br />
- Leg Sliding und diaonal arms<br />
- Curl Up gerade und diagonal (Arme hinter Kopf)<br />
- Spine Curl Up<br />
- Pumping Arms (Kopf liegend)<br />
- Hamstring Stretch mit T Band<br />
- Leg Flexion und Extension mit T Band<br />
8. Trainingseinheit Do 1.2.07<br />
Wiederholung bekannter Übungen und<br />
Hausaufgabenprogramm für die Ferien:<br />
- Arm and Leg Sliding<br />
- Spine Curl Up<br />
- Curl Up gerade und diagonal<br />
- Low Abs I<br />
- Knee Circle<br />
- C<strong>at</strong> / Role Up<br />
Erhöhter Sitz: Schultergürtelorganis<strong>at</strong>ion mit<br />
Coreband<br />
Irene Haider (2007) 63
Probandinnen und Methoden<br />
9. Trainingseinheit am Mo 12.2.07<br />
Come in: Circle Haltung der Arme, Atmung<br />
übertragen<br />
Stand mit Ball:<br />
-Flo<strong>at</strong>ing Arms (Flexion, Abduktion)<br />
-Press in Kombin<strong>at</strong>ion mit Flo<strong>at</strong>ing und gehalten<br />
(90 Grad, hinter Rücken)<br />
Vierfüßlerstand:<br />
- C<strong>at</strong><br />
- Prepar<strong>at</strong>ion Einfädeln<br />
Bauchlage:<br />
- Pfeil<br />
- Bein Lift<br />
- Arm Lift<br />
Rückenlage:<br />
- Low Abs II<br />
- Low Abs und Knee Lift in 90 Grad<br />
- Low Abs und Ball Press<br />
Ball unter Sacrum:<br />
- Hüftflex Stretch<br />
- Knee Circle<br />
- Hamstring Stretch<br />
- Hamstring Stretch und Fußbewegung<br />
Flexion und Extension<br />
Sitz erhöht: Sidebent der Mermaid<br />
Come out: Entspannung<br />
11. Trainingseinheit am Mo 19.2.07<br />
Come in: Franklinbälle zur Dehnung der l<strong>at</strong>eralen<br />
Körperseite<br />
Stand u Coreband: Gleiten a. d. Wand + Roll Down<br />
Sitz: C-Kurve und Coreband<br />
Rückenlage:<br />
- Diagonal Gleiten+Low Abs I heben (Arme<br />
+Beine)<br />
- Low Abs II und halten<br />
- Low Abs II und Knieflexion und Extension<br />
- Low Abs II und absenken<br />
- Hüftrollen und Arme auf 90° abgelegt<br />
- Spine Curl und Coreband<br />
Seitlage:<br />
- Oyster<br />
- Abduktion kurzer Hebel<br />
- Circle des Armes<br />
Sitz: Sidebent<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Leg Sliding<br />
- Arm Sliding<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion<br />
10. Trainingseinheit am Do 15.2.07<br />
Come in: Wahrnehmung<br />
Stand:<br />
- Shoulder Drops in Kombin<strong>at</strong>ion mit Corkscrew<br />
- Twist<br />
- Present<strong>at</strong>ion<br />
Seitlage:<br />
- Ausrichtung, Oyster<br />
Rückenlage:<br />
- Low Abs I im Wechsel und Arme<br />
- Knee Circle, Stufe und Fußbewegungen<br />
- Low Abs II<br />
- Low Abs und Arme auf Boden gleiten<br />
- T-Band: Hamstring Stretch, Flexion und<br />
Extension einbauen<br />
- Spine Curl Up und Arme<br />
Seitlage:<br />
- Ausrichtung<br />
Rückenlage:<br />
- Curl Up<br />
- Curl Up und Arme<br />
- Curl Up und Pumping<br />
- 100 I<br />
Sitz: Sidebent Mermaid<br />
Come out im Sitz<br />
12. Trainingseinheit am Do 22.2.07<br />
Come in: Wahrnehmung an der Wand<br />
Stand an Wand: Gleiten, Roll Down, Flo<strong>at</strong>ing Arms<br />
und Corkscres<br />
Rückenlage:<br />
- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />
- Low Abs II mit gehaltenen Armen + Coreband<br />
- Hamstring Stretch – Leg Circle<br />
- Curl Up gerade (Kopf frei)<br />
- Curl Up diagonal (Kopf gehalten) + Beinflexion<br />
- 100 I<br />
Seitlage:<br />
- Oyster<br />
- Abduktion<br />
- Adduktion<br />
- Arm Circle<br />
Bauchlage:<br />
- Vorbereitung Stern (Bein Lift, Arm Lift)<br />
Sitz: Sidebent<br />
Irene Haider (2007) 64
Probandinnen und Methoden<br />
13. Trainingseinheit am Mo 26.2.2007<br />
Come in: Rolle an Wand, Wahrnehmung, Roll<br />
down<br />
Rückenlage: (auf der Rolle)<br />
- Shoulder Drops<br />
- Arm Circles<br />
- Low Abs I<br />
- Spine Curl Up und Arme (Füße auf Rolle)<br />
- Spine Curl Up<br />
- Leg Circle<br />
- Curl Up gerade/diagonal<br />
- 100 I und Beinvari<strong>at</strong>ion (1 Bein Stufe)<br />
Bauchlage:<br />
- Leg Lift<br />
- Arm Lift<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion mit Wirbelsäulen Extension<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Arm Lift<br />
- Leg Sliding<br />
- Einfädeln<br />
15. Trainingseinheit am Mo 5.3.2007<br />
Come in: Fußmassage und Balance mit Rolle<br />
im Stand<br />
Rückenlage:<br />
- Spine Curl Up mit Armen<br />
- Curl Up<br />
- 100 I und Bein<br />
- Low Abs II<br />
- Low Abs II und single Leg Bewegung<br />
Bauchlage:<br />
- Pfeil<br />
- Pfeil und Armbewegung<br />
- Pfeil und L<strong>at</strong>flex Wirbelsäule<br />
- Baby Cobra<br />
- Stern<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Arm und Leg Sliding single<br />
Sitz:- C – Kurve<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion Spine Stretch<br />
14. Trainingseinheit am Do 1.3.2007<br />
Come in: Stand und Balance (Einbeinig im<br />
Wechsel)<br />
Rückenlage: (auf Rolle)<br />
- Shoulder Drops<br />
- Arm Circles<br />
- Low Abs I im Wechsel und einseitig<br />
- Low Abs I mit Arme<br />
Rückenlage:<br />
- Kombin<strong>at</strong>ion Arm und Bein Sliding<br />
- Curl Up gerade/diagonal<br />
- 100 I<br />
- 100 I mit einem Bein<br />
- Assisted Role Up<br />
- Spine Curl Up und Arme<br />
- Spine Curl UP und Beckenvari<strong>at</strong>ion<br />
- Hamstring<br />
- Leg Circles und Hüftflexion<br />
Bauchlage: Stern<br />
Come out: Resting Position -> Role Up<br />
16. Trainingseinheit am Do 8.3.2007<br />
Come in: Flo<strong>at</strong>ing Arms Atembewegung<br />
übertragen (Ringhaltung Arme)<br />
Rückenlage: (Füße auf Rolle)<br />
- Spine Curl Up mit Arme<br />
- Leg Circles und Leg Lift<br />
- Low Abs II mit Armbewegung<br />
Rückenlage: (Rolle in Händen)<br />
- Stufe einbeinig im Wechsel<br />
- Curl Up<br />
- 100 I und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />
Bauchlage:<br />
- Stern<br />
- Pfeil<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Arm und Leg Sliding – Kombin<strong>at</strong>ion<br />
Come out: Rolle an Wand<br />
Irene Haider (2007) 65
Probandinnen und Methoden<br />
17. Trainingseinheit am Mo 12.3.2007<br />
Rückenlage:<br />
- Leg und Arm Sliding in Kombin<strong>at</strong>ion<br />
- Rolle in den Händen und Beinvari<strong>at</strong>ion in Low<br />
Abs II – Position<br />
- Low Abs II und Armvari<strong>at</strong>ion<br />
- Curl Up gerade und Armvari<strong>at</strong>ion<br />
- Diagonale Curls I<br />
Seitlage:<br />
- Oyster<br />
- Abduktion kurz<br />
- Flexion und Extension kurz<br />
- Circles lang<br />
Bauchlage:<br />
- Baby Cobra<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion Stern (Arm und Bein Lifting Single)<br />
Sitz:<br />
- C-Kurve gerade und rotiert<br />
- Lösen Arme<br />
- Mermaid im Schneidersitz<br />
Stand:<br />
- Roll Down<br />
- Flo<strong>at</strong>ing Arms<br />
- Corkscrew<br />
- Balance<br />
19. Trainingseinheit Mo 19.3.2007<br />
Stand: Balance, Armserie mit T-Band<br />
Rückenlage: alle Übungen mit Band<br />
- Spine Curls mit Arme<br />
- Curls und Beine<br />
- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />
- Low Abs II und Curl I<br />
- 100 I und 100 I und Single Bein<br />
- Leg Circles<br />
- Single Leg Stretch und Rolling-Ball ohne Band<br />
Bauchlage: Prepar<strong>at</strong>ion Stern<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Lift Arm und Bein<br />
- Single und Kombin<strong>at</strong>ion<br />
- Einfädeln<br />
Sitz: Spine Stretch<br />
18.Trainingseinheit Do 15.3.2007<br />
Come in: Kniebeuge, Roll down<br />
Rückenlage:<br />
- Spine Curls mit Arme<br />
- Curls und Beine<br />
- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />
- Low Abs II und Curl I<br />
- 100 I und 100 II und Single Bein<br />
- Leg Circles<br />
Bauchlage:<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion Stern<br />
- Pfeil und Mobilis<strong>at</strong>ion L<strong>at</strong>flex<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Sliding Arms und Legs Single<br />
- C<strong>at</strong><br />
- Einfädeln<br />
Sitz:<br />
- Rolling-Ball<br />
- C-Kurve<br />
- Spine Stretch<br />
20. Trainingseinheit Do 22.3.2007<br />
Rückenlage:<br />
- Spine Curl Up mit Arme<br />
- Curls mit Beine Single<br />
- Low Abs II mit Beine<br />
- Single Leg Stretch<br />
- 100<br />
- Leg Circles<br />
- Stretches<br />
Bauchlage:<br />
- Stern komplett<br />
- Pfeil mit Arme und Mobilis<strong>at</strong>ion<br />
Vierfüßerstand:<br />
- Prepar<strong>at</strong>ion Stretching Dog<br />
- Einfädeln<br />
Stand:<br />
- Balance<br />
- Kniebeugen<br />
- Armserie<br />
Irene Haider (2007) 66
Probandinnen und Methoden<br />
5.6.3 TRAININGSGRUPPE 2<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer Mag. Arthur Voggenhuber<br />
1. Trainingseinheit am Di 9. 1. 2007<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Leg Lift<br />
Leg Changes<br />
Basic Back Extension<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
2. Trainingseinheit am Do 11.1.07<br />
Wiederholung der ersten vier Übungen der 1.<br />
Trainingseinheit<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
Sonne auf/unter<br />
Bre<strong>at</strong>he Prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
3. Trainingseinheit am Di 16.1.2007<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Pelvic Rocking side<br />
Knee Openings<br />
Leg Lifts<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Oblique Reaches und Leg Changes<br />
= Criss Cross Prepar<strong>at</strong>ion<br />
100s Preper<strong>at</strong>ion 1<br />
Shoulder Drops<br />
Neck Rolls<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Bre<strong>at</strong>he Prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
4. Trainingseinheit am Do 18.1.2007<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Pelvic Rocking side<br />
Pelvic Clock<br />
Leg Lifts<br />
Knee Openings<br />
Turn Outs<br />
Leg Changes<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
100s Prepar<strong>at</strong>ion 2<br />
Leg Dips, strength<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Criss Cross Prepar<strong>at</strong>ion<br />
Shoulder Drops<br />
Arm Raises Prepar<strong>at</strong>ion<br />
Neck Rolls<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und side<br />
bend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
Irene Haider (2007) 67
Probandinnen und Methoden<br />
5. Trainingseinheit Di 23.1.2007<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Pelvic Rocking side<br />
Pelvic Clock<br />
Leg Lifts<br />
Knee Openings<br />
Turn Outs<br />
Leg Changes<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
100s Prepar<strong>at</strong>ion 1<br />
100s Prepar<strong>at</strong>ion 2<br />
Leg Dips, strength<br />
Shoulderbridge Pos<br />
Shoulderbridge Raises<br />
Schmetterling in/out<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Ischio Stretch 1<br />
Ischio Stretch 2<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Criss Cross Prep<br />
Shoulder Drops<br />
Arm Raises Prep<br />
Neck Rolls<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Bre<strong>at</strong>he prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
6. Trainingseinheit am Do 25.1.2007<br />
Pelvic Rocking kürzer<br />
Pelvic Curl<br />
kürzer<br />
Pelvic Rocking side<br />
kürzer<br />
Pelvic Clock<br />
kürzer<br />
Knee Openings<br />
Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />
Turn Outs<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
100s Prep 1<br />
100s Prep 2<br />
Leg Dips, strength<br />
Shoulder Drops<br />
Shoulderbridge Pos<br />
Shoulderbridge Raises<br />
Schmetterling in<br />
Schmetterling out<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Ischio Stretch 1<br />
Ischio Stretch 2<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Criss Cross Prep<br />
Shoulder Drops<br />
Arm Raises Prep<br />
Arm Raises Full<br />
Neck Rolls<br />
Chin Tucks<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Bre<strong>at</strong>he prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
Irene Haider (2007) 68
Probandinnen und Methoden<br />
7. Trainingseinheit am Di 30.1.2007<br />
Pelvic Rocking<br />
kürzer<br />
Pelvic Curl<br />
kürzer<br />
Pelvic Rocking side<br />
kürzer<br />
Pelvic Clock<br />
kürzer<br />
Knee Openings<br />
Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />
Turn Outs<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
100s Prep 1<br />
100s Prep 2<br />
Shoulder Drops<br />
Shoulderbridge Pos<br />
Shoulderbridge Raises<br />
Schmetterling in<br />
Schmetterling out<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Ischio Stretch 1 und 2<br />
Wiege Prep<br />
Wiege Full<br />
Challenger<br />
Sitting<br />
Spine Stre (Wave 1)<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Criss Cross Prep<br />
Neck Rolls<br />
Chin Tucks<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Bre<strong>at</strong>he prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
8. Trainingseinheit am Do 1.2.2007<br />
Pelvic Rocking kürzer<br />
Pelvic Curl<br />
kürzer<br />
Pelvic Rocking side<br />
kürzer<br />
Pelvic Clock<br />
kürzer<br />
Knee Openings<br />
Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />
Turn Outs<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
100s Prep 1<br />
100s Prep 2<br />
Shoulder Drops<br />
Shoulderbridge Pos<br />
Shoulderbridge Raises<br />
Schmetterling full<br />
Wiege Prep<br />
Wiege Full<br />
Challenger<br />
Sitting<br />
Praying Twist<br />
Spine Stretch (Wave 1)<br />
Challenger abwärts<br />
Sonne auf/unter<br />
Oblique Reaches<br />
Criss Cross Prep<br />
Neck Rolls<br />
Chin Tucks<br />
Rhombo Press<br />
Shoulder Drops<br />
Arms Wide<br />
Bre<strong>at</strong>he prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
Trainingsprogramm für zu Hause:<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
100s<br />
Sonne geht auf und unter<br />
Wiege Prep<br />
Wiege Full<br />
Bre<strong>at</strong>hing Prone<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
Irene Haider (2007) 69
Probandinnen und Methoden<br />
9. Trainingseinheit am Di 13.2.07<br />
Pelvic Rocking<br />
kürzer<br />
Pelvic Curl<br />
kürzer<br />
Pelvic Rocking side<br />
kürzer<br />
Pelvic Clock<br />
kürzer<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Shoulder Drops<br />
Leg Dips<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Ischio Stretch 1<br />
Ischio Stretch 2<br />
Shoulder Bridge Raises<br />
100s<br />
Sonne auf/unter<br />
One sided Hulas<br />
Criss Cross Prep<br />
Schmetterling in/out<br />
Relax<br />
Wiege Prep (Cradle)<br />
Wiege Full (Cradle)<br />
Sitting (Langsitz)<br />
Build Up<br />
Praying Twister (sit)<br />
Spine Stretch1 (Wave 1)<br />
Leg Raises side Prep<br />
Leg Raises side<br />
Relax<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
11. Trainingseinheit am Di 20.2.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Roll Down<br />
Pyramid (Upstretch 1)<br />
Kamelreiten simple<br />
Iliopsoas Stretch kneeing<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Liegestütz aufbauen<br />
Atmen prone<br />
Ellbowpush prone<br />
Ellbowpush und BWS Lift<br />
Gelleonsfigur<br />
Side Leg Lifts und Adductor Lifts<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Leg Dips Coordin<strong>at</strong>ion und Pull to forehand<br />
10. Traininseinheit am Do 15.2.07<br />
Pelvic Rocking kürzer<br />
Pelvic Curl<br />
kürzer<br />
Pelvic Rocking side<br />
kürzer<br />
Pelvic Clock<br />
kürzer<br />
Chest Lift<br />
Chest Lift Intensiv<br />
Shoulder Drops<br />
Leg Dips<br />
Hip Flexor Stretch<br />
Ischio Stretch 1<br />
Ischio Stretch 2<br />
Shoulder Bridge Raises<br />
100s<br />
Sonne auf/unter<br />
One sided Hulas<br />
Criss Cross Prep<br />
Schmetterling in/out<br />
Relax<br />
Wiege Prep (Cradle)<br />
Wiege Full (Cradle)<br />
Sitting (Langsitz)<br />
Build Up<br />
Praying Twister (sit)<br />
Spine Stretch1 (Wave 1)<br />
Spine Stretch 2 (Long Wave)<br />
Leg Raises side Prep<br />
Leg Raises side<br />
Relax<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Relax<strong>at</strong>ion Position<br />
12. Trainingseinheit am Do 22.2.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and Fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
Calve Change steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts, both<br />
Single Leg Hip Lift, frontbent<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Kran<br />
Pyramid (U-Stretch 1)<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Sonne auf und unter<br />
The Cradle<br />
Roll like a ball<br />
Irene Haider (2007) 70
Probandinnen und Methoden<br />
13. Trainingseinheit am Di 27.2.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
High Heels<br />
Calve Changes steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts, both<br />
Calve Lift, Single Leg<br />
Single Leg Hip Lift, frontbent<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Kran<br />
Pyramid (U-Stretch 1)<br />
Kamelreiten Prep<br />
Iliopsoas Stretch<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Liegestütz aufbauen<br />
Shoulder Pumps im Liegestütz<br />
Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Chest Lift und Criss Cross Prep<br />
Spine Twist Supine<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
The Cradle<br />
Challenger<br />
Roll like a ball<br />
14. Trainingseinheit am Do 1.3.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and Fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
High Heels<br />
Calve Change steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts both<br />
Calve Lifts single Leg<br />
Single Leg Hip Lift frontbent<br />
To Straight<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Kran<br />
Pyramid (U-Stretch 1)<br />
Kamelreiten Prep<br />
Iliopsoas Stretch<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Liegestütz aufbauen<br />
Shoulder Pumps im Liegestütz<br />
Ellbow prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
CHest Lift und Criss Cross Prep<br />
Spine Twist supine<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
The Cradle<br />
Challenger<br />
Roll like a ball<br />
Irene Haider (2007) 71
Probandinnen und Methoden<br />
15. Trainingseinheit am Di 6.3.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and Fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
High Heels<br />
Calve Change steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts both<br />
Calve Lifts single Leg<br />
Single Leg Hip Lift frontbent<br />
To Straight<br />
Turn Foot in and out<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Kran<br />
Pyramid (U-Stretch 1)<br />
Kamelreiten Prep<br />
Iliopsoas Stretch<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Liegestütz aufbauen<br />
Shoulder Pumps im Liegestütz<br />
Ellbow prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
CHest Lift und Criss Cross Prep<br />
Spine Twist supine<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
The Cradle<br />
Challenger<br />
Roll like a ball<br />
16. Trainingseinheit am Do 8.3.07<br />
Atmen<br />
Leg Changes<br />
Knee Openings<br />
Arm Openings<br />
SPine Twist Supine<br />
Chest Lift und Dips Coordin<strong>at</strong>ion<br />
Chest Lifts und Straighten legs und hold<br />
100s<br />
Cradle Prep<br />
Cradle Full<br />
Wave 1<br />
Wave 2<br />
Wave 3<br />
Roll like a ball<br />
Standing: Roll down<br />
Ischio Stretch standing<br />
Kran<br />
Kran und Arm Lifts<br />
Irene Haider (2007) 72
Probandinnen und Methoden<br />
17. Trainingseinheit am Di 13.3.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
High Heels<br />
Calve Changes steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts, both<br />
Calve Lift, Single Leg<br />
Single Leg Hip Lift, frontbent<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Back<br />
Hip Turns in and out<br />
Roll down<br />
Kran und Arms Lift<br />
Turnpike Standing (Schranke)<br />
Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Chest Lift und Criss Cross Prep<br />
The Cradle<br />
Seal Puppy<br />
18. Trainingseinheit Do 15.3.07<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Pelvic Rocking side<br />
Pelvic Clock<br />
Leg Lifts<br />
Knee Openings<br />
Turn outs<br />
Leg Changes<br />
Spine Twists supine<br />
Shoulder Bridge Raises<br />
Schmetterling in and out<br />
Schmetterling Raises<br />
Ischio Stretch 1-3<br />
Chest Lift<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
Chest Lifts und straighten legs und hold<br />
Cradle Pres und full<br />
Sitting Position<br />
Praying Twists<br />
Wave 3<br />
Roll like a ball<br />
Standing und Roll down<br />
Kran und Arm Lifts<br />
Turnpike Standing<br />
K<strong>at</strong>zenpuckel LWS/BWS<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Ellbowpush prone<br />
Ellbowpush und BWS Lift<br />
Bre<strong>at</strong>he Prone<br />
Irene Haider (2007) 73
Probandinnen und Methoden<br />
19. Trainingseinheit Di 20.3.07<br />
Wolkenstand<br />
Centering (Clock)<br />
Lift Arms (Zombie)<br />
Slow and fast Rolls<br />
Slow and Fast Taps<br />
High Heels<br />
Calve Changes steady<br />
Calve Change up and down<br />
Calve Lifts, both<br />
Calve Lift, Single Leg<br />
Single Leg Hip Lift, frontbent<br />
To straight<br />
Turn foot in and out<br />
Front to Side<br />
Side<br />
Kran<br />
Pyramid (U-Stretch 1)<br />
Kamelreiten Prep<br />
Iliopsoas Stretch<br />
Vierfüßler Position<br />
Shoulder Pumps<br />
Liegestütz aufbauen<br />
Shoulder Pumps im Liegestütz<br />
Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Chest Lift und Leg Changes<br />
Chest Lift und Criss Cross Prep<br />
Spine Twist Supine<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
The Cradle<br />
Rolling like a ball<br />
20. Trainingseinheit Do 22.3.2007<br />
Pelvic Rocking<br />
Pelvic Curl<br />
Pelvic Rocking side<br />
Pelvic Clock<br />
Leg Lifts<br />
Knee Openings<br />
Turn outs<br />
Leg Changes<br />
Spine Twists supine<br />
Shoulder Bridge Raises<br />
Schmetterling in and out<br />
Schmetterling Raises<br />
Ischio Stretch 1-3<br />
Chest Lift<br />
100s<br />
Sonne auf und unter<br />
Chest Lifts und straighten legs und hold<br />
Cradle Pres und full<br />
Sitting Position<br />
Praying Twists<br />
Wave 3<br />
Roll like a ball<br />
Standing und Roll down<br />
Kran und Arm Lifts<br />
Turnpike Standing<br />
K<strong>at</strong>zenpuckel LWS/BWS<br />
Basic Back Extension und Schwimmen und<br />
sidebend<br />
Ellbowpush prone<br />
Ellbowpush und BWS Lift<br />
Bre<strong>at</strong>he Pro<br />
Irene Haider (2007) 74
Probandinnen und Methoden<br />
5.6.4 Übungsbeschreibungen und Bilder<br />
Im folgenden Kapitel werden drei Übungen, die im Kapitel 5.6.3 Trainingsgruppe 2 angeführt<br />
sind, genauer beschrieben. Zur Vereinfachung werden die Übungen hauptsächlich in die<br />
Ein<strong>at</strong>em- (EIN) und Aus<strong>at</strong>emphase (AUS) unterteilt. Die darauf folgende Beschreibung gilt<br />
für die Ein- oder Aus<strong>at</strong>emphase.<br />
← ...diese Übung ist eine Vorübung für die beschriebene Hauptübung<br />
→ ...diese Übung ist eine Folgeübung für die beschriebene Hauptübung<br />
! ….darauf ist bei dieser Übung besondere Aufmerksamkeit zu legen<br />
Basic Back Extension (BBE)<br />
Vorbereitung: Bauchlage, Stirn & Nasenspitze auf der M<strong>at</strong>te, Scheitel lang. Knie & Knöchel<br />
zusammenziehen und die Beine so strecken, dass nur mehr die Oberschenkel<br />
zur M<strong>at</strong>te Kontakt haben, die Arme am Körper strecken und leicht über dem<br />
Boden, an der Hosennaht schweben lassen. (Abb. 20)<br />
Abb. 20: Vorbereitung BBE<br />
Abb. 21: Ausführung BBE<br />
!<br />
Kopfstellung bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule, keinesfalls den Kopf in den Nacken<br />
ziehen oder gar werfen. Diese Übung nur langsam ausführen, keinesfalls mit Schwung den<br />
Oberkörper hochschleudern. (Abb. 21).<br />
Irene Haider (2007) 75
Probandinnen und Methoden<br />
Bei Rückenbeschwerden das ‚Lang-vom-Boden-Wegstrecken’ betonen und nur sehr<br />
vorsichtig und mit Bedacht auf die Schmerzgrenze heben oder das Heben ganz unterlassen.<br />
EIN<br />
Atmung ist sowohl in die Brust, als auch in den Bauch möglich. Die Wirbelsäule durch den<br />
Scheitel lang ziehen und den Körper dadurch leicht vom Boden strecken. Anschließend das<br />
Brustbein langsam vom Boden heben soweit es möglich ist. (Abb. 22)<br />
!<br />
Die Schultern bleiben breit und locker, der Nacken bleibt gerade, der Hals lang, der Blick ist<br />
Richtung M<strong>at</strong>te gerichtet.<br />
AUS<br />
Mit dem Entweichen der Luft aus dem Körper, senkt sich der Körper wieder zur M<strong>at</strong>te, setzt<br />
aber nicht ab.<br />
Abb. 22: Ein<strong>at</strong>emphase BBE<br />
Abb. 23: Aus<strong>at</strong>emphase BBE<br />
Leg dips strength<br />
← Leg Lifts / Leg Changes, Legs Side to Side (Spine Twist, supine), Chest Lifts, 100s<br />
Vorbereitung: mit dem Aus<strong>at</strong>men einen Chest Lift ausführen und in der oberen Stellung<br />
verharren. Beim nächsten Aus<strong>at</strong>men den Nabel noch weiter zur Wirbelsäule<br />
ziehen und bei gehaltenem Beckenpunkt die doppelte Sesselstellung<br />
einnehmen (die Beine je nach Können und Kraft nacheinander oder beide<br />
zusammen anziehen)<br />
Irene Haider (2007) 76
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 24: Vorbereitung Leg dips strength<br />
Abb. 25: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />
EIN - AUS<br />
Sobald der Nabel zur Wirbelsäule zieht und die Spannung zum Unterbauch weiterwandert,<br />
beginnen beide Beine abzusinken bis zu spüren ist, dass entweder der Bauch nicht mehr flach<br />
bzw. hohl bleiben wird, oder der Beckenpunkt verloren zu gehen droht. (Abb. 25 und Abb.<br />
26)<br />
Achtung: Es kann Anfangs sogar schon Schwierigkeiten bereiten, den Bauch in der bloßen<br />
doppelten Sesselstellung flach zu halten – dann die Position einfach solange die Bedingungen<br />
erfüllt sind halten und Zentimeter für Zentimeter steigern.<br />
!<br />
Der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel bleibt unverändert (90 0 )<br />
Achtung: sollten während der Übung Schmerzen im (Hohl-)Kreuz auftreten, sofort ein Bein<br />
auf den Boden bzw. beide Beine aufstellen.<br />
!<br />
Der Nacken soll so locker wie möglich bleiben. Noch während derselben Aus<strong>at</strong>mung werden<br />
die Beine zurückgezogen. (Abb. 26 und Abb. 27)<br />
Irene Haider (2007) 77
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 26: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />
Abb. 27: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />
Vari<strong>at</strong>ionen:<br />
- in der gesunkenen Position ein<strong>at</strong>men, wichtig dabei ist die Flanken<strong>at</strong>mung. Der Bauch<br />
muss auch während des Ein<strong>at</strong>mens hohl sein, mindestens jedoch flach bleiben können.<br />
- mit gestreckten Beinen ausführen (sehr fortgeschritten)<br />
The Cradle Prepar<strong>at</strong>ion – Vorbereitung zur Wiege<br />
← 100s, Chest Lift, Sonne geht auf & unter, Leg Changes, Leg Dips (any), Hip Flexor<br />
Stretch, supine<br />
→ Roll Over Bewegungen, Rock the Cradle<br />
Vorbereitung: Beide Knie zur Brust ziehen und die Handrücken hinter den Kniekehlen<br />
einhängen (Kleinfinger-Seite der Hand zeigt nach oben). Die Ellbogen sanft<br />
nach außen ziehen, die Schultern sinken und breit werden lassen. Mit<br />
Spannung in den Armen nun die Beine in die doppelte Sesselstellung bringen<br />
und dabei Kopf und Schultern mit vom Boden abheben. Auflagefläche sollten<br />
der Beckenpunkt und die unteren Rippen sein und es sollte ein nur mehr sanft<br />
vorhandener Bogen (Hohlkreuz) im Bereich der Lendenwirbelsäule sein. (Abb.<br />
28)<br />
!<br />
Kopf und Nacken sind so gut als möglich entspannt. Schultern bleiben weit weg von den<br />
Ohren (Ellbogen nach außen ziehen). Der Blick ist knapp über die Knie gerichtet.<br />
Irene Haider (2007) 78
Probandinnen und Methoden<br />
AUS<br />
Der Bauchnabel wird mit dem Aus<strong>at</strong>men so fest wie möglich nach innen gezogen, als ob man<br />
versuchen wollte die Wirbelsäule mithilfe des Bauchnabels von oben auf den Boden zu<br />
drücken. (Abb. 29)<br />
Schlüsselpunkt und Beckenpunkt ziehen zur Decke (= Der Beckenpunkt verliert den Kontakt<br />
zum Boden und die Brustwirbelsäule hebt sich noch weiter vom Boden ab). Auflagefläche ist<br />
nun lediglich der mittlere Bereich der Lendenwirbelsäule (im Gegens<strong>at</strong>z zur<br />
Ausgangsposition). Diese Position wird gehalten, bis die ganze Luft ausge<strong>at</strong>met ist. (Abb. 30)<br />
Abb. 28: Vorbereitung Wiege<br />
Abb. 29: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege<br />
!<br />
Die Schultern unbedingt weit lassen. Die Betonung liegt eher auf dem Heben des<br />
Beckenpunkts, da dieser Bereich sowohl in Hinsicht auf Kraft, als auch auf Bewusstsein und<br />
Ansteuerung schwächer ist. Die Beine bleiben in jeder Phase der Bewegung senkrecht zum<br />
Boden und werden nicht Richtung Brustkorb gezogen.<br />
EIN<br />
Absinken in die Ausgangsposition (Abb. 31)<br />
Irene Haider (2007) 79
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 30: Ende der Aus<strong>at</strong>emphase Wiege<br />
Abb. 31: Ein<strong>at</strong>emphase Wiege<br />
Vari<strong>at</strong>ion:<br />
- Sollte die Kraft in den Armen nicht ausreichen, kann die Übung auch so ausgeführt,<br />
dass die Handflächen hinter die Kniekehlen greifen. Man sollte jedoch mit den<br />
Handrücken beginnen, da sonst die Kraft in den äußeren Unterarmen nicht aufgebaut<br />
wird.<br />
Irene Haider (2007) 80
Probandinnen und Methoden<br />
5.7 Grundlagen der Auswertung<br />
Der folgende Abschnitt geht auf das Vorgehen im Zuge der st<strong>at</strong>istischen Auswertungen der<br />
vorliegenden D<strong>at</strong>en ein. Notwendige Abkürzungen und Codierungen werden angegeben,<br />
sowie die Auswahl der st<strong>at</strong>istischen Testverfahren.<br />
5.7.1 Hypothesenbildung<br />
Im folgenden Teil werden Hypothesen zur Auswertung des D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erials formuliert: „Eine<br />
Hypothese ist eine Voraussage, wie das Ergebnis einer konkreten Untersuchung ausfallen<br />
wird“ (Bässler, 2000, S. 28). Gebildet werden 2 Grundhypothesen: Die Nullhypothesen Ho,<br />
welche behaupten, dass zwischen den verschiedenen Untersuchungsvariablen kein st<strong>at</strong>istisch<br />
signifikanter Zusammenhang besteht (Bässler, 2000, S. 28). Demgegenüber stehen die<br />
Altern<strong>at</strong>ivhypothesen H A , welche den zur Nullhypothese altern<strong>at</strong>iven Sachverhalt behaupten.<br />
Explizit angeführt werden üblicherweise lediglich die Nullhypothesen.<br />
Da die Hauptkomponente der Untersuchung der M. transversus abdominis ist und die<br />
Umfangsmessung und Fett-Kalipper Messung einen nebensächlichen Teil darstellen, werden<br />
die drei Nullhypothesen zum Stabilizer H 0(Stabilizer) formuliert. (Atteslander, 2000, S. 47).<br />
Je nach Ergebnis des angewandten st<strong>at</strong>istischen Testverfahrens muss die Nullhypothese<br />
verifiziert oder falsifiziert werden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist die<br />
Irrtumswahscheinlichkeit p. Diese beschreibt „die Wahrscheinlichkeit, sich zu irren, wenn<br />
man H 0 verwirft und H A annimmt“ (Bühl & Zöfel, 2002. S. 111).<br />
Abb. 32: Irrtumswahrscheinlichkeiten (Bühl & Zöfel, 2002, S. 111)<br />
Irrtumswahrscheinlichkeit Bedeutung Symbol<br />
p > 0.05 nicht signifikant ns<br />
p ≤ 0.05 signifikant *<br />
p ≤ 0.01 sehr signifikant **<br />
p ≤ 0.001 höchst signifikant ***<br />
Irene Haider (2007) 81
Probandinnen und Methoden<br />
Aufgrund des Umfanges der vorliegenden Stichprobe erfolgt die Prüfung der Signifikanz auf<br />
dem 5%-Niveau, das heißt mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p ≤ 0.05. Um H 0<br />
falsifizieren zu können, muss also eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 95 % für das<br />
Zutreffen von H A st<strong>at</strong>istisch ermittelt worden sein. Ist p jedoch > 0.05, wird aufgrund des<br />
nicht signifikanten Ergebnisses H 0 beibehalten.<br />
5.7.2 Hypothesenformulierung<br />
H 0(1)<br />
H 0(2)<br />
H 0(3)<br />
Die Ergebnisse des ‚Drawing In Tests’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />
Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
Die Ergebnisse der ‚Diamond Press’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />
Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
Die Ergebnisse der ‚Ausdauerübung’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />
Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
5.7.3 D<strong>at</strong>enaufbereitung<br />
Die Auswertung des vorliegenden D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erials erfolgte mit Hilfe des St<strong>at</strong>istikprogramms<br />
SPSS (St<strong>at</strong>istical Package for the Social Sciences) 12.0 für Windows.<br />
Für die Berechnung wurden den Messparametern Variablennamen zugeordnet. Jeder dieser<br />
Messparameter ist noch untergliedert in die 3 Messzeitpunkte, die die Buchstabe A, B und C<br />
vor der Variable kennzeichnen.<br />
Tab. 3: Zuordnung von Variablennamen<br />
Messparameter<br />
Variablennamen<br />
Taillenumfang normal<br />
tainorm<br />
Taillenumfang kontrahiert<br />
taikont<br />
Bauchumfang 1<br />
bauchua<br />
Bauchumfang 2<br />
bauchub<br />
Fett-Kaliper Rippe<br />
rippe<br />
Fett-Kaliper Hüfte<br />
hüfte<br />
Fett-Kaliper Bauch 1<br />
bauch1<br />
Fett-Kaliper Bauch 2 bauch 2<br />
Drawing In Test Mittelwert/Minimalwert/Maximalwert maxmitt/maxmin/maxmax<br />
Diamond Press Mittelwert/Minimalwert/Maximalwert dpmitt/dpmin/dpmax<br />
Ausdauerübung Mittelwerte/Minimalwert/Maximalwert Aaümitt/Aaümin/Aaümax<br />
Irene Haider (2007) 82
Probandinnen und Methoden<br />
Der nächste Schritt in der st<strong>at</strong>istischen Auswertung ist die Auswahl eines geeigneten<br />
Testverfahrens zur Überprüfung der eingangs formulierten Hypothesen. Die Entscheidung<br />
über das Skalenniveau der D<strong>at</strong>en wird bestimmt durch die Differenzen der Zahlen. Variablen,<br />
bei denen der Differenz (Intervall) zwischen zwei Werten eine empirische Bedeutung<br />
zukommt, nennt man intervallskaliert. (Bühl & Zöfel, 2002, S. 273)<br />
Weiters liegen aufgrund der der Messzeitpunkte mehrer abhängige Stichproben mit den<br />
Messzeitpunkten A (vorher), B (nach fünf Wochen) und C (nach zehn Wochen). Eine<br />
Intervallskalierung der D<strong>at</strong>en von mehr als zwei abhängigen Stichproben bedingt als<br />
st<strong>at</strong>istisches Auswertungsverfahren die Einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung.<br />
Es werden die verschiedenen Stichproben hinsichtlich ihrer Mittelwerte verglichen. (Bühl &<br />
Zöfel, 2002, S. 273)<br />
Darüber hinaus muss<br />
„bei kleinen Stichprobenumfängen (n = Anzahl der Messwertpaare < 30) die<br />
Voraussetzung erfüllt sein, dass sich die Differenzen in der Grundgesamtheit<br />
normalverteilen.“ (Bortz, 2005, S. 144)<br />
Die Normalverteilung wird mittels P-P Plots graphische Prüfung überprüft.<br />
Da die Messwerte des Stabilizers Bereichswerte waren, wurden nicht nur die Mittelwerte<br />
miteinander verglichen, sondern auch die Maximal- und Minimalwerte.<br />
Weiters wird eine Zusammenhangsprüfung einzelner Variablen durchgeführt. Bei<br />
intervallskalierten und normalverteilten Variablen wird die Produkt-Moment-Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson angewendet.<br />
Irene Haider (2007) 83
Probandinnen und Methoden<br />
6 Ergebnisse<br />
Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse ausgewertet.<br />
In einem ersten Auswertungsschritt werden die subjektiven Parameter ausgewertet. In<br />
weiterer Folge die drei verschiedenen Messkomponenten Umfangsmessung, Fett-Kaliper<br />
Messung und Stabilizermessung der Messzeitpunkte A, B und C auf signifikante Unterschiede<br />
hin verglichen. Die Auswertung wird dabei in die zwei Gruppen (Trainingsgruppe und<br />
Vergleichsgruppe) aufgespalten.<br />
Weiters werden Korrel<strong>at</strong>ionskoeffizienten berechnet.<br />
Irene Haider (2007) 84
Probandinnen und Methoden<br />
6.1 Ergebnisse der subjektiven Parameter<br />
Wie in Kapitel 5.2 Befragung - Subjektive Parameter beschrieben, wurde zu jedem<br />
Messzeitpunkt eine kurze Befragung durchgeführt.<br />
Folgende befragte Parameter erscheinen mir für die Auswertung sehr wichtig:<br />
1. Haben Sie Rückenprobleme?<br />
2. Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />
3. Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />
4. Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />
praktizierten Sie?<br />
5. Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />
6. Welche Erwartungen haben Sie?<br />
7. Wie ist das momentane Wohlbefinden? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />
8. Gefällt Ihnen das Training? Skala 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />
9. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf ein verbessertes<br />
Körperempfinden?<br />
10. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine verbesserte<br />
Haltung?<br />
11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />
12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />
13. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine Verbesserung der<br />
Rückenbeschwerden?<br />
14. Haben sich ihre Erwartungen erfüllt?<br />
Irene Haider (2007) 85
Probandinnen und Methoden<br />
Die Messzeitpunkte A, B und C stehen für:<br />
A – 1. Messzeitpunkt vor dem Training<br />
B – 2. Messzeitpunkt nach zehn Trainingseinheiten (5 Wochen)<br />
C – 3. Messzeitpunkt nach 20 Trainingseinheiten (10 Wochen)<br />
1. Haben Sie Rückenprobleme?<br />
Von den elf Probandinnen der Trainingsgruppe geben bei der ersten Befragung acht<br />
Probandinnen an, dass sie Rückenprobleme haben. Sieben davon lokalisieren die<br />
Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule, eine davon in der Halswirbelsäule. Drei<br />
Probandinnen sind schmerzfrei.<br />
2. Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />
Keine der elf Probandinnen leidet unter sonstigen körperlichen Beschwerden.<br />
3. Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />
Vier der elf Probandinnen betreiben zur Zeit regelmäßig Sport.<br />
4. Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />
praktizierten Sie?<br />
Alle elf Befragten geben an, dass sie früher Sport betrieben. Die Sportarten, die angegeben<br />
wurden, sind Joggen, Laufen, Langlaufen, Walken, Schwimmen, Tennis, Steptanz, Radfahren,<br />
Gymnastik und Kung Fu.<br />
5. Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />
Sechs Probandinnen geben an, dass sie übers Internet zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen sind. Drei<br />
Probandinnen über Empfehlungen. Zwei Probandinnen geben keine Angaben.<br />
Irene Haider (2007) 86
Probandinnen und Methoden<br />
6. Welche Erwartungen haben Sie?<br />
Je drei Probandinnen geben an, dass sie sich eine Verbesserung der Haltung, eine Stärkung<br />
der Muskul<strong>at</strong>ur und eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens erwarten. Je zwei<br />
geben an, dass sie sich eine Verbesserung in ihrer Beweglichkeit wünschen. Je eine<br />
Teilnehmerin wünscht sich abzunehmen, eine stärkere Körpermitte, Entspannung der<br />
Wirbelsäulen Muskul<strong>at</strong>ur, ein verbessertes Körperempfinden und Verbesserung der Fitness<br />
durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
7. Wie ist das momentane Wohlbefinden? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />
In der Skala von 0-10 der momentanen Befindlichkeitsskala gaben drei Probandinnen die<br />
Zahl 5 an. Ein Mal wurde die Zahl 5,5 angegeben. Drei Mal die 8 und vier Mal die 9.<br />
8. Gefällt Ihnen das Training? 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />
Diese Frage wurde von sieben Probandinnen mit ausgezeichnet beantwortet. Je eine<br />
Probandin gab die Zahl 5, 8, 9 und 9,5 an.<br />
9. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf ein verbessertes<br />
Körperempfinden?<br />
Tab. 4: Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C<br />
in Prozent<br />
B<br />
C<br />
Verbesserung 54,5 % 81,8 %<br />
Keine Verbesserung 36,4 % 9,1 %<br />
Nicht beurteilbar 9,1 % 9,1<br />
Bei der zweiten Messung geben 54,5 % (sechs Probandinnen) der Befragten an, dass sich ihre<br />
körperliche Befindlichkeit durch das Training verbessert h<strong>at</strong>. Beim dritten Messtermin geben<br />
81,8 % (neun Probandinnen) an, dass sie eine Besserung in ihrer Befindlichkeit wahrnehmen.<br />
Irene Haider (2007) 87
Probandinnen und Methoden<br />
10. Merken Sie Veränderungen durch das Training in Bezug auf eine verbesserte<br />
Haltung<br />
Tab. 5: Verbesserung der Haltung in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in Prozent<br />
B<br />
C<br />
Verbesserung 81,8 % 81,8 %<br />
Keine Verbesserung 18,2 % 18,2 %<br />
Zu beiden Messzeitpunkten geben mehr als 80 % der Probandinnen an, dass sie eine subjektiv<br />
bessere Haltung durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training einnehmen. Das sind jeweils neun von elf<br />
Probandinnen.<br />
11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />
72,8 % der Probandinnen geben zum Zeitpunkt B an, dass sie das Gefühl haben, abgenommen<br />
zu haben. Die restlichen 27,2 % meinen, dass sie entweder nicht abgenommen haben, es nicht<br />
wissen bzw. andere sie gefragt haben ob sie abgenommen hätten.<br />
Zum Zeitpunkt C meinen 54,56 % abgenommen bzw. ein wenig abgenommen zu haben.<br />
12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />
Sechs von elf Probandinnen (54,5 %) geben zum Zeitpunkt B an, dass ihre Taille durch das<br />
Training schmäler geworden ist. Zum Zeitpunkt C sagen dies 63,63 %. Zwei Probandinnen<br />
sagen, zum Zeitpunkt B und C dass sie ihre Taille bewusster wahrnehmen und die restlichen<br />
27,3 % merken zum Zeitpunkt B keine Veränderungen.<br />
Irene Haider (2007) 88
Probandinnen und Methoden<br />
13. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine Verbesserung der<br />
Rückenbeschwerden.<br />
Tab.6 : Verbesserung der Rückenbeschwerden in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in<br />
Prozent<br />
B<br />
C<br />
Verbesserung 62,5 % 62,5 %<br />
Keine Verbesserung 37,5 % 37,5 %<br />
Von den elf Probandinnen gaben acht an, dass sie unter Rückenbeschwerden leiden. Von<br />
diesen acht gaben 62,5 % (fünf Probandinnen) zu den beiden Messzeitpunkten an, dass sich<br />
Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule durch das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training<br />
verbessert haben.<br />
In Kapitel 2.2.4 werden die Funktionen des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings beschrieben. Dieses Ergebnis<br />
unterstreicht einmal mehr, dass <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> zur Linderung von Rückenbeschwerden beiträgt und<br />
eine aufrechte und lockere Haltung fördert.<br />
14. Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?<br />
63,6 % geben bei dieser Frage zum Zeitpunkt B an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden.<br />
Zum Zeitpunkt C geben 81,8 % der Probandinnen an, dass sich die Erwartungen erfüllt haben.<br />
Irene Haider (2007) 89
Probandinnen und Methoden<br />
6.2 Ergebnisse der Taillen- und Bauchumfangsmessung<br />
Die Messzeitpunkte A, B und C stehen für:<br />
A – 1. Messzeitpunkt vor dem Training<br />
B – 2. Messzeitpunkt nach zehn Trainingseinheiten (5 Wochen)<br />
C – 3. Messzeitpunkt nach 20 Trainingseinheiten (10 Wochen)<br />
Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Bauch- und<br />
Taillenumfänge zu den Zeitpunkten A, B und C der drei Gruppen.<br />
Tab. 7: Vergleich der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge zu den Zeitpunkten A, B und C der<br />
zwei Gruppen<br />
Trainingsgruppe<br />
n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
tainorm 0,088 0,744<br />
taikont 0,401 0,545<br />
bauchu1 0,303 0,266<br />
bauchu2 0,975 0,346<br />
Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels<br />
Varianzanalyse für mehrere abhängige Stichproben keine signifikanten Veränderungen sowohl<br />
in der Trainingsgruppe als auch in der Vergleichsgruppe.<br />
Tab. 8: Veränderungen der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge in cm zu den drei<br />
Messzeitpunkten in der Trainingsgruppe<br />
A B C<br />
tainorm 89,06 87,46 87,28<br />
taikont 82,62 85,03 84,63<br />
bauchu1 95,50 94,20 94,05<br />
bauchu2 103,95 98,63 104,00<br />
Die obige Tabelle zeigt die zahlenmäßige Veränderung der Umfangsmessungen in cm.<br />
Irene Haider (2007) 90
Probandinnen und Methoden<br />
6.3 Ergebnisse der Fett-Kaliper Messung<br />
Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Fett-Kalipermessung<br />
zu den Zeitpunkten B und C der drei Gruppen. In Kapitel 5.4.1 Probleme bei der<br />
Durchführung beschreibe ich die Probleme, die sich mir bei der ersten Messung im<br />
Zusammenhang mit dem Fett-Kaliper ergeben und die daraus folgende Konsequenz, die<br />
ersten Messwerte aus der Ergebnisdarstellung herauszunehmen. Es wurden lediglich der<br />
zweite und dritte Messtermin miteinander verglichen.<br />
Tab. 9: Vergleich der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte zu den Zeitpunkten B und C der zwei<br />
Gruppen<br />
Trainingsgruppe<br />
n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
rippe 0,572 0,653<br />
hüfte 0,108 1,000<br />
bauch1 0,837 0,578<br />
bauch2 0,391 0,685<br />
Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels T-<br />
Test für abhängige Stichproben keine signifikanten Veränderungen in der Trainingsgruppe als<br />
auch in der Vergleichsgruppe.<br />
Tab. 10: Veränderungen der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte in cm zu zwei Messzeitpunkten<br />
B<br />
C<br />
rippe 1,58 1,61<br />
hüfte 1,67 1,75<br />
baucha 2,01 2,02<br />
bauchb 1,93 1,96<br />
Die obige Tabelle zeigt die zahlenmäßige Veränderung der Fett-Kaliper Werte in cm.<br />
Irene Haider (2007) 91
Probandinnen und Methoden<br />
6.4 Ergebnisse der Stabilizer Messungen<br />
Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Stabilizer Messungen<br />
zu den Zeitpunkten A, B und C der drei Gruppen.<br />
Tab. 11: Vergleich der Mittelwerte der Stabilizerwerte zu den Zeitpunkten A, B und C der zwei<br />
Gruppen<br />
Trainingsgruppe<br />
n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
maxmitt 0,443 0,912<br />
maxmin 0,824 0,955<br />
maxmax 0,255 0,870<br />
dpmitt 0,000*** 0,403<br />
dpmin 0,000*** 0,606<br />
dpmax 0,000*** 0,188<br />
aümitt 0,087 0,542<br />
aümin 0,039* 0,415<br />
aümax 0,036* 0,542<br />
Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels<br />
Varianzanalyse für mehrere abhängige Stichproben folgende Veränderungen in der Trainings-<br />
und Vergleichsgruppe:<br />
Drawing In Test<br />
Der ‚Drawing In Test’ ergibt allen drei Bereichen (Mittelwerte p = 0,443, Minimalwerte p =<br />
0,824 und Maximalwerte p = 0,255) keine signifikanten Veränderungen in den zwei Gruppen.<br />
Die H 0(1 ) wird somit angenommen:<br />
Die Ergebnisse des ‚Drawing In Tests’ ändern sich nicht nach der Teilnahme des<br />
durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
Mit dem Drawing In Test wird die Fähigkeit geprüft, den M. transversus abdominis isoliert zu<br />
kontrahieren.<br />
Irene Haider (2007) 92
Probandinnen und Methoden<br />
Eine Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg zeigt, dass der Proband den M. transversus<br />
abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur.<br />
(Richardson, 1989, S. 114)<br />
Tab. 12: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 1. Messung<br />
Trainingsgruppe<br />
gesamt n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
ja 27 % 20 %<br />
nein 63 % 80 %<br />
Tab. 13: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 2. Messung<br />
Trainingsgruppe<br />
gesamt n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
ja 54 % 40 %<br />
nein 46 % 60 %<br />
Tab. 14: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 3. Messung<br />
Trainingsgruppe<br />
gesamt n = 11<br />
Vergleichsgruppe<br />
n = 10<br />
ja 63 % 20 %<br />
nein 37 % 80 %<br />
Die Tabellen 12 bis 14 zeigen die Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren (d.h.<br />
eine Verminderung des Druckes von mehr als 6 mmHg) in Prozent. Ersichtlich ist, dass die<br />
Fähigkeit in der Trainingsgruppe von 27 % der Teilnehmerinnen bei der ersten Messung auf<br />
63 % der Teilnehmerinnen bei der 3. Messung steigt.<br />
In der Vergleichsgruppe bleibt die Fähigkeit den Muskel maximal zu kontrahieren bei 20 %.<br />
Tab. 15: Ergebnisse des Drawing-In Tests (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />
Zeitpunkten der Trainingsgruppe im mmHg<br />
A B C<br />
maxmitt 64,45 65,04 62,54<br />
maxmmin 61,63 61,72 60,54<br />
maxmax 67,27 68,54 64,54<br />
Diese Tabelle zeigt eine zahlenmäßige Verminderung des Druckes vom Zeitpunkt A bis C von<br />
2-3 mmHg (in den drei K<strong>at</strong>egorien Mittelwert, Maximalwert und Minimalwert) in der<br />
Trainingsgruppe.<br />
Irene Haider (2007) 93
Probandinnen und Methoden<br />
Diamond Press<br />
Die ‚Diamond Press’ zeigt im Bereich der Mittel-, Minimal- und Maximalwerte höchst<br />
signifikante Veränderungen in der Trainingsgruppe. In der Vergleichsgruppe ergeben die p-<br />
Werte mit p = 0,403, p = 0,606 und p = 0,188 keine signifikanten Werte.<br />
Die H 0(2 ) kann somit aufgrund von einer Signifikanz von jeweils p = 0,000 falszifiziert<br />
werden. Folglich wird H A(2) angenommen:<br />
Die Ergebnisse der ‚Diamond Press’ ändern sich höchst signifikant nach der Teilnahme des<br />
durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
Tab. 16: Ergebnisse der Diamond Press (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />
Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg<br />
A B C<br />
dpmitt 113 93,45 90,09<br />
dpmin 108 90,54 86,36<br />
dpmax 116,36 97,27 93,81<br />
Irene Haider (2007) 94
Probandinnen und Methoden<br />
Kraftausdauerübung<br />
Die ‚Ausdauerübung’ zeigt im Bereich der Mittel-, Minimal- und Maximalwerte nicht<br />
signifikante und sehr signifikante Veränderungen.<br />
Die Veränderungen der Mittelwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,087 sind nicht<br />
signifikant. Die Veränderungen der Minimalwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,039<br />
signifikant. Die Veränderung der Maximalwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,036 sind<br />
signifikant. In der Vergleichsgruppe ergeben sich keine signifikanten Veränderungen (p =<br />
0,542, p = 0,415, p = 0,542)<br />
Die H 0(3) kann aufgrund dieser Werte verworfen werden und H A(3) wird angenommen:<br />
Die Ergebnisse der ‚Ausdauerübung’ ändern sich signifikant nach der Teilnahme des<br />
durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />
Tab. 17: Ergebnisse der Ausdauerübung (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />
Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg<br />
A B C<br />
aümitt 670,31 669,00 638,13<br />
aümin 655,90 641,81 619,45<br />
aümax 697,27 703,09 657,00<br />
Irene Haider (2007) 95
Probandinnen und Methoden<br />
Da die Ausdauerübung die Erweiterung des Drawing In Tests ist, (= 10 Wiederholungen)<br />
macht es Sinn diese beiden Übungen auf Zusammenhang zu prüfen.<br />
Tab. 18: Korrel<strong>at</strong>ionen Drawing In Test (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte) zu 3<br />
Zeitpunkten – Trainingsgruppe (n = 11)<br />
AMaxMitt<br />
AAÜMitt<br />
BMaxMitt<br />
BAÜMitt<br />
CMaxMitt<br />
CAÜMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ionen<br />
AMaxMitt AAÜMitt BMaxMitt BAÜMitt CMaxMitt CAÜMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
1 ,752(**) ,362 ,331 ,565 ,644(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,008 ,274 ,320 ,070 ,033<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,752(**) 1 ,321 ,370 ,389 ,623(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,008 ,335 ,262 ,238 ,041<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,362 ,321 1 ,865(**) ,478 ,516<br />
Signifikanz (2-seitig) ,274 ,335 ,001 ,137 ,104<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,331 ,370 ,865(**) 1 ,631(*) ,643(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,320 ,262 ,001 ,037 ,033<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,565 ,389 ,478 ,631(*) 1 ,766(**)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,070 ,238 ,137 ,037 ,006<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,644(*) ,623(*) ,516 ,643(*) ,766(**) 1<br />
Signifikanz (2-seitig) ,033 ,041 ,104 ,033 ,006<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
** Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.<br />
* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />
Das Ergebnis zeigt einen sehr bis hohen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Drawing<br />
In Test zu den Zeitpunkten A, B und C und der Ausdauerübung zu den Zeitpunkten A, B und<br />
C mit p = 0,008, p = 0,001 und p = 0,006.<br />
Irene Haider (2007) 96
Probandinnen und Methoden<br />
Da die Ergebnisse der Diamond Press durchwegs signifikante Werte aufweisen ist es auch<br />
interessant diese mit den Ergebnissen des Drawing In Tests (Mittelwerte) und der<br />
Ausdauerübung in Zusammenhang zu bringen.<br />
Tab. 19: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte) 3 Zeitpunkte –<br />
Trainingsgruppe (n = 11)<br />
AMaxMitt<br />
ADPMitt<br />
BMaxMitt<br />
BDPMitt<br />
CMaxMitt<br />
CDPMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ionen<br />
AMaxMitt ADPMitt BMaxMitt BDPMitt CMaxMitt CDPMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
1 ,107 ,362 ,523 ,565 ,187<br />
Signifikanz (2-seitig) ,754 ,274 ,099 ,070 ,582<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,107 1 ,552 ,519 ,444 ,566<br />
Signifikanz (2-seitig) ,754 ,079 ,102 ,171 ,070<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,362 ,552 1 ,843(**) ,478 ,628(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,274 ,079 ,001 ,137 ,039<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,523 ,519 ,843(**) 1 ,552 ,655(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,099 ,102 ,001 ,078 ,029<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,565 ,444 ,478 ,552 1 ,336<br />
Signifikanz (2-seitig) ,070 ,171 ,137 ,078 ,312<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,187 ,566 ,628(*) ,655(*) ,336 1<br />
Signifikanz (2-seitig) ,582 ,070 ,039 ,029 ,312<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
** Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.<br />
* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />
Das Ergebnis zeigt einen hohen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Drawing In Test<br />
und der Diamond Press zum Zeitpunkt B mit p = 0,001.<br />
Irene Haider (2007) 97
Probandinnen und Methoden<br />
Tab. 20: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte) 3 Zeitpunkte –<br />
Trainingsgruppe (n = 11)<br />
ADPMitt<br />
AAÜMitt<br />
BDPMitt<br />
BAÜMitt<br />
CDPMitt<br />
CAÜMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ionen<br />
ADPMitt AAÜMitt BDPMitt BAÜMitt CDPMitt CAÜMitt<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
1 ,397 ,519 ,665(*) ,566 ,398<br />
Signifikanz (2-seitig) ,227 ,102 ,026 ,070 ,225<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,397 1 ,439 ,370 ,081 ,623(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,227 ,176 ,262 ,812 ,041<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,519 ,439 1 ,668(*) ,655(*) ,495<br />
Signifikanz (2-seitig) ,102 ,176 ,025 ,029 ,122<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,665(*) ,370 ,668(*) 1 ,509 ,643(*)<br />
Signifikanz (2-seitig) ,026 ,262 ,025 ,110 ,033<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,566 ,081 ,655(*) ,509 1 -,062<br />
Signifikanz (2-seitig) ,070 ,812 ,029 ,110 ,857<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />
Pearson<br />
,398 ,623(*) ,495 ,643(*) -,062 1<br />
Signifikanz (2-seitig) ,225 ,041 ,122 ,033 ,857<br />
N 11 11 11 11 11 11<br />
* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />
Das Ergebnis zeigt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausdauerübung zum<br />
Zeitpunkt B und der Diamond Press zum Zeitpunkt B mit p = 0,025.<br />
Irene Haider (2007) 98
Probandinnen und Methoden<br />
6.5 Exkurs in einen Einzelfall<br />
An dieser Stelle möchte ich kurz auf einen besonderen Fall der Untersuchung eingehen.<br />
Aufgrund der niedrigen Beteiligung von männlichen Probanden, wurde aus st<strong>at</strong>istischen<br />
Gründen beschlossen, nur weibliche Teilnehmer auszuwerten. In einer der Trainingsgruppen<br />
trainiert jedoch ein Student mit, den ich aus eigenem Interesse auch vermessen habe. Seine<br />
Werte sind, wie schon erwähnt, in der Gruppenauswertung nicht dabei.<br />
Es handelt sich bei diesem Probanden um einen 23-jährigen Studenten, der in der<br />
Trainingsperiode sehr eifrig trainiert und wirklich sehr gute Ergebnis erzielt h<strong>at</strong>. Ich möchte<br />
aufzeigen, was im Bereich der Kontraktion des M. transversus abdominis an Steigerung<br />
möglich ist.<br />
Die Steigerung beim Drawing In Test liegt bei diesem Probanden bei 51,3 %. Der Mittelwert<br />
bei der ersten Messung liegt bei 77 mmHg und der Endmittelwert bei 37,5 mmHg.<br />
Verglichen mit den Trainingsgruppen, die insgesamt eine Steigerung von 3,92 % aufweisen<br />
und bei denen der Anfangsmittelwert im Schnitt bei 65,09 mmHg und der Endwert bei 62,54<br />
mmHg liegt, ein bedeutender Unterschied.<br />
Die Mittelwerte im Bereich der Diamond Press liegen bei dem Probanden zu Beginn bei 95<br />
mmHg und nach der Trainingsperiode bei 49 mmHg, eine Steigerung von 48,5 %.<br />
Die Trainingsgruppen liegen zu Beginn bei durchschnittlichen Mittelwerten von 113,63<br />
mmHg und zum Schluss bei 90,09 mmHg. Das entspricht einer Steigerung von 20,72 %.<br />
Die Mittelwerte der Ausdauerübung sind bei dem Probanden zu Beginn bei 64,9 mmHg und<br />
zum Schluss 40,6 mmHg. Eine Steigerung von 36,7 %. In der ausgewerteten Gruppe ist die<br />
prozentuelle Veränderung 14,12 %. (zu Beginn des Trainings 67,2 mmHg und zum Abschluss<br />
57,73 mmHg)<br />
Irene Haider (2007) 99
Probandinnen und Methoden<br />
7 Diskussion<br />
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Messungen mit bereits vorhandenen Studien<br />
verglichen.<br />
Die Umfangs- und Fettmessungen stellen in der Untersuchung einen nebensächlichen Teil dar.<br />
Sie messen die äußerlichen, sichtbaren Komponenten. Die Werte zeigen, dass die Bauch- und<br />
Taillenumfangsmessungen in der Trainingsgruppe je nachdem welcher Bereich vermessen<br />
wurde, leicht sinken, leicht ansteigen bzw. stark schwanken. Der Wert des Taillenumfanges<br />
sinkt im Durchschnitt um 1,78 cm. Der Wert des Bauchumfanges oberhalb des Bauchnabels<br />
sinkt im Schnitt um 1,45 cm. Der Wert des Bauchumfanges unterhalb des Nabels schwankt<br />
sehr stark Jago et al führen eine Untersuchung mit zwölf-jährigen Probandinnen durch und<br />
messen die Veränderungen des Taillenumfanges nach vier wöchigem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training. Der<br />
Wert verändert sich im Schnitt um 1,1 cm. (2005, S. 1ff)<br />
Aus den Ergebnissen ist kein einheitliches Bild bzw. keine Tendenz erkennbar. Die Ergebnisse<br />
der Fett-Kaliper Werte bleiben konstant bzw. steigen sogar leicht an.<br />
Ein Grund für diese schwankenden Ergebnisse können kurz vor dem Training eingenommene<br />
Mahlzeiten sein. Die Probandinnen wurden gebeten bis zu drei Stunden vor der Messung<br />
nichts zu essen und keine Milchprodukte einzunehmen. Ob die Probandinnen dies eingehalten<br />
haben, konnte nicht überprüft werden und der Einfluss auf die Messungen ist nicht<br />
feststellbar.<br />
Wie in Kapitel 5.4 (Fett-Kaliper Messung) angeführt, kann es aufgrund von Unerfahrenheit<br />
mit dem Messinstrument sowohl bei den Bauch- und Taillenumfangsmessungen als auch bei<br />
den Fett-Kaliper Messungen sein, das Messfehlern aufgetreten sind. Da zwischen erster und<br />
zweiter Messung sehr starke Schwankungen auftauchten, war die Konsequenz, die erste<br />
Messung der Fett-Kaliperwerte nicht zu berücksichtigen und lediglich den zweiten und dritten<br />
Messtermin miteinander zu vergleichen.<br />
Um diese strukturelle, physiologische Veränderung auch objektiv in Zahlen messen zu<br />
können, müsste der Untersuchungszeitraum auf mindestens drei Mon<strong>at</strong>e ausgeweitet werden.<br />
Irene Haider (2007) 100
Probandinnen und Methoden<br />
Werden die objektiven Ergebnisse der Umfangs- und Fettmessungen mit den subjektiven<br />
Ergebnissen, der Fragen<br />
11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />
12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />
verglichen, wird deutlich, dass Unterscheidungen vorliegen.<br />
72,5 % geben bei der zweiten Messung nach fünf Wochen und 54,56 % geben bei der dritten<br />
Messung nach zehn Wochen an, dass sie das Gefühl haben abgenommen zu haben.<br />
Weiters wird die Frage nach dem Gefühl der schmäleren Taille von 54,4 % zum Zeitpunkt B<br />
und von 63,63 % zum Zeitpunkt C zustimmend beantwortet.<br />
Die Feedbacks über die Verbesserung bei Rückenbeschwerden werden von 62,5 % mit einer<br />
eindeutigen Verbesserung angegeben. Vier Probandinnen berichteten, dass sich schon nach<br />
drei Einheiten ihre Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule fast gänzlich<br />
eingestellt haben. Dies kann nach so wenigen Einheiten nicht auf einen Kraftzuwachs im<br />
Bereich des M. transversus abdominis zurückgeführt werden. Alleinig das Wissen über die<br />
Ansteuerung, die Integr<strong>at</strong>ion des Wissens im Alltag und die bewusste<br />
Aufmerksamkeitsrichtung bringt eine Verbesserung.<br />
Cairns et al (2000, S. 127ff) zeigen auf, dass es einen Unterschied in der Stärke des M.<br />
transversus abdominis bei Probanden mit und ohne Rückenbeschwerden gibt.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt auf den Ergebnissen der Pressure Biofeedback Unit Messungen.<br />
Der durchgeführte Drawing In Test prüft die Fähigkeit den M. transversus abdominis isoliert<br />
und maximal zu kontrahieren. Die Ergebnisse des Drawing In Tests ergeben keine<br />
signifikanten Veränderungen. In Zahlen ausgedrückt gibt es eine Verbesserung um<br />
durchschnittlich 1-4 mmHg. Die Mittelwerte liegen bei der 1. Messung bei 64,56 mmHg und<br />
bei der 3. Messung bei 62,54 mmHg. Zu erwähnen sind auch die erreichten Minimalwerte, die<br />
zuerst bei 61,63 mmHg liegen und sich auf 60,54 mmHg verbessern. Die Verbesserungen sind<br />
minimal aber vorhanden.<br />
Irene Haider (2007) 101
Probandinnen und Methoden<br />
Eine Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg vom Anfangswert zeigt, dass der Proband<br />
den M. transversus abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen<br />
Bauchmuskul<strong>at</strong>ur. Eine Veränderung von weniger als 2 mmHg, keine Druckveränderung oder<br />
eine Erhöhung des Druckes sind Indizien dafür, dass der M. transversus abdominis nicht<br />
unabhängig von der übrigen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur kontrahiert werden kann. Es ist anzumerken,<br />
dass die Fähigkeit den M. transversus maximal und isoliert zu kontrahieren in der<br />
Trainingsgruppe von 27 % der Teilnehmerinnen in der ersten Messung auf 63 % der<br />
Teilnehmerinnen in der dritten Messung steigt. In der Vergleichsgruppe bleibt die Fähigkeit<br />
den Muskel maximal zu kontrahieren bei 20 % der Teilnehmerinnen.<br />
Zwei Gründe können dieses Ergebnis beeinflussen: die Unfähigkeit den Muskel isoliert zu<br />
aktivieren oder die vorrangige Kontraktion der globalen, oberflächlichen Bauchmuskeln.<br />
(Richardson et al, 1999, S. 111ff)<br />
Herrington und Davies (2005, S. 52ff) messen diese Fähigkeit mit dem Pressure Biofeedback<br />
Unit anhand des Drawing In Tests bei zwölf <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainierenden und zwölf Bauchmuskel<br />
Trainierenden nach 25 Trainingseinheiten und einer sechs mon<strong>at</strong>igen Trainingsdauer. Die<br />
Ergebnisse zeigen, dass nach dem Training 83 % der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Gruppe, 33 % der<br />
Bauchtrainingsgruppe und 25 % der Kontrollgruppe den Drawing In Test positiv abschließen<br />
können. Die Pressure Biofeedback Unit zeigt hier signifikante Unterschiede in der Fähigkeit<br />
den M. transversus abdominis zu kontrahieren auf. In dieser Studie wird der<br />
Untersuchungszeitraum mit 25 Wochen festgelegt, das sind um 15 Wochen mehr als in dieser<br />
Untersuchung.<br />
Das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training war stark auf den Prinzipien des Kraftausdauertrainings<br />
aufgebaut. Es wurde mit hoher Wiederholungszahl (12-20 Wiederholungen) und geringem<br />
Widerstand gearbeitet. Meist wurde nur das eigene Körpergewicht eingesetzt und es wurde<br />
mit Trainingsgeräten (Bälle, Rolle und Stab) gearbeitet. Diese T<strong>at</strong>sache wirkt sich auf das<br />
Ergebnis des Drawing In Tests aus. Die Maximalkraft der Gürtelmuskul<strong>at</strong>ur wurde beim<br />
Training nicht oder nur sehr wenig angesprochen.<br />
Irene Haider (2007) 102
Probandinnen und Methoden<br />
Die Ergebnisse der Diamond Press zeigen höchst signifikante Veränderungen in der<br />
Trainingsgruppe. Die Diamond Press stellt eine der komplexesten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen dar, die<br />
einerseits auf die gezielte Aktivierung des M. transversus und das muskuläre Zusammenspiel<br />
von M. transversus abdominis und Mm. multifidi abzielt und in weiterer Folge die Übung ist,<br />
die am besten den Trainingserfolg der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode im Bezug auf den M. transversus<br />
abdominis misst. Die Werte zeigen eine Verbesserung der Mittelwerte 113 mmHg auf 90,09<br />
mmHg.<br />
Die zum Großteil sehr signifikanten Ergebnisse der Kraftausdauerübung zeigen<br />
Mittelwertsveränderungen um 62 mmHg (von 670 mmHg auf 638 mmHg)<br />
Diese beiden Ergebnisse zeigen, dass sich das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training an hand der<br />
Verbesserungen gezielt auf die Aktivierung des M. transversus abdominis richtet und dass das<br />
durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training die Kraftausdauer des M. transversus abdominis verbessert. Im<br />
Bereich der Diamond Press und der Ausdauerübung stehen keine Untersuchungen zum<br />
Vergleich zur Verfügung.<br />
Irene Haider (2007) 103
Probandinnen und Methoden<br />
8 Zusammenfassung<br />
Die vorliegende Arbeit setzt es sich zum Ziel, die Steigerung des M. transversus abdominis<br />
mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training zu untersuchen. Zu Beginn wurden die Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />
Trainingsmethode erklärt. Die Ziele, Wirkungsweisen und die Trainingsprinzipien und bereits<br />
durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studien stehen hier im Vordergrund. Im Zentrum der Arbeit steht der M.<br />
transversus abdominis, der durch seine spezifische an<strong>at</strong>omische Struktur und seine<br />
Funktionen einen großen Teil zur Stabilis<strong>at</strong>ion im lumbalen Bereich beiträgt und als<br />
wichtigster Muskel im Zusammenhang mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gesehen wird.<br />
Die Pressure Biofeedback Unit – der Stabilizer – bietet die Möglichkeit, mit dem dafür<br />
entwickelten Drawing In Test und zwei weiteren Übungen die Spannungsveränderungen im<br />
M. transversus abdominis durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training zu messen. (Richardson, 1999, S. 111)<br />
Diese Übungen werden mit sportanthropometrischen Messungen und der Befragung von<br />
subjektiven Parametern die zu drei verschieden Messzeitpunkten bei 21 Probandinnen<br />
kombiniert.<br />
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Umfangsmesswerte in Bauch und Hüfte<br />
sowie die vier Hautfaltenwerte durch das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training nicht signifikant<br />
verändern. Die Ergebnisse der Stabilizer Messungen zeigen, dass sich im Bereich der<br />
Maximalkraft, gemessen durch den Drawing In Test keine signifikanten Veränderungen<br />
ergeben. Die Fähigkeit den M. transversus maximal und isoliert zu kontrahieren wird aber um<br />
36 % verbessert.<br />
Die Messung der Diamond Press, die eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> spezifische Übung darstellt und die<br />
Fähigkeit misst den M. transversus anzusteuern und zu halten, zeigt höchst signifikante<br />
Veränderungen durch das Training.<br />
Die Messung der Kraftausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis zeigt nach dem<br />
durchgeführten Training signifikante Veränderungen.<br />
Einschränkungen die dieser Studie zu Grunde liegen, sind zum ersten die niedrige<br />
Probandinnenzahl. Aus den ursprünglich geplanten 24 Probandinnen, die beim Training<br />
teilnehmen sollten, bleiben schlussendlich elf Probandinnen, die ausgewertet werden können.<br />
Weiters ist der Untersuchungszeitraum mit zehn Wochen ein limitierender Faktor.<br />
Irene Haider (2007) 104
Probandinnen und Methoden<br />
Die teilnehmenden Probandinnen waren großteils sehr an der Methode und den Ergebnisse<br />
und Erfolgen interessiert. In der Befragung wurde die Frage gestellt, ob die Probandinnen<br />
weiter <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> trainieren wollen und 60 % der Teilnehmerinnen haben sich zu einem Folgekurs<br />
angemeldet.<br />
Die Zufriedenheit mit den Trainern und dem durchgeführten Training wurde von sieben<br />
Probandinnen mit sehr großer Zufriedenheit bewertet<br />
Die Untersuchung wird als Basiswerk für weitere Messungen im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>bereich gesehen.<br />
Weitere Vergleiche von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-Trainingsgruppen mit Sportarten wie Yoga,<br />
Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule und Qui Gong scheint sinnvoll. Der Eins<strong>at</strong>z der<br />
Pressure Biofeedback Unit als Messgerät zur Quantifizierung von Messd<strong>at</strong>en im<br />
Zusammenhang mit dem M. transversus abdominis kann empfohlen werden.<br />
Die Ausweitung der Messungen auf den M. multifidi, der im Rückenbereich für die lumbale<br />
Stabiliät verantwortlich ist, ist eine denkbare Kombin<strong>at</strong>ion.<br />
Der enge Zusammenhang zwischen lumbalen Beschwerden und einer vorliegenden<br />
Abschwächung des M. transversus abdominis wird in Studien immer wieder belegt. Weitere<br />
Untersuchungen, die verschiedene herkömmliche Methoden und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> hinsichtlich ihrer<br />
Wirksamkeit auf lumbale Beschwerden untersuchen, wie sie von Conzelli (2006, S. 205ff)<br />
und Rydeard et al (2006, S. 472ff) bereits durchgeführt wurden, wären in Kombin<strong>at</strong>ion mit<br />
dem M. transversus abdominis sehr interessant.<br />
Aus sportwissenschaftlicher Sicht kann diese Untersuchung insofern Bedeutung haben, als sie<br />
für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer einen wichtigen Anhaltspunkt für das Training darstellen kann. Die<br />
Integr<strong>at</strong>ion der Pressure Biofeedback Unit in das Training gibt dem Trainer Feedback darüber,<br />
ob der Trainierende den Muskel richtig ansteuern und aktivieren kann. Gleichzeitig gibt es<br />
dem Trainierenden Sicherheit und Kontrolle über die richtige Ansteuerung des Muskels und<br />
der Ausführung einzelner <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen.<br />
Mir persönlich h<strong>at</strong> die Arbeit einen großen Einblick in die Welt der Wissenschaft verschafft<br />
und ich hoffe, dass diese Arbeit für weitere Untersuchungen im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Bereich hilfreich ist.<br />
Irene Haider (2007) 105
Probandinnen und Methoden<br />
9 Liter<strong>at</strong>urverzeichnis<br />
9.1 Bücher, Beiträge in Sammelbänden, Zeitschriften<br />
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Probandinnen und Methoden<br />
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Irene Haider (2007) 109
Probandinnen und Methoden<br />
10 Anhang<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abb. 1: Der Bereich des Powerhouse (Pölzer, 2004, S. BC 43) 9<br />
Abb. 2: Beckenbodenmuskeln der Frau und des Mannes(Sportnitz, 2002, S. 150) 12<br />
Abb. 3: Anthropometrische Messungen und Blutdruckwerte zu Beginn und am Ende<br />
der Studie (Vgl. Probandengruppe und Kontrollgruppe) (Jago et al, 2005, S. 2) 22<br />
Abb. 4: BMI Perzentille der Probandengruppe zu Beginn und am Ende der Studie<br />
(Jago et al, 2005, S. 3) 23<br />
Abb. 5: Körperkonstitution und selbsteingeschätzte Gesundheitsd<strong>at</strong>en zu Beginn, nach<br />
zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1980) 25<br />
Abb. 6: Verbesserung der Flexibilität, gemessen durch den Finger-Boden-Abstand<br />
zu Beginn, nach zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1979) 26<br />
Abb. 7: Der Musculus Transersus Abdominis (Richardson, 1999, S. 31) 28<br />
Abb. 8: Der Musculus Transervsus Abdominis in der Seitansicht (Museo la Specola Florence,<br />
S. 182) 29<br />
Abb. 9: Der Musculus Transversus Abdominis von hinten (Museo la Specola Florence,<br />
S. 183) 29<br />
Abb. 10: Bild einer entspannten Bauchwand – keine Aktivierung des transversus<br />
abdominis TrA, AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus<br />
abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett<br />
(Richardson et al, 1999, S. 108) 31<br />
Abb. 11: Bild einer kontrahierten Bauchwand – aktivierter Transversus Muskel TrA. Die<br />
Form und Breite verändert sich bei der Kontraktion (die Breite h<strong>at</strong> sich vergrößert,<br />
mit kleinen Veränderungen in obliquus externus abdominis (OE) und obliquus internus<br />
abdomnis (OI) AC – Bauchinhalt, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes<br />
Fett (Richardson et al, 1999, S. 108) 32<br />
Irene Haider (2007) 110
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 12: Der Stabilizer – Pressure Biofeedback Unit besteht aus einer unelastischen,<br />
dreiteiligen, aufblasbaren Tasche, einem Aufblasbalg und einem Druckanzeiger. Er<br />
wird in der Ersttestung von lumbalen Schmerzen, in der Therapie von lumbalen<br />
Instabilitäten und zur Überwachung der Präzision und Effizienz von Rückenübungen<br />
verwendet. 53<br />
Abb. 13: Der Drawing-In Test in der Bauchlage (Richardson et al, 1999, S. 111) 54<br />
Abb. 14: Vor dem Test ist der Basisdruck am Stabilizer auf 70 mmHg eingestellt.<br />
AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus<br />
abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et<br />
al, 1999, S. 111) 55<br />
Abb. 15: Bei korrekter Ausführung des Drawing-In Tests reduziert sich der Druck um<br />
6-10 mmHg. Die Kontraktion des Transvervus (TrA) ist auf dem Röntgenbild sichtbar.<br />
Zu beachten sind die Korsett-ähnliche-Abbildung und die Spannung in der medialen<br />
Faszie (*). Während der Kontraktion nimmt die Breite des Transversus zu (). AC –<br />
Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis,<br />
L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111) 56<br />
Abb. 16: Bei inkorrekter Kontraktion des Transversus, steigt der Druck leicht an. Das<br />
Röntgenbild zeigt eine gleichzeitige Kontraktion aller Bauchmuskeln. Der OE und OI<br />
kontrahieren zusammen und haben alle einen Anstieg in der Tiefe (). Es ist keine<br />
Korsett-Aktivität des TrA erkennbar. AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus<br />
abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK –<br />
Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111) 56<br />
Abb. 17: Der Vitality Trainer wird locker angelegt (URL: http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />
Abb. 18: Der Vitality Trainer besitzt auf der Innenseite eine Messskala (URL:<br />
http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />
Abb. 19: Durch das flexible Modulsystem ist der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Vitality Trainer individuell<br />
auf alle Taillenformen und auf Taillenweiten von 70 - 125 cm anpassbar (URL:<br />
http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />
Abb. 20: Vorbereitung BBE 74<br />
Abb. 21: Ausführung BBE 74<br />
Abb. 22: Ein<strong>at</strong>emphase BBE 75<br />
Irene Haider (2007) 111
Probandinnen und Methoden<br />
Abb. 23: Aus<strong>at</strong>emphase BBE 75<br />
Abb. 24: Vorbereitung Leg dips strength 76<br />
Abb. 25: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 76<br />
Abb. 26: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 77<br />
Abb. 27: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 77<br />
Abb. 28: Vorbereitung Wiege 78<br />
Abb. 29: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege 78<br />
Abb. 30: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege 79<br />
Abb. 31: Ein<strong>at</strong>emphase Wiege 79<br />
Abb. 32: Irrtumswahrscheinlichkeiten (Bühl & Zöfel, 2002, S. 111) 80<br />
Irene Haider (2007) 112
Probandinnen und Methoden<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tab. 1: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 1 46<br />
Tab. 2: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 2 46<br />
Tab. 3: Zuordnung von Variablennamen 81<br />
Tab. 4: Verbesserung der Rückenbeschwerden in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt<br />
B und C in Prozent 86<br />
Tab. 5: Verbesserung der Haltung in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in<br />
Prozent 87<br />
Tab. 6: Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit in der Trainingsgruppe zum<br />
Zeitpunkt B und C in Prozent 87<br />
Tab. 7: Vergleich der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge zu den<br />
Zeitpunkten A, B und C der zwei Gruppen 89<br />
Tab. 8: Veränderungen der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge in cm zu<br />
den drei Messzeitpunkten 89<br />
Tab. 9: Vergleich der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte zu den Zeitpunkten B und C der zwei<br />
Gruppen 90<br />
Tab. 10: Veränderungen der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte in cm zu zwei<br />
Messzeitpunkten 90<br />
Tab. 11: Vergleich der Mittelwerte der Stabilizerwerte zu den Zeitpunkten A,<br />
B und C der zwei Gruppen 91<br />
Tab. 12: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 1. Messung 92<br />
Tab. 13: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 2. Messung 92<br />
Tab. 14: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 3. Messung<br />
Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg 92<br />
Tab. 15: Ergebnisse der Ausdauerübung (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den<br />
drei Zeitpunkten der Trainingsgruppe 92<br />
Irene Haider (2007) 113
Probandinnen und Methoden<br />
Tab. 16: Korrel<strong>at</strong>ionen Drawing In Test (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />
zu 3 Zeitpunkten – Trainingsgruppe (n = 11) 93<br />
Tab. 17: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte)<br />
3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 94<br />
Tab. 18: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />
3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 95<br />
Tab. 19: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte)<br />
3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 96<br />
Tab. 20: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />
3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 97<br />
Irene Haider (2007) 114
Probandinnen und Methoden<br />
Berechnungstabellen<br />
Unterschiede – Trainingsgruppe<br />
Unterschied - Trainingsgruppe - 3 Zeitpunkte Taille normal (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
tainorm<br />
Fehler(tainorm)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
Unterschied - Trainingsgruppe - Taille kontrahiert 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
taikont<br />
Fehler(taikont)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
21,149 2 10,575 2,758 ,088<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
21,149 1,073 19,716 2,758 ,125<br />
Huynh-Feldt 21,149 1,098 19,267 2,758 ,123<br />
Untergrenze 21,149 1,000 21,149 2,758 ,128<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
76,678 20 3,834<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
76,678 10,727 7,148<br />
Huynh-Feldt 76,678 10,977 6,985<br />
Untergrenze 76,678 10,000 7,668<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
36,667 2 18,334 ,957 ,401<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
36,667 1,024 35,810 ,957 ,353<br />
Huynh-Feldt 36,667 1,032 35,530 ,957 ,353<br />
Untergrenze 36,667 1,000 36,667 ,957 ,351<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
383,033 20 19,152<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
383,033 10,239 37,408<br />
Huynh-Feldt 383,033 10,320 37,115<br />
Untergrenze 383,033 10,000 38,303<br />
Irene Haider (2007) 115
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Bauchumfang 1, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
bauchua<br />
Fehler(bauchua)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
14,119 2 7,059 1,268 ,303<br />
Greenhouse-Geisser 14,119 1,498 9,425 1,268 ,298<br />
Huynh-Feldt 14,119 1,703 8,291 1,268 ,301<br />
Untergrenze 14,119 1,000 14,119 1,268 ,286<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
111,315 20 5,566<br />
Greenhouse-Geisser 111,315 14,981 7,431<br />
Huynh-Feldt 111,315 17,030 6,536<br />
Untergrenze 111,315 10,000 11,131<br />
Unterschied – Trainingsgruppe - Bauchumfang 2, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
bauchub<br />
Fehler(bauchub)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,355 2 ,177 ,025 ,975<br />
Greenhouse-Geisser ,355 1,182 ,300 ,025 ,910<br />
Huynh-Feldt ,355 1,256 ,282 ,025 ,920<br />
Untergrenze ,355 1,000 ,355 ,025 ,878<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
127,085 18 7,060<br />
Greenhouse-Geisser 127,085 10,638 11,946<br />
Huynh-Feldt 127,085 11,305 11,241<br />
Untergrenze 127,085 9,000 14,121<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Drawing In Test, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmitt<br />
Fehler(maxmitt)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
37,561 2 18,780 ,848 ,443<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
37,561 1,799 20,881 ,848 ,434<br />
Huynh-Feldt 37,561 2,000 18,780 ,848 ,443<br />
Untergrenze 37,561 1,000 37,561 ,848 ,379<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
442,939 20 22,147<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
442,939 17,988 24,624<br />
Huynh-Feldt 442,939 20,000 22,147<br />
Untergrenze 442,939 10,000 44,294<br />
Irene Haider (2007) 116
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Diamond Press, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmitt<br />
Fehler(dpmitt)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Ausdauerübung, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
apmitt<br />
Fehler(apmitt)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
3366,606 2 1683,303 16,492 ,000<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
3366,606 1,930 1744,151 16,492 ,000<br />
Huynh-Feldt 3366,606 2,000 1683,303 16,492 ,000<br />
Untergrenze 3366,606 1,000 3366,606 16,492 ,002<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2041,394 20 102,070<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
2041,394 19,302 105,759<br />
Huynh-Feldt 2041,394 20,000 102,070<br />
Untergrenze 2041,394 10,000 204,139<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
7296,561 2 3648,280 2,772 ,087<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
7296,561 1,571 4644,201 2,772 ,102<br />
Huynh-Feldt 7296,561 1,813 4024,405 2,772 ,093<br />
Untergrenze 7296,561 1,000 7296,561 2,772 ,127<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
26325,773 20 1316,289<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
26325,773 15,711 1675,614<br />
Huynh-Feldt 26325,773 18,131 1451,993<br />
Untergrenze 26325,773 10,000 2632,577<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Drawing In Test, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmin<br />
Fehler(maxmin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
9,515 2 4,758 ,195 ,824<br />
Greenhouse-Geisser 9,515 1,664 5,719 ,195 ,785<br />
Huynh-Feldt 9,515 1,956 4,866 ,195 ,820<br />
Untergrenze 9,515 1,000 9,515 ,195 ,668<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
487,152 20 24,358<br />
Greenhouse-Geisser 487,152 16,638 29,279<br />
Huynh-Feldt 487,152 19,556 24,910<br />
Untergrenze 487,152 10,000 48,715<br />
Irene Haider (2007) 117
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Diamond Press, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmin<br />
Fehler(dpmin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
Untergrenze 2024,970 10,000 202,497<br />
Unterschied – Trainingsgruppe - Ausdauerübung, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (*)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
aümin<br />
Fehler(aümin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2897,697 2 1448,848 14,310 ,000<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
2897,697 1,751 1655,237 14,310 ,000<br />
Huynh-Feldt 2897,697 2,000 1448,848 14,310 ,000<br />
Untergrenze 2897,697 1,000 2897,697 14,310 ,004<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2024,970 20 101,248<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
2024,970 17,506 115,671<br />
Huynh-Feldt 2024,970 20,000 101,248<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
7434,606 2 3717,303 3,820 ,039<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
7434,606 1,716 4331,405 3,820 ,048<br />
Huynh-Feldt 7434,606 2,000 3717,303 3,820 ,039<br />
Untergrenze 7434,606 1,000 7434,606 3,820 ,079<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
19462,727 20 973,136<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
19462,727 17,164 1133,899<br />
Huynh-Feldt 19462,727 20,000 973,136<br />
Untergrenze 19462,727 10,000 1946,273<br />
Unterschied – Trainingsgruppe - Drawing In Test, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmax<br />
Fehler(maxmax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
91,879 2 45,939 1,463 ,255<br />
Greenhouse-Geisser 91,879 1,634 56,243 1,463 ,258<br />
Huynh-Feldt 91,879 1,909 48,135 1,463 ,256<br />
Untergrenze 91,879 1,000 91,879 1,463 ,254<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
628,121 20 31,406<br />
Greenhouse-Geisser 628,121 16,336 38,450<br />
Huynh-Feldt 628,121 19,088 32,907<br />
Untergrenze 628,121 10,000 62,812<br />
Irene Haider (2007) 118
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Trainingsgruppe – Diamond Press, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmax<br />
Fehler(dpmax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
Untergrenze 2284,121 10,000 228,412<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Ausdauerübung, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (*)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
aümax<br />
Fehler(aümax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summ<br />
e vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
3243,879 2 1621,939 14,202 ,000<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
3243,879 1,992 1628,157 14,202 ,000<br />
Huynh-Feldt 3243,879 2,000 1621,939 14,202 ,000<br />
Untergrenze 3243,879 1,000 3243,879 14,202 ,004<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2284,121 20 114,206<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
2284,121 19,924 114,644<br />
Huynh-Feldt 2284,121 20,000 114,206<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
13860,424 2 6930,212 3,936 ,036<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
13860,424 1,984 6984,646 3,936 ,037<br />
Huynh-Feldt 13860,424 2,000 6930,212 3,936 ,036<br />
Untergrenze 13860,424 1,000 13860,424 3,936 ,075<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
35217,576 20 1760,879<br />
Greenhouse-<br />
Geisser<br />
35217,576 19,844 1774,710<br />
Huynh-Feldt 35217,576 20,000 1760,879<br />
Untergrenze 35217,576 10,000 3521,758<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Rippe, 2 Zeitpunkte (ns)<br />
Test bei gepaarten Stichproben<br />
Paaren 1 BRippe -<br />
CRippe<br />
Mittelw<br />
ert<br />
Standard<br />
abweichu<br />
ng<br />
Gepaarte Differenzen<br />
Standardf<br />
ehler des<br />
Mittelwert<br />
es<br />
95%<br />
Konfidenzintervall<br />
der Differenz<br />
Untere<br />
Obere<br />
T<br />
df<br />
Sig. (2-<br />
seitig)<br />
-,03636 ,20627 ,06219 -,17493 ,10221 -,585 10 ,572<br />
Irene Haider (2007) 119
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Hüfte, 2 Zeitpunkte (*)<br />
Test bei gepaarten Stichproben<br />
Paaren 1 BHüfte -<br />
CHüfte<br />
Mittelwe<br />
rt<br />
Standard<br />
abweichu<br />
ng<br />
Gepaarte Differenzen<br />
Standardf<br />
ehler des<br />
Mittelwert<br />
es<br />
95%<br />
Konfidenzintervall<br />
der Differenz<br />
Untere<br />
Obere<br />
T<br />
df<br />
Sig. (2-<br />
seitig)<br />
-,08182 ,15374 ,04635 -,18510 ,02147 -1,765 10 ,108<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Baucha, 2 Zeitpunkte (ns)<br />
Test bei gepaarten Stichproben<br />
Paaren 1 BBaucha -<br />
CBaucha<br />
Mittelw<br />
ert<br />
Gepaarte Differenzen<br />
Standard<br />
fehler<br />
des<br />
Mittelwer<br />
tes<br />
Standard<br />
abweich<br />
ung<br />
95%<br />
Konfidenzintervall<br />
der Differenz<br />
Untere<br />
Obere<br />
T<br />
df<br />
Sig. (2-<br />
seitig)<br />
-,01364 ,21458 ,06470 -,15779 ,13052 -,211 10 ,837<br />
Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Bauchb, 2 Zeitpunkte (ns)<br />
Test bei gepaarten Stichproben<br />
Paaren 1 BBauchb -<br />
CBauchb<br />
Mittelw<br />
ert<br />
Gepaarte Differenzen<br />
Standard<br />
fehler<br />
des<br />
Mittelwer<br />
tes<br />
Standard<br />
abweich<br />
ung<br />
95%<br />
Konfidenzintervall<br />
der Differenz<br />
Untere<br />
Obere<br />
T<br />
df<br />
Sig. (2-<br />
seitig)<br />
-,02727 ,10090 ,03042 -,09506 ,04052 -,896 10 ,391<br />
Irene Haider (2007) 120
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschiede Vergleichsgruppe – 3 Zeitpunkte<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Taille normal – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
tainorm<br />
Fehler(tainorm)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,165 2 ,082 ,301 ,744<br />
Greenhouse-Geisser ,165 1,878 ,088 ,301 ,731<br />
Huynh-Feldt ,165 2,000 ,082 ,301 ,744<br />
Untergrenze ,165 1,000 ,165 ,301 ,597<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
4,929 18 ,274<br />
Greenhouse-Geisser 4,929 16,906 ,292<br />
Huynh-Feldt 4,929 18,000 ,274<br />
Untergrenze 4,929 9,000 ,548<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Taille kontrahiert – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
taikon<br />
Fehler(taikon)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,841 2 ,420 ,628 ,545<br />
Greenhouse-Geisser ,841 1,640 ,513 ,628 ,517<br />
Huynh-Feldt ,841 1,956 ,430 ,628 ,542<br />
Untergrenze ,841 1,000 ,841 ,628 ,449<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
12,053 18 ,670<br />
Greenhouse-Geisser 12,053 14,757 ,817<br />
Huynh-Feldt 12,053 17,603 ,685<br />
Untergrenze 12,053 9,000 1,339<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Bauchumfang1– 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
bauchu1<br />
Fehler(bauchu1)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
6,733 2 3,366 1,426 ,266<br />
Greenhouse-Geisser 6,733 1,024 6,577 1,426 ,263<br />
Huynh-Feldt 6,733 1,033 6,519 1,426 ,264<br />
Untergrenze 6,733 1,000 6,733 1,426 ,263<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
42,494 18 2,361<br />
Greenhouse-Geisser 42,494 9,214 4,612<br />
Huynh-Feldt 42,494 9,295 4,572<br />
Untergrenze 42,494 9,000 4,722<br />
Irene Haider (2007) 121
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Bauchumfang2– 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
bauchu2<br />
Fehler(bauchu2)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
33,441 2 16,720 1,126 ,346<br />
Greenhouse-Geisser 33,441 1,013 33,009 1,126 ,317<br />
Huynh-Feldt 33,441 1,018 32,849 1,126 ,317<br />
Untergrenze 33,441 1,000 33,441 1,126 ,316<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
267,326 18 14,851<br />
Greenhouse-Geisser 267,326 9,118 29,319<br />
Huynh-Feldt 267,326 9,162 29,177<br />
Untergrenze 267,326 9,000 29,703<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test Mittelwerte– 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmit<br />
Fehler(maxmit)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
3,150 2 1,575 ,092 ,912<br />
Greenhouse-Geisser 3,150 1,422 2,215 ,092 ,849<br />
Huynh-Feldt 3,150 1,612 1,954 ,092 ,874<br />
Untergrenze 3,150 1,000 3,150 ,092 ,768<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
307,350 18 17,075<br />
Greenhouse-Geisser 307,350 12,797 24,018<br />
Huynh-Feldt 307,350 14,511 21,181<br />
Untergrenze 307,350 9,000 34,150<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press Mittelwerte– 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmit<br />
Fehler(dpmit)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
116,017 2 58,008 ,955 ,403<br />
Greenhouse-Geisser 116,017 1,554 74,674 ,955 ,386<br />
Huynh-Feldt 116,017 1,818 63,821 ,955 ,397<br />
Untergrenze 116,017 1,000 116,017 ,955 ,354<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
1092,983 18 60,721<br />
Greenhouse-Geisser 1092,983 13,983 78,167<br />
Huynh-Feldt 1092,983 16,361 66,806<br />
Untergrenze 1092,983 9,000 121,443<br />
Irene Haider (2007) 122
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Ausdauerübung Mittelwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
aümitt<br />
Fehler(aümitt)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2260,217 2 1130,108 ,634 ,542<br />
Greenhouse-Geisser 2260,217 1,632 1384,768 ,634 ,514<br />
Huynh-Feldt 2260,217 1,944 1162,745 ,634 ,538<br />
Untergrenze 2260,217 1,000 2260,217 ,634 ,446<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
32100,950 18 1783,386<br />
Greenhouse-Geisser 32100,950 14,690 2185,256<br />
Huynh-Feldt 32100,950 17,495 1834,889<br />
Untergrenze 32100,950 9,000 3566,772<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test - Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmin<br />
Fehler(maxmin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
1,267 2 ,633 ,046 ,955<br />
Greenhouse-Geisser 1,267 1,424 ,889 ,046 ,907<br />
Huynh-Feldt 1,267 1,616 ,784 ,046 ,927<br />
Untergrenze 1,267 1,000 1,267 ,046 ,835<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
247,400 18 13,744<br />
Greenhouse-Geisser 247,400 12,819 19,299<br />
Huynh-Feldt 247,400 14,546 17,008<br />
Untergrenze 247,400 9,000 27,489<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmin<br />
Fehler(dpmin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
58,067 2 29,033 ,515 ,606<br />
Greenhouse-Geisser 58,067 1,509 38,482 ,515 ,558<br />
Huynh-Feldt 58,067 1,747 33,232 ,515 ,583<br />
Untergrenze 58,067 1,000 58,067 ,515 ,491<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
1013,933 18 56,330<br />
Greenhouse-Geisser 1013,933 13,580 74,661<br />
Huynh-Feldt 1013,933 15,726 64,475<br />
Untergrenze 1013,933 9,000 112,659<br />
Irene Haider (2007) 123
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Ausdauerübung Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
aümin<br />
Fehler(aümin)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2988,200 2 1494,100 ,923 ,415<br />
Greenhouse-Geisser 2988,200 1,680 1778,296 ,923 ,403<br />
Huynh-Feldt 2988,200 2,000 1494,100 ,923 ,415<br />
Untergrenze 2988,200 1,000 2988,200 ,923 ,362<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
29143,133 18 1619,063<br />
Greenhouse-Geisser 29143,133 15,123 1927,028<br />
Huynh-Feldt 29143,133 18,000 1619,063<br />
Untergrenze 29143,133 9,000 3238,126<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
maxmax<br />
Fehler(maxmax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
6,067 2 3,033 ,140 ,870<br />
Greenhouse-Geisser 6,067 1,387 4,374 ,140 ,794<br />
Huynh-Feldt 6,067 1,559 3,891 ,140 ,820<br />
Untergrenze 6,067 1,000 6,067 ,140 ,717<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
389,933 18 21,663<br />
Greenhouse-Geisser 389,933 12,482 31,240<br />
Huynh-Feldt 389,933 14,031 27,791<br />
Untergrenze 389,933 9,000 43,326<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
dpmax<br />
Fehler(dpmax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
225,267 2 112,633 1,834 ,188<br />
Greenhouse-Geisser 225,267 1,451 155,247 1,834 ,201<br />
Huynh-Feldt 225,267 1,657 135,932 1,834 ,196<br />
Untergrenze 225,267 1,000 225,267 1,834 ,209<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
1105,400 18 61,411<br />
Greenhouse-Geisser 1105,400 13,059 84,645<br />
Huynh-Feldt 1105,400 14,915 74,114<br />
Untergrenze 1105,400 9,000 122,822<br />
Irene Haider (2007) 124
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
aümax<br />
Fehler(aümax)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
2453,600 2 1226,800 ,634 ,542<br />
Greenhouse-Geisser 2453,600 1,205 2036,061 ,634 ,472<br />
Huynh-Feldt 2453,600 1,289 1902,912 ,634 ,481<br />
Untergrenze 2453,600 1,000 2453,600 ,634 ,446<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
34841,067 18 1935,615<br />
Greenhouse-Geisser 34841,067 10,846 3212,447<br />
Huynh-Feldt 34841,067 11,605 3002,368<br />
Untergrenze 34841,067 9,000 3871,230<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper -Rippe – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
rippe<br />
Fehler(rippe)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,005 2 ,003 ,437 ,653<br />
Greenhouse-Geisser ,005 1,714 ,003 ,437 ,624<br />
Huynh-Feldt ,005 2,000 ,003 ,437 ,653<br />
Untergrenze ,005 1,000 ,005 ,437 ,525<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,107 18 ,006<br />
Greenhouse-Geisser ,107 15,423 ,007<br />
Huynh-Feldt ,107 18,000 ,006<br />
Untergrenze ,107 9,000 ,012<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kaliper -Hüfte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
hüfte<br />
Fehler(hüfte)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,000 2 ,000 ,000 1,000<br />
Greenhouse-Geisser ,000 1,592 ,000 ,000 1,000<br />
Huynh-Feldt ,000 1,879 ,000 ,000 1,000<br />
Untergrenze ,000 1,000 ,000 ,000 1,000<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,147 18 ,008<br />
Greenhouse-Geisser ,147 14,329 ,010<br />
Huynh-Feldt ,147 16,913 ,009<br />
Untergrenze ,147 9,000 ,016<br />
Irene Haider (2007) 125
Probandinnen und Methoden<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper –Bauch 1 – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
baucha<br />
Fehler(baucha)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,009 2 ,004 ,565 ,578<br />
Greenhouse-Geisser ,009 1,906 ,005 ,565 ,570<br />
Huynh-Feldt ,009 2,000 ,004 ,565 ,578<br />
Untergrenze ,009 1,000 ,009 ,565 ,471<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,138 18 ,008<br />
Greenhouse-Geisser ,138 17,156 ,008<br />
Huynh-Feldt ,138 18,000 ,008<br />
Untergrenze ,138 9,000 ,015<br />
Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper –Bauch 2 – 3 Zeitpunkte (ns)<br />
Tests der Innersubjekteffekte<br />
Maß: MASS_1<br />
Quelle<br />
bauch2<br />
Fehler(bauch2)<br />
Quadr<strong>at</strong>summe<br />
vom Typ III<br />
Mittel der<br />
Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />
df<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,005 2 ,002 ,387 ,685<br />
Greenhouse-Geisser ,005 1,935 ,002 ,387 ,678<br />
Huynh-Feldt ,005 2,000 ,002 ,387 ,685<br />
Untergrenze ,005 1,000 ,005 ,387 ,550<br />
Sphärizität<br />
angenommen<br />
,109 18 ,006<br />
Greenhouse-Geisser ,109 17,417 ,006<br />
Huynh-Feldt ,109 18,000 ,006<br />
Untergrenze ,109 9,000 ,012<br />
Irene Haider (2007) 126
Probandinnen und Methoden<br />
Kursausschreibung im Internet:<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit Erfolgskontrolle 12 :00 für Anfänger<br />
Zwei Trainingseinheiten pro Woche<br />
jeweils Montag und Donnerstag um 12:00<br />
Insgesamt 20 Stunden<br />
Max. 12 Teilnehmer<br />
Ort: <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie<br />
1. Jordangasse 7/3a<br />
Leitung: Christina Frisch<br />
Starttermin: 08.01.2007<br />
Uhrzeit: 12:00 - 13:00<br />
Dauer: 10 Wochen<br />
mehr Info<br />
Irene Haider (2007) 127
Probandinnen und Methoden<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit Erfolgskontrolle 18 :15<br />
für Anfänger<br />
Zwei Trainingseinheiten pro Woche<br />
jeweils Dienstag und Donnerstag um 18:15<br />
Insgesamt 20 Stunden<br />
Max. 12 Teilnehmer<br />
Ort: Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institut<br />
4. Wiedener Gürtel 32 Tür 1,<br />
Tel. 0699 1 - 745 28 37<br />
Leitung: Arthur Voggenhuber<br />
Starttermin: 09.01.2007<br />
Uhrzeit: 18:15 - 19:15<br />
Dauer: 10 Wochen<br />
mehr Info<br />
Sie wollen und können zwei mal pro Woche 60 Minuten trainieren? Sie wollen nach 20<br />
Stunden stolz Ihren Trainingsfortschritt am eigenen Körper sehen? Wir freuen uns Ihnen dazu<br />
eine spannende Möglichkeit anbieten zu dürfen. "Nach 20 Stunden sehen Sie den<br />
Unterschied" Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>. Das Besondere an diesem Kurs ist, dass Sie selbst erleben<br />
werden was es mit dem Zit<strong>at</strong> auf sich h<strong>at</strong>.<br />
Alle Teilnehmer werden am Beginn und nach Abschluß des Kurses sportwissenschaftlich<br />
untersucht. Die dazu erforderlichen Messungen werden von einer Diplomandin der<br />
Universität Wien durchgeführt. N<strong>at</strong>ürlich bleiben Ihre persönliche D<strong>at</strong>en dabei anonym. Sie<br />
allerdings können sich mit diesen Werten Ihren Trainingserfolg konkret ansehen.<br />
Dazu werden vier Parameter ermittelt: Körperfett, Leistungsfähigkeit der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur,<br />
Taillen- und Bauchumfang. Das dauert ca. 10 Minuten, tut nicht weh und Sie werden staunen<br />
wie Sie sich bei diesen Werten verbessern können.<br />
Irene Haider (2007) 128
Probandinnen und Methoden<br />
Damit wir die Messungen in angenehmer Atmosphäre rasch durchführen können, kommen<br />
Sie bitte am ersten und letzten Trainingstag bereits 30 Minuten vor dem offiziellen<br />
Kursbeginn. Noch eine Bitte: 3 Stunden vor dem Test bitte nichts essen und keine Milch,<br />
oder Milchprodukte trinken.<br />
Achtung: Sie sehen n<strong>at</strong>ürlich nur dann einen Unterschied, wenn Sie auch t<strong>at</strong>sächlich zum<br />
Training kommen. Wenn Sie das nicht nur versprechen sondern auch einhalten bekommen Sie<br />
von uns am Kursende eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> DVD und eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsanleitung als Hörbuch im<br />
Gesamtwert von € 34,75.<br />
Achtung: In den Semesterferien, vom 5. bis 9. Februar 07 wird nicht trainiert. Diese Woche<br />
zählt nicht als Kurswoche.<br />
Kursinhalt: Bodenübungen für Anfänger aller Alters- und Fitnesstufen.<br />
Zielsetzung: Training von effektiven und sanften Übungen zur Steigerung Ihrer physischen<br />
Leistungsfähigkeit und Ihrer Lebensfreude.<br />
Sie lernen die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Grundprinzipen und die 12 wichtigsten PILATES Basisübungen. Sie<br />
werden überrascht wahrnehmen welche Vorteile die n<strong>at</strong>ürlichen Haltung und Beckenstellung<br />
bieten. Sie werden verblüfft sein wie dankbar Ihr Körper auf diese (wieder)Erlernen reagiert.<br />
Das (wieder)Aktivieren der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur in Ihrer Körpermitte öffnet Ihnen den Weg zu<br />
der n<strong>at</strong>ürlichen Beweglichkeit wie sie Kinder besitzen.<br />
Beim Kurs wird auf Ihre individuellen körperlichen Voraussetzungen eingegangen.<br />
Trainiert wird in bequemer Trainingskleidung mit bequemen Socken oder Barfuß auf<br />
Gymnastikm<strong>at</strong>ten.<br />
Irene Haider (2007) 129
Probandinnen und Methoden<br />
Was bringt <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>?<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> bringt Lebensfreude und Leistungssteigerung. Verbessert werden: Aussehen, Haltung,<br />
Wohlbefinden Konzentr<strong>at</strong>ions- und Koordin<strong>at</strong>ionsfähigkeit. Ergebnis: Dynamisches<br />
Muskelkorsett, das den Körper wie eine Rüstung schützt, wie ein Mieder wirkt, die<br />
Stoffwechselfunktionen ankurbelt und die Potenz emotional und sexuell steigert.<br />
Größer werden, schlanker wirken, <strong>at</strong>traktiver aussehen und sich besser fühlen.<br />
Was ist <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>?<br />
<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine Methode die Sie anspruchsvoll und ganzheitlich, also mit Kopf und Körper<br />
fördert um durch die Kombin<strong>at</strong>ion von Muskeltraining, -dehnung, -entspannung und<br />
Konzentr<strong>at</strong>ion körperlich <strong>at</strong>traktiver und entspannter zu werden. Einseitige Bewegungs- und<br />
Haltungsmuster werden dadurch ausgeglichen. Besonders gefördert werden die Koordin<strong>at</strong>ion<br />
und die Wahrnehmungsfähigkeit für das was dem eigenem Körper gut tut. Ergebnis:<br />
Verbesserung der Haltungsstabilität und Leistungsfähigkeit.<br />
Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie befindet sich im 1. Bezirk in Wien in der Jordangasse 7/3a. Die<br />
Jordangasse beginnt vor dem Alten R<strong>at</strong>haus zwischen Hohen Markt und Judenpl<strong>at</strong>z. Der<br />
Eingang zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie befindet sich schräg gegenüber vom ARTIS Kino!<br />
Mit den öffentlichen Verkehrsmittel erreichen Sie uns am besten mit der U1 - St<strong>at</strong>ion<br />
Stephanspl<strong>at</strong>z, U4 - St<strong>at</strong>ion Schwedenpl<strong>at</strong>z oder mit der U3 - St<strong>at</strong>ion Herrengasse.<br />
Irene Haider (2007) 130
Probandinnen und Methoden<br />
L E B E N S L A U F<br />
PERSÖNLICHE DATEN<br />
Name:<br />
Irene Barbara Haider<br />
Anschrift:<br />
Lacknergasse 23/9-10, 1170 Wien<br />
0043 650 38 16 237<br />
Geburtsd<strong>at</strong>en: Amstetten, 17. Oktober 1981<br />
Religionsbekenntnis: römisch-k<strong>at</strong>holisch<br />
Sta<strong>at</strong>sbürgerschaft: Österreich<br />
AUSBILDUNGEN<br />
1988-1992 Volksschule St. Georgen/W.<br />
1992-1996 Hauptschule St. Georgen/W.<br />
1996.2001 Handelsakademie Perg<br />
2001 M<strong>at</strong>ura an der HAK Perg<br />
seit 2001 Studium der Sportwissenschaften/Gesundheitssport an der Uni Wien<br />
ZUSATZAUSBILDUNGEN<br />
2000 Sta<strong>at</strong>licher Skiinstructor<br />
2004 Massageausbildungen (Klassische Massage, Lymphdrainage,<br />
Fußreflexzonen, Marnitz)<br />
2004 Sta<strong>at</strong>licher Fitnesslehrwart<br />
2005 Nordic Walking Lehrerausbildung<br />
seit 2005 3 jährige Shi<strong>at</strong>su Berufsausbildung<br />
Irene Haider (2007) 131
Probandinnen und Methoden<br />
BISHERIGE FERIALTÄTIGKEITEN, PRAKTIKA UND JOBS<br />
2006/2007 ASZ – Arbeitsmedizinisches Zentrum Linz (Kraftausdauerdiagnostik,<br />
Bewegungs- und Ernährungsseminare)<br />
2006 Leitung von Workshops für Rückenprävention in Firmen<br />
2004 Praktikum im Kur- und Rehabilit<strong>at</strong>ionszentrum, Bad Pirawarth<br />
Praktikum im IMSB - Institut für sportliche und medizinische Ber<strong>at</strong>ung<br />
seit 2004 Kurse in Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule sowie<br />
Nordic Walking<br />
seit 2004 Massageinstitut Putz, Wien<br />
2004 IBM Wien, Österreichische Hochschülerschaft Boku Wien<br />
2003 IBM Wien<br />
2002 Praktikum im Zentrum für medizinische Trainingstherapie, Wien<br />
Mitarbeit bei Sportgroßveranstaltungen (Hochrad WM, Top Six Mountain<br />
Bike)<br />
2001 Post AG, Wien<br />
ab 2000 jährliche Tätigkeit als Skiinstructor in der Wintersaison in Skischulen (T/OÖ)<br />
2000 ASN - Austrian Sports Net, Wien<br />
1999 Bäckerei Anker, Wien<br />
1997, 1998 Vöst Alpine Stahl AG, Linz<br />
SPRACHKENNTNISSE<br />
- Englisch: gute Kenntnisse schriftlich als auch mündlich<br />
- Französisch: Grundkenntnisse schriftlich und mündlich<br />
INTERESSEN<br />
Musik: Gitarre, Trompete<br />
Sport: Mountainbiken, Schwimmen, Inline Sk<strong>at</strong>en, Badminton, Surfen<br />
Wien, November 2007<br />
Irene Haider (2007) 132