Magisterarbeit - Pilates.at

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Die Steigerung der Aktivierung des Musculus Transversus Abdominis durch Pilates Training M A G I S T E R A R B E I T zur Erlangung des Magistergrades der Naturwissenschaften am Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport der Universität Wien Mag. a Irene B. Haider Betreuung: Ao. Univ. Prof. Dr. Ramon Baron Wien, (November, 2007)

Die Steigerung der Aktivierung des Musculus<br />

Transversus Abdominis durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training<br />

M A G I S T E R A R B E I T<br />

zur Erlangung des Magistergrades der N<strong>at</strong>urwissenschaften<br />

am Zentrum für Sportwissenschaft<br />

und Universitätssport der Universität Wien<br />

Mag. a Irene B. Haider<br />

Betreuung: Ao. Univ. Prof.<br />

Dr. Ramon Baron<br />

Wien, (November, 2007)


Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst habe und<br />

sämtliche in Anspruch genommenen Hilfsmittel und Quellen in der Arbeit als solche<br />

gekennzeichnet habe. Diese Arbeit wurde bisher weder im Inland noch im Ausland in<br />

irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt.<br />

Irene Haider


Mein Dank gilt folgenden Personen:<br />

Dipl. Ing. Barbara Mayr, Verfasserin des Buches <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> allein zu Haus, <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

Ausbildungsleiterin, Gründerin der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie Wien, Trainerin.<br />

Das Erstgespräch mit ihr h<strong>at</strong> mein Interesse für die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode verstärkt und es wurde<br />

mir die Möglichkeit geboten, eine Untersuchung in Zusammenarbeit mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

Akademie durchzuführen.<br />

Ing. Stefan Mayer, Geschäftsführer der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie Wien<br />

Die vielen Gespräche über die Möglichkeiten der Umsetzung und die Unterstützung im<br />

Bezug auf die Aquisition der Probandinnen durch die Akademie waren mir eine große<br />

Hilfe.<br />

Mag. Arhur Voggenhuber, Gründer des Insitutes Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> in Wien, <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer<br />

Arthur h<strong>at</strong> das Training der Trainingsgruppe 2 geleitet. Die Gespräche mit ihm waren sehr<br />

wichtig für mein erweitertes Verständnis für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>. Seine Verknüpfung des theoretischen<br />

Wissens mit der Erfahrung aus der Praxis haben die Suche und die Entscheidung für die<br />

geeigneten Messparameter und Messinstrumente und damit die vorliegende Arbeit sehr<br />

stark geprägt.<br />

Christina Frisch, Physiotherapeutin und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin<br />

Danke für die Betreuung der Trainingsgruppe 1.<br />

Meinem Betreuer ao. Univ. Prof. Dr. Ramon Baron möchte ich für die fachliche<br />

Unterstützung danken.<br />

Meinen Probandinnen, für die Teilnahme am Training und den durchgeführten Messungen.<br />

Der größte Dank gilt jedoch meinen Eltern, die mir durch ihre Unterstützung diese<br />

Ausbildung ermöglicht haben.


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

A. HERMENEUTISCHER TEIL..................................................................1<br />

1 EINLEITUNG..........................................................................................2<br />

1.1 GLIEDERUNGSÜBERSICHT.......................................................5<br />

2 GRUNDLAGEN ZUR PILATES TRAININGSMETHODE...............6<br />

2.1 GESCHICHTLICHER HINTERGRUND.....................................6<br />

2.2 DIE PILATES METHODE..............................................................8<br />

2.2.1 DAS POWERHOUSE..................................................................9<br />

2.2.2 DIE ZIELGRUPPE....................................................................13<br />

2.2.3 ZIELE DER METHODE...........................................................14<br />

2.2.4 WIRKUNGEN VON PILATES.................................................16<br />

2.2.5 HALTUNGSCHECK.................................................................17<br />

2.2.6 DIE SECHS PRINZIPIEN.........................................................17<br />

2.2.7 WEITERENTWICKLUNGEN DER PILATES METHODE....21<br />

2.3 PILATES STUDIEN IN DER PRÄVENTION.............................22<br />

2.3.1 DER EFFEKT VON PILATES AUF DIE KÖRPERLICHE<br />

VERFASSUNG VON JUNGEN MÄDCHEN .........................22<br />

2.3.2 DER EFFEKT VON PILATES TRAINING AUF DIE<br />

BEWEGLICHKEIT UND KÖRPERLICHE<br />

VERFASSUNG BEI ERWACHSENEN........................25<br />

2.3.3 REHABILITATION VON CHRONISCHEN<br />

RÜCKENBESCHWERDEN MIT PILATES UND<br />

RÜCKENSCHULE...................................................................28<br />

2.3.4 ANWENDUNG VON PILATES BASIERENDEN<br />

THERAPEUTISCHEN ÜBUNGEN BEI CHRONISCHEN<br />

RÜCKENPATIENTEN..............................................................28


3 DER MUSCULUS TRANSVERSUS ABDOMINIS...........................29<br />

3.1 ANATOMIE.....................................................................................29<br />

3.2 FUNKTIONEN................................................................................31<br />

3.3 LUMBALE STABILISATION IM ZUSAMMENHANG MIT<br />

DEM MUSCULUS TRANSVERSUS ABDOMINIS...................34<br />

4 ANTHROPOLOGIE..............................................................................40<br />

4.1 SPORTANTHROPOLOGIE..........................................................40<br />

4.2 ANTHROPOMETRIE....................................................................41<br />

4.2.1 MASSE, MASSARTEN, MASSAUSWAHL............................41<br />

4.2.3 MESSINSTRUMENTE.............................................................44<br />

B. EMPIRISCHER TEIL.............................................................................45<br />

5 PROBANDINNEN UND METHODEN...............................................46<br />

5.1 PROBANDINNEN..........................................................................46<br />

5.2 BEFRAGUNG – SUBJEKTIVE PARAMETER..........................49<br />

5.3. BAUCH- UND TAILLENUMFANGSMESSUNG......................51<br />

5.4 FETT-KALIPER MESSUNG.........................................................52<br />

5.5 PRESSURE BIOFEEDBACK UNIT MESSUNG........................53<br />

5.5.1 PRESSURE BIOFEEDBACK UNIT - DER STABILIZER..........53<br />

5.5.2 THE ABDOMINAL DRAWING IN TEST...................................55<br />

5.5.3 DIAMOND PRESS........................................................................58<br />

5.5.4 TESTUNG DER KRAFTAUSDAUERFÄHIGKEIT DES M.<br />

TRANSVERSUS ABDOMINIS....................................................59<br />

5.6 TRAININGSDOKUMENTATION................................................60<br />

5.6.1 VITALITY TRAINER................................................................61<br />

5.6.2 TRAININGSGRUPPE 1............................................................62<br />

5.6.3 TRAININGSGRUPPE 2............................................................67<br />

5.6.4 ÜBUNGSBESCHREIBUNGEN UND BILDER......................75


5.7 GRUNDLAGEN DER AUSWERTUNG.......................................81<br />

5.7.1 HYPOTHESENBILDUNG........................................................81<br />

5.7.2 HYPOTHESENFORMULIERUNG..........................................82<br />

5.7.3 DATENAUFBEREITUNG........................................................82<br />

6 ERGEBNISSE........................................................................................84<br />

6.1 ERGEBNISSE DER SUBJEKTIVEN PARAMETER................85<br />

6.2 ERGEBNISSE DER TAILLEN- UND<br />

BAUCHUMFANGSMESSUNG....................................................90<br />

6.3 ERGEBNISSE DER FETT-KALIPER MESSUNG....................91<br />

6.4 ERGEBNISSE DER STABILIZER MESSUNGEN....................92<br />

6.5 EXKURS IN EINEN EINZELFALL.............................................99<br />

7 DISKUSSION.......................................................................................100<br />

8 ZUSAMMENFASSUNG......................................................................104<br />

9 LITERATURVERZEICHNIS.............................................................106<br />

9.1 BÜCHER, BEITRÄGE IN SAMMELBÄNDEN,<br />

ZEITSCHRIFTEN.........................................................................106<br />

9.2 ELEKTRONISCHE MEDIEN....................................................109<br />

10 ANHANG.............................................................................................110<br />

ABBILDUNGSVERZEICHNIS..........................................................110<br />

TABELLENVERZEICHNIS............................................................... 113<br />

BERECHNUNGSTABELLEN............................................................115<br />

KURSAUSSCHREIBUNG................................................................. 127<br />

LEBENSLAUF.................................................................................... 131


A. HERMENEUTISCHER TEIL<br />

Irene Haider (2007) 1


Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

Konzentr<strong>at</strong>ion, Bewegungskontrolle, Zentrierung, Bewegungsfluss, Atmung und Präzision<br />

– einzelne Begriffe, die jeder für sich, viel Spielraum für Definitionen und Erklärungen<br />

lassen. Als Einheit gesehen, stellen diese sechs Komponenten die Trainingsprinzipien der<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode dar, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog.<br />

Im Rahmen der Verfassung meiner Bakkalaure<strong>at</strong>s-Arbeit beschäftigte ich mich zum ersten<br />

Mal mit dem wissenschaftlichen Aspekt der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode und gelangte zur Erkenntnis,<br />

dass es ein Bereich ist, in dem vor allem sehr viel praxisorientiertes Wissen existiert. Die<br />

messbaren wissenschaftlichen Anteile, die der Methode eine theoretische Sicherheit geben,<br />

hingegen wurden bislang nur in sehr geringem Maße bearbeitet.<br />

Die Ergebnisse von Studien, die in Deutschland und den USA im Bezug auf die<br />

Effektivität der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode durchgeführt wurden, waren für mich nur wenig zufrieden<br />

stellend. Messparameter, wie Body Mass Index, Blutdruck oder Veränderungen der<br />

Flexibilität gemessen durch den Finger-Boden-Abstand, stimmen mit der Philosophie des<br />

Trainings, den ursprünglichen Grundgedanken und den Zielen, die mit dem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training<br />

erreicht werden sollen, nur bedingt und in sehr kleinen Teilbereichen überein.<br />

Aus den Gesprächen mit Trainern und Fachleuten, die jahrelange Erfahrung mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

haben und für die die körperlichen und psychischen Veränderungen, die durch das Training<br />

hervorgerufen werden, sehr vertraut sind, kristallisierte sich ein klares Konzept für eine<br />

Messung bei Trainierenden heraus.<br />

Eines der zentralen Elemente des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist das Powerhouse – der Bereich zwischen<br />

Brustkorb und Becken, dessen zentrale Achse die Wirbelsäule ist. Dieser Kraftgürtel wird<br />

bei jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übung aktiviert und während der Übung gehalten, indem vor allem die<br />

Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur und die tiefe Bauchmuskul<strong>at</strong>ur angespannt werden.<br />

Eine Messung sollte also vor allem auf den Bereich dieses Kraftzentrums, das aus einem<br />

komplexen Muskelsystem aufgebaut ist, abzielen und sowohl die äußerlichen<br />

Komponenten wie Bauch- und Taillenumfang als auch die inneren Komponenten der Fett-<br />

und Muskelstruktur messbar machen.<br />

Das Hauptaugenmerk meiner Arbeit liegt vor allem in der Auseinandersetzung mit einem<br />

Teil dieses Zentrums, dem M. transversus abdominis,<br />

Irene Haider (2007) 2


Einleitung<br />

dem in der Zentrierung und Aktivierung des Kraftzentrums auf Grund seiner an<strong>at</strong>omischen<br />

Voraussetzungen und Funktionen die wichtigste Rolle zugesprochen wird. Die Aktivierung<br />

dieses Muskels funktioniert durch das Einsinken-Lassen des Nabels. Das heißt, der Bauch<br />

wird nach innen Richtung Wirbelsäule gezogen, ohne dass sich die Beckenstellung<br />

verändert.<br />

Die primäre Intention dieser Arbeit ist es, die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode im Hinblick auf eines ihrer<br />

zentralsten Elemente zu überprüfen und Veränderungen der Spannung im Bereich des M.<br />

transversus abdominis festzustellen.<br />

Dem M. transversus abdominis wird eine große Schutz- und Stabilis<strong>at</strong>ionsfunktion im<br />

Bereich der lumbalen Strukturen zugesprochen. Studien zeigen, dass eine gut ausgeprägte<br />

Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur lumbale Rückenbeschwerden vorbeugt und dass ein Training der<br />

Muskul<strong>at</strong>ur in der Rehabilit<strong>at</strong>ion lumbaler Rückenbeschwerden sehr wichtig ist.<br />

Lippincott et al (2006, S. 1ff) messen bei der Baucheinziehbewegung mit Ultraschall und<br />

Magnetresonanz einen signifikanten Zuwachs in der Stärke des M. transversus abdominis<br />

und des M. obliquus internus abdominis. Ergebnisse einer Untersuchung von Richardson et<br />

al (2002, S. 399ff), die den Zusammenhang zwischen dem M. transversus abdominis, dem<br />

Iliosacralgelenk und Beschwerden im lumbalen Bereich überprüfen, zeigen, dass bei allen<br />

Probanden die alleinige Kontraktion des M. transversus abdominis die Stabilität des<br />

Iliosacralgelenkes erhöht. Dieses Ergebnis unterstreicht die Sinnhaftigkeit von<br />

Therapieprogrammen, die hauptsächlich mit der unabhängigen Kontraktion des M.<br />

transversus abdominis (und der Ko-Kontraktion der Mm. multifidi) arbeiten, um<br />

chronischen lumbalen Beschwerden und Instabilitäten entgegenzuwirken. Ferreira &<br />

Ferreira (2004, S. 2560ff) zeigen in Ultraschallaufnahmen und Elektromyographien die<br />

veränderte Ansteuerung der abdominellen Muskeln bei Probanden mit lumbalen<br />

Beschwerden. Der Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen in der Leistengegend<br />

und einer verspäteten Aktivierung des M. transversus abdominis wird von Cowan et al<br />

(2004, S. 2040ff) aufgezeigt.<br />

Die Steigerung des M. transversus abdominis durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training kann sich, wie obige<br />

Ergebnisse zeigen, positiv auf die lumbale Stabilität auswirken. Rochenda et al (2006, S.<br />

472ff) führen eine Untersuchung durch, bei der sportlich aktive Probanden mit chronischen<br />

Beschwerden im lumbalen Bereich entweder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training oder konventionelles<br />

Rückentraining ausführen. Das Training zielt in beiden Gruppen auf eine Stabilis<strong>at</strong>ion der<br />

lumbo-pelvischen Region ab.<br />

Irene Haider (2007) 3


Einleitung<br />

Die Ergebnisse zeigen eine signifikant niedrigeres Level der funktionalen Instabilität und<br />

einem signifikant niedrigeren Schmerzempfinden in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Gruppe im Unterschied zur<br />

Vergleichsgruppe, die normale therapeutische Übungen ausführte.<br />

Meine Untersuchung zielt nicht darauf ab st<strong>at</strong>istisch nachzuweisen, wie sich <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf<br />

Rückenbeschwerden auswirkt. Dieser Bereich ist aber Teil der subjektiven Befragung und<br />

stellt ein zentrales Thema dar.<br />

Die Steigerung des M. transversus abdominis ist schwer feststellbar und messbar. Auf der<br />

Suche nach einem geeigneten Messgerät, das Spannungsveränderungen im M. transversus<br />

abdominis anzeigt, findet sich eine Studie, die von Costa und Cancado (2006, S. 48ff)<br />

durchgeführt wurde. Sie zeigt, dass die Aktivierung des M. transversus abdominis durch<br />

ein Gerät mit dem Namen ‚Pressure Biofeedback Unit’ („Stabilizer“) mit signifikanter<br />

Verlässlichkeit gemessen werden kann. Die Wichtigkeit und die praktische Anwendbarkeit<br />

des Stabilizers beschreiben Richardson, Jull, Hodges und Hides (1999). Herrington und<br />

Davies führen 2005 eine Untersuchung mit der Pressure Biofeedback Unit bei <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-<br />

Trainierenden und Bauchmuskel-Trainierenden durch. Auch sie messen die Fähigkeit den<br />

M. transversus abdominis maximal und isoliert zu kontrahieren und stellen signifikante<br />

Unterschiede in der Ausführung fest. (S. 52ff)<br />

Cairns et al (2006, S. 127ff) erforschen die Pressure Biofeeback Unit als Messinstrument<br />

für die Quantifizierbarkeit von abdominellen muskulären Disfunktionen. Das Gerät wird<br />

weiters von Oh et al (2007, S. 320ff) verwendet, um die Effekte zu messen, die durch eine<br />

Bauch-Einziehbewegung während einer Hüftstreckung in der Bauchlage auf die Hüft- und<br />

Rückenstreckermuskul<strong>at</strong>ur bewirkt werden. Ein wichtiges Instrument ist die Pressure<br />

Biofeeback Unit auch bei einer Untersuchung von Cynn et al (2006, S. 1454ff), in der die<br />

Effekte lumbaler Stabilis<strong>at</strong>ion auf die muskuläre Aktivität und l<strong>at</strong>erale Beckenkippung<br />

während einer Hüftabduktion in der Seitlage eruiert werden.<br />

Die Pressure Biofeedback Unit stellt durch diese Referenzen ein geeignetes Messgerät dar,<br />

um die Spannungsveränderungen im M. transversus abdominis nach zehn bzw. 20<br />

Trainingseinheiten bei 21 Probandinnen zu messen. Dieses Instrument stellt einen<br />

zentralen Teil meiner Messungen dar und seine Wichtigkeit ist auch in den formulierten<br />

Hypothesen erkennbar, die sich nicht auf die Ergebnisse der Bauch- und Taillenumfangs<br />

und der Fett-Kaliperwerte beziehen, sondern auf die Verwendung des Stabilizers, mit dem<br />

drei Tests durchgeführt werden.<br />

Irene Haider (2007) 4


Einleitung<br />

Diese Tests beziehen sich auf die isolierte maximale Kontraktion des Muskels, auf die<br />

muskuläre Koordin<strong>at</strong>ion und Ko-Kontraktion des Mm. multifidi und auf die<br />

Kraftausdauerfähigkeit es Muskels.<br />

1.1 Gliederungsübersicht<br />

Der Beginn meiner Arbeit stellt die Grundlagen der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode dar. Ich beschreibe<br />

darin den geschichtlichen Hintergrund, die Person Joseph Hubertus <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>, die<br />

Wirkungsweisen und Ziele der Methode, die Prinzipien und die Zielgruppe somit ihre<br />

Weiterentwicklung. Im weiteren Kapitel 2 beschreibe ich vier Studien, die durchgeführt<br />

wurden, um die Effektivität von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> darzustellen. Sie dienten mir als Anhaltspunkte, um<br />

Aspekte und Messmethoden zu finden, die für meine eigene Untersuchung relevant sind.<br />

Im Kapitel 3 gehe ich anfangs auf die Struktur und Funktion des M. transversus abdominis<br />

und seine Wichtigkeit in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode ein. In weiterer Folge erscheint mir der<br />

Zusammenhang mit der Them<strong>at</strong>ik der lumbalen Stabilität im Bezug auf die ansteigende<br />

Zahl von Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule als sehr wesentlich. In<br />

diesem Kapitel stelle ich auch ein Messgerät vor, die Pressure Biofeedback Unit – der<br />

Stabilizer, der die Aktivität des Musculus Transversus messen kann. Kapitel 4 ist ein<br />

Exkurs in die Sportantropologie und Sportanthropometrie. Ein Teil meiner Messungen<br />

(Bauch- und Taillenumfang sowie Fett-Kaliper) basieren auf dem Wissen dieses<br />

Fachgebietes. Mit Kapitel 5 beginnt der empirische Teil der Arbeit. Es erfolgt eine<br />

Beschreibung der Probandinnen und der Methoden, die verwendet werden. Dies sind<br />

subjektive Parameter, deren Veränderung durch Befragung festgestellt wird. Weiters die<br />

Beschreibung der Bauch- und Taillenumfangsmessungen, der Fett-Kaliper Messung und<br />

der Pressure Biofeeback Unit Messung. Es wird weiters eine genaue<br />

Trainingsdokument<strong>at</strong>ion der beiden Trainingsgruppen angeführt. Es werden Hypothesen<br />

für die nachfolgende st<strong>at</strong>istisch Prüfung formuliert und die Grundzüge der<br />

D<strong>at</strong>enauswertung umrissen.<br />

Kapitel 6 zeigt die Ergebnisse der Befragung und der Messungen der Trainings- und<br />

Vergleichsgruppe auf und weiters wird ein Einzelfall beschrieben. Im Zuge von Kapitel 7<br />

werden die Ergebnisse diskutiert. Kapitel 8 schließt diese <strong>Magisterarbeit</strong> mit einer<br />

Zusammenfassung ab.<br />

Irene Haider (2007) 5


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2 Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.1 Geschichtlicher Hintergrund<br />

Der Begründer der heute so erfolgreichen Trainingsmethode, Joseph Hubertus <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>,<br />

wurde 1880 in der Nähe von Düsseldorf geboren. Er kam als kränkliches Kind zur Welt,<br />

war für sein Alter viel zu klein und litt unter Asthma und Bronchitis.<br />

Er h<strong>at</strong>te jedoch einen sehr starken Willen, wollte seine körperliche Konstitution verbessern<br />

und begann zu trainieren. Er probierte die unterschiedlichsten Sportarten wie Boxen,<br />

Schwimmen, Turnen, Tauchen, Skifahren und auch Yoga aus, woraufhin sich seine<br />

Verfassung so sehr verbesserte, dass er mit 14 Jahren als Modell für An<strong>at</strong>omietafeln<br />

eingesetzt wurde. (Schmidt, 2002, S. 7)<br />

Trainer und Krankenpfleger<br />

1912 wanderte er nach England aus, um dort als Boxer und Akrob<strong>at</strong> zu arbeiten. Später<br />

war er für Scotland Yard als Selbstverteidigungslehrer tätig. Als der 1.Weltkrieg ausbrach,<br />

steckte man <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>, der als Sta<strong>at</strong>sfeind gesehen wurde, in ein Internierungslager. Als<br />

Krankenpfleger wandte er später sein erworbenes Wissen an und experimentierte mit selbst<br />

zusammengebauten Vorrichtungen, die er an Krankenbetten befestigte. Seine Methode war<br />

sehr erfolgreich und seine P<strong>at</strong>ienten erfreuten sich in sehr kurzer Zeit guter Gesundheit.<br />

Diese so entstandenen Modelle waren die Prototypen der heutigen Geräte.<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

Pazifist und Imigrant<br />

Nach dem Ende des ersten Weltkrieges ging <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> für kurze Zeit nach Deutschland<br />

zurück und arbeitet dort als Lehrer in einer Polizeischule. Auf Grund der politischen Lage<br />

beschloss er nach New York auszuwandern, wo er seine zukünftige Frau Clara, ebenfalls<br />

eine Krankenschwester, kennen lernte. (Mayr, 2004, S. 6)<br />

Irene Haider (2007) 6


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Aufstieg in der Wirtschaftskrise<br />

Sie gründeten gemeinsam das erste <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studio in einer New Yorker Fabrikshalle,<br />

welches bis heute noch existiert. Das Studio befand sich eine Etage über dem New Yorker<br />

City Ballett, was zur Folge h<strong>at</strong>te, das immer mehr Tänzer auf die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />

aufmerksam wurden. (Mayr, 2004, S. 6)<br />

Die Trainingsmethode h<strong>at</strong>te sehr rasch enormen Zuspruch und ihre Effizienz wurde durch<br />

viele rehabilitierte Sportler, die vor ihrem Karriereende standen, bestätigt. Große Namen<br />

wie Martha Graham und George Ballanchine trainierten nach der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode.<br />

(Schmidt, 2002, S. 7)<br />

Hubert <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> begann in den 30-er Jahren seine Erfolge system<strong>at</strong>isch zu dokumentieren,<br />

indem er seine Kunden vor der ersten und nach der 30. Trainingseinheit fotografierte. Bis<br />

in die sechziger Jahre arbeiteten er und Clara zusammen in ihrem Studio. Er starb 1967 mit<br />

87 Jahren, als er half ein Feuer im Studio unter Kontrolle zu bringen. Nach seinem Tod<br />

führte seine Frau das Studio weiter und gab es später an eine der wenigen von ihm selbst<br />

ausgebildeten Schülerinnen.<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

Erfolgstrainer und Rebell<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> erkannte schon damals, wie wichtig es ist gut ausgebildete Trainer zu haben und<br />

weigerte sich viel Geld für teure Trainingsgeräte auszugeben. Er entwickelte vor allem<br />

Bodenübungen, die ohne Hilfsmittel an jedem Ort durchgeführt werden konnten. Für das<br />

Rehabilit<strong>at</strong>ionstraining entwickelte er Geräte mit leichten Metallfedern, mit deren Hilfe das<br />

normale Muskelgleichgewicht wiederhergestellt werden konnte. Sein Wissen über die<br />

Ursache von Fehlhaltungen und muskulären Verspannungen half ihm sehr, die Balance<br />

zwischen mentaler und körperlicher Gesundheit herzustellen und gestresste Menschen mit<br />

unn<strong>at</strong>ürlichen Lebensgewohnheiten zu beeinflussen.<br />

Irene Haider (2007) 7


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Vorbild und Revolutionär<br />

Als Trainer menschlich und körperlich ein Vorbild zu sein, war eines seiner Leitmotive. Er<br />

forderte auch von Ärzten, Lehrern, Therapeuten und Trainern, vor allem für Kinder, zu<br />

Vorbildern zu werden und unn<strong>at</strong>ürliche Bewegungen und Haltungsmuster zu korrigieren.<br />

Zur damaligen Zeit war die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode revolutionär, denn sie verknüpfte Geist und<br />

Körper miteinander und brachte sowohl körperliche als auch mentale Komponenten ins<br />

Training ein. Die Verbindung von westlicher Gymnastik (Schwerpunkt Leistung und<br />

Fitness) mit Elementen aus fernöstlichen Disziplinen wie Yoga wurde somit geschaffen.<br />

Yoga arbeitet mit Spannung, Entspannung und Atmung und fördert die Konzentr<strong>at</strong>ionsund<br />

Koordin<strong>at</strong>ionsfähigkeit. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> kombiniert diese Elemente und schafft damit etwas<br />

völlig Neues. Klassische Fitnessübungen trainieren meist nur die Bewegungsmuskul<strong>at</strong>ur,<br />

bei <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> wird zusätzlich gezielt die Haltungsmuskul<strong>at</strong>ur trainiert. (Mayr, 2004, S. 7ff)<br />

2.2 Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />

„<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist Training – ein Körpertrainingssystem, dessen Basis auf dem n<strong>at</strong>ürlichen<br />

Zustand des menschlichen Körpers beruht: dem Körper in Bewegung. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine<br />

Kunstform, ähnlich wie das Ballett, die regelmäßiges Üben erfordert, um Vollendung zu<br />

erreichen. <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist N<strong>at</strong>urwissenschaft. Es ist eine so präzise, konzentrierte Technik, dass<br />

die Ergebnisse bis zum Ende Ihres Lebens Bestand haben. Das alles ist <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> – aber<br />

nichts davon erfasst <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> in seiner ganzen Dimension“. (Ungaro, 2002, S.8)<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist ein Ganzkörpertraining, das gleichmäßig, fließende, von einem stabilen Zentrum<br />

ausgehende Bewegungen und ruhig ausgeführte Übungen zur Entspannung, Dehnung und<br />

Muskelkonditionierung kombiniert. (Mayr, 2004, S. 9) Man kann es auch als Wechselspiel<br />

aus Dehnung und gleichzeitiger Kräftigung der Muskul<strong>at</strong>ur sehen.<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

Es werden Elemente aus dem Yoga, der Akrob<strong>at</strong>ik, dem Ballett und PNF miteinander<br />

verbunden. Das aus über 500 verschiedenen Übungen bestehende Programm versucht<br />

isolierte Bewegungen zu vermeiden, um muskulären Dysbalancen entgegenzuwirken.<br />

Irene Haider (2007) 8


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.2.1 Das Powerhouse<br />

Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> nannte die Körpermitte zwischen Brustkorb und Becken das Powerhouse,<br />

dessen zentrale Achse die Wirbelsäule bildet. Dieser sogenannte Kraftgürtel wird bei jeder<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übung aktiviert und während der Übung gehalten indem vor allem die<br />

Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur und die tiefe Bauchmuskul<strong>at</strong>ur angespannt werden. (Rüdiger,<br />

2004, S. 61f)<br />

An<strong>at</strong>omisch gesehen handelt es sich beim Powerhouse um folgende vier Muskelgruppen:<br />

Abb. 1: Der Bereich des Powerhouse (Pölzer, 2004, S. BC 43)<br />

M. transversus abdominis – querliegender Bauchmuskel<br />

Dieser Bauchmuskel ist der tiefste und verläuft quer über den Bauch von der 7.-12. Rippe<br />

und der Fascie throacolumbalis, sowie von der Crista iliaca und der Spina iliaca anterior<br />

superior bis nach hinten zur Wirbelsäule. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 86)<br />

Der querliegende Bauchmuskel schmiegt sich um die Körpermitte wie ein Kraftgürtel. Er<br />

schützt die inneren Organe, den Rücken und die Seite, da er an der Lendenwirbelsäule<br />

ansetzt und die Taille umspannt. Er ist an der Aus<strong>at</strong>mung beteiligt und h<strong>at</strong> eine<br />

stabilisierende Wirkung auf die Wirbelsäule. Oft ist dieser Muskel untrainiert. Man spürt<br />

ihn beim Lachen, Niesen und Husten. (Mayr, 2004, S. 25) (siehe Kapitel 3 Der Musculus<br />

Transversus Abdominis)<br />

Irene Haider (2007) 9


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

M. obliquus externus/internus abdominis– äußerer und innerer schräger Bauchmuskel<br />

Der äußere schräge Bauchmuskel entspringt an den Außenflächen der 5.-12. Rippe und<br />

zieht zum Darmbeinkamm und dem vorderen Bl<strong>at</strong>t der Rectusscheide. Der Faserverlauf ist<br />

von l<strong>at</strong>eral hinten oben nach medial vorne unten. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 85)<br />

Der Ursprung des inneren schrägen Bauchmuskels ist sehr großflächig und zieht von der<br />

Crista iliaca, der Fascia thoracolumbalis bis zur Spina iliaca anterior superior. Der Muskel<br />

verläuft in drei Anteilen fächerförmig aufsteigend. Die Ans<strong>at</strong>zpunkte sind die letzten drei<br />

Rippen und das hintere Bl<strong>at</strong>t der Rectusscheide. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 86)<br />

Die beiden Muskeln wirken beim Seitbeugen des Körpers auf die gleiche Seite mit. Das<br />

Seitdrehen des Rumpfes erfolgt über den M. obliquus internus der gleichen Seite und dem<br />

M. obliquus externus der gegenüberliegenden Seite. Das heißt, die beiden Muskeln wirken<br />

beim Seitbeugen als Synergisten und beim Seitdrehen als Antagonisten. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S.<br />

90)<br />

Mm. multifi – tiefliegender autochtoner Rückenstrecker<br />

Er wird in vielen Büchern vereinfacht als tiefliegender Rückenstrecker bezeichnet. Das<br />

Muskelsystem des Rückens ist jedoch sehr vielschichtig und kompliziert.<br />

Der M. erector spinae – Rückenstrecker, werden in einen l<strong>at</strong>eralen oberflächlichen und<br />

medialen tieferliegenden Teil unterteilt. Der mediale Teil besteht aus einem Gerad- und<br />

einem Schrägsystem (transversospinales System).<br />

Die Mm. multifi gehören gemeinsam mit den Mm. rot<strong>at</strong>ores und den M. semispinalis zum<br />

transversospinalen System und verlaufen von den Querfortsätzen zu den Dornfortsätzen<br />

der Wirbelsäule. Die Muskelbündel überspringen zwei bis vier Wirbel.<br />

Die Mm. multifidi gliedern sich wiederum in einen M. multifidus lumborum, thoracis und<br />

cervicis. Sie reichen vom Os sacrum bis zum zweiten Halswirbel, wobei der M. mulitifidus<br />

im Lendenwirbeläulenbereich am kräftigsten ausgeprägt ist und die wichtigste Bedeutung<br />

für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> h<strong>at</strong>. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 74)<br />

Er ist verantwortlich für die Aufrichtung, Seitneigung und Drehung der Wirbelsäule und<br />

h<strong>at</strong> eine wichtige Halte- und Stützfunktion im Becken und in der Lendenwirbelsäule.<br />

(Schmidt, 2000, S. 13)<br />

Irene Haider (2007) 10


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur<br />

Der Beckenboden bildet den muskulären Abschluss des Rumpfes nach unten und bildet die<br />

Fundamentpl<strong>at</strong>te für das Powerhouse. Der Beckenboden spannt sich horizontal zwischen<br />

Schambein, Sitzknochen und Steißbein. Er wird aus zwei Muskelpl<strong>at</strong>ten gebildet, dem<br />

Diaphragma pelvis und dem Diaphragma urogenitale. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 106)<br />

Diaphragma pelvis<br />

Diese kräftige Pl<strong>at</strong>te, die den dorsalen Teil des Beckenbodens bildet, wird durch den M.<br />

lev<strong>at</strong>or ani – Afterheber gebildet. Seine Fasern gliedern sich in 4 Muskelstränge auf.<br />

Hinten ist er mit dem Steißbein und vorne mit dem Schambein verbunden. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003,<br />

S. 106)<br />

Zwischen dem von beiden Seiten trichterförmig in die Mitte ziehenden Muskel ist eine<br />

spiralförmige Öffnung vorhanden. Aus dem Lev<strong>at</strong>ortor treten Darm, Harnwege und<br />

Geschlechtsorgane durch. (Spornitz, 2002, S. 148)<br />

Diaphragma urogenitale<br />

Der vordere Bereich, dort wo die Harnwege und Geschlechtsorgane durch das Lev<strong>at</strong>ortor<br />

hindurchtreten, ist die zweite Muskelpl<strong>at</strong>te. Sie entspringt von den beiden Schambeinen<br />

und h<strong>at</strong> eine dreieckige Form. Die zwei Hauptmuskeln des Diaphragmas sind der<br />

- M. transversus perinei profundus – tiefer Dammmuskel und der<br />

- M. transversus perinei superficialis – oberflächlicher Dammmuskel.<br />

Als kleiner willkürlicher Schließmuskel existiert noch der m. sphincter ani externus.<br />

Die beiden Muskelpl<strong>at</strong>ten werden von Faszien und Bindegewebe umhüllt. (Spornitz, 2002,<br />

S. 149)<br />

Irene Haider (2007) 11


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Abb. 2: Beckenbodenmuskeln der Frau und des Mannes (Spornitz, 2002, S. 150)<br />

Die Leistungsfähigkeit dieser Muskul<strong>at</strong>ur ist sehr hoch, wenn man bedenkt, dass seine<br />

Hauptaufgabe das Tragen und Stützen der inneren Organe sowie das Verschließen ist. Zu<br />

gegebener Zeit muss er jedoch auch Loslassen, Öffnen und Nachgeben können. (Mayr,<br />

2004, S. 24)<br />

Diese Muskelgruppe ist oft sehr abgeschwächt. Gründe dafür sind Übergewicht,<br />

allgemeine Bindegewebsschwäche, mangelnder Gebrauch, ständiges Tragen und Heben<br />

von schweren Lasten, hormonelle Veränderungen und Schädigungen durch Geburt.<br />

(Schmidt, 2000, S. 14)<br />

Irene Haider (2007) 12


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.2.1.1 Die Aktivierung des Powerhouse<br />

Die Aktivierung erfolgt durch das Einsinken Lassen des Nabels zur Wirbelsäule. Das heißt,<br />

der Bauch wird nach innen Richtung Wirbelsäule gezogen, ohne dass sich die<br />

Beckenstellung verändert. Dabei werden vor allem der quer verlaufende und die schrägen<br />

Bauchmuskeln<br />

aktiviert. Weiters wird der Nabel auch nach oben Richtung Schultern gezogen, um die<br />

Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur zu aktivieren. (Schmidt, 2002, S. 11)<br />

2.2.2 Die Zielgruppe<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine Trainingsform, die eine breite Zielgruppe anspricht. Es ist für jedes Alter,<br />

Geschlecht und Fitnesslevel geeignet, da es durch verschiedenste Schwierigkeitsvarianten<br />

anpassbar ist. Physiotherapeuten, Krankengymnasten und Hochleistungssportler nutzen die<br />

Vorzüge der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode genauso wie Freizeitsportler. N<strong>at</strong>ürlich soll es nicht als<br />

Allheilmittel für jeden gesehen werden, doch es h<strong>at</strong> sich in verschiedensten<br />

Eins<strong>at</strong>zgebieten bewährt. (Rüdiger, 2004, S. 56)<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> stellt eine ideale Ergänzung zu anderen Sportarten dar, bei denen oft nur die großen<br />

oberflächlichen Muskelgruppen trainiert werden. Es wirkt auch einseitigen<br />

Körperbelastungen, die durch Sport (vor allem Tennis und Golf) und alltägliche<br />

Tätigkeiten, wie schweres Tragen von Lasten, Arbeiten im Haushaltentstehen entstehen,<br />

entgegen. (Schmidt, 2002, S. 5)<br />

Lange Zeit blieb <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training ein Geheimtipp der Tänzer und Schauspieler, doch in den<br />

letzten Jahren gewann diese Methode zunehmend an Beliebtheit.<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

Irene Haider (2007) 13


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Nach Angaben von Allan Menezes vom <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institute of Australasia richtet sich die<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode an alle, die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ein spezielleres Programm suchen<br />

speziellere Anleitung für ihr Trainingsprogramm benötigen<br />

eine spezielle Rehabilit<strong>at</strong>ion benötigen<br />

unter Rückenschmerzen leiden<br />

präventiv Sport treiben möchten<br />

<br />

körperlichen und psychischen Stress abbauen wollen<br />

URL: http://de.fitness.com/exercise/articles/pil<strong>at</strong>es.php [Zugriff am 21.Jänner 2006]<br />

2.2.3 Ziele der Methode<br />

Das Hauptziel der Methode besteht darin, Bewegungen zu harmonisieren und ein<br />

differenziertes Körperbewusstsein zu entwickeln. Es sollen eigene Bewegungs- und<br />

Haltungsmuster erkannt werden und Altern<strong>at</strong>iven für schlechte Gewohnheiten integriert<br />

werden, um das neuromuskuläre Gleichgewicht wiederherzustellen. Durch die Schulung<br />

der Eigenwahrnehmung kommt es zu einer differenzierteren und feineren Ansteuerung der<br />

motorischen Einheiten.<br />

Entscheidend ist dafür, dass die Übungen konzentriert, bewusst und langsam durchgeführt<br />

werden. Es wird großer Wert auf die Bewegungsqualität gelegt wird. Die Zahl der<br />

Wiederholungen, die zwischen acht bis zwölf liegt, ist eher niedrig, damit jede Übung mit<br />

höchster Präzision ausgeführt werden kann.<br />

Die Visualisierung und Vorstellung der Bewegungsausführungen spielen dabei eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Alle Bewegungen gehen von unserem Zentrum aus und die einzelnen Übungen werden<br />

von unterschiedlichen Atemrhythmen begleitet. Durch die bewusste Atmung werden<br />

zudem Muskelketten aktiviert, die sonst eher im Verborgenen bleiben.<br />

Durch <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> wird der gesamte Organismus gestärkt. Doch vor allem geht es darum, eine<br />

starke Kern- oder Stützmuskul<strong>at</strong>ur zu bilden, die für unsere Haltung zuständig ist. Die<br />

Muskul<strong>at</strong>ur wird in der Länge gekräftigt, so kommt es zum Kraftzuwachs ohne dass sich<br />

Muskelverkürzungen ergeben.<br />

Irene Haider (2007) 14


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Eine Aussage die von Physiotherapeuten, Orthopäden und Chiropraktiker in Amerika<br />

getätigt wurde, besagt, dass mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode leichte Bindegewebsverletzungen<br />

behoben werden können.<br />

Gleichzeitig soll die Flexibilität verbessert werden und die koordin<strong>at</strong>iven Ansprüche erhöht<br />

werden. Der Begriff Contrology, beschreibt am besten, was Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit seiner<br />

Trainingsmethode erreichen möchte.<br />

Ein weiteres Charakteristika ist das Training in sogenannten Muskelschlingen, das heißt,<br />

das ein Muskel in einem Bewegungsablauf gleichzeitig gekräftigt und gedehnt wird. Somit<br />

können muskuläre Dysbalancen in der Muskul<strong>at</strong>ur gut ausgeglichen und damit späteren<br />

Beschwerden vorgebeugt werden. (Moribadi, 2006, S. 19)<br />

Irene Haider (2007) 15


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.2.4 Wirkungen von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

- Straffer, geschmeidiger Körper<br />

- Aufrechte, lockere Haltung<br />

- Graziöse Bewegung<br />

- Stärkung der Lendenwirbelsäule, Linderung von Rückenbeschwerden<br />

- Entlastung der Hals-, Nacken- und Schultermuskul<strong>at</strong>ur<br />

- Aufbau der Beckenbodenmuskul<strong>at</strong>ur<br />

- Linderung bei Stuhl- und Harninkontinenz<br />

- Vorbeugung gegen Osteoporose<br />

- Verbesserte Beweglichkeit und mehr Kraft<br />

- Stärkere Durchblutung<br />

- Bessere Versorgung der Zellen mit Sauerstoff<br />

- Verbessertes Koordin<strong>at</strong>ionsvermögen und Körperbewusstsein<br />

- Mehr Leichtigkeit in der Bewegung<br />

- Erhöhte psychische und physische Ausdauer<br />

- Harmonie von Körper und Geist<br />

- Mehr Gelassenheit im Alltag<br />

- positive Ausstrahlung<br />

- mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude<br />

(Schmidt, 2002, S. 8)<br />

Irene Haider (2007) 16


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.2.5 Haltungscheck<br />

Vor dem Beginn des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings bzw. vor jeder Einzelübung sollte kurz ein<br />

Haltungscheck durchgeführt werden, der folgenden Punkte genau betrachtet:<br />

- Neutrale Wirbelsäule: doppelte S-Krümmung der Wirbelsäule von der Seite<br />

betrachtet<br />

- Neutrales Becken: die beiden Beckenkammknochen und der<br />

Schambeinknochen befinden sich auf einer Ebene<br />

- Tiefe Schultern: Schultern sollen nicht angehoben sein, sondern nach unten<br />

Richtung Taille gezogen werden<br />

- Lockerer Nacken: dabei soll das Kinn Richtung Brust gezogen werden<br />

- Spannung im Brustkorb lösen<br />

- Nabel zur Wirbelsäule: zur Aktivierung des Power Houses wird der Nabel ein- und<br />

hochgezogen<br />

- Fußstellung das Gewicht soll dabei gleichmäßig auf beide Füße verteilt<br />

sein und es soll darauf geachtet werden, dass die Füße nicht<br />

nach außen- oder innenrotiert sind<br />

- Gelenke nicht überstrecken: vor allem Knie- und Ellbogengelenke<br />

-Wirbel für Wirbel<br />

bei Auf- und Abwärtsbewegungen der Wirbelsäule, bei denen<br />

ein Wirbel nach dem anderen den Boden berührt bzw. sich<br />

von ihm löst (Rüdiger, 2004, S. 59f)<br />

2.2.6 Die sechs Prinzipien<br />

Die traditionelle <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode basiert auf den sechs Prinzipien: Konzentr<strong>at</strong>ion,<br />

Bewegungskontrolle, Zentrierung, Bewegungsfluss, Atmung und Präzision, die in jeder<br />

Übung ihre Anwendung finden.<br />

Irene Haider (2007) 17


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

1. Konzentr<strong>at</strong>ion<br />

Die Konzentr<strong>at</strong>ion auf das Wesentliche stellt in der heutigen Zeit einen sehr wichtigen<br />

Faktor dar und kann ein sehr einfaches und wirksames Element sein, um Körper und Geist<br />

in Verbindung zu bringen. Vor allem, wenn man mit Bildern im Kopf arbeitet, werden die<br />

Muskeln unbewusst aktiviert. (Schmidt, 2002, S. 9)<br />

Die Konzentr<strong>at</strong>ion auf den inneren Dialog, der mit dem Körper geführt wird, ist im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

sehr wichtig, damit Fehler vermieden werden und die Übungen möglichst präzise<br />

ausgeführt werden. (Ungaro, 2002, S. 12)<br />

2. Bewegungskontrolle<br />

Der Begriff Bewegungskontrolle lässt sich nicht mit Körperbeherrschung gleichsetzen,<br />

vielmehr wird die Kontrolle über Körper und Geist gefordert. Jede Bewegung sollte mental<br />

genau geplant und kontrolliert durchgeführt werden, damit nichts dem Zufall überlassen<br />

wird. Das Verletzungsrisiko wird dadurch ganz erheblich verringert. (Ungaro, 2002, S. 12)<br />

3. Zentrierung<br />

Das im Kapitel 2.2.1 beschriebene Powerhouse wird hier angesprochen. Der Ursprung<br />

jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Übung beginnt mit der Aktivierung des Zentrums, von dem aus die<br />

Bewegungen kontrolliert und koordiniert werden können. Das Zentrum bildet den<br />

Ausgangspunkt oder Ans<strong>at</strong>z jeder Bewegung. (Schmidt, 2002, S. 11f)<br />

4. Bewegungsfluss<br />

Die fließenden Bewegungen unterscheiden die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode von anderen<br />

Trainingsmethoden. Sie folgen dem n<strong>at</strong>ürlichen Bewegungsablauf im Alltag, bei dem sich<br />

eine Bewegung an die andere reiht und nicht isoliert ausgeführt wird. (Ungaro, 2002, S.<br />

13) Es geht in erster Linie darum, die Muskul<strong>at</strong>ur beim Üben nicht zu verspannen und die<br />

optimale Haltung zu finden. Nicht die Wiederholungszahl, sondern die Anmut der<br />

Bewegungen ist ausschlaggebend. (Schmidt, 2002, S. 12)<br />

Irene Haider (2007) 18


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

5. Atmung<br />

Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> war der Ansicht, dass viele Menschen nie richtig <strong>at</strong>men, da sie vor allem den<br />

oberen Brustkorb benutzen und somit eine sehr flache Atmung haben. Richtiges Atmen gilt<br />

als wesentlicher Faktor für einen n<strong>at</strong>ürlichen Stoffwechsel. Sehr entscheidend dabei ist,<br />

immer restlos auszu<strong>at</strong>men, denn das reinigt die Lungen und stimuliert zugleich den<br />

Stoffwechsel. Es werden Kohlendioxid und andere Abfallprodukte aus den Muskeln und<br />

dem Zellstoffwechsel abgegeben. Das Ein<strong>at</strong>men übernimmt der Organismus weitgehend<br />

selbst. (Mayr, 2004, S. 26)<br />

Wie auch in der westlichen Gymnastik üblich, wird in der Vorbereitungsphase einge<strong>at</strong>met,<br />

während in der Belastung durch den Mund ausge<strong>at</strong>met wird, in der Ruhe- oder Endphase<br />

wird einge<strong>at</strong>met. (Rüdiger, 2004, S. 63)<br />

Der Kreislauf wird durch die richtige Atmung angekurbelt. Durch die vermehrte Zufuhr<br />

von Sauerstoff können Muskeln effizienter arbeiten und die Nährstoffversorgung der<br />

Bänder, Sehnen und Gelenke wird unterstützt. (Mayr, 2002, S. 27)<br />

Grob kann man drei Haupt<strong>at</strong>mungstechniken unterscheiden, die eine unterschiedliche<br />

Wirkung auf den Organismus haben:<br />

- tiefe Bauch<strong>at</strong>mung<br />

Die tiefe Bauch<strong>at</strong>mung ist grundsätzlich eine sehr gute Atemtechnik und eignet sich<br />

besonders für die Entspannung. Beim <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training ist der Bauch jedoch immer<br />

angespannt, weswegen sie hier nicht geeignet ist. Die Bauch<strong>at</strong>mung würde mit der<br />

Muskelspannung im Bauch kollidieren. (Schmidt, 2002, S. 10)<br />

- obere Brustkorb<strong>at</strong>mung<br />

Durch die Atmung in den oberen Brustkork kann nur eine sehr oberflächliche Atmung<br />

st<strong>at</strong>tfinden, die sich nicht für die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Technik eignet. Die Schultern wandern dabei<br />

autom<strong>at</strong>isch Richtung Ohren und es kommt zu Verspannungen im Nackenbereich.<br />

(Rüdiger, 2004, S 63)<br />

- seitliche Brustkorb<strong>at</strong>mung<br />

Diese Form der Atmung wird beim <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training angewendet. Dabei wird der untere<br />

Teil des Brustkorbes zur Seite und nach hinten geweitet, um den Körper maximal mit<br />

Sauerstoff zu versorgen.<br />

Irene Haider (2007) 19


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

So kann die Kapazität des Brustkorbes optimal genutzt werden und gleichzeitig werden die<br />

Zwischenrippenmuskeln gedehnt. Dadurch entsteht eine größere Mobilität im<br />

Brustkorbbereich. (Rüdiger, 2004, S. 63)<br />

6. Präzision<br />

Durch konzentriertes und präzises Ausführen der Übungen verstärkt sich die Wirkung. Es<br />

geht nicht um die Anzahl der Wiederholungen, sondern um das Bewusstsein und die<br />

Qualität der Ausführung, die zudem durch die Arbeit mit Vorstellungen von Bildern stark<br />

verbessert werden kann. Jedes Detail bringt einen gewissen Effekt und in der Summe der<br />

Einzelteile bringt es eine wohltuende Wirkung für den Körper. (Schmidt, 2000, S. 9f)<br />

Irene Haider (2007) 20


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.2.7 Weiterentwicklungen der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode<br />

Nicht alle Originalübungen entsprechen dem heutigen Stand von Wissenschaft und<br />

Medizin und wurden deshalb den heutigen Erkenntnissen angepasst, doch an Klarheit und<br />

Wirksamkeit h<strong>at</strong> die heute gelehrte Form nichts verloren. (Schmidt, 2002, S. 5)<br />

Im Laufe der Jahrzehnte h<strong>at</strong> sich die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode weiterentwickelt und<br />

unterschiedliche Ausbildungsorganis<strong>at</strong>ionen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind<br />

entstanden, wobei immer die Philosophie von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> die Grundlage ist. Das Angebot reicht<br />

von Rehabilit<strong>at</strong>ionsprogrammen, die im therapeutischen Bereich eingesetzt werden und<br />

sehr vorsichtig unterrichtet werden, bis zum Freizeitsportkonzept, das eher <strong>at</strong>hletischer<br />

ausgerichtet ist und sich auf Dynamik und Rhythmus konzentriert.<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

Irene Haider (2007) 21


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.3 <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studien in der Prävention<br />

2.3.1 Der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf die körperliche Verfassung von jungen<br />

Mädchen<br />

In einer Studie von Jago et al (2005, S. 1ff) wurde der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> auf die<br />

körperliche Verfassung von jungen Mädchen gemessen.<br />

Beschreibung<br />

Jago et al schreiben, dass es notwendig ist, Möglichkeiten zu finden, um die körperliche<br />

Aktivität bei jungen Mädchen zu steigern, damit die körperliche Verfassung und die<br />

Blutdruckwerte verbessert werden.<br />

Es nahmen 30 elfjährige Mädchen teil, die zufällig in zwei Gruppen geteilt wurden. Eine<br />

Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe.<br />

Messparameter<br />

Vor und nach der Intervention wurden bei den beiden Gruppen<br />

- Body Mass Index (kg/m²)<br />

- alters- und geschlechtsspezifischer Body Mass Index (BMI percentile)<br />

- Taillenumfang<br />

- Blutdruck (diastolisch und systolisch, von drei erfolgten Messungen, wurde der<br />

Mittelwert genommen)<br />

berechnet und gemessen.<br />

Durchführung<br />

Der Untersuchungsgruppe, bestehend aus 16 Mädchen, wurde vier Wochen lang die<br />

Möglichkeit geboten, nach der Schule an einem einstündigen <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training teilzunehmen,<br />

das von einer ausgebildeten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>trainerin durchgeführt wurde.<br />

Vier zufällig ausgewählte Mädchen aus der Interventionsgruppe trugen ein<br />

Herzfrequenzmessgerät (Polar Uhr) während jeder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Stunde.<br />

Irene Haider (2007) 22


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Diese vier Mädchen beurteilten subjektive Entspannungs- und Anstrengungsfragebögen<br />

(Befindlichkeitsskala und Symp<strong>at</strong>hie Skala). Die Fragebögen wiesen eine Skala von eins<br />

bis fünf beziehungsweise eins bis zehn auf.<br />

Die Durchschnittswerte der Herzfrequenz, und die Fragebögen wurden nach jedem<br />

Training gemessen und befragt.<br />

Die anderen Faktoren (BMI, BMI Perzentille, Gewicht, Taillenumfang, diastolischer und<br />

systolischer Blutdruck) wurden nur zu Beginn und am Ende der Studie gemessen.<br />

Ergebnisse<br />

Zu Beginn der Studie gab es keine signifikanten Unterschiede bei den unterschiedlichen<br />

Variablen.<br />

Die durchschnittliche Teilnahme lag bei 75 %, die durchschnittliche Herzfrequenz lag bei<br />

104 Herzschlägen pro Minute. Der Durchschnittswert bei der Befindlichkeitsskala lag bei<br />

5,9 auf einer Skala von eins bis zehn und bei der Symp<strong>at</strong>hieskala bei 4,4 (Skala von eins<br />

bis fünf)<br />

Abb. 3: Anthropometrische Messungen und Blutdruckwerte zu Beginn und am Ende der Studie<br />

(Vgl. Probandengruppe und Kontrollgruppe) (Jago et al, 2005, S. 2)<br />

Wie in Abb. 3 ersichtlich, sind in der Probandengruppe alle Werte der K<strong>at</strong>egorien Gewicht,<br />

BMI, BMI Perzentille, Taillenumfang, diastolischer und systolischer Blutdruck gesunken.<br />

Die Werte der BMI Perzentille zeigen eine signifikante Veränderung bei der<br />

Probandengruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe.<br />

Irene Haider (2007) 23


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Abb. 4: BMI Perzentille der Probandengruppe zu Beginn und am Ende der Studie (Jago et al, 2005,<br />

S. 3)<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z zu anderen sportlichen Aktivitäten, nahmen die Mädchen regelmäßig am<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>training teil und gaben an, dass ihnen das Training gut gefallen h<strong>at</strong>. Dies lässt den<br />

Schluss zu, dass <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> eine gute Möglichkeit ist, junge Mädchen zu mehr körperlicher<br />

Aktivität zu motivieren und die Gefahr übergewichtig zu werden zu minimieren.<br />

Limitierungen<br />

Die kurze Untersuchungsdauer, die kleine Teilnehmerzahl und die geringe Altersstreuung<br />

schränken die Aussagekraft dieser Studie ein.<br />

Irene Haider (2007) 24


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.3.2 Der Effekt von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training auf die Beweglichkeit und körperliche<br />

Verfassung bei Erwachsenen<br />

Neil et al führten 2004 eine Studie durch mit dem Ziel, die Effekte eines sechsmon<strong>at</strong>igen<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings auf die Beweglichkeit, die körperliche Verfassung und den subjektiven<br />

Gesundheitszustand zu beobachten. (S. 1977 ff)<br />

Beschreibung<br />

Eine Gruppe von 47 Erwachsenen, 45 Frauen und zwei Männer, mit einem Durchschnittsalter<br />

von 41 Jahren, unterzogen sich einem sechsmon<strong>at</strong>igem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training in einem<br />

Fitnessstudio.<br />

Das Training fand einmal wöchentlich zu je einer Stunde st<strong>at</strong>t und wurde von einer<br />

ausgebildeten Stott-<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-Trainerin durchgeführt. Die Probanden wurden in Gruppen zu<br />

jeweils acht bis zwölf TeilnehmerInnen zusammengefasst..<br />

Messparameter<br />

- Flexibilität: durch Messung des Finger Boden Abstandes<br />

- Körperliche Verfassung: durch Messung des Gewichtes und der Größe , um davon<br />

den BMI (Body Mass Index) zu errechnen, und eine weiter Messung um die<br />

Haltung zu bewerten<br />

- LBM (Lean Body Mass) und segmentales Fett: durch eine multifrequente<br />

bioelektrische Impedanz Analyse<br />

- Selbsteingeschätzter Gesundheitszustand: durch Befragung<br />

Durchführung<br />

Das Training wurde in drei Phasen unterteilt. Die erste Periode dauerte zwei Mon<strong>at</strong>e, in<br />

denen ein Standard <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Programm durchgeführt wurde. 36 der ProbandInnen führten<br />

nach den zwei Mon<strong>at</strong>en eine Wiederholungsmessung durch.<br />

Irene Haider (2007) 25


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

In den folgenden zwei Mon<strong>at</strong>en erhöhte sich das Schwierigkeitslevel des Trainings. 37 der<br />

ProbandInnen wurden nach weiteren zwei Mon<strong>at</strong>en gemessen und 32 der ProbandInnen<br />

ein weiteres Mal nach insgesamt sechs Mon<strong>at</strong>en Training.<br />

Ergebnisse<br />

Beweglichkeit<br />

Zu Beginn der Studie betrug der Finger-Boden-Abstand der ProbandInnen durchschnittlich<br />

zwischen 7 und 7,7 cm. Nach zwei Mon<strong>at</strong>en Training verringerte sich der Abstand auf 1,3<br />

bis 5,7 cm, nach vier Mon<strong>at</strong>en auf 0,3 bis 7,8 cm und nach sechs Mon<strong>at</strong>en auf 1,5 bis 7,6<br />

cm.<br />

Die anderen Parameter (Größe als Haltungsindik<strong>at</strong>or, Gewicht, Fettanteil, LBM,<br />

Oberkörper LBM veränderten sich nicht signifikant. Auch der selbsteingeschätzte<br />

Gesundheitszustand veränderte sich nicht signifikant.<br />

Sieben Probanden bemerkten eine Verbesserung der Haltung, vier eine verbesserte<br />

Beweglichkeit, zwei Probanden merkten das Wegfallen eines morgentlichen<br />

Steifheitsgefühles und einen Rückgang von starken Schmerzen.<br />

Abb. 5: Körperkonstitution und selbsteingeschätzte Gesundheitsd<strong>at</strong>en zu Beginn, nach zwei, vier<br />

und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1980)<br />

Irene Haider (2007) 26


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

Abb. 6: Verbesserung der Flexibilität, gemessen durch den Finger-Boden-Abstand zu Beginn, nach<br />

zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1979)<br />

Limitierungen<br />

Das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training fand nur einmal pro Woche st<strong>at</strong>t. Diese T<strong>at</strong>sache h<strong>at</strong> einen großen<br />

Einfluss auf den Ausgang der Studie. Es müsste mindestens zwei bis drei Mal die Woche<br />

ein Training durchgeführt werden, um die Effekte des Trainings besser messen zu können.<br />

Durch mangelnde Vorstudien zu dieser Them<strong>at</strong>ik war es sehr kompliziert, eine passende<br />

Kontrollgruppe zu finden, mit der die Untersuchungsgruppe verglichen werden konnte.<br />

Irene Haider (2007) 27


Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsmethode<br />

2.3.3 Rehabilit<strong>at</strong>ion von chronischen Rückenbeschwerden mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> und<br />

Rückenschule<br />

In der Untersuchung von Donzelli et al (2006, S. 205ff) werden 43 Probanden mit<br />

unspezifischen chronischen Rückenbeschwerden untersucht. Ein Teil der Probanden<br />

absolviert ein Rückenschultraining, der andere Teil trainiert eine spezifische <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

Methode (CovaTech). Die Probanden werden nach einem, drei und sechs Mon<strong>at</strong>en mit der<br />

Oswestry Low Back Pain Disability Scale und und der Visual Analog Scale untersucht und<br />

auf Unterschiede im Schmerzempfinden untersucht.<br />

In beiden Gruppen wird eine signifikante Verbesserung im Schmerzempfinden festgestellt.<br />

Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode findet aber besseren Anklang bei den Proabanden. So geben 57,14 %<br />

der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Teilnehmer an, dass sie einen großen Nutzen aus dem Training ziehen. In der<br />

Rückenschul-Gruppe tun dies lediglich 9,09 % der Teilnehmer.<br />

2.3.4 Anwendung von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> basierenden therapeutischen Übungen bei<br />

chronischen Rückenp<strong>at</strong>ienten<br />

Rochenda et al (2006, S. 472ff) führen eine ähnliche Untersuchung durch, bei der 29<br />

sportlich aktive Probanden zwischen 29 und 55 Jahren mit chronischen Beschwerden im<br />

lumbalen Bereich bis zu ein Jahr entweder <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training oder konventionelles<br />

Rückentraining ausführen. Das Training zielt in beiden Gruppen auf eine Stabilis<strong>at</strong>ion der<br />

lumbo-pelvischen Region ab.<br />

Die Ergebnisse zeigen eine signifikant niedrigeres Level der funktionalen Instabilität von p<br />

= 0,023 und einem signifikant niedrigeren Schmerzempfinden von p = 0,002 in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

Gruppe im Unterschied zur Vergleichsgruppe, die normale therapeutische Übungen<br />

ausführte.<br />

Irene Haider (2007) 28


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

3 Der Musculus Transversus Abdominis<br />

3.1 An<strong>at</strong>omie<br />

Der M. transversus abdominis ist der tiefste Bauchmuskel. Sein Ursprungsgebiet ist sehr<br />

groß. Er entspringt zum einen von der Fascie throacolumbalis zwischen dem Beckenkamm<br />

und dem äußeren Rand der 12. Rippe und den internen Anteilen der 7.-12. Rippe, wo er mit<br />

dem Zwerchfell ineinander greift. Zum anderen beginnt er am äußeren Drittel des<br />

Leistenbandes und dem vorderen zweiten Drittel des inneren Randes der Beckenschaufel.<br />

Der innere Teil des Muskels ist eine komlexe und veränderbare doppelflächige<br />

Sehnenpl<strong>at</strong>te.<br />

Abb. 7: Der M. transversus abdominis (Richardson, 1999, S. 31)<br />

Die unteren Fasern entspringen vom Leistenband und ziehen nach unten und innen und<br />

verbinden sich mit Fasern des M. obliquus internus abdominis zu einer gemeinsamen<br />

Sehne, die sich zum Schambeinrand zieht. Die übrigen Fasern ziehen quer zur Mitte, wo<br />

sie die Linea alba kreuzen.<br />

Oberhalb des Nabels ziehen die sehnigen Faserns des Muskels entweder nach oben oder<br />

nach unten und verlaufen hinter dem M. rectus abdominis.<br />

Irene Haider (2007) 29


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Die nach unten ziehenden Fasern verknüpfen sich mit den aufsteigenden Fasern des<br />

gegenüberliegenden M. Transversus Abdominis. (Richardson et al, 1999, S. 31f)<br />

Abb. 8: Der M. transversus abdominis<br />

Abb. 9: Der M. transversus abdominis von<br />

von der Seitenansicht (Museo la Specola Florence, hinten (Museo la Specola Florence, S. 183)<br />

S. 182)<br />

Der hintere Anteil des M. transversus abdominis ist über die Faszie thoracolumbalis mit<br />

der Lendenwirbelsäule verbunden. Diese Faszie besteht aus 3 Blättern. Die Lamina<br />

posterior, ist im Sacralbereich mit der Sehne des M. erector spinae verbunden. Die Lamina<br />

anterior trennt im Lumbalbereich die autochtone Rückenmuskul<strong>at</strong>ur von der<br />

ventrol<strong>at</strong>eralen Leibeswandmuskul<strong>at</strong>ur. Von diesem Bl<strong>at</strong>t, das bis an die Crista iliaca<br />

reicht, entspringen der M. obliquus internus und der M. transversus abdominis. Die Lamina<br />

media liegt innerhalb der autochtonenen Rückenmuskul<strong>at</strong>ur. (Pl<strong>at</strong>zer, 2003, S. 78)<br />

Irene Haider (2007) 30


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

3.2 Funktionen<br />

Wenn der M. transversus abdominis beidseitig kontrahiert, wird ein Einziehen der<br />

Bauchwand produziert, das zu einem erhöhten Druck in der Bauchhöhle führt und zu einer<br />

Erhöhung der Spannung in der Faszie thoracolumbalis.<br />

Mitwirkung beim Halten des Bauchinhaltes<br />

Aufgrund der umfangbetonten Ausrichtung des Muskels wird ihm die größte<br />

entsprechende mechanische Effektivität zugesprochen, um den Bauchinhalt zu stützen.<br />

Gleichzeitig mit den anderen Bauchmuskeln ist seine Aktivität hauptsächlich im Stehen<br />

gefragt.<br />

Mitwirkung bei der Atmung<br />

Elektromyographien der Bauchmuskeln, die während flacher Atmung gemacht wurden,<br />

zeigen, dass die Muskeln eher gegen Ende der Aus<strong>at</strong>emphase aktiv sind, sobald die<br />

Ventil<strong>at</strong>ion erhöht wird. Der M. transversus wird bei einem niedrigeren Level der Atmung<br />

angesteuert als die restlichen Bauchmuskeln.<br />

Mitwirkung beim Aufbau des intraabdominellen Druckes<br />

Auch wenn alle Bauchmuskeln die Bauchdecke abflachen und die Baucheingeweiden<br />

komprimieren, h<strong>at</strong> der M. transversus abdominis durch seine an<strong>at</strong>omische Struktur die<br />

größte Fähigkeit den intraabdominellen Druck zu erhöhen. Das ist vor allem dann wichtig,<br />

wenn der Rumpf gebeugt wird und die anderen Bauchmuskeln, die für die Beugung<br />

verantwortlich sind, aktiviert sind.<br />

Irene Haider (2007) 31


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Eine Magnetresonanz Untersuchung für die Funktion des Transversus Abdominis während<br />

dem Einziehen der Bauchdecke (Lippincott et al, 2006, S. 1f)<br />

Es werden zwei verschiedene Messmethoden verwendet um das Einziehen der Bauchdecke<br />

während der Kontraktion des M. transversus abdominis (bil<strong>at</strong>erale Funktion) zu messen<br />

(Magnetresonanz und Ultraschall zur Bestätigung).<br />

Forschungen haben den M. transversus abdominis in der Unterstützung und dem Schutz<br />

der Wirbelsäule miteinbezogen und bezeugen den Beweis, dass ein Training dieses<br />

Muskels in der Rehabilit<strong>at</strong>ion von lumbalen Rückenbeschwerden eine große Rolle spielt.<br />

Eine der wichtigsten Bewegungen des M. transversus abdominis ist das Einziehen der<br />

Bauchdecke, diese Bewegung stärkt auch das Iliosacralgelenk. Es wird angenommen, dass<br />

der Muskel ein tiefes muskuläres Korsett bildet and dass die Magnetresonanz verwendet<br />

werden kann, um dieses Korsett anzusehen und seinen Funktionsmechanismus in der<br />

lumbopelvischen Region zu bestätigen.<br />

13 gesunde Kricketspieler im Alter von 21,3 Jahren (+ 2,1 Jahre) werden während der<br />

Baucheinziehbewegeung mit Ultraschall und Magnetresonanz vermessen. Verbesserungen<br />

in der Stärke des M. transversus abdominis, des M. obliquus externus abdominis und<br />

Hineingleiten der vorderen abdominellen Faszie werden gemessen.<br />

Als ein Ergebnis der Einziehbewegung gibt es einen signifikanten Zuwachs in der Stärke<br />

des M. transversus abdominis (P = 0,001) und des M. obliquus internus abdominis (p =<br />

0,001).<br />

Abb. 10: Bild einer entspannten Bauchwand – keine Aktivierung des transversus abdominis TrA,<br />

AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L –<br />

außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 108)<br />

Irene Haider (2007) 32


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Abb. 11: Bild einer kontrahierten Bauchwand – aktivierter Transversus Muskel TrA. Die Form und<br />

Breite verändert sich bei der Kontraktion (die Breite h<strong>at</strong> sich vergrößert, mit kleinen<br />

Veränderungen in obliquus externus abdominis (OE) und obliquus internus abdomnis (OI) AC –<br />

Bauchinhalt, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S.<br />

108)<br />

Irene Haider (2007) 33


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

3.3 Lumbale Stabilis<strong>at</strong>ion im Zusammenhang mit dem Musculus<br />

Transversus Abdominis<br />

Schon in den 70er Jahren begannen Forscher Konzepte zur Stabilität der Wirbelsäule zu<br />

entwickeln. Sie theoretisierten, dass Rückenbeschwerden durch eine langsam<br />

fortschreitende Verkümmerung von Gelenken und Weichteilgewebe und eine verminderte<br />

Kontrolle der spinalen Strukturen über die Jahre zu repetitiven Mikrotraumen führen.<br />

Als sich diese Theorie mit der Zeit durchsetzte, wurde klar, dass Stabilität ein dynamischer<br />

Prozess ist, der zwei Komponenten inkludiert: st<strong>at</strong>ische Position und kontrollierte<br />

Bewegung. Dieses Modell beschreibt die Biomechanik der Wirbelsäule genauso wie die<br />

Biomechanik vieler anderer Systeme, deren Langlebigkeit und Effektivität von präziser<br />

Funktionalität eines jeden Segmentes abhängt. Es beinhaltet einerseits gute Haltung und<br />

andererseits Bewegungsmuster, die Traumen der Spinalstrukturen verhindern und effektive<br />

Muskelaktivität erlauben. Bewegungsmuster, die durch fehlende Kraft und Beweglichkeit<br />

entstehen, geprägt von schlechter Ausdauer und abnormaler Kontrolle führen zu<br />

Gewebsschädigungen und in weiterer Folge zu mangelnder Stabilität der spinalen<br />

Strukturen und einer erhöhten Herausforderung der bereits ineffizient arbeitenden<br />

Muskeln. (Barr et al, 2005, S. 473f)<br />

Panjabi beschreibt als erster das Modell der stabilen Wirbelsäule, das aus drei<br />

Komponenten besteht:<br />

1. Knöcherne und ligamentäre Strukturen<br />

2. Muskuläre Strukturen<br />

3. Nervale Strukturen<br />

Irene Haider (2007) 34


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

1. Knöcherne und ligamentäre Strukturen<br />

Das passive System besteht aus den knöchernen Gelenkspartnern, Bändern, Kapseln und<br />

Gelenksknorpel. Sie bieten die höchste Stabilität durch eine passive Einschränkung des<br />

Bewegungsumfanges.<br />

In einer Untersuchung von Richardson et al wird der Zusammenhang zwischen dem M.<br />

transversus abdominis, dem Iliosacralgelenk und Beschwerden im lumbalen Bereich<br />

geprüft.<br />

Dafür werden bei 13 gesunden Probanden zwei abdominelle Übungen (Kontraktion des M.<br />

transversus unabhängig von anderen Bauchmuskeln und Spannungsübung für die l<strong>at</strong>eralen<br />

abdominellen Muskeln) getestet. Es wird die biomechanische Effektivität der Übungen für<br />

den M. transversus abdominis im Zusammenhang mit iliosacraler Instabilität und lumbalen<br />

Schmerzen demonstriert.<br />

Während die Probanden die Übungen in der Bauchlage durchführten, werden iliosacrale<br />

Instabilitätsparameter festgestellt. Die D<strong>at</strong>en werden mit Vibr<strong>at</strong>ionsparametern erhoben.<br />

Gleichzeitig werden Elektromyographie und Ultraschall eingesetzt.<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass bei allen Probanden die alleinige Kontraktion des M.<br />

transversus abdominis die Stabilität des Iliosacralgelenkes erhöht. Die Reduktion der<br />

Instabilität ist größer als jene, die erzeugt wird, wenn eine Kontraktion aller l<strong>at</strong>eralen<br />

Bauchmuskeln erfolgt.<br />

Dieses Ergebnis unterstreicht die Sinnhaftigkeit von Therapieprogrammen, die<br />

hauptsächlich mit der unabhängigen Kontraktion des M. transversus abdominis (und der<br />

Ko-Kontraktion des M. multifidi) arbeiten um chronischen lumbalen Beschwerden und<br />

Instabilitäten entgegenzuwirken. (2002, S. 399ff)<br />

2. Muskuläre Strukturen<br />

Die Muskeln der Funktionseinheit Wirbelsäule sind der aktive Teil des stabilisierenden<br />

Systems, das die Aufgabe h<strong>at</strong>, die neutrale Zone der Gelenke innerhalb ihrer<br />

physiologischen Grenzen zu halten – in der Ruheposition und in der Bewegung.<br />

Irene Haider (2007) 35


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Das aktive System ist unterteilt in primär stabilisierende Muskeln – wie die Mm. multifidi<br />

und den M. transversus abdomininis und in primär bewegende Muskeln – den M. erector<br />

spinae und den M. rectus abdominis. Je höher die Stabilität eines jeden Segmentes ist,<br />

umso höher ist die Stabilität der Wirbelsäule insgesamt. Schon eine sehr geringe<br />

Steigerung der Muskelaktivität kann zu mehr Stabilität in den Gelenken führen. Bei<br />

gewohnten Bewegungen ist lediglich ein Zehntel der Maximalkraft notwendig, um eine<br />

segmentale Stabilität zu erreichen. Ist ein Segment jedoch beschädigt, durch ligamentäre<br />

Ausleierung oder Bandscheibenproblemen, muss mehr Kraft aufgewendet werden, um<br />

denselben Grad an Stabilität zu erreichen. Hier wird wieder sichtbar, dass die<br />

Kraftausdauer-Komponente für manche P<strong>at</strong>ienten eine wesentlich wichtigere Rolle spielt,<br />

als die Maximalkraft, obwohl eine Kraftreserve für unvorhersehbare Ereignisse wie<br />

beispielsweise einen Sturz oder einen Schlag unbedingt notwendig ist. Im Sport und in der<br />

Schwerstarbeit gibt es eine erhöhte Notwendigkeit beide Komponenten (Kraft und<br />

Ausdauer) einzusetzen. Eine gesunde Person unterstützt die Wirbelsäule mit der Kraft der<br />

Bauchmuskul<strong>at</strong>ur und kann die Bauchmuskeln gleichzeitig anderweitig verwenden und<br />

aktivieren. Eine weniger trainierte Person, h<strong>at</strong> keine notwendigen Reserven übrig und die<br />

Wahrscheinlichkeit Schmerzen zu bekommen ist höher.<br />

Muskelkraft und Ausdauer sind bei Menschen, die an lumbalen Rückenschmerzen leiden,<br />

oft verringert. (Barr et al, 2005, S. 474)<br />

Eine große Anzahl von Muskeln kreuzen im Rumpfbereich und sind für die Regulierung<br />

der lumbalen Stabilität verantwortlich. Es ist ein komplexes System, das aus tiefliegenden<br />

Muskeln besteht, die ihren Ursprungs- oder Ans<strong>at</strong>zpunkt an einem der lumbalen<br />

Wirbelkörper haben. Diese tiefen Strukturen sind verantwortlich für die Kontrolle der<br />

Stabilität und für die Beziehung der Wirbelkörper untereinander. Tief liegende Muskeln<br />

haben durch ihren geringeren Hebelarm keine Möglichkeit, Bewegungen in einem Gelenk<br />

zu erzeugen. Sie sorgen vielmehr durch axiale Druckerhöhung im Gelenk für Stabilität und<br />

Bewegungskontrolle.<br />

Der Fokus von vielen Programmen, die die lumbale Stabilität fördern, ist das tiefe lokale<br />

Muskelsystem. (Barr et al, 2005, S. 475)<br />

Der M. transversus abdominis und der M. multifidi sind die Muskeln, die am häufigsten in<br />

der Forschung und in der klinischen Liter<strong>at</strong>ur angegeben werden.<br />

Irene Haider (2007) 36


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Der M. multifidi h<strong>at</strong> kurze intervertebrale Verbindungen und kontrolliert die Bewegungen<br />

der Wirbelsäule, um die Bandscheiben und Bänder vor Verletzungen zu schützen. Der M.<br />

transversus ist mit der Wirbelsäule durch die thoracolumbale Faszie verbunden und stärkt<br />

die Wirbelsäule, indem er den intraabdominellen Druck erhöht. Es ist bewiesen, dass bei<br />

P<strong>at</strong>ienten, die an Schmerzen im lumbalen Bereich leiden, große Dysfunktionen in diesem<br />

Stabilis<strong>at</strong>ionssystem vorliegen.<br />

Zusätzlich beeinflussen auch oberflächliche Muskeln wie der M. l<strong>at</strong>tissimus dorsi und<br />

oberflächliche Bauchmuskeln die lumbale Stabilität, besondern bei richtungsspezifischen<br />

Bewegungen und beim Tragen von Gewichten. Deshalb werden auch diese Muskeln bei<br />

Übungsprogrammen für die Stabilis<strong>at</strong>ion einbezogen.<br />

Der M. multifidi h<strong>at</strong> tiefe und oberflächliche Fasern. In einer Studie mit Probanden ohne<br />

lumbale Beschwerden konnte man sehen, dass die tiefen Fasern des M. multifidi<br />

gemeinsam mit denen des M. transversus abdominis die ersten Muskelfasern sind, die aktiv<br />

werden. wenn eine Gliedmaße bewegt wird, und auch wenn es darum geht intervertebrale<br />

Bewegungen zu kontrollieren. Studien zum M. multifidi zeigen starke Abnormalitäten und<br />

Atrophien im Muskel bei P<strong>at</strong>ienten mit starken Beschwerden im Bereich der<br />

Lendenwirbelsäule. Laasonen zeigte, dass bei postoper<strong>at</strong>iven P<strong>at</strong>ienten mit einseitigen<br />

Beschwerden im LWS Bereich die betroffene Seite um 10-30 % schwächer ist als die nicht<br />

betroffene Seite. (Barr et al, 2005, S. 475)<br />

Ferreira & Ferreira können in Ultraschallaufnahmen und Elektromyographien die<br />

veränderte Ansteuerung der abdominellen Muskeln bei Probanden mit lumbalen<br />

Beschwerden zeigen.<br />

An 20 Probanden (zehn mit und zehn ohne Rückenbeschwerden) wird während geringer<br />

isometrischer Kontraktion die Ansteuerung der Rumpfmuskul<strong>at</strong>ur getestet. Es werden<br />

Veränderungen der Kraft für den M. transversus abdominis, den M. obliquus internus und<br />

den M. obliquus externus gemessen.<br />

Das Ergebnis ist, dass die Gruppe mit lumbalen Beschwerden einen signifikant geringeren<br />

Zuwachs im M. transversus abdominis h<strong>at</strong>, als die Kontrollgruppe. Keine Unterschiede<br />

wurden (in EMG- und Ultraschallaufzeichnungen) in den Gruppen im obliquus internus<br />

und obliquus externus festgestellt.<br />

Irene Haider (2007) 37


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Die Teilnehmer mit Rückenbeschwerden weisen im EMG eine geringere Aktivität des M.<br />

transversus abdominis auf. Keine Unterschiede gibt es im Aktivitätsniveau der M. obliquus<br />

externus abdominis und obliquus internus abdominis der beiden Gruppen.<br />

Diese Studie ist ein Beweis für die veränderte autom<strong>at</strong>isierte Ansteuerung des M.<br />

transversus abdominis bei Menschen mit lumbalen Beschwerden. (2004, S. 2560f)<br />

Cowan et al untersuchen weiters die verspätete Ansteuerung des M. transversus abdominis<br />

bei chronischen Schmerzen in der Leistengegend, ein Problem, dass schwer zu<br />

rehabilitieren ist.<br />

Dazu wird die motorische Ansteuerung ausgewählter Bauchmuskeln in einer Gruppe von<br />

australischen Football Spielern (zehn mit und zwölf ohne Beschwerden in der<br />

Leistenbeuge) mit Oberflächen- und Tiefen EMG während einer optischen Zeit-Reaktions-<br />

Aufgabe (aktives Anheben des gestrecktes Beines) überprüft.<br />

Bei den Probanden, die unter Schmerzen leiden und die Übung vollendet haben, ist die<br />

Ansteuerung des M. transversus abdominis verspätet im Vergleich zur Kontrollgruppe.<br />

Bei der Ansteuerung der übrigen Bauchmuskeln (M. obliquus externus abdominis, M.<br />

obliquus internus abdominis und der M. rectus abdominis) gibt es keine Unterschiede in<br />

den beiden Gruppen.<br />

Das Ergebnis über die verspätete Ansteuerung des M. transversus abdominis bei Probanden<br />

mit langanhaltenden Schmerzen ist wichtig, da es einen Zusammenhang zwischen den<br />

chronischen Schmerzen und der Aktivierung des M. transversus abdominis zeigt. (2004,<br />

2040ff)<br />

3. Nervale Strukturen<br />

Das Kontroll- und Steuerungssystem besteht aus den Propriozeptoren und den peripheren<br />

und zentralen Nervensystemen. Das nervale Kontrollsystem koordiniert die<br />

Muskelaktivität und reagiert auf erwartete und unerwartete Reize. Das System muss zur<br />

richtigen Zeit den richtigen Muskel im richtigen Ausmaß aktivieren, um die Wirbelsäule<br />

vor Verletzung zu schützen und die gewünschte Bewegung durchzuführen. (Barr et al,<br />

2005, S. 474)<br />

Irene Haider (2007) 38


Der Musculus Transversus Abdominis<br />

Stabilis<strong>at</strong>ion bedeutet, dass die drei Systeme optimal zusammenarbeiten und kontinuierlich<br />

aufeinander abgestimmt sind, um in jeder Phase einer Bewegung und in jeder Haltung die<br />

optimale Gelenksstellung zu gewährleisten. Panjabi erkannte, dass diese drei<br />

Komponenten voneinander abhängig sind und dass Defizite in einem System durch die<br />

Kompens<strong>at</strong>ion eines anderen Systems aufgehoben werden können.<br />

Instabilität kann somit eine Folge von mehreren Komponenten sein, meist aber liegt eine<br />

Kombin<strong>at</strong>ion aller drei vor:<br />

- Gewebsschäden<br />

- Abschwächung in der Kraft- bzw. Ausdauerfähigkeit<br />

- schwache neuro-muskuläre Kontrolle (Barr et al, 2005, S. 474)<br />

Irene Haider (2007) 39


Anthropologie<br />

4 Anthropologie<br />

„Anthropologie heißt Menschenkunde oder Lehre vom Menschen (antropos griech.<br />

Mensch, logos griech. Lehre). Diese Bedeutung des Wortes reicht zur Definition einer<br />

Wissenschaft nicht aus.“ (Knussmann, 1988, S. 3)<br />

Der Begriff Anthropologie ist zu weit, zu vage und zu wenig abgegrenzt, um ihn als<br />

Wissenschaftsbegriff zu definieren. Er wird in vielerlei Hinsicht verwendet. In Europa<br />

gliedert sich der Begriff der biologischen Anthropologie, neben der An<strong>at</strong>omie und<br />

Physiologie, die die Grundlagen der Humanbiologie darstellen, als drittes Gebiet unter den<br />

Sammelbegriff der Humanbiologie ein.<br />

Die philosophische Anthropologie geht als Teilgebiet der Philosophie auf die Zwanziger-<br />

Jahre des deutschsprachigen Raumes zurück.<br />

Weiters erhält der Begriff Anthropologie insofern einen sehr offenen und weiten Rahmen,<br />

als er innerhalb von verschiedenen Sachgebieten zur Kennzeichnung einer<br />

menschenbezogenen Betrachtungsweise verwendet wird. Das heißt, er wird immer dann<br />

eingesetzt, wenn Bezüge und Rückschlüsse auf das Wesen des Menschen gemacht werden<br />

können z. B. psychologische, theologische, soziologische Anthropologie bis hin zur<br />

Anthropologie der Musikinstrumente. (Knussmann, 1988, S. 3)<br />

Martin definiert die Anthropologie kurz als N<strong>at</strong>urgeschichte der Hominiden, was von<br />

vielen Autoren übernommen wurde. Knussmann bringt weiters das Prinzip des<br />

Vergleichens mit hinein, um Variabilitäten besser erkennbar zu machen und bietet die<br />

Definition vergleichende Biologie des Menschen an. (Knussmann, 1988, S. 4)<br />

4.1 Sportanthropologie<br />

Ein Sondergebiet der Anthropologie stellt die Sportanthropologie dar, die sich vor allem<br />

anthropometrischer Methoden bedient. Die Themen, die in diesem Bereich im Vordergrund<br />

stehen, sind<br />

Irene Haider (2007) 40


Anthropologie<br />

- der Vergleich von Sportlern verschiedener Sportarten<br />

- die Berechnung von Korrel<strong>at</strong>ionen zwischen bestimmten Körpermaßen und<br />

sportlichen Leistungen<br />

- der Einfluss von Sport und Leibesübungen auf die Körperentwicklung<br />

(Schwidetzky, 1988, S. 110)<br />

4.2 Anthropometrie<br />

Die Anthropometrie wird als Lehre von der Messung des menschlichen Körpers definiert.<br />

Eine möglichst objektive Erfassung des Menschen in seiner Größe und Form ist die<br />

Voraussetzung zum Studium der morphologischen Variabilität des Menschen. Die<br />

Anthropometrie beinhaltet eine umfangreiche Methodik, deren wesentliches Anliegen die<br />

Standardisierung von Messungen und somit die Reproduzierbarkeit der Maße ist. Dies<br />

wird durch eine genaue Festlegung von Messpunkten, Maße und Messtechniken und einer<br />

Verwendung von speziellen, genormten Messinstrumenten gewährleistet. (Bräuer,<br />

Knussmann, 1988, S. 129)<br />

4.2.1 Maße, Maßarten, Maßauswahl<br />

Die Anthropometrie wird nach ihren Untersuchungsobjekten in verschiedene Bereiche<br />

unterteilt:<br />

- Messungen am Skelett (Schädel, Postkranialskelett)<br />

- Messungen am Körper (Kopf, gesamter Körper)<br />

Absolute Maße<br />

Absolute Maße werden mit absoluten Mengenskalen gemessen. Sie erfassen den Körper in<br />

seinen Dimensionen. Es lässt sich zwischen linearem Maß (Distanz, Umfang, Bogen),<br />

Flächenmaß und Volumenmaß (Gewichtsmaß) unterscheiden.<br />

Irene Haider (2007) 41


Anthropologie<br />

Rel<strong>at</strong>ive Maße<br />

Rel<strong>at</strong>ive Maße beschreiben den Körper im Zueinander seiner Teile und nicht in seiner<br />

absoluten Größe. Es handelt sich um Formmaße, zu denen die Winkelmaße und Indizes<br />

gehören. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 132-133)<br />

Nach der Erfassungsweise lassen sich folgende Maßarten unterscheiden:<br />

- Direkte Maße: t<strong>at</strong>sächliche Strecken, Volumina, Gewichte oder Winkel, die in der Regel<br />

unmittelbar am Objekt gemessen werden<br />

- Projektivische Maße: es wird die rechtwinkelige Projektion einer Strecke, einer Fläche<br />

oder eines Winkels auf eine definierte Achse oder Ebene gemessen<br />

- Errechnete Maße: werden durch Addition oder Subtraktion aus anderen Maßen ermittelt<br />

- Geschätzte Maße: manche Punkte sind am lebenden Körper nicht zugänglich und werden<br />

und können nur approxim<strong>at</strong>iv ermittelt werden (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 134)<br />

Bei einer anthropometrischen Untersuchung ist die Vorarbeit der Auswahl der Variablen<br />

und der Vorbereitung eines auf das Untersuchungsobjekt und die wissenschaftlichen<br />

Fragestellungen abgestimmten Messbogens, äußerst wichtig. Der Messbogen sollte<br />

übersichtlich gestaltet sein und leicht auf andere D<strong>at</strong>enträger übertragbar sein. Es ist auch<br />

im Vorhinein zu entscheiden, welche Messgenauigkeit sinnvoll ist.<br />

Soll ein Vergleich mit Liter<strong>at</strong>urd<strong>at</strong>en erfolgen, ist darauf zu achten, dass die Definitionen<br />

der Maße wirklich identisch sind. Bei Messungen am Körper sollten auch mögliche<br />

Probleme wie Zeitdauer, Zumutbarkeit und kulturelle Tabus beachtet werden. (Bräuer,<br />

Knussmann, 1988, S. 135)<br />

4.2.2 Messtechnik, Messgenauigkeit, Messfehler<br />

Eine unbedingte Voraussetzung für die Durchführung einer anthropometrischen Messung<br />

ist neben der exakten Definition der Maße, eine gründliche Schulung, die sich auf das<br />

Auffinden der Messpunkte und die richtige Handhabung der Messinstrumente bezieht.<br />

Irene Haider (2007) 42


Anthropologie<br />

Eine nachfolgende Übungsphase während Kontrollmessungen, in der mögliche<br />

Abweichungen in den Messwerten geklärt werden, gewährleistet ein hohes Maß an<br />

Reproduzierbarkeit der Messung. Zum Auffinden und zur genauen Definition der<br />

Messpunkte sind gute an<strong>at</strong>omische Kenntnisse erforderlich. Beim Aufsuchen der<br />

Messpunkte äußerlich am Körper bedient man sich nicht nur des Auges, sondern auch der<br />

tastenden Finger. Vor allem zu Beginn ist es sinnvoll, mittels eines spitzen Filzschreibers<br />

die Messpunkte zu markieren. Geübte suchen den Punkt mit einer Hand und halten in der<br />

anderen das Messinstrument, das gleich nach dem Auffinden des Punktes eingesetzt wird.<br />

Das Messinstrument soll locker und unverkrampft gehalten werden. Bei Messungen direkt<br />

am Körper soll möglichst druckfrei gemessen werden. In der Praxis ist es jedoch ein<br />

leichtes Eindrücken des Gewebes kaum vermeidbar.<br />

Alle Maße, die bil<strong>at</strong>eral gemessen werden können, werden sofern es aus sachlichen<br />

Gründen nicht anders geboten ist, auf der rechten Seite gemessen. (Bräuer, Knussmann,<br />

1988, S. 135f)<br />

Die Ablesegenauigkeit beträgt in der Anthropometrie in der Regel einen Millimeter, wobei<br />

es in der Praxis häufig vorkommt, dass die Anzeige in der Mitte zwischen zwei<br />

Millimetermarken liegt. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 136)<br />

In der Methodik werden die sieben wichtigsten Fehlerquellen hervorgehoben, die zu<br />

Differenzen zwischen Messergebnissen verschiedener Untersucher führen können.<br />

- Fehler in der Anwendung der Technik z.B. unterschiedliche Haltung der Instrumente<br />

- Interindividuelle Fehler zwischen verschiedenen Untersuchern z.B. persönliche, schwer<br />

erkennbare Eigenheiten des Untersuchers<br />

- Intraindividulle Fehler des Untersucher z.B. Unsicherheiten des Untersuchenden<br />

- Instrumentenbedingte Fehler wie Ungenauigkeiten an den Instrumenten<br />

- Ablesefehler besonders bei alten Instrumenten mit verkleinerten Skalen<br />

- Schreibfehler: Eintragung an der falschen Stelle im Messbogen oder Hörfehler bei<br />

ähnlich klingenden Zahlen, falls eine zweite Person beim Schreiben assistiert<br />

- Übertragungsfehler: Erfahrungsgemäß entstehen bei der Übertragung der D<strong>at</strong>en in den<br />

Computer einige Fehler (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 137f)<br />

Irene Haider (2007) 43


Anthropologie<br />

4.2.3 Messinstrumente<br />

Umfangmessgerät<br />

Ein geeignetes Bandmaß muss exakt sein und sollte auch nicht zu breit sein. Für<br />

anthropometrische Messungen sind am besten schmale Stahlmessbänder oder<br />

Leinenmaßbänder mit einer Messingdrahteinlage geeignet. Durch die Verstärkung ist auch<br />

bei größter Beanspruchung der Dehnungsgrad zu vernachlässigen. Die Bänder besitzen<br />

meist einen autom<strong>at</strong>ischen Rücklauf und eine Arretierung beim Herausziehen. (Bräuer,<br />

Knussmann, 1988, S. 152-153)<br />

Hautfaltenmesser – Best Caliper<br />

Die Dicke der abgehobenen Hautfalte wird tangential zur normalen Körperoberfläche<br />

mittels Hautfaltenmesser gemessen. Dabei wird auch die Hautdicke und nicht nur die<br />

subkutane Fettschicht erfasst. Die miterfasste Hautdicke spielt aber keine Rolle, da die<br />

Variabilität im Vergleich zur Fettschicht sehr minimal ist. Das Ablesen erfolgt innerhalb<br />

von 2 Sekunden nach dem Ansetzen des Instruments. Das Messinstrument soll etwa 3-5<br />

mm entfernt der Finger angesetzt werden.<br />

Der Messwert hängt auch sehr stark davon ab, wie stark das Unterhautfettgewebe in die<br />

Falte einbezogen ist. Fettschichtdickenmaße erreichen nur eine vergleichsweise mäßige<br />

Reliabilität, vor allem bezüglich verschiedener Untersucher, aber auch in<br />

Wiederholungsmessungen desselben Untersuchers. Es wird deswegen vorgeschlagen die<br />

Messung zwei bis drei Mal zu wiederholen und die Hautfalte jedes Mal neu zu bilden.<br />

(Bräuer, Knussmann, 1988, S. 273)<br />

Waage<br />

Meist werden für anthropometrische Untersuchungen Balkenwaagen eingesetzt, deren<br />

Reichweite sich meist bis 150 kg erstreckt. Die Anzeigegenauigkeit beträgt 0,1 kg, was als<br />

ausreichend angesehen wird.<br />

Elektronisch arbeitende Personenwaagen funktionieren nach dem Prinzip der<br />

Dehnungsmessstreifen und besitzen auch eine Messgenauigkeit von 0,1 kg. (Bräuer,<br />

Knussmann, 1988, S. 154)<br />

Irene Haider (2007) 44


B. EMPIRISCHER TEIL<br />

Irene Haider (2007) 45


Probandinnen und Methoden<br />

5 Probandinnen und Methoden<br />

5.1 Probandinnen<br />

Die ursprüngliche Form <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> weiterzugeben ist das Einzeltraining. Der Trainingseffekt und<br />

der Trainingsfortschritt werden stark positiv beeinflusst, weil der Fokus des Trainers nur auf<br />

die trainierende Person gerichtet ist und damit ganz auf individuelle Bedürfnisse eingegangen<br />

werden kann. Die Möglichkeit, das Training bei dieser Untersuchung auf Basis von<br />

Einzelunterricht durchzuführen, war aus Kosten- und Zeitgründen nicht realisierbar.<br />

Anstelle von Einzeltrainings wurde ein Gruppentraining mit zwei Gruppen zu jeweils zwölf<br />

trainierenden Personen und einem Trainer durchgeführt.<br />

Eine nicht-trainierende Vergleichsgruppe, die der Trainingsgruppe in Alter, Anzahl und<br />

Trainingszustand ähnelt, wurde zur Kontrolle wie die Trainingsgruppe vermessen. Der<br />

Vergleich der beiden Gruppen (Trainingsgruppe und Vergleichsgruppe) bildet das Ergebnis<br />

der Untersuchung.<br />

Die Zusammenarbeit mit der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie und Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> erleichterte die<br />

Durchführung des geplanten Konzeptes sehr stark. Anfang November wurden die beiden<br />

Kurse im Internet ausgeschrieben (siehe Anhang Kursausschreibung). Zwei Wochen später<br />

waren die Kursplätze mit 24 Damen gefüllt.<br />

Die im Konzept formulierte Vorstellung, eine gemischte Trainingsgruppe zu haben, konnte<br />

damit leider nicht erfüllt werden. Die Auswahl der Teilnehmerinnen erfolgte nach dem<br />

Zufallsprinzip. Sie werden aus Gründen des D<strong>at</strong>enschutzes nicht namentlich erwähnt.<br />

Schon bei den ersten Messterminen sind nicht alle Teilnehmerinnen anwesend. Das n<strong>at</strong>ürliche<br />

Ausscheiden der Trainingsteilnehmerinnen aus verletzungs- und krankheitsbedingten<br />

Ursachen (Steißbeinbruch, Grippe, Leistenbruch, diverse Gründe wie fehlende Motiv<strong>at</strong>ion)<br />

reduziert die beiden Trainingsgruppen von ursprünglich jeweils zwölf Probandinnen auf sechs<br />

in der ersten, und fünf in der zweiten Trainingsgruppe.<br />

Die Teilnahmefrequenz im Training beträgt in der ersten Trainingsgruppe zwischen 0 % und<br />

100 % (Tab. 1) und in der zweiten Trainingsgruppe zwischen 35 % und 100 % (Tab. 2).<br />

Irene Haider (2007) 46


Probandinnen und Methoden<br />

Das sind in der ersten Gruppe 0 bis 9 Fehleinheiten und in der zweiten Gruppe 0 bis 13<br />

Fehleinheiten. Die im Konzept formulierte Anwesenheit der Teilnehmerinnen von 75 – 80 %<br />

wird vom Großteil der Teilnehmerinnen damit nicht erfüllt.<br />

Tab. 1: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 1<br />

TN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Fehleinheiten Anw.<br />

In %<br />

1 x x x x x x x x x x x x x x x 5 75<br />

2 20 0<br />

3 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />

4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 1 95<br />

5 x x x x x x x x x x x x x x x x 4 80<br />

6 x x x x x x x x x x x x x x x x 4 80<br />

7 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />

8 x x x x x x x x x x x x 8 60<br />

9 x x x x x x x x x x x x x x x 5 75<br />

10 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />

11 x x x x x x x x 12 40<br />

12 x x x x x x x x x x x 9 55<br />

Tab. 2: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 2<br />

TN 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Fehleinheiten Anw. In %<br />

1 x x x x x x x x x x x x x 7 65<br />

2 x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 85<br />

3 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />

4 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 0 100<br />

5 x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 1 95<br />

6 x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 85<br />

7 x x x x x x x 13 35<br />

Dies führte in der schlussendlichen Auswertung dazu, dass die beiden Trainingsgruppen nicht<br />

als seper<strong>at</strong>e Gruppen ausgewertet werden konnten, sondern vielmehr als eine gemeinsame<br />

Trainingsgruppe mit elf Personen.<br />

Die beiden Gruppen werden von zwei verschiedenen Trainern betreut, einem Trainer und<br />

einer Trainerin, die sich von ihrem praktischen Hintergrund und von der Art der Ausbildung<br />

unterscheiden. Dieser Unterschied zeigt sich auch im Trainingsaufbau und in der Auswahl der<br />

Übungen in den Einheiten. (siehe Kapitel 5.6.2 Trainingsdokument<strong>at</strong>ion).<br />

Irene Haider (2007) 47


Probandinnen und Methoden<br />

Trotz der unterschiedlichen Ansätze der beiden Trainer ist ein gemeinsames Konzept jedoch<br />

erkennbar und es kommen in beiden Gruppen identische Übungen vor, die den Vergleich<br />

beider Trainingsgruppen und gemeinsame Auswertung ermöglichen. Trotz dieses<br />

Zusammenschlusses in der st<strong>at</strong>istischen Betrachtung werden in den Kapiteln 5.6.3<br />

(Trainingsgruppe 1) und 5.6.4 (Trainingsgruppe 2) die beiden unterschiedlichen<br />

Trainingsvarianten und Übungen detailliert beschrieben.<br />

Die Gesamtgruppe, die von 24 Teilnehmerinnen auf elf Teilnehmerinnen geschrumpft ist h<strong>at</strong><br />

ein Durchschnittsalter von 40,55 (+ 10,044) Jahre, ein durchschnittliches Gewicht von 81,709<br />

(+ 29,10) und eine Durchschnittsgröße von 166,27 cm (+ 4,76).<br />

Die Vergleichsgruppe besteht aus zehn Probandinnen. Das Durchschnittsalter dieser Gruppe<br />

beträgt 35,30 Jahre, das durchschnittliche Gewicht beträgt 62,68 Kilo und die<br />

Durchschnittsgröße ist 167,7 cm.<br />

Irene Haider (2007) 48


Probandinnen und Methoden<br />

5.2 Befragung – Subjektive Parameter<br />

Vor dem Training (bei der ersten Messung) füllen die Probandinnen aus Gründen der<br />

Sicherheit folgenden Fragebogen aus. Die fett gedruckten Fragen wurden in der Auswertung<br />

berücksichtigt.<br />

Empfiehlt Ihnen Ihr Arzt sportliche Aktivitäten?<br />

Haben Sie Herz- oder Kreislaufprobleme?<br />

Gibt es Bewegungen die Ihnen Schmerzen bereiten?<br />

Leiden Sie an Arthritis oder ähnlichen Erkrankungen?<br />

Wurden Sie einmal physiotherapeutisch behandelt?<br />

Leben Sie mit Rückenproblemen?<br />

H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 12 Mon<strong>at</strong>en eine Verletzung?<br />

H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 12 Mon<strong>at</strong>en eine Oper<strong>at</strong>ion?<br />

Haben Sie Diabetes?<br />

Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />

H<strong>at</strong>ten Sie in den letzten 6 Mon<strong>at</strong>en eine Geburt?<br />

Sind Sie schwanger?<br />

Was machen Sie beruflich?<br />

Gibt es Gründe warum Sie sich nicht anstrengen sollten?<br />

Ist Ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt?<br />

Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />

Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />

praktizierten Sie?<br />

Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />

Welche Erwartungen haben Sie?<br />

Irene Haider (2007) 49


Probandinnen und Methoden<br />

Bei der zweiten und dritten Messung werden den Probandinnen folgende Fragen gestellt:<br />

- Wie fühlen Sie sich? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />

- Gefällt Ihnen das Training? 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />

- Merken Sie Veränderungen durch das Training?<br />

- Verbesserte Körperstraffung<br />

- Verbesserung der Haltung<br />

- Abgenommen<br />

- Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit<br />

- Stärkung der Muskul<strong>at</strong>ur im Bereich des Rumpfes<br />

- Verbesserung der Beweglichkeit<br />

- Entspannung der Wirbelsäulenmuskul<strong>at</strong>ur<br />

- Schmälere Taille<br />

- Verbesserung des Fitnesslevels<br />

- Verbesserung der Rückenbeschwerden<br />

- Haben sich Ihre Erwartungen bis jetzt erfüllt?<br />

Irene Haider (2007) 50


Probandinnen und Methoden<br />

5.3. Bauch- und Taillenumfangsmessung<br />

Taillenumfang (kleinster Umfang oberhalb der Hüfte)<br />

Messinstrument:<br />

Genauigkeit:<br />

Messstrecke:<br />

Messmethode:<br />

Stahlmessband, Maßband<br />

0,1 cm<br />

horizontaler Umfang um den Rumpf in Höhe der stärksten medialen<br />

Einziehung der Rumpfseitenkonturen zwischen Darmbeinkamm und<br />

unterem Rippenbogen<br />

Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />

Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen (Flügel et<br />

al, 1986, S. 108)<br />

Bauchumfang 1<br />

Messinstrument:<br />

Genauigkeit:<br />

Messstrecke:<br />

Messmethode:<br />

Stahlmessband<br />

0,1 cm<br />

Horizontalumfang des Bauches, in der Höhe von 3 cm über dem<br />

Nabel<br />

Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />

Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen<br />

Bauchumfang 2<br />

Messinstrument:<br />

Genauigkeit:<br />

Messstrecke:<br />

Messmethode:<br />

Stahlmessband<br />

0,1 cm<br />

Horizontalumfang des Bauches, in der Höhe von 3 cm unter dem Nabel<br />

bei ruhiger Atmung<br />

Der Proband steht ruhig <strong>at</strong>mend in Grundhaltung. Das Maßband wird im<br />

Rücken angelegt, horizontal nach vorn geführt und geschlossen<br />

Irene Haider (2007) 51


Probandinnen und Methoden<br />

5.4 Fett-Kaliper Messung<br />

Hautfaltendickenvermessung<br />

Messinstrument:<br />

Genauigkeit:<br />

Messmethode:<br />

Kaliper nach Best<br />

0,5 mm<br />

Die Dicke der subkutanen Fettschicht wird als Gewebefalte an der<br />

unbekleideten Körperstelle an vier Stellen der rechten Körperhälfte<br />

gemessen. Man schiebt zwischen Daumen und Zeigefinger das über der<br />

Muskul<strong>at</strong>ur zu fassende Gewebe zu einer Falte zusammen. Je nach Dicke<br />

der Unterhautfettschicht setzt man die beiden Finger in einer Distanz bis<br />

zu etwa 10 cm voneinander an. (Bräuer, Knussmann, 1988, S. 273)<br />

1. Rippe: in der Höhe der 10. Rippe in der vorderen Axillarlinie – parallel zum<br />

Rippenverlauf<br />

2. Hüfte: oberhalb des Beckenkammverlaufs (Crista iliaca) in der vorderen<br />

Axillarlinie – parallel zum Beckenkammverlauf<br />

3. Bauch 1: Verbindung zwischen Nabel (Umbilicus) und vorderem oberen<br />

Darmbeinstachel (Spina iliaca ant. sup.) etwa 5 cm seitlich des Umbilicus<br />

– im Verlauf der genannten Linie (Raschka, 2006, S. 106)<br />

4. Bauch 2: Verbindung zwischen Nabel (Umbilicus) und der Crista iliaca, in der<br />

Hälfte der genannten Linie – im Verlauf der Linie (liegt etwas weiter<br />

oberhalb von Punkt 3) (Kos, 1997, S. 23)<br />

Der Umgang mit dem Fett-Kaliper ist beim ersten Messtermin aufgrund von Unerfahrenheit<br />

mit Unsicherheiten verbunden, was zu Messfehlern führt. Bräuer und Knussmann beschreiben<br />

dies als einer der sieben Kriterien, warum es zu Messfehlern kommt (1988, S. 137f) (siehe<br />

Kapitel 4.2.2 Messtechnik, Messgenauigkeit, Messfehler).<br />

Die Konsequenz daraus war, die erste Messung der Fett-Kaliperwerte nicht zu<br />

berücksichtigen und lediglich den zweiten und dritten Messtermin miteinander zu<br />

vergleichen.<br />

Irene Haider (2007) 52


Probandinnen und Methoden<br />

5.5 Pressure Biofeedback Unit Messung<br />

5.5.1 Pressure Biofeedback Unit - Der Stabilizer<br />

Für die Entwicklung von klinischen Erstuntersuchungen von lumbalen<br />

Stabilis<strong>at</strong>ionsfunktionen, war es notwendig ein Gerät zu entwickeln, das die Position der<br />

lumbopelvischen Region während Testungen in der Bauchlage anzeigt. Eine direkte Messung<br />

der komplexen dreidimensionalen Bewegung dieser Region ist nicht einfach und so wurde<br />

von der Ch<strong>at</strong>tanooga South Pacific Gruppe für klinische Testungen eine indirekte Methode<br />

entwickelt.<br />

Der Stabilizer besteht aus einer unelastischen, dreiteiligen, luftbefüllbaren Tasche, einer<br />

Luftpumpe und einem Ziffernbl<strong>at</strong>t. Die Pressure Biofeedback Unit ist ein einfaches Gerät, das<br />

den wechselnden Druck in der luftgefüllten Zelle registriert. Die Zelle wird bis zu einem<br />

bestimmten Level aufgepumpt – Bewegungen Richtung Körper führen zum Abfallen des<br />

Druckes - Bewegungen Richtung Stabilizer erhöhen den Druck in der Zelle.<br />

Dadurch können Körperbewegungen, insbesondere Bewegungen der Wirbelsäule, während<br />

der Übungen kontrolliert und unterstützt werden.<br />

Das Gerät ist für sämtliche Stabilis<strong>at</strong>ionsübungen für alle Körperbereiche verwendbar. Der<br />

Eins<strong>at</strong>z des Gerätes für das Erlernen der Kontraktion der tiefen Bauchstabilis<strong>at</strong>oren ist jedoch<br />

am bedeutendsten, vor allem in der Behandlung von Rückenschmerzen im lumbalen Bereich.<br />

Es wurde eine klinische Methode gesucht, um die Quantifizierung der<br />

Bauchaktivierungsfähigkeit zu verbessern. Der Stabilizer wird diesem Anspruch gerecht.<br />

(Richardson et al, 1999. S. 123)<br />

Der Stabilizer wird nicht nur bei klinischen Tests verwendet, sondern findet auch Gebrauch in<br />

der Physiotherapie bei der Behandlung von lumbalen Bewegungsstörungen oder<br />

Instabilitäten. Vor allem dann, wenn die passiven Strukturen in diesem Bereich nicht für<br />

genügend Stabilität sorgen können und ein Relearning der Muskelaktivität notwendig ist. Ziel<br />

der Therapie ist die Verbesserung der motorischen Kontrolle und die Verbesserung der<br />

Kraftausdauer der Muskul<strong>at</strong>ur. Der Stabilizer zeigt die Position des unteren Rückenbereichs<br />

auf und liefert dem Therapeuten und P<strong>at</strong>ienten damit ein Feedback, ob die Rumpfmuskul<strong>at</strong>ur<br />

die Wirbelsäule ausreichend stützt.<br />

Irene Haider (2007) 53


Probandinnen und Methoden<br />

Das Hauptziel des Trainings mit dem Stabilizer ist das Wiedererlernen der Ko-aktivierung von<br />

Kokontraktionsmustern der Bauchquermuskeln und des lumbalen Multifidus, um die örtliche<br />

Unterstützung der Quersegmente zu erreichen. Der Musculus Transversus Abdominis aktiviert<br />

sich idealerweise in Ko-Kontraktion mit den lumbalen Mm. multifidi. Sie arbeiten zusammen<br />

und funktionieren wie ein Korsett, das die lumbale Wirbelsäule stabilisiert. (Weinberger,<br />

2004, S. 26f)<br />

Abb. 12: Der Stabilizer – Pressure Biofeedback Unit besteht aus einer unelastischen, dreiteiligen,<br />

aufblasbaren Tasche, einem Aufblasbalg und einem Druckanzeiger Er wird in der Ersttestung von<br />

lumbalen Schmerzen, in der Therapie von lumbalen Instabilitäten und zur Überwachung der Präzision<br />

und Effizienz von Rückenübungen verwendet.<br />

URL: http://backtrainer.com/The-Stabilizer.html [Zugriff am 5. März 2007]<br />

Irene Haider (2007) 54


Probandinnen und Methoden<br />

5.5.2 The Abdominal Drawing In Test<br />

Ausgangsposition<br />

Der Proband liegt in der Bauchlage, die Arme sind seitlich neben dem Oberkörper in einer W-<br />

Stellung angewinkelt. Die Stirn liegt am Boden. (Abb. 13)<br />

Abb. 13: Der Drawing In Test in der Bauchlage (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />

Stabilizerpl<strong>at</strong>zierung<br />

Der Nabel ist im Zentrum, dh. in der Mitte des 2. Blasbalges und der untere Rand schließt mit<br />

dem rechten und linken Darmbeinstachel ab.<br />

Der Stabilizer wird bis 70 mmgH aufgeblasen. Der Stabilzier drückt nicht in den Bauch, ist<br />

aber genügend aufgeblasen, um Veränderungen der Bauchwand zu ermitteln.<br />

Irene Haider (2007) 55


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 14: Vor dem Test ist der Basisdruck am Stabilizer auf 70 mmHg eingestellt. AC – Bauchinhalt,<br />

OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S –<br />

Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />

Übungsausführung<br />

Maximales Ein<strong>at</strong>men – Aus<strong>at</strong>men – Bauchnabel dabei maximal Richtung Wirbelsäule<br />

einziehen (einsinken lassen), ohne das Becken oder die Wirbelsäule dabei zu bewegen. Diese<br />

Position bei regelmäßiger Atmung für zehn Sekunden (Brust<strong>at</strong>mung) aktiviert halten.<br />

Funktion des Tests<br />

Der Test prüft die Fähigkeit den M. transversus abdominis isoliert zu kontrahieren. Eine<br />

Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg zeigt, dass der Proband den M. transversus<br />

abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur. (Abb.<br />

15) Eine Veränderung von weniger als 2 mmHg, keine Druckveränderung oder eine Erhöhung<br />

des Druckes sind Indizien dafür, dass der M. transversus abdominis nicht unabhängig von der<br />

übrigen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur kontrahiert werden kann. (Abb. 16) Zwei Gründe können dieses<br />

Ergebnis beeinflussen: die Unfähigkeit den Muskel isoliert zu aktivieren oder die vorrangige<br />

Kontraktion der globalen, oberflächlichen Bauchmuskeln.<br />

Eine Erhöhung des Druckes wird oft dadurch herbeigeführt, dass die Kontraktion nicht durch<br />

den M. transversus abdominis ausgeführt wird, sondern die Bewegung von oberflächlichen<br />

Bauchmuskeln, wie dem M. rectus abdominis, dem M. obliquus externus abdominis oder M.<br />

obliquus internus abdominis substituiert wird. Diese Muskeln lassen den Bauch während der<br />

Bewegung eher ‚heraus’ kommen, als ihn einzuziehen, was auf dem Stabilizer eine Erhöhung<br />

des Druckes bedeutet (Richardson et al, 1999, S. 111ff)<br />

Irene Haider (2007) 56


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 15: Bei korrekter Ausführung des Drawing-In Tests reduziert sich der Druck um 6-10 mmHg.<br />

Die Kontraktion des Transvervus (TrA) ist auf dem Röntgenbild sichtbar. Zu beachten sind die<br />

Korsett-ähnliche-Abbildung und die Spannung in der medialen Faszie (*). Während der Kontraktion<br />

nimmt die Breite des Transversus zu (). AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE<br />

– obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et<br />

al, 1999, S. 111)<br />

Abb. 16: Bei inkorrekter Kontraktion des Transversus, steigt der Druck leicht an. Das Röntgenbild<br />

zeigt eine gleichzeitige Kontraktion aller Bauchmuskeln. Der OE und OI kontrahieren zusammen und<br />

haben alle einen Anstieg in der Tiefe (). Es ist keine Korsett-Aktivität des TrA erkennbar. AC –<br />

Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M –<br />

innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111)<br />

Irene Haider (2007) 57


Probandinnen und Methoden<br />

5.5.3 Diamond Press<br />

Ausgangsposition<br />

Der Proband liegt in der Bauchlage, Daumen und Zeigefinger der Hände bilden ein Dreieck,<br />

darauf ist die Stirn abgelegt.<br />

Stabilizerpl<strong>at</strong>zierung<br />

Der Nabel ist im Zentrum, dh. in der Mitte des 2. Blasbalges und der untere Rand schließt mit<br />

dem rechten und linken Darmbeinstachel ab. Der Stabilizer wird bis 70 mmgH aufgeblasen.<br />

Der Stabilzier drückt nicht in den Bauch, ist aber genügend aufgeblasen, um Veränderungen<br />

der Bauchwand zu ermitteln.<br />

Übungsausführung<br />

Ein<strong>at</strong>men – Maximale Kontraktion des M. transversus abdominis<br />

Aus<strong>at</strong>men - Oberkörperleicht anheben (drei cm vom Boden)– Schulterblätter ziehen Richtung<br />

Becken – Nacken lang ziehen – während zwei Atemzügen den M. transversus abdominis<br />

aktiviert halten und am Stabilizer die Veränderungen ablesen<br />

Funktion der Übung<br />

Die Diamond Press stellt eine der komlexesten und anspruchsvollsten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen dar. Sie<br />

wurde ganz bewusst, in Absprache mit dem Trainer für die Messung ausgewählt. Es wird in<br />

erster Linie die gezielte Ansteuerung des M. transversus und das Zusammenspiel der<br />

muskulären Strukturen – vor allem die Ko-Kontraktion des Mm. multifidi – gemessen. Der<br />

Antagonist ist bei der Ausführung dieser Übung sehr wichtig. Die reziproke Antagonisten-<br />

Hemmung, bei der I α Afferenzen über ein Interneuron die antagonistischen Motoneuronen<br />

hemmen, hilft hier bei der Abstimmung des Zusammenspiels von Agonist und Antagonist.<br />

(Martin, 1993, S. 160)<br />

In zweiter Instanz prüft diese Übung auch den Trainingsfortschritt. Die Diamond Press wurde<br />

bewusst aus dem Trainingsprogramm genommen, um einen Trainings-Wiederholungseffekt<br />

auszuschalten.<br />

Irene Haider (2007) 58


Probandinnen und Methoden<br />

5.5.4 Testung der Kraftausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis<br />

Die Testung der Kraftausdauerfähigkeit wird durch zehn maliges Wiederholen der 1. Übung<br />

zur Überprüfung der Kraft-Ausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis mit jeweils zehn<br />

Sekunden Pause zwischen den Wiederholungen. (Richardson et al, 1999, S. 114)<br />

Irene Haider (2007) 59


Probandinnen und Methoden<br />

5.6 Trainingsdokument<strong>at</strong>ion<br />

Das Training wird, wie bereits beschrieben in zwei Gruppen, mit zu Beginn jeweils zwölf<br />

Probandinnen durchgeführt. Die Trainingsdauer ist mit zehn Wochen festgelegt und das<br />

Training findet zwei Mal wöchentlich je eine Stunde st<strong>at</strong>t.<br />

Die erste Trainingsgruppe trainiert in der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie, 1010 Wien, Jordangasse 7/3a mit<br />

der Dipl. Physiotherapeutin und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin Christina Frisch. Das Training findet jeweils<br />

am Montag und Donnerstag um 12:00 Uhr st<strong>at</strong>t.<br />

Die zweite Gruppe absolviert das Training im Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institut, 1040 Wien, Wiedner<br />

Gürtel 32 /1 mit dem Trainer Mag. Arthur Voggenhuber. Das Training ist dienstags und<br />

donnerstags um jeweils 18:15 Uhr.<br />

Die Messungen wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten durchgeführt. Die erste Messung<br />

wird vor dem Trainingsbeginn abgehalten, die zweite Messung nach der zehnten<br />

Trainingseinheit (nach fünf Wochen) und die dritte Messung nach der 20. Einheit (nach zehn<br />

Wochen).<br />

Vor dem Training wurde eine genaue Anamnese durchgeführt.<br />

Irene Haider (2007) 60


Probandinnen und Methoden<br />

5.6.1 Vitality Trainer<br />

Der Vitality Trainer ist ein Trainingsgürtel, der die Funktion besitzt, durch Kontakt-Feedback<br />

immer wieder an die Aktivierung der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur der Körpermitte zu erinnern.<br />

Der Vitality Trainer wird während des Trainings locker um die Taille gelegt. Es gilt, die<br />

Muskelaktivierung so zu halten, dass der Gürtel nicht enger wird und kein Druck entsteht.<br />

Wird der Gurt zu eng und schnürt die Oberflächenstruktur des Bauches ist es ein Zeichen die<br />

Muskul<strong>at</strong>ur wieder nachzuaktivieren.<br />

URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />

Abb. 17: Der Vitality Trainer wird locker Abb. 18: Der Vitality Trainer besitzt auf der<br />

angelegt<br />

Innenseite eine Messskala<br />

URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />

Abb. 19: Durch das flexible Modulsystem ist der Vitality Trainer individuell auf alle Taillenformen<br />

und auf Taillenweiten von 70 - 125 cm anpassbar<br />

URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. Mai 2007]<br />

Irene Haider (2007) 61


Probandinnen und Methoden<br />

5.6.2 TRAININGSGRUPPE 1<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainerin und Dipl. Physiotherapeutin Christina Frisch<br />

1. Trainingseinheit am Mo 8. 1. 2007<br />

Come in: Wahrnehmung, Körperspannung<br />

Neutralstellung in Rückenlage:<br />

- Kompass Nord/Süd Bewegungen Pelvis<br />

- Atmung l<strong>at</strong>eral/sternal/abdominal mit Händen<br />

auch im Sitz<br />

- Leg Sliding<br />

- Arm Opening<br />

Come out:<br />

Vergleich Spannung und Länge nachher<br />

2. Trainingseinheit am Do 11.1.07<br />

Come in: Igelball an Wand<br />

Rückenlage:<br />

- Neutralstellung<br />

- Rocking / Schaukelbewegung des Körpers zur<br />

Entspannung, Mobilis<strong>at</strong>ion des Körpers und der<br />

Wirbelsäule<br />

-Kompass<br />

- Atmung und Arm seitlich (90 Grad) abgelegt und<br />

Sternum Drops<br />

- Knee Drops<br />

- Leg Sliding<br />

Come out: Rückenlage Wahrnehmung<br />

3. Trainingseinheit am Mo 15.1.07<br />

Come in: Wahrnehmung in Rückenlage<br />

Rückenlage:<br />

- Kompass<br />

- Atmung und Zentrierung<br />

- Knee Drops<br />

- Low Abs I einseitig und im Wechsel<br />

- Leg Sliding<br />

- Arm Sliding<br />

- Lower Backstretch / Role Up im Fersensitz<br />

Stand: Correctly Standing und Gürteleins<strong>at</strong>z<br />

Come out: Wahrnehmung<br />

4.Trainingseinheit am Do 18.1.07<br />

Come in: Fußmassage im Stand mit halbem<br />

Igelball (Fußreflexzonenaktivierung)<br />

Stand mit Gürtel:<br />

- Shoulder Drops<br />

- Twist und Schultern / Kosakenhaltung der Arme<br />

und heben, senken der Schultern<br />

- Twist und Schultern und Rot<strong>at</strong>ion der Wirbelsäule<br />

- Present<strong>at</strong>ion (Oberarme am Körper, 90 Grad<br />

Flexion der Ellbogen, Außenrot<strong>at</strong>ion, dann<br />

Strecken der Arme nach vor<br />

- Flo<strong>at</strong>ing Arms in Abduktion auf 90°<br />

Rückenlage:<br />

- Knee Opening<br />

- Low Abs I<br />

- Knee Circles in 90 Grad Stufe mit T Band<br />

- Hüftflex Stretch<br />

- Sternum Drops / Curl Up I gerade (Beine<br />

aufgestellt)<br />

- Arm Opening<br />

Vierfüßlerstand:<br />

- Z, N, A<br />

- C<strong>at</strong><br />

- Resting Position / Role Up, seitliche Dehnung<br />

Irene Haider (2007) 62


Probandinnen und Methoden<br />

5. Trainingseinheit am Mo 22.1.07<br />

Come in: Wahrnehmung in Rückenlage<br />

Stand<br />

- Flo<strong>at</strong>ing Arms (Abduktion und Flexion)<br />

- Rot<strong>at</strong>ion WS im Twist<br />

Rückenlage<br />

- Low Abs I im Wechsel<br />

- Knee Circles<br />

Ball unter Sacrum<br />

- Low Abs I<br />

-Low Abs II (beide Beine 90 Grad)<br />

- Low Abs halten<br />

- Hüftflex Stretch<br />

Curl Up I gerade<br />

Spine Curl Up<br />

Come out: Partner Massage mit Franklinbällen<br />

6.Trainingseinheit am Do 25.1.07<br />

Come in: Muskelrelax<strong>at</strong>ion nach Jacobsen<br />

Stand:<br />

- Balle in Händen: Flo<strong>at</strong>ing Arms, Press vorne und<br />

hinten, Mobilis<strong>at</strong>ion der Wirbelsäule<br />

Rückenlage:<br />

- Low Abs I<br />

- Knee Circles<br />

- Hamstring Stretch und Circle<br />

- Spine Curl Ups<br />

- Curl Up I gerade und diagonal<br />

Ball unter sacrum: Low Abs I und II (Vari<strong>at</strong>ion<br />

Beine)<br />

Bauchlage:<br />

- Bein Lift<br />

Vierfüßerstand:<br />

- C<strong>at</strong><br />

Come out: im Stand<br />

7. Trainingseinheit am Mo 29.1.07<br />

Come in: Fußwahrnehmung im Stand<br />

Vierfüßerstand:<br />

- C<strong>at</strong><br />

- Bein Sliding<br />

Bauchlage: - Bein Lift<br />

Rückenlage:<br />

- Low Abs I und diagonal arms<br />

- Leg Sliding und diaonal arms<br />

- Curl Up gerade und diagonal (Arme hinter Kopf)<br />

- Spine Curl Up<br />

- Pumping Arms (Kopf liegend)<br />

- Hamstring Stretch mit T Band<br />

- Leg Flexion und Extension mit T Band<br />

8. Trainingseinheit Do 1.2.07<br />

Wiederholung bekannter Übungen und<br />

Hausaufgabenprogramm für die Ferien:<br />

- Arm and Leg Sliding<br />

- Spine Curl Up<br />

- Curl Up gerade und diagonal<br />

- Low Abs I<br />

- Knee Circle<br />

- C<strong>at</strong> / Role Up<br />

Erhöhter Sitz: Schultergürtelorganis<strong>at</strong>ion mit<br />

Coreband<br />

Irene Haider (2007) 63


Probandinnen und Methoden<br />

9. Trainingseinheit am Mo 12.2.07<br />

Come in: Circle Haltung der Arme, Atmung<br />

übertragen<br />

Stand mit Ball:<br />

-Flo<strong>at</strong>ing Arms (Flexion, Abduktion)<br />

-Press in Kombin<strong>at</strong>ion mit Flo<strong>at</strong>ing und gehalten<br />

(90 Grad, hinter Rücken)<br />

Vierfüßlerstand:<br />

- C<strong>at</strong><br />

- Prepar<strong>at</strong>ion Einfädeln<br />

Bauchlage:<br />

- Pfeil<br />

- Bein Lift<br />

- Arm Lift<br />

Rückenlage:<br />

- Low Abs II<br />

- Low Abs und Knee Lift in 90 Grad<br />

- Low Abs und Ball Press<br />

Ball unter Sacrum:<br />

- Hüftflex Stretch<br />

- Knee Circle<br />

- Hamstring Stretch<br />

- Hamstring Stretch und Fußbewegung<br />

Flexion und Extension<br />

Sitz erhöht: Sidebent der Mermaid<br />

Come out: Entspannung<br />

11. Trainingseinheit am Mo 19.2.07<br />

Come in: Franklinbälle zur Dehnung der l<strong>at</strong>eralen<br />

Körperseite<br />

Stand u Coreband: Gleiten a. d. Wand + Roll Down<br />

Sitz: C-Kurve und Coreband<br />

Rückenlage:<br />

- Diagonal Gleiten+Low Abs I heben (Arme<br />

+Beine)<br />

- Low Abs II und halten<br />

- Low Abs II und Knieflexion und Extension<br />

- Low Abs II und absenken<br />

- Hüftrollen und Arme auf 90° abgelegt<br />

- Spine Curl und Coreband<br />

Seitlage:<br />

- Oyster<br />

- Abduktion kurzer Hebel<br />

- Circle des Armes<br />

Sitz: Sidebent<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Leg Sliding<br />

- Arm Sliding<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion<br />

10. Trainingseinheit am Do 15.2.07<br />

Come in: Wahrnehmung<br />

Stand:<br />

- Shoulder Drops in Kombin<strong>at</strong>ion mit Corkscrew<br />

- Twist<br />

- Present<strong>at</strong>ion<br />

Seitlage:<br />

- Ausrichtung, Oyster<br />

Rückenlage:<br />

- Low Abs I im Wechsel und Arme<br />

- Knee Circle, Stufe und Fußbewegungen<br />

- Low Abs II<br />

- Low Abs und Arme auf Boden gleiten<br />

- T-Band: Hamstring Stretch, Flexion und<br />

Extension einbauen<br />

- Spine Curl Up und Arme<br />

Seitlage:<br />

- Ausrichtung<br />

Rückenlage:<br />

- Curl Up<br />

- Curl Up und Arme<br />

- Curl Up und Pumping<br />

- 100 I<br />

Sitz: Sidebent Mermaid<br />

Come out im Sitz<br />

12. Trainingseinheit am Do 22.2.07<br />

Come in: Wahrnehmung an der Wand<br />

Stand an Wand: Gleiten, Roll Down, Flo<strong>at</strong>ing Arms<br />

und Corkscres<br />

Rückenlage:<br />

- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />

- Low Abs II mit gehaltenen Armen + Coreband<br />

- Hamstring Stretch – Leg Circle<br />

- Curl Up gerade (Kopf frei)<br />

- Curl Up diagonal (Kopf gehalten) + Beinflexion<br />

- 100 I<br />

Seitlage:<br />

- Oyster<br />

- Abduktion<br />

- Adduktion<br />

- Arm Circle<br />

Bauchlage:<br />

- Vorbereitung Stern (Bein Lift, Arm Lift)<br />

Sitz: Sidebent<br />

Irene Haider (2007) 64


Probandinnen und Methoden<br />

13. Trainingseinheit am Mo 26.2.2007<br />

Come in: Rolle an Wand, Wahrnehmung, Roll<br />

down<br />

Rückenlage: (auf der Rolle)<br />

- Shoulder Drops<br />

- Arm Circles<br />

- Low Abs I<br />

- Spine Curl Up und Arme (Füße auf Rolle)<br />

- Spine Curl Up<br />

- Leg Circle<br />

- Curl Up gerade/diagonal<br />

- 100 I und Beinvari<strong>at</strong>ion (1 Bein Stufe)<br />

Bauchlage:<br />

- Leg Lift<br />

- Arm Lift<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion mit Wirbelsäulen Extension<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Arm Lift<br />

- Leg Sliding<br />

- Einfädeln<br />

15. Trainingseinheit am Mo 5.3.2007<br />

Come in: Fußmassage und Balance mit Rolle<br />

im Stand<br />

Rückenlage:<br />

- Spine Curl Up mit Armen<br />

- Curl Up<br />

- 100 I und Bein<br />

- Low Abs II<br />

- Low Abs II und single Leg Bewegung<br />

Bauchlage:<br />

- Pfeil<br />

- Pfeil und Armbewegung<br />

- Pfeil und L<strong>at</strong>flex Wirbelsäule<br />

- Baby Cobra<br />

- Stern<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Arm und Leg Sliding single<br />

Sitz:- C – Kurve<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion Spine Stretch<br />

14. Trainingseinheit am Do 1.3.2007<br />

Come in: Stand und Balance (Einbeinig im<br />

Wechsel)<br />

Rückenlage: (auf Rolle)<br />

- Shoulder Drops<br />

- Arm Circles<br />

- Low Abs I im Wechsel und einseitig<br />

- Low Abs I mit Arme<br />

Rückenlage:<br />

- Kombin<strong>at</strong>ion Arm und Bein Sliding<br />

- Curl Up gerade/diagonal<br />

- 100 I<br />

- 100 I mit einem Bein<br />

- Assisted Role Up<br />

- Spine Curl Up und Arme<br />

- Spine Curl UP und Beckenvari<strong>at</strong>ion<br />

- Hamstring<br />

- Leg Circles und Hüftflexion<br />

Bauchlage: Stern<br />

Come out: Resting Position -> Role Up<br />

16. Trainingseinheit am Do 8.3.2007<br />

Come in: Flo<strong>at</strong>ing Arms Atembewegung<br />

übertragen (Ringhaltung Arme)<br />

Rückenlage: (Füße auf Rolle)<br />

- Spine Curl Up mit Arme<br />

- Leg Circles und Leg Lift<br />

- Low Abs II mit Armbewegung<br />

Rückenlage: (Rolle in Händen)<br />

- Stufe einbeinig im Wechsel<br />

- Curl Up<br />

- 100 I und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />

Bauchlage:<br />

- Stern<br />

- Pfeil<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Arm und Leg Sliding – Kombin<strong>at</strong>ion<br />

Come out: Rolle an Wand<br />

Irene Haider (2007) 65


Probandinnen und Methoden<br />

17. Trainingseinheit am Mo 12.3.2007<br />

Rückenlage:<br />

- Leg und Arm Sliding in Kombin<strong>at</strong>ion<br />

- Rolle in den Händen und Beinvari<strong>at</strong>ion in Low<br />

Abs II – Position<br />

- Low Abs II und Armvari<strong>at</strong>ion<br />

- Curl Up gerade und Armvari<strong>at</strong>ion<br />

- Diagonale Curls I<br />

Seitlage:<br />

- Oyster<br />

- Abduktion kurz<br />

- Flexion und Extension kurz<br />

- Circles lang<br />

Bauchlage:<br />

- Baby Cobra<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion Stern (Arm und Bein Lifting Single)<br />

Sitz:<br />

- C-Kurve gerade und rotiert<br />

- Lösen Arme<br />

- Mermaid im Schneidersitz<br />

Stand:<br />

- Roll Down<br />

- Flo<strong>at</strong>ing Arms<br />

- Corkscrew<br />

- Balance<br />

19. Trainingseinheit Mo 19.3.2007<br />

Stand: Balance, Armserie mit T-Band<br />

Rückenlage: alle Übungen mit Band<br />

- Spine Curls mit Arme<br />

- Curls und Beine<br />

- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />

- Low Abs II und Curl I<br />

- 100 I und 100 I und Single Bein<br />

- Leg Circles<br />

- Single Leg Stretch und Rolling-Ball ohne Band<br />

Bauchlage: Prepar<strong>at</strong>ion Stern<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Lift Arm und Bein<br />

- Single und Kombin<strong>at</strong>ion<br />

- Einfädeln<br />

Sitz: Spine Stretch<br />

18.Trainingseinheit Do 15.3.2007<br />

Come in: Kniebeuge, Roll down<br />

Rückenlage:<br />

- Spine Curls mit Arme<br />

- Curls und Beine<br />

- Low Abs II und Beinvari<strong>at</strong>ion<br />

- Low Abs II und Curl I<br />

- 100 I und 100 II und Single Bein<br />

- Leg Circles<br />

Bauchlage:<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion Stern<br />

- Pfeil und Mobilis<strong>at</strong>ion L<strong>at</strong>flex<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Sliding Arms und Legs Single<br />

- C<strong>at</strong><br />

- Einfädeln<br />

Sitz:<br />

- Rolling-Ball<br />

- C-Kurve<br />

- Spine Stretch<br />

20. Trainingseinheit Do 22.3.2007<br />

Rückenlage:<br />

- Spine Curl Up mit Arme<br />

- Curls mit Beine Single<br />

- Low Abs II mit Beine<br />

- Single Leg Stretch<br />

- 100<br />

- Leg Circles<br />

- Stretches<br />

Bauchlage:<br />

- Stern komplett<br />

- Pfeil mit Arme und Mobilis<strong>at</strong>ion<br />

Vierfüßerstand:<br />

- Prepar<strong>at</strong>ion Stretching Dog<br />

- Einfädeln<br />

Stand:<br />

- Balance<br />

- Kniebeugen<br />

- Armserie<br />

Irene Haider (2007) 66


Probandinnen und Methoden<br />

5.6.3 TRAININGSGRUPPE 2<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer Mag. Arthur Voggenhuber<br />

1. Trainingseinheit am Di 9. 1. 2007<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Leg Lift<br />

Leg Changes<br />

Basic Back Extension<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

2. Trainingseinheit am Do 11.1.07<br />

Wiederholung der ersten vier Übungen der 1.<br />

Trainingseinheit<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

Sonne auf/unter<br />

Bre<strong>at</strong>he Prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

3. Trainingseinheit am Di 16.1.2007<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Pelvic Rocking side<br />

Knee Openings<br />

Leg Lifts<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Oblique Reaches und Leg Changes<br />

= Criss Cross Prepar<strong>at</strong>ion<br />

100s Preper<strong>at</strong>ion 1<br />

Shoulder Drops<br />

Neck Rolls<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Bre<strong>at</strong>he Prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

4. Trainingseinheit am Do 18.1.2007<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Pelvic Rocking side<br />

Pelvic Clock<br />

Leg Lifts<br />

Knee Openings<br />

Turn Outs<br />

Leg Changes<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

100s Prepar<strong>at</strong>ion 2<br />

Leg Dips, strength<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Criss Cross Prepar<strong>at</strong>ion<br />

Shoulder Drops<br />

Arm Raises Prepar<strong>at</strong>ion<br />

Neck Rolls<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und side<br />

bend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

Irene Haider (2007) 67


Probandinnen und Methoden<br />

5. Trainingseinheit Di 23.1.2007<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Pelvic Rocking side<br />

Pelvic Clock<br />

Leg Lifts<br />

Knee Openings<br />

Turn Outs<br />

Leg Changes<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

100s Prepar<strong>at</strong>ion 1<br />

100s Prepar<strong>at</strong>ion 2<br />

Leg Dips, strength<br />

Shoulderbridge Pos<br />

Shoulderbridge Raises<br />

Schmetterling in/out<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Ischio Stretch 1<br />

Ischio Stretch 2<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Criss Cross Prep<br />

Shoulder Drops<br />

Arm Raises Prep<br />

Neck Rolls<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Bre<strong>at</strong>he prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

6. Trainingseinheit am Do 25.1.2007<br />

Pelvic Rocking kürzer<br />

Pelvic Curl<br />

kürzer<br />

Pelvic Rocking side<br />

kürzer<br />

Pelvic Clock<br />

kürzer<br />

Knee Openings<br />

Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />

Turn Outs<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

100s Prep 1<br />

100s Prep 2<br />

Leg Dips, strength<br />

Shoulder Drops<br />

Shoulderbridge Pos<br />

Shoulderbridge Raises<br />

Schmetterling in<br />

Schmetterling out<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Ischio Stretch 1<br />

Ischio Stretch 2<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Criss Cross Prep<br />

Shoulder Drops<br />

Arm Raises Prep<br />

Arm Raises Full<br />

Neck Rolls<br />

Chin Tucks<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Bre<strong>at</strong>he prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

Irene Haider (2007) 68


Probandinnen und Methoden<br />

7. Trainingseinheit am Di 30.1.2007<br />

Pelvic Rocking<br />

kürzer<br />

Pelvic Curl<br />

kürzer<br />

Pelvic Rocking side<br />

kürzer<br />

Pelvic Clock<br />

kürzer<br />

Knee Openings<br />

Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />

Turn Outs<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

100s Prep 1<br />

100s Prep 2<br />

Shoulder Drops<br />

Shoulderbridge Pos<br />

Shoulderbridge Raises<br />

Schmetterling in<br />

Schmetterling out<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Ischio Stretch 1 und 2<br />

Wiege Prep<br />

Wiege Full<br />

Challenger<br />

Sitting<br />

Spine Stre (Wave 1)<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Criss Cross Prep<br />

Neck Rolls<br />

Chin Tucks<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Bre<strong>at</strong>he prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

8. Trainingseinheit am Do 1.2.2007<br />

Pelvic Rocking kürzer<br />

Pelvic Curl<br />

kürzer<br />

Pelvic Rocking side<br />

kürzer<br />

Pelvic Clock<br />

kürzer<br />

Knee Openings<br />

Leg Lifts - Zusammenfassung zu einer Übung<br />

Turn Outs<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

100s Prep 1<br />

100s Prep 2<br />

Shoulder Drops<br />

Shoulderbridge Pos<br />

Shoulderbridge Raises<br />

Schmetterling full<br />

Wiege Prep<br />

Wiege Full<br />

Challenger<br />

Sitting<br />

Praying Twist<br />

Spine Stretch (Wave 1)<br />

Challenger abwärts<br />

Sonne auf/unter<br />

Oblique Reaches<br />

Criss Cross Prep<br />

Neck Rolls<br />

Chin Tucks<br />

Rhombo Press<br />

Shoulder Drops<br />

Arms Wide<br />

Bre<strong>at</strong>he prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

Trainingsprogramm für zu Hause:<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

100s<br />

Sonne geht auf und unter<br />

Wiege Prep<br />

Wiege Full<br />

Bre<strong>at</strong>hing Prone<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

Irene Haider (2007) 69


Probandinnen und Methoden<br />

9. Trainingseinheit am Di 13.2.07<br />

Pelvic Rocking<br />

kürzer<br />

Pelvic Curl<br />

kürzer<br />

Pelvic Rocking side<br />

kürzer<br />

Pelvic Clock<br />

kürzer<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Shoulder Drops<br />

Leg Dips<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Ischio Stretch 1<br />

Ischio Stretch 2<br />

Shoulder Bridge Raises<br />

100s<br />

Sonne auf/unter<br />

One sided Hulas<br />

Criss Cross Prep<br />

Schmetterling in/out<br />

Relax<br />

Wiege Prep (Cradle)<br />

Wiege Full (Cradle)<br />

Sitting (Langsitz)<br />

Build Up<br />

Praying Twister (sit)<br />

Spine Stretch1 (Wave 1)<br />

Leg Raises side Prep<br />

Leg Raises side<br />

Relax<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

11. Trainingseinheit am Di 20.2.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Roll Down<br />

Pyramid (Upstretch 1)<br />

Kamelreiten simple<br />

Iliopsoas Stretch kneeing<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Liegestütz aufbauen<br />

Atmen prone<br />

Ellbowpush prone<br />

Ellbowpush und BWS Lift<br />

Gelleonsfigur<br />

Side Leg Lifts und Adductor Lifts<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Leg Dips Coordin<strong>at</strong>ion und Pull to forehand<br />

10. Traininseinheit am Do 15.2.07<br />

Pelvic Rocking kürzer<br />

Pelvic Curl<br />

kürzer<br />

Pelvic Rocking side<br />

kürzer<br />

Pelvic Clock<br />

kürzer<br />

Chest Lift<br />

Chest Lift Intensiv<br />

Shoulder Drops<br />

Leg Dips<br />

Hip Flexor Stretch<br />

Ischio Stretch 1<br />

Ischio Stretch 2<br />

Shoulder Bridge Raises<br />

100s<br />

Sonne auf/unter<br />

One sided Hulas<br />

Criss Cross Prep<br />

Schmetterling in/out<br />

Relax<br />

Wiege Prep (Cradle)<br />

Wiege Full (Cradle)<br />

Sitting (Langsitz)<br />

Build Up<br />

Praying Twister (sit)<br />

Spine Stretch1 (Wave 1)<br />

Spine Stretch 2 (Long Wave)<br />

Leg Raises side Prep<br />

Leg Raises side<br />

Relax<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Relax<strong>at</strong>ion Position<br />

12. Trainingseinheit am Do 22.2.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and Fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

Calve Change steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts, both<br />

Single Leg Hip Lift, frontbent<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Kran<br />

Pyramid (U-Stretch 1)<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Sonne auf und unter<br />

The Cradle<br />

Roll like a ball<br />

Irene Haider (2007) 70


Probandinnen und Methoden<br />

13. Trainingseinheit am Di 27.2.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

High Heels<br />

Calve Changes steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts, both<br />

Calve Lift, Single Leg<br />

Single Leg Hip Lift, frontbent<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Kran<br />

Pyramid (U-Stretch 1)<br />

Kamelreiten Prep<br />

Iliopsoas Stretch<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Liegestütz aufbauen<br />

Shoulder Pumps im Liegestütz<br />

Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Chest Lift und Criss Cross Prep<br />

Spine Twist Supine<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

The Cradle<br />

Challenger<br />

Roll like a ball<br />

14. Trainingseinheit am Do 1.3.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and Fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

High Heels<br />

Calve Change steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts both<br />

Calve Lifts single Leg<br />

Single Leg Hip Lift frontbent<br />

To Straight<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Kran<br />

Pyramid (U-Stretch 1)<br />

Kamelreiten Prep<br />

Iliopsoas Stretch<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Liegestütz aufbauen<br />

Shoulder Pumps im Liegestütz<br />

Ellbow prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

CHest Lift und Criss Cross Prep<br />

Spine Twist supine<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

The Cradle<br />

Challenger<br />

Roll like a ball<br />

Irene Haider (2007) 71


Probandinnen und Methoden<br />

15. Trainingseinheit am Di 6.3.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and Fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

High Heels<br />

Calve Change steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts both<br />

Calve Lifts single Leg<br />

Single Leg Hip Lift frontbent<br />

To Straight<br />

Turn Foot in and out<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Kran<br />

Pyramid (U-Stretch 1)<br />

Kamelreiten Prep<br />

Iliopsoas Stretch<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Liegestütz aufbauen<br />

Shoulder Pumps im Liegestütz<br />

Ellbow prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

CHest Lift und Criss Cross Prep<br />

Spine Twist supine<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

The Cradle<br />

Challenger<br />

Roll like a ball<br />

16. Trainingseinheit am Do 8.3.07<br />

Atmen<br />

Leg Changes<br />

Knee Openings<br />

Arm Openings<br />

SPine Twist Supine<br />

Chest Lift und Dips Coordin<strong>at</strong>ion<br />

Chest Lifts und Straighten legs und hold<br />

100s<br />

Cradle Prep<br />

Cradle Full<br />

Wave 1<br />

Wave 2<br />

Wave 3<br />

Roll like a ball<br />

Standing: Roll down<br />

Ischio Stretch standing<br />

Kran<br />

Kran und Arm Lifts<br />

Irene Haider (2007) 72


Probandinnen und Methoden<br />

17. Trainingseinheit am Di 13.3.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

High Heels<br />

Calve Changes steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts, both<br />

Calve Lift, Single Leg<br />

Single Leg Hip Lift, frontbent<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Back<br />

Hip Turns in and out<br />

Roll down<br />

Kran und Arms Lift<br />

Turnpike Standing (Schranke)<br />

Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Chest Lift und Criss Cross Prep<br />

The Cradle<br />

Seal Puppy<br />

18. Trainingseinheit Do 15.3.07<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Pelvic Rocking side<br />

Pelvic Clock<br />

Leg Lifts<br />

Knee Openings<br />

Turn outs<br />

Leg Changes<br />

Spine Twists supine<br />

Shoulder Bridge Raises<br />

Schmetterling in and out<br />

Schmetterling Raises<br />

Ischio Stretch 1-3<br />

Chest Lift<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

Chest Lifts und straighten legs und hold<br />

Cradle Pres und full<br />

Sitting Position<br />

Praying Twists<br />

Wave 3<br />

Roll like a ball<br />

Standing und Roll down<br />

Kran und Arm Lifts<br />

Turnpike Standing<br />

K<strong>at</strong>zenpuckel LWS/BWS<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Ellbowpush prone<br />

Ellbowpush und BWS Lift<br />

Bre<strong>at</strong>he Prone<br />

Irene Haider (2007) 73


Probandinnen und Methoden<br />

19. Trainingseinheit Di 20.3.07<br />

Wolkenstand<br />

Centering (Clock)<br />

Lift Arms (Zombie)<br />

Slow and fast Rolls<br />

Slow and Fast Taps<br />

High Heels<br />

Calve Changes steady<br />

Calve Change up and down<br />

Calve Lifts, both<br />

Calve Lift, Single Leg<br />

Single Leg Hip Lift, frontbent<br />

To straight<br />

Turn foot in and out<br />

Front to Side<br />

Side<br />

Kran<br />

Pyramid (U-Stretch 1)<br />

Kamelreiten Prep<br />

Iliopsoas Stretch<br />

Vierfüßler Position<br />

Shoulder Pumps<br />

Liegestütz aufbauen<br />

Shoulder Pumps im Liegestütz<br />

Ellbowpush Prone und BWS Lift<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Chest Lift und Leg Changes<br />

Chest Lift und Criss Cross Prep<br />

Spine Twist Supine<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

The Cradle<br />

Rolling like a ball<br />

20. Trainingseinheit Do 22.3.2007<br />

Pelvic Rocking<br />

Pelvic Curl<br />

Pelvic Rocking side<br />

Pelvic Clock<br />

Leg Lifts<br />

Knee Openings<br />

Turn outs<br />

Leg Changes<br />

Spine Twists supine<br />

Shoulder Bridge Raises<br />

Schmetterling in and out<br />

Schmetterling Raises<br />

Ischio Stretch 1-3<br />

Chest Lift<br />

100s<br />

Sonne auf und unter<br />

Chest Lifts und straighten legs und hold<br />

Cradle Pres und full<br />

Sitting Position<br />

Praying Twists<br />

Wave 3<br />

Roll like a ball<br />

Standing und Roll down<br />

Kran und Arm Lifts<br />

Turnpike Standing<br />

K<strong>at</strong>zenpuckel LWS/BWS<br />

Basic Back Extension und Schwimmen und<br />

sidebend<br />

Ellbowpush prone<br />

Ellbowpush und BWS Lift<br />

Bre<strong>at</strong>he Pro<br />

Irene Haider (2007) 74


Probandinnen und Methoden<br />

5.6.4 Übungsbeschreibungen und Bilder<br />

Im folgenden Kapitel werden drei Übungen, die im Kapitel 5.6.3 Trainingsgruppe 2 angeführt<br />

sind, genauer beschrieben. Zur Vereinfachung werden die Übungen hauptsächlich in die<br />

Ein<strong>at</strong>em- (EIN) und Aus<strong>at</strong>emphase (AUS) unterteilt. Die darauf folgende Beschreibung gilt<br />

für die Ein- oder Aus<strong>at</strong>emphase.<br />

← ...diese Übung ist eine Vorübung für die beschriebene Hauptübung<br />

→ ...diese Übung ist eine Folgeübung für die beschriebene Hauptübung<br />

! ….darauf ist bei dieser Übung besondere Aufmerksamkeit zu legen<br />

Basic Back Extension (BBE)<br />

Vorbereitung: Bauchlage, Stirn & Nasenspitze auf der M<strong>at</strong>te, Scheitel lang. Knie & Knöchel<br />

zusammenziehen und die Beine so strecken, dass nur mehr die Oberschenkel<br />

zur M<strong>at</strong>te Kontakt haben, die Arme am Körper strecken und leicht über dem<br />

Boden, an der Hosennaht schweben lassen. (Abb. 20)<br />

Abb. 20: Vorbereitung BBE<br />

Abb. 21: Ausführung BBE<br />

!<br />

Kopfstellung bleibt in der Verlängerung der Wirbelsäule, keinesfalls den Kopf in den Nacken<br />

ziehen oder gar werfen. Diese Übung nur langsam ausführen, keinesfalls mit Schwung den<br />

Oberkörper hochschleudern. (Abb. 21).<br />

Irene Haider (2007) 75


Probandinnen und Methoden<br />

Bei Rückenbeschwerden das ‚Lang-vom-Boden-Wegstrecken’ betonen und nur sehr<br />

vorsichtig und mit Bedacht auf die Schmerzgrenze heben oder das Heben ganz unterlassen.<br />

EIN<br />

Atmung ist sowohl in die Brust, als auch in den Bauch möglich. Die Wirbelsäule durch den<br />

Scheitel lang ziehen und den Körper dadurch leicht vom Boden strecken. Anschließend das<br />

Brustbein langsam vom Boden heben soweit es möglich ist. (Abb. 22)<br />

!<br />

Die Schultern bleiben breit und locker, der Nacken bleibt gerade, der Hals lang, der Blick ist<br />

Richtung M<strong>at</strong>te gerichtet.<br />

AUS<br />

Mit dem Entweichen der Luft aus dem Körper, senkt sich der Körper wieder zur M<strong>at</strong>te, setzt<br />

aber nicht ab.<br />

Abb. 22: Ein<strong>at</strong>emphase BBE<br />

Abb. 23: Aus<strong>at</strong>emphase BBE<br />

Leg dips strength<br />

← Leg Lifts / Leg Changes, Legs Side to Side (Spine Twist, supine), Chest Lifts, 100s<br />

Vorbereitung: mit dem Aus<strong>at</strong>men einen Chest Lift ausführen und in der oberen Stellung<br />

verharren. Beim nächsten Aus<strong>at</strong>men den Nabel noch weiter zur Wirbelsäule<br />

ziehen und bei gehaltenem Beckenpunkt die doppelte Sesselstellung<br />

einnehmen (die Beine je nach Können und Kraft nacheinander oder beide<br />

zusammen anziehen)<br />

Irene Haider (2007) 76


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 24: Vorbereitung Leg dips strength<br />

Abb. 25: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />

EIN - AUS<br />

Sobald der Nabel zur Wirbelsäule zieht und die Spannung zum Unterbauch weiterwandert,<br />

beginnen beide Beine abzusinken bis zu spüren ist, dass entweder der Bauch nicht mehr flach<br />

bzw. hohl bleiben wird, oder der Beckenpunkt verloren zu gehen droht. (Abb. 25 und Abb.<br />

26)<br />

Achtung: Es kann Anfangs sogar schon Schwierigkeiten bereiten, den Bauch in der bloßen<br />

doppelten Sesselstellung flach zu halten – dann die Position einfach solange die Bedingungen<br />

erfüllt sind halten und Zentimeter für Zentimeter steigern.<br />

!<br />

Der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel bleibt unverändert (90 0 )<br />

Achtung: sollten während der Übung Schmerzen im (Hohl-)Kreuz auftreten, sofort ein Bein<br />

auf den Boden bzw. beide Beine aufstellen.<br />

!<br />

Der Nacken soll so locker wie möglich bleiben. Noch während derselben Aus<strong>at</strong>mung werden<br />

die Beine zurückgezogen. (Abb. 26 und Abb. 27)<br />

Irene Haider (2007) 77


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 26: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />

Abb. 27: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength<br />

Vari<strong>at</strong>ionen:<br />

- in der gesunkenen Position ein<strong>at</strong>men, wichtig dabei ist die Flanken<strong>at</strong>mung. Der Bauch<br />

muss auch während des Ein<strong>at</strong>mens hohl sein, mindestens jedoch flach bleiben können.<br />

- mit gestreckten Beinen ausführen (sehr fortgeschritten)<br />

The Cradle Prepar<strong>at</strong>ion – Vorbereitung zur Wiege<br />

← 100s, Chest Lift, Sonne geht auf & unter, Leg Changes, Leg Dips (any), Hip Flexor<br />

Stretch, supine<br />

→ Roll Over Bewegungen, Rock the Cradle<br />

Vorbereitung: Beide Knie zur Brust ziehen und die Handrücken hinter den Kniekehlen<br />

einhängen (Kleinfinger-Seite der Hand zeigt nach oben). Die Ellbogen sanft<br />

nach außen ziehen, die Schultern sinken und breit werden lassen. Mit<br />

Spannung in den Armen nun die Beine in die doppelte Sesselstellung bringen<br />

und dabei Kopf und Schultern mit vom Boden abheben. Auflagefläche sollten<br />

der Beckenpunkt und die unteren Rippen sein und es sollte ein nur mehr sanft<br />

vorhandener Bogen (Hohlkreuz) im Bereich der Lendenwirbelsäule sein. (Abb.<br />

28)<br />

!<br />

Kopf und Nacken sind so gut als möglich entspannt. Schultern bleiben weit weg von den<br />

Ohren (Ellbogen nach außen ziehen). Der Blick ist knapp über die Knie gerichtet.<br />

Irene Haider (2007) 78


Probandinnen und Methoden<br />

AUS<br />

Der Bauchnabel wird mit dem Aus<strong>at</strong>men so fest wie möglich nach innen gezogen, als ob man<br />

versuchen wollte die Wirbelsäule mithilfe des Bauchnabels von oben auf den Boden zu<br />

drücken. (Abb. 29)<br />

Schlüsselpunkt und Beckenpunkt ziehen zur Decke (= Der Beckenpunkt verliert den Kontakt<br />

zum Boden und die Brustwirbelsäule hebt sich noch weiter vom Boden ab). Auflagefläche ist<br />

nun lediglich der mittlere Bereich der Lendenwirbelsäule (im Gegens<strong>at</strong>z zur<br />

Ausgangsposition). Diese Position wird gehalten, bis die ganze Luft ausge<strong>at</strong>met ist. (Abb. 30)<br />

Abb. 28: Vorbereitung Wiege<br />

Abb. 29: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege<br />

!<br />

Die Schultern unbedingt weit lassen. Die Betonung liegt eher auf dem Heben des<br />

Beckenpunkts, da dieser Bereich sowohl in Hinsicht auf Kraft, als auch auf Bewusstsein und<br />

Ansteuerung schwächer ist. Die Beine bleiben in jeder Phase der Bewegung senkrecht zum<br />

Boden und werden nicht Richtung Brustkorb gezogen.<br />

EIN<br />

Absinken in die Ausgangsposition (Abb. 31)<br />

Irene Haider (2007) 79


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 30: Ende der Aus<strong>at</strong>emphase Wiege<br />

Abb. 31: Ein<strong>at</strong>emphase Wiege<br />

Vari<strong>at</strong>ion:<br />

- Sollte die Kraft in den Armen nicht ausreichen, kann die Übung auch so ausgeführt,<br />

dass die Handflächen hinter die Kniekehlen greifen. Man sollte jedoch mit den<br />

Handrücken beginnen, da sonst die Kraft in den äußeren Unterarmen nicht aufgebaut<br />

wird.<br />

Irene Haider (2007) 80


Probandinnen und Methoden<br />

5.7 Grundlagen der Auswertung<br />

Der folgende Abschnitt geht auf das Vorgehen im Zuge der st<strong>at</strong>istischen Auswertungen der<br />

vorliegenden D<strong>at</strong>en ein. Notwendige Abkürzungen und Codierungen werden angegeben,<br />

sowie die Auswahl der st<strong>at</strong>istischen Testverfahren.<br />

5.7.1 Hypothesenbildung<br />

Im folgenden Teil werden Hypothesen zur Auswertung des D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erials formuliert: „Eine<br />

Hypothese ist eine Voraussage, wie das Ergebnis einer konkreten Untersuchung ausfallen<br />

wird“ (Bässler, 2000, S. 28). Gebildet werden 2 Grundhypothesen: Die Nullhypothesen Ho,<br />

welche behaupten, dass zwischen den verschiedenen Untersuchungsvariablen kein st<strong>at</strong>istisch<br />

signifikanter Zusammenhang besteht (Bässler, 2000, S. 28). Demgegenüber stehen die<br />

Altern<strong>at</strong>ivhypothesen H A , welche den zur Nullhypothese altern<strong>at</strong>iven Sachverhalt behaupten.<br />

Explizit angeführt werden üblicherweise lediglich die Nullhypothesen.<br />

Da die Hauptkomponente der Untersuchung der M. transversus abdominis ist und die<br />

Umfangsmessung und Fett-Kalipper Messung einen nebensächlichen Teil darstellen, werden<br />

die drei Nullhypothesen zum Stabilizer H 0(Stabilizer) formuliert. (Atteslander, 2000, S. 47).<br />

Je nach Ergebnis des angewandten st<strong>at</strong>istischen Testverfahrens muss die Nullhypothese<br />

verifiziert oder falsifiziert werden. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist die<br />

Irrtumswahscheinlichkeit p. Diese beschreibt „die Wahrscheinlichkeit, sich zu irren, wenn<br />

man H 0 verwirft und H A annimmt“ (Bühl & Zöfel, 2002. S. 111).<br />

Abb. 32: Irrtumswahrscheinlichkeiten (Bühl & Zöfel, 2002, S. 111)<br />

Irrtumswahrscheinlichkeit Bedeutung Symbol<br />

p > 0.05 nicht signifikant ns<br />

p ≤ 0.05 signifikant *<br />

p ≤ 0.01 sehr signifikant **<br />

p ≤ 0.001 höchst signifikant ***<br />

Irene Haider (2007) 81


Probandinnen und Methoden<br />

Aufgrund des Umfanges der vorliegenden Stichprobe erfolgt die Prüfung der Signifikanz auf<br />

dem 5%-Niveau, das heißt mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p ≤ 0.05. Um H 0<br />

falsifizieren zu können, muss also eine Wahrscheinlichkeit von mindestens 95 % für das<br />

Zutreffen von H A st<strong>at</strong>istisch ermittelt worden sein. Ist p jedoch > 0.05, wird aufgrund des<br />

nicht signifikanten Ergebnisses H 0 beibehalten.<br />

5.7.2 Hypothesenformulierung<br />

H 0(1)<br />

H 0(2)<br />

H 0(3)<br />

Die Ergebnisse des ‚Drawing In Tests’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />

Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

Die Ergebnisse der ‚Diamond Press’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />

Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

Die Ergebnisse der ‚Ausdauerübung’ ändern sich nicht signifikant nach der<br />

Teilnahme des durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

5.7.3 D<strong>at</strong>enaufbereitung<br />

Die Auswertung des vorliegenden D<strong>at</strong>enm<strong>at</strong>erials erfolgte mit Hilfe des St<strong>at</strong>istikprogramms<br />

SPSS (St<strong>at</strong>istical Package for the Social Sciences) 12.0 für Windows.<br />

Für die Berechnung wurden den Messparametern Variablennamen zugeordnet. Jeder dieser<br />

Messparameter ist noch untergliedert in die 3 Messzeitpunkte, die die Buchstabe A, B und C<br />

vor der Variable kennzeichnen.<br />

Tab. 3: Zuordnung von Variablennamen<br />

Messparameter<br />

Variablennamen<br />

Taillenumfang normal<br />

tainorm<br />

Taillenumfang kontrahiert<br />

taikont<br />

Bauchumfang 1<br />

bauchua<br />

Bauchumfang 2<br />

bauchub<br />

Fett-Kaliper Rippe<br />

rippe<br />

Fett-Kaliper Hüfte<br />

hüfte<br />

Fett-Kaliper Bauch 1<br />

bauch1<br />

Fett-Kaliper Bauch 2 bauch 2<br />

Drawing In Test Mittelwert/Minimalwert/Maximalwert maxmitt/maxmin/maxmax<br />

Diamond Press Mittelwert/Minimalwert/Maximalwert dpmitt/dpmin/dpmax<br />

Ausdauerübung Mittelwerte/Minimalwert/Maximalwert Aaümitt/Aaümin/Aaümax<br />

Irene Haider (2007) 82


Probandinnen und Methoden<br />

Der nächste Schritt in der st<strong>at</strong>istischen Auswertung ist die Auswahl eines geeigneten<br />

Testverfahrens zur Überprüfung der eingangs formulierten Hypothesen. Die Entscheidung<br />

über das Skalenniveau der D<strong>at</strong>en wird bestimmt durch die Differenzen der Zahlen. Variablen,<br />

bei denen der Differenz (Intervall) zwischen zwei Werten eine empirische Bedeutung<br />

zukommt, nennt man intervallskaliert. (Bühl & Zöfel, 2002, S. 273)<br />

Weiters liegen aufgrund der der Messzeitpunkte mehrer abhängige Stichproben mit den<br />

Messzeitpunkten A (vorher), B (nach fünf Wochen) und C (nach zehn Wochen). Eine<br />

Intervallskalierung der D<strong>at</strong>en von mehr als zwei abhängigen Stichproben bedingt als<br />

st<strong>at</strong>istisches Auswertungsverfahren die Einfaktorielle Varianzanalyse mit Messwiederholung.<br />

Es werden die verschiedenen Stichproben hinsichtlich ihrer Mittelwerte verglichen. (Bühl &<br />

Zöfel, 2002, S. 273)<br />

Darüber hinaus muss<br />

„bei kleinen Stichprobenumfängen (n = Anzahl der Messwertpaare < 30) die<br />

Voraussetzung erfüllt sein, dass sich die Differenzen in der Grundgesamtheit<br />

normalverteilen.“ (Bortz, 2005, S. 144)<br />

Die Normalverteilung wird mittels P-P Plots graphische Prüfung überprüft.<br />

Da die Messwerte des Stabilizers Bereichswerte waren, wurden nicht nur die Mittelwerte<br />

miteinander verglichen, sondern auch die Maximal- und Minimalwerte.<br />

Weiters wird eine Zusammenhangsprüfung einzelner Variablen durchgeführt. Bei<br />

intervallskalierten und normalverteilten Variablen wird die Produkt-Moment-Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson angewendet.<br />

Irene Haider (2007) 83


Probandinnen und Methoden<br />

6 Ergebnisse<br />

Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse ausgewertet.<br />

In einem ersten Auswertungsschritt werden die subjektiven Parameter ausgewertet. In<br />

weiterer Folge die drei verschiedenen Messkomponenten Umfangsmessung, Fett-Kaliper<br />

Messung und Stabilizermessung der Messzeitpunkte A, B und C auf signifikante Unterschiede<br />

hin verglichen. Die Auswertung wird dabei in die zwei Gruppen (Trainingsgruppe und<br />

Vergleichsgruppe) aufgespalten.<br />

Weiters werden Korrel<strong>at</strong>ionskoeffizienten berechnet.<br />

Irene Haider (2007) 84


Probandinnen und Methoden<br />

6.1 Ergebnisse der subjektiven Parameter<br />

Wie in Kapitel 5.2 Befragung - Subjektive Parameter beschrieben, wurde zu jedem<br />

Messzeitpunkt eine kurze Befragung durchgeführt.<br />

Folgende befragte Parameter erscheinen mir für die Auswertung sehr wichtig:<br />

1. Haben Sie Rückenprobleme?<br />

2. Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />

3. Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />

4. Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />

praktizierten Sie?<br />

5. Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />

6. Welche Erwartungen haben Sie?<br />

7. Wie ist das momentane Wohlbefinden? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />

8. Gefällt Ihnen das Training? Skala 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />

9. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf ein verbessertes<br />

Körperempfinden?<br />

10. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine verbesserte<br />

Haltung?<br />

11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />

12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />

13. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine Verbesserung der<br />

Rückenbeschwerden?<br />

14. Haben sich ihre Erwartungen erfüllt?<br />

Irene Haider (2007) 85


Probandinnen und Methoden<br />

Die Messzeitpunkte A, B und C stehen für:<br />

A – 1. Messzeitpunkt vor dem Training<br />

B – 2. Messzeitpunkt nach zehn Trainingseinheiten (5 Wochen)<br />

C – 3. Messzeitpunkt nach 20 Trainingseinheiten (10 Wochen)<br />

1. Haben Sie Rückenprobleme?<br />

Von den elf Probandinnen der Trainingsgruppe geben bei der ersten Befragung acht<br />

Probandinnen an, dass sie Rückenprobleme haben. Sieben davon lokalisieren die<br />

Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule, eine davon in der Halswirbelsäule. Drei<br />

Probandinnen sind schmerzfrei.<br />

2. Haben Sie derzeit andere körperliche Beschwerden? Wenn ja, welche?<br />

Keine der elf Probandinnen leidet unter sonstigen körperlichen Beschwerden.<br />

3. Betreiben Sie zur Zeit regelmäßig Sport?<br />

Vier der elf Probandinnen betreiben zur Zeit regelmäßig Sport.<br />

4. Haben Sie früher regelmäßig Sport betrieben? Wenn ja, welchen Sport praktizieren /<br />

praktizierten Sie?<br />

Alle elf Befragten geben an, dass sie früher Sport betrieben. Die Sportarten, die angegeben<br />

wurden, sind Joggen, Laufen, Langlaufen, Walken, Schwimmen, Tennis, Steptanz, Radfahren,<br />

Gymnastik und Kung Fu.<br />

5. Wie sind Sie zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen?<br />

Sechs Probandinnen geben an, dass sie übers Internet zu <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gekommen sind. Drei<br />

Probandinnen über Empfehlungen. Zwei Probandinnen geben keine Angaben.<br />

Irene Haider (2007) 86


Probandinnen und Methoden<br />

6. Welche Erwartungen haben Sie?<br />

Je drei Probandinnen geben an, dass sie sich eine Verbesserung der Haltung, eine Stärkung<br />

der Muskul<strong>at</strong>ur und eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens erwarten. Je zwei<br />

geben an, dass sie sich eine Verbesserung in ihrer Beweglichkeit wünschen. Je eine<br />

Teilnehmerin wünscht sich abzunehmen, eine stärkere Körpermitte, Entspannung der<br />

Wirbelsäulen Muskul<strong>at</strong>ur, ein verbessertes Körperempfinden und Verbesserung der Fitness<br />

durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

7. Wie ist das momentane Wohlbefinden? Skala 1-10 (1 nicht gut, 10 ausgezeichnet)<br />

In der Skala von 0-10 der momentanen Befindlichkeitsskala gaben drei Probandinnen die<br />

Zahl 5 an. Ein Mal wurde die Zahl 5,5 angegeben. Drei Mal die 8 und vier Mal die 9.<br />

8. Gefällt Ihnen das Training? 1-10 (1 gar nicht, 10 ausgezeichnet)<br />

Diese Frage wurde von sieben Probandinnen mit ausgezeichnet beantwortet. Je eine<br />

Probandin gab die Zahl 5, 8, 9 und 9,5 an.<br />

9. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf ein verbessertes<br />

Körperempfinden?<br />

Tab. 4: Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C<br />

in Prozent<br />

B<br />

C<br />

Verbesserung 54,5 % 81,8 %<br />

Keine Verbesserung 36,4 % 9,1 %<br />

Nicht beurteilbar 9,1 % 9,1<br />

Bei der zweiten Messung geben 54,5 % (sechs Probandinnen) der Befragten an, dass sich ihre<br />

körperliche Befindlichkeit durch das Training verbessert h<strong>at</strong>. Beim dritten Messtermin geben<br />

81,8 % (neun Probandinnen) an, dass sie eine Besserung in ihrer Befindlichkeit wahrnehmen.<br />

Irene Haider (2007) 87


Probandinnen und Methoden<br />

10. Merken Sie Veränderungen durch das Training in Bezug auf eine verbesserte<br />

Haltung<br />

Tab. 5: Verbesserung der Haltung in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in Prozent<br />

B<br />

C<br />

Verbesserung 81,8 % 81,8 %<br />

Keine Verbesserung 18,2 % 18,2 %<br />

Zu beiden Messzeitpunkten geben mehr als 80 % der Probandinnen an, dass sie eine subjektiv<br />

bessere Haltung durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training einnehmen. Das sind jeweils neun von elf<br />

Probandinnen.<br />

11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />

72,8 % der Probandinnen geben zum Zeitpunkt B an, dass sie das Gefühl haben, abgenommen<br />

zu haben. Die restlichen 27,2 % meinen, dass sie entweder nicht abgenommen haben, es nicht<br />

wissen bzw. andere sie gefragt haben ob sie abgenommen hätten.<br />

Zum Zeitpunkt C meinen 54,56 % abgenommen bzw. ein wenig abgenommen zu haben.<br />

12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />

Sechs von elf Probandinnen (54,5 %) geben zum Zeitpunkt B an, dass ihre Taille durch das<br />

Training schmäler geworden ist. Zum Zeitpunkt C sagen dies 63,63 %. Zwei Probandinnen<br />

sagen, zum Zeitpunkt B und C dass sie ihre Taille bewusster wahrnehmen und die restlichen<br />

27,3 % merken zum Zeitpunkt B keine Veränderungen.<br />

Irene Haider (2007) 88


Probandinnen und Methoden<br />

13. Merken Sie Veränderungen durch das Training im Bezug auf eine Verbesserung der<br />

Rückenbeschwerden.<br />

Tab.6 : Verbesserung der Rückenbeschwerden in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in<br />

Prozent<br />

B<br />

C<br />

Verbesserung 62,5 % 62,5 %<br />

Keine Verbesserung 37,5 % 37,5 %<br />

Von den elf Probandinnen gaben acht an, dass sie unter Rückenbeschwerden leiden. Von<br />

diesen acht gaben 62,5 % (fünf Probandinnen) zu den beiden Messzeitpunkten an, dass sich<br />

Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule durch das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training<br />

verbessert haben.<br />

In Kapitel 2.2.4 werden die Funktionen des <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainings beschrieben. Dieses Ergebnis<br />

unterstreicht einmal mehr, dass <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> zur Linderung von Rückenbeschwerden beiträgt und<br />

eine aufrechte und lockere Haltung fördert.<br />

14. Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?<br />

63,6 % geben bei dieser Frage zum Zeitpunkt B an, dass ihre Erwartungen erfüllt wurden.<br />

Zum Zeitpunkt C geben 81,8 % der Probandinnen an, dass sich die Erwartungen erfüllt haben.<br />

Irene Haider (2007) 89


Probandinnen und Methoden<br />

6.2 Ergebnisse der Taillen- und Bauchumfangsmessung<br />

Die Messzeitpunkte A, B und C stehen für:<br />

A – 1. Messzeitpunkt vor dem Training<br />

B – 2. Messzeitpunkt nach zehn Trainingseinheiten (5 Wochen)<br />

C – 3. Messzeitpunkt nach 20 Trainingseinheiten (10 Wochen)<br />

Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Bauch- und<br />

Taillenumfänge zu den Zeitpunkten A, B und C der drei Gruppen.<br />

Tab. 7: Vergleich der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge zu den Zeitpunkten A, B und C der<br />

zwei Gruppen<br />

Trainingsgruppe<br />

n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

tainorm 0,088 0,744<br />

taikont 0,401 0,545<br />

bauchu1 0,303 0,266<br />

bauchu2 0,975 0,346<br />

Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels<br />

Varianzanalyse für mehrere abhängige Stichproben keine signifikanten Veränderungen sowohl<br />

in der Trainingsgruppe als auch in der Vergleichsgruppe.<br />

Tab. 8: Veränderungen der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge in cm zu den drei<br />

Messzeitpunkten in der Trainingsgruppe<br />

A B C<br />

tainorm 89,06 87,46 87,28<br />

taikont 82,62 85,03 84,63<br />

bauchu1 95,50 94,20 94,05<br />

bauchu2 103,95 98,63 104,00<br />

Die obige Tabelle zeigt die zahlenmäßige Veränderung der Umfangsmessungen in cm.<br />

Irene Haider (2007) 90


Probandinnen und Methoden<br />

6.3 Ergebnisse der Fett-Kaliper Messung<br />

Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Fett-Kalipermessung<br />

zu den Zeitpunkten B und C der drei Gruppen. In Kapitel 5.4.1 Probleme bei der<br />

Durchführung beschreibe ich die Probleme, die sich mir bei der ersten Messung im<br />

Zusammenhang mit dem Fett-Kaliper ergeben und die daraus folgende Konsequenz, die<br />

ersten Messwerte aus der Ergebnisdarstellung herauszunehmen. Es wurden lediglich der<br />

zweite und dritte Messtermin miteinander verglichen.<br />

Tab. 9: Vergleich der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte zu den Zeitpunkten B und C der zwei<br />

Gruppen<br />

Trainingsgruppe<br />

n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

rippe 0,572 0,653<br />

hüfte 0,108 1,000<br />

bauch1 0,837 0,578<br />

bauch2 0,391 0,685<br />

Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels T-<br />

Test für abhängige Stichproben keine signifikanten Veränderungen in der Trainingsgruppe als<br />

auch in der Vergleichsgruppe.<br />

Tab. 10: Veränderungen der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte in cm zu zwei Messzeitpunkten<br />

B<br />

C<br />

rippe 1,58 1,61<br />

hüfte 1,67 1,75<br />

baucha 2,01 2,02<br />

bauchb 1,93 1,96<br />

Die obige Tabelle zeigt die zahlenmäßige Veränderung der Fett-Kaliper Werte in cm.<br />

Irene Haider (2007) 91


Probandinnen und Methoden<br />

6.4 Ergebnisse der Stabilizer Messungen<br />

Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich der Mittelwerte aller Items der Stabilizer Messungen<br />

zu den Zeitpunkten A, B und C der drei Gruppen.<br />

Tab. 11: Vergleich der Mittelwerte der Stabilizerwerte zu den Zeitpunkten A, B und C der zwei<br />

Gruppen<br />

Trainingsgruppe<br />

n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

maxmitt 0,443 0,912<br />

maxmin 0,824 0,955<br />

maxmax 0,255 0,870<br />

dpmitt 0,000*** 0,403<br />

dpmin 0,000*** 0,606<br />

dpmax 0,000*** 0,188<br />

aümitt 0,087 0,542<br />

aümin 0,039* 0,415<br />

aümax 0,036* 0,542<br />

Wie aus der Tabelle ersichtlich, ergab die Überprüfung der Mittelwerte der Items mittels<br />

Varianzanalyse für mehrere abhängige Stichproben folgende Veränderungen in der Trainings-<br />

und Vergleichsgruppe:<br />

Drawing In Test<br />

Der ‚Drawing In Test’ ergibt allen drei Bereichen (Mittelwerte p = 0,443, Minimalwerte p =<br />

0,824 und Maximalwerte p = 0,255) keine signifikanten Veränderungen in den zwei Gruppen.<br />

Die H 0(1 ) wird somit angenommen:<br />

Die Ergebnisse des ‚Drawing In Tests’ ändern sich nicht nach der Teilnahme des<br />

durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

Mit dem Drawing In Test wird die Fähigkeit geprüft, den M. transversus abdominis isoliert zu<br />

kontrahieren.<br />

Irene Haider (2007) 92


Probandinnen und Methoden<br />

Eine Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg zeigt, dass der Proband den M. transversus<br />

abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur.<br />

(Richardson, 1989, S. 114)<br />

Tab. 12: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 1. Messung<br />

Trainingsgruppe<br />

gesamt n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

ja 27 % 20 %<br />

nein 63 % 80 %<br />

Tab. 13: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 2. Messung<br />

Trainingsgruppe<br />

gesamt n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

ja 54 % 40 %<br />

nein 46 % 60 %<br />

Tab. 14: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 3. Messung<br />

Trainingsgruppe<br />

gesamt n = 11<br />

Vergleichsgruppe<br />

n = 10<br />

ja 63 % 20 %<br />

nein 37 % 80 %<br />

Die Tabellen 12 bis 14 zeigen die Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren (d.h.<br />

eine Verminderung des Druckes von mehr als 6 mmHg) in Prozent. Ersichtlich ist, dass die<br />

Fähigkeit in der Trainingsgruppe von 27 % der Teilnehmerinnen bei der ersten Messung auf<br />

63 % der Teilnehmerinnen bei der 3. Messung steigt.<br />

In der Vergleichsgruppe bleibt die Fähigkeit den Muskel maximal zu kontrahieren bei 20 %.<br />

Tab. 15: Ergebnisse des Drawing-In Tests (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />

Zeitpunkten der Trainingsgruppe im mmHg<br />

A B C<br />

maxmitt 64,45 65,04 62,54<br />

maxmmin 61,63 61,72 60,54<br />

maxmax 67,27 68,54 64,54<br />

Diese Tabelle zeigt eine zahlenmäßige Verminderung des Druckes vom Zeitpunkt A bis C von<br />

2-3 mmHg (in den drei K<strong>at</strong>egorien Mittelwert, Maximalwert und Minimalwert) in der<br />

Trainingsgruppe.<br />

Irene Haider (2007) 93


Probandinnen und Methoden<br />

Diamond Press<br />

Die ‚Diamond Press’ zeigt im Bereich der Mittel-, Minimal- und Maximalwerte höchst<br />

signifikante Veränderungen in der Trainingsgruppe. In der Vergleichsgruppe ergeben die p-<br />

Werte mit p = 0,403, p = 0,606 und p = 0,188 keine signifikanten Werte.<br />

Die H 0(2 ) kann somit aufgrund von einer Signifikanz von jeweils p = 0,000 falszifiziert<br />

werden. Folglich wird H A(2) angenommen:<br />

Die Ergebnisse der ‚Diamond Press’ ändern sich höchst signifikant nach der Teilnahme des<br />

durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

Tab. 16: Ergebnisse der Diamond Press (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />

Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg<br />

A B C<br />

dpmitt 113 93,45 90,09<br />

dpmin 108 90,54 86,36<br />

dpmax 116,36 97,27 93,81<br />

Irene Haider (2007) 94


Probandinnen und Methoden<br />

Kraftausdauerübung<br />

Die ‚Ausdauerübung’ zeigt im Bereich der Mittel-, Minimal- und Maximalwerte nicht<br />

signifikante und sehr signifikante Veränderungen.<br />

Die Veränderungen der Mittelwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,087 sind nicht<br />

signifikant. Die Veränderungen der Minimalwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,039<br />

signifikant. Die Veränderung der Maximalwerte in der Trainingsgruppe mit p = 0,036 sind<br />

signifikant. In der Vergleichsgruppe ergeben sich keine signifikanten Veränderungen (p =<br />

0,542, p = 0,415, p = 0,542)<br />

Die H 0(3) kann aufgrund dieser Werte verworfen werden und H A(3) wird angenommen:<br />

Die Ergebnisse der ‚Ausdauerübung’ ändern sich signifikant nach der Teilnahme des<br />

durchgeführten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training.<br />

Tab. 17: Ergebnisse der Ausdauerübung (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den drei<br />

Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg<br />

A B C<br />

aümitt 670,31 669,00 638,13<br />

aümin 655,90 641,81 619,45<br />

aümax 697,27 703,09 657,00<br />

Irene Haider (2007) 95


Probandinnen und Methoden<br />

Da die Ausdauerübung die Erweiterung des Drawing In Tests ist, (= 10 Wiederholungen)<br />

macht es Sinn diese beiden Übungen auf Zusammenhang zu prüfen.<br />

Tab. 18: Korrel<strong>at</strong>ionen Drawing In Test (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte) zu 3<br />

Zeitpunkten – Trainingsgruppe (n = 11)<br />

AMaxMitt<br />

AAÜMitt<br />

BMaxMitt<br />

BAÜMitt<br />

CMaxMitt<br />

CAÜMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ionen<br />

AMaxMitt AAÜMitt BMaxMitt BAÜMitt CMaxMitt CAÜMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

1 ,752(**) ,362 ,331 ,565 ,644(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,008 ,274 ,320 ,070 ,033<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,752(**) 1 ,321 ,370 ,389 ,623(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,008 ,335 ,262 ,238 ,041<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,362 ,321 1 ,865(**) ,478 ,516<br />

Signifikanz (2-seitig) ,274 ,335 ,001 ,137 ,104<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,331 ,370 ,865(**) 1 ,631(*) ,643(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,320 ,262 ,001 ,037 ,033<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,565 ,389 ,478 ,631(*) 1 ,766(**)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,070 ,238 ,137 ,037 ,006<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,644(*) ,623(*) ,516 ,643(*) ,766(**) 1<br />

Signifikanz (2-seitig) ,033 ,041 ,104 ,033 ,006<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

** Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.<br />

* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />

Das Ergebnis zeigt einen sehr bis hohen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Drawing<br />

In Test zu den Zeitpunkten A, B und C und der Ausdauerübung zu den Zeitpunkten A, B und<br />

C mit p = 0,008, p = 0,001 und p = 0,006.<br />

Irene Haider (2007) 96


Probandinnen und Methoden<br />

Da die Ergebnisse der Diamond Press durchwegs signifikante Werte aufweisen ist es auch<br />

interessant diese mit den Ergebnissen des Drawing In Tests (Mittelwerte) und der<br />

Ausdauerübung in Zusammenhang zu bringen.<br />

Tab. 19: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte) 3 Zeitpunkte –<br />

Trainingsgruppe (n = 11)<br />

AMaxMitt<br />

ADPMitt<br />

BMaxMitt<br />

BDPMitt<br />

CMaxMitt<br />

CDPMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ionen<br />

AMaxMitt ADPMitt BMaxMitt BDPMitt CMaxMitt CDPMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

1 ,107 ,362 ,523 ,565 ,187<br />

Signifikanz (2-seitig) ,754 ,274 ,099 ,070 ,582<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,107 1 ,552 ,519 ,444 ,566<br />

Signifikanz (2-seitig) ,754 ,079 ,102 ,171 ,070<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,362 ,552 1 ,843(**) ,478 ,628(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,274 ,079 ,001 ,137 ,039<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,523 ,519 ,843(**) 1 ,552 ,655(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,099 ,102 ,001 ,078 ,029<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,565 ,444 ,478 ,552 1 ,336<br />

Signifikanz (2-seitig) ,070 ,171 ,137 ,078 ,312<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,187 ,566 ,628(*) ,655(*) ,336 1<br />

Signifikanz (2-seitig) ,582 ,070 ,039 ,029 ,312<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

** Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,01 (2-seitig) signifikant.<br />

* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />

Das Ergebnis zeigt einen hohen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Drawing In Test<br />

und der Diamond Press zum Zeitpunkt B mit p = 0,001.<br />

Irene Haider (2007) 97


Probandinnen und Methoden<br />

Tab. 20: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte) 3 Zeitpunkte –<br />

Trainingsgruppe (n = 11)<br />

ADPMitt<br />

AAÜMitt<br />

BDPMitt<br />

BAÜMitt<br />

CDPMitt<br />

CAÜMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ionen<br />

ADPMitt AAÜMitt BDPMitt BAÜMitt CDPMitt CAÜMitt<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

1 ,397 ,519 ,665(*) ,566 ,398<br />

Signifikanz (2-seitig) ,227 ,102 ,026 ,070 ,225<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,397 1 ,439 ,370 ,081 ,623(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,227 ,176 ,262 ,812 ,041<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,519 ,439 1 ,668(*) ,655(*) ,495<br />

Signifikanz (2-seitig) ,102 ,176 ,025 ,029 ,122<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,665(*) ,370 ,668(*) 1 ,509 ,643(*)<br />

Signifikanz (2-seitig) ,026 ,262 ,025 ,110 ,033<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,566 ,081 ,655(*) ,509 1 -,062<br />

Signifikanz (2-seitig) ,070 ,812 ,029 ,110 ,857<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

Korrel<strong>at</strong>ion nach<br />

Pearson<br />

,398 ,623(*) ,495 ,643(*) -,062 1<br />

Signifikanz (2-seitig) ,225 ,041 ,122 ,033 ,857<br />

N 11 11 11 11 11 11<br />

* Die Korrel<strong>at</strong>ion ist auf dem Niveau von 0,05 (2-seitig) signifikant.<br />

Das Ergebnis zeigt einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Ausdauerübung zum<br />

Zeitpunkt B und der Diamond Press zum Zeitpunkt B mit p = 0,025.<br />

Irene Haider (2007) 98


Probandinnen und Methoden<br />

6.5 Exkurs in einen Einzelfall<br />

An dieser Stelle möchte ich kurz auf einen besonderen Fall der Untersuchung eingehen.<br />

Aufgrund der niedrigen Beteiligung von männlichen Probanden, wurde aus st<strong>at</strong>istischen<br />

Gründen beschlossen, nur weibliche Teilnehmer auszuwerten. In einer der Trainingsgruppen<br />

trainiert jedoch ein Student mit, den ich aus eigenem Interesse auch vermessen habe. Seine<br />

Werte sind, wie schon erwähnt, in der Gruppenauswertung nicht dabei.<br />

Es handelt sich bei diesem Probanden um einen 23-jährigen Studenten, der in der<br />

Trainingsperiode sehr eifrig trainiert und wirklich sehr gute Ergebnis erzielt h<strong>at</strong>. Ich möchte<br />

aufzeigen, was im Bereich der Kontraktion des M. transversus abdominis an Steigerung<br />

möglich ist.<br />

Die Steigerung beim Drawing In Test liegt bei diesem Probanden bei 51,3 %. Der Mittelwert<br />

bei der ersten Messung liegt bei 77 mmHg und der Endmittelwert bei 37,5 mmHg.<br />

Verglichen mit den Trainingsgruppen, die insgesamt eine Steigerung von 3,92 % aufweisen<br />

und bei denen der Anfangsmittelwert im Schnitt bei 65,09 mmHg und der Endwert bei 62,54<br />

mmHg liegt, ein bedeutender Unterschied.<br />

Die Mittelwerte im Bereich der Diamond Press liegen bei dem Probanden zu Beginn bei 95<br />

mmHg und nach der Trainingsperiode bei 49 mmHg, eine Steigerung von 48,5 %.<br />

Die Trainingsgruppen liegen zu Beginn bei durchschnittlichen Mittelwerten von 113,63<br />

mmHg und zum Schluss bei 90,09 mmHg. Das entspricht einer Steigerung von 20,72 %.<br />

Die Mittelwerte der Ausdauerübung sind bei dem Probanden zu Beginn bei 64,9 mmHg und<br />

zum Schluss 40,6 mmHg. Eine Steigerung von 36,7 %. In der ausgewerteten Gruppe ist die<br />

prozentuelle Veränderung 14,12 %. (zu Beginn des Trainings 67,2 mmHg und zum Abschluss<br />

57,73 mmHg)<br />

Irene Haider (2007) 99


Probandinnen und Methoden<br />

7 Diskussion<br />

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Messungen mit bereits vorhandenen Studien<br />

verglichen.<br />

Die Umfangs- und Fettmessungen stellen in der Untersuchung einen nebensächlichen Teil dar.<br />

Sie messen die äußerlichen, sichtbaren Komponenten. Die Werte zeigen, dass die Bauch- und<br />

Taillenumfangsmessungen in der Trainingsgruppe je nachdem welcher Bereich vermessen<br />

wurde, leicht sinken, leicht ansteigen bzw. stark schwanken. Der Wert des Taillenumfanges<br />

sinkt im Durchschnitt um 1,78 cm. Der Wert des Bauchumfanges oberhalb des Bauchnabels<br />

sinkt im Schnitt um 1,45 cm. Der Wert des Bauchumfanges unterhalb des Nabels schwankt<br />

sehr stark Jago et al führen eine Untersuchung mit zwölf-jährigen Probandinnen durch und<br />

messen die Veränderungen des Taillenumfanges nach vier wöchigem <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training. Der<br />

Wert verändert sich im Schnitt um 1,1 cm. (2005, S. 1ff)<br />

Aus den Ergebnissen ist kein einheitliches Bild bzw. keine Tendenz erkennbar. Die Ergebnisse<br />

der Fett-Kaliper Werte bleiben konstant bzw. steigen sogar leicht an.<br />

Ein Grund für diese schwankenden Ergebnisse können kurz vor dem Training eingenommene<br />

Mahlzeiten sein. Die Probandinnen wurden gebeten bis zu drei Stunden vor der Messung<br />

nichts zu essen und keine Milchprodukte einzunehmen. Ob die Probandinnen dies eingehalten<br />

haben, konnte nicht überprüft werden und der Einfluss auf die Messungen ist nicht<br />

feststellbar.<br />

Wie in Kapitel 5.4 (Fett-Kaliper Messung) angeführt, kann es aufgrund von Unerfahrenheit<br />

mit dem Messinstrument sowohl bei den Bauch- und Taillenumfangsmessungen als auch bei<br />

den Fett-Kaliper Messungen sein, das Messfehlern aufgetreten sind. Da zwischen erster und<br />

zweiter Messung sehr starke Schwankungen auftauchten, war die Konsequenz, die erste<br />

Messung der Fett-Kaliperwerte nicht zu berücksichtigen und lediglich den zweiten und dritten<br />

Messtermin miteinander zu vergleichen.<br />

Um diese strukturelle, physiologische Veränderung auch objektiv in Zahlen messen zu<br />

können, müsste der Untersuchungszeitraum auf mindestens drei Mon<strong>at</strong>e ausgeweitet werden.<br />

Irene Haider (2007) 100


Probandinnen und Methoden<br />

Werden die objektiven Ergebnisse der Umfangs- und Fettmessungen mit den subjektiven<br />

Ergebnissen, der Fragen<br />

11. Haben Sie durch das Training abgenommen?<br />

12. Haben Sie das Gefühl durch das Training eine schmälere Taille zu haben?<br />

verglichen, wird deutlich, dass Unterscheidungen vorliegen.<br />

72,5 % geben bei der zweiten Messung nach fünf Wochen und 54,56 % geben bei der dritten<br />

Messung nach zehn Wochen an, dass sie das Gefühl haben abgenommen zu haben.<br />

Weiters wird die Frage nach dem Gefühl der schmäleren Taille von 54,4 % zum Zeitpunkt B<br />

und von 63,63 % zum Zeitpunkt C zustimmend beantwortet.<br />

Die Feedbacks über die Verbesserung bei Rückenbeschwerden werden von 62,5 % mit einer<br />

eindeutigen Verbesserung angegeben. Vier Probandinnen berichteten, dass sich schon nach<br />

drei Einheiten ihre Rückenbeschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule fast gänzlich<br />

eingestellt haben. Dies kann nach so wenigen Einheiten nicht auf einen Kraftzuwachs im<br />

Bereich des M. transversus abdominis zurückgeführt werden. Alleinig das Wissen über die<br />

Ansteuerung, die Integr<strong>at</strong>ion des Wissens im Alltag und die bewusste<br />

Aufmerksamkeitsrichtung bringt eine Verbesserung.<br />

Cairns et al (2000, S. 127ff) zeigen auf, dass es einen Unterschied in der Stärke des M.<br />

transversus abdominis bei Probanden mit und ohne Rückenbeschwerden gibt.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt auf den Ergebnissen der Pressure Biofeedback Unit Messungen.<br />

Der durchgeführte Drawing In Test prüft die Fähigkeit den M. transversus abdominis isoliert<br />

und maximal zu kontrahieren. Die Ergebnisse des Drawing In Tests ergeben keine<br />

signifikanten Veränderungen. In Zahlen ausgedrückt gibt es eine Verbesserung um<br />

durchschnittlich 1-4 mmHg. Die Mittelwerte liegen bei der 1. Messung bei 64,56 mmHg und<br />

bei der 3. Messung bei 62,54 mmHg. Zu erwähnen sind auch die erreichten Minimalwerte, die<br />

zuerst bei 61,63 mmHg liegen und sich auf 60,54 mmHg verbessern. Die Verbesserungen sind<br />

minimal aber vorhanden.<br />

Irene Haider (2007) 101


Probandinnen und Methoden<br />

Eine Verminderung des Druckes um 6-10 mmHg vom Anfangswert zeigt, dass der Proband<br />

den M. transversus abdominis maximal kontrahieren kann, unabhängig von der anderen<br />

Bauchmuskul<strong>at</strong>ur. Eine Veränderung von weniger als 2 mmHg, keine Druckveränderung oder<br />

eine Erhöhung des Druckes sind Indizien dafür, dass der M. transversus abdominis nicht<br />

unabhängig von der übrigen Bauchmuskul<strong>at</strong>ur kontrahiert werden kann. Es ist anzumerken,<br />

dass die Fähigkeit den M. transversus maximal und isoliert zu kontrahieren in der<br />

Trainingsgruppe von 27 % der Teilnehmerinnen in der ersten Messung auf 63 % der<br />

Teilnehmerinnen in der dritten Messung steigt. In der Vergleichsgruppe bleibt die Fähigkeit<br />

den Muskel maximal zu kontrahieren bei 20 % der Teilnehmerinnen.<br />

Zwei Gründe können dieses Ergebnis beeinflussen: die Unfähigkeit den Muskel isoliert zu<br />

aktivieren oder die vorrangige Kontraktion der globalen, oberflächlichen Bauchmuskeln.<br />

(Richardson et al, 1999, S. 111ff)<br />

Herrington und Davies (2005, S. 52ff) messen diese Fähigkeit mit dem Pressure Biofeedback<br />

Unit anhand des Drawing In Tests bei zwölf <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainierenden und zwölf Bauchmuskel<br />

Trainierenden nach 25 Trainingseinheiten und einer sechs mon<strong>at</strong>igen Trainingsdauer. Die<br />

Ergebnisse zeigen, dass nach dem Training 83 % der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Gruppe, 33 % der<br />

Bauchtrainingsgruppe und 25 % der Kontrollgruppe den Drawing In Test positiv abschließen<br />

können. Die Pressure Biofeedback Unit zeigt hier signifikante Unterschiede in der Fähigkeit<br />

den M. transversus abdominis zu kontrahieren auf. In dieser Studie wird der<br />

Untersuchungszeitraum mit 25 Wochen festgelegt, das sind um 15 Wochen mehr als in dieser<br />

Untersuchung.<br />

Das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training war stark auf den Prinzipien des Kraftausdauertrainings<br />

aufgebaut. Es wurde mit hoher Wiederholungszahl (12-20 Wiederholungen) und geringem<br />

Widerstand gearbeitet. Meist wurde nur das eigene Körpergewicht eingesetzt und es wurde<br />

mit Trainingsgeräten (Bälle, Rolle und Stab) gearbeitet. Diese T<strong>at</strong>sache wirkt sich auf das<br />

Ergebnis des Drawing In Tests aus. Die Maximalkraft der Gürtelmuskul<strong>at</strong>ur wurde beim<br />

Training nicht oder nur sehr wenig angesprochen.<br />

Irene Haider (2007) 102


Probandinnen und Methoden<br />

Die Ergebnisse der Diamond Press zeigen höchst signifikante Veränderungen in der<br />

Trainingsgruppe. Die Diamond Press stellt eine der komplexesten <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen dar, die<br />

einerseits auf die gezielte Aktivierung des M. transversus und das muskuläre Zusammenspiel<br />

von M. transversus abdominis und Mm. multifidi abzielt und in weiterer Folge die Übung ist,<br />

die am besten den Trainingserfolg der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Methode im Bezug auf den M. transversus<br />

abdominis misst. Die Werte zeigen eine Verbesserung der Mittelwerte 113 mmHg auf 90,09<br />

mmHg.<br />

Die zum Großteil sehr signifikanten Ergebnisse der Kraftausdauerübung zeigen<br />

Mittelwertsveränderungen um 62 mmHg (von 670 mmHg auf 638 mmHg)<br />

Diese beiden Ergebnisse zeigen, dass sich das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training an hand der<br />

Verbesserungen gezielt auf die Aktivierung des M. transversus abdominis richtet und dass das<br />

durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training die Kraftausdauer des M. transversus abdominis verbessert. Im<br />

Bereich der Diamond Press und der Ausdauerübung stehen keine Untersuchungen zum<br />

Vergleich zur Verfügung.<br />

Irene Haider (2007) 103


Probandinnen und Methoden<br />

8 Zusammenfassung<br />

Die vorliegende Arbeit setzt es sich zum Ziel, die Steigerung des M. transversus abdominis<br />

mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training zu untersuchen. Zu Beginn wurden die Grundlagen zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong><br />

Trainingsmethode erklärt. Die Ziele, Wirkungsweisen und die Trainingsprinzipien und bereits<br />

durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Studien stehen hier im Vordergrund. Im Zentrum der Arbeit steht der M.<br />

transversus abdominis, der durch seine spezifische an<strong>at</strong>omische Struktur und seine<br />

Funktionen einen großen Teil zur Stabilis<strong>at</strong>ion im lumbalen Bereich beiträgt und als<br />

wichtigster Muskel im Zusammenhang mit <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> gesehen wird.<br />

Die Pressure Biofeedback Unit – der Stabilizer – bietet die Möglichkeit, mit dem dafür<br />

entwickelten Drawing In Test und zwei weiteren Übungen die Spannungsveränderungen im<br />

M. transversus abdominis durch das <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training zu messen. (Richardson, 1999, S. 111)<br />

Diese Übungen werden mit sportanthropometrischen Messungen und der Befragung von<br />

subjektiven Parametern die zu drei verschieden Messzeitpunkten bei 21 Probandinnen<br />

kombiniert.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich die Umfangsmesswerte in Bauch und Hüfte<br />

sowie die vier Hautfaltenwerte durch das durchgeführte <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Training nicht signifikant<br />

verändern. Die Ergebnisse der Stabilizer Messungen zeigen, dass sich im Bereich der<br />

Maximalkraft, gemessen durch den Drawing In Test keine signifikanten Veränderungen<br />

ergeben. Die Fähigkeit den M. transversus maximal und isoliert zu kontrahieren wird aber um<br />

36 % verbessert.<br />

Die Messung der Diamond Press, die eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> spezifische Übung darstellt und die<br />

Fähigkeit misst den M. transversus anzusteuern und zu halten, zeigt höchst signifikante<br />

Veränderungen durch das Training.<br />

Die Messung der Kraftausdauerfähigkeit des M. transversus abdominis zeigt nach dem<br />

durchgeführten Training signifikante Veränderungen.<br />

Einschränkungen die dieser Studie zu Grunde liegen, sind zum ersten die niedrige<br />

Probandinnenzahl. Aus den ursprünglich geplanten 24 Probandinnen, die beim Training<br />

teilnehmen sollten, bleiben schlussendlich elf Probandinnen, die ausgewertet werden können.<br />

Weiters ist der Untersuchungszeitraum mit zehn Wochen ein limitierender Faktor.<br />

Irene Haider (2007) 104


Probandinnen und Methoden<br />

Die teilnehmenden Probandinnen waren großteils sehr an der Methode und den Ergebnisse<br />

und Erfolgen interessiert. In der Befragung wurde die Frage gestellt, ob die Probandinnen<br />

weiter <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> trainieren wollen und 60 % der Teilnehmerinnen haben sich zu einem Folgekurs<br />

angemeldet.<br />

Die Zufriedenheit mit den Trainern und dem durchgeführten Training wurde von sieben<br />

Probandinnen mit sehr großer Zufriedenheit bewertet<br />

Die Untersuchung wird als Basiswerk für weitere Messungen im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>bereich gesehen.<br />

Weitere Vergleiche von <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>-Trainingsgruppen mit Sportarten wie Yoga,<br />

Wirbelsäulengymnastik, Rückenschule und Qui Gong scheint sinnvoll. Der Eins<strong>at</strong>z der<br />

Pressure Biofeedback Unit als Messgerät zur Quantifizierung von Messd<strong>at</strong>en im<br />

Zusammenhang mit dem M. transversus abdominis kann empfohlen werden.<br />

Die Ausweitung der Messungen auf den M. multifidi, der im Rückenbereich für die lumbale<br />

Stabiliät verantwortlich ist, ist eine denkbare Kombin<strong>at</strong>ion.<br />

Der enge Zusammenhang zwischen lumbalen Beschwerden und einer vorliegenden<br />

Abschwächung des M. transversus abdominis wird in Studien immer wieder belegt. Weitere<br />

Untersuchungen, die verschiedene herkömmliche Methoden und <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> hinsichtlich ihrer<br />

Wirksamkeit auf lumbale Beschwerden untersuchen, wie sie von Conzelli (2006, S. 205ff)<br />

und Rydeard et al (2006, S. 472ff) bereits durchgeführt wurden, wären in Kombin<strong>at</strong>ion mit<br />

dem M. transversus abdominis sehr interessant.<br />

Aus sportwissenschaftlicher Sicht kann diese Untersuchung insofern Bedeutung haben, als sie<br />

für <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainer einen wichtigen Anhaltspunkt für das Training darstellen kann. Die<br />

Integr<strong>at</strong>ion der Pressure Biofeedback Unit in das Training gibt dem Trainer Feedback darüber,<br />

ob der Trainierende den Muskel richtig ansteuern und aktivieren kann. Gleichzeitig gibt es<br />

dem Trainierenden Sicherheit und Kontrolle über die richtige Ansteuerung des Muskels und<br />

der Ausführung einzelner <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>übungen.<br />

Mir persönlich h<strong>at</strong> die Arbeit einen großen Einblick in die Welt der Wissenschaft verschafft<br />

und ich hoffe, dass diese Arbeit für weitere Untersuchungen im <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Bereich hilfreich ist.<br />

Irene Haider (2007) 105


Probandinnen und Methoden<br />

9 Liter<strong>at</strong>urverzeichnis<br />

9.1 Bücher, Beiträge in Sammelbänden, Zeitschriften<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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und erweiterte Auflage). Berlin: de Gruyter.<br />

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Irene Haider (2007) 106


Probandinnen und Methoden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Mayr, B. (2004). <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> allein zu Hause 8-Minuten-Programm für mehr<br />

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Irene Haider (2007) 107


Probandinnen und Methoden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mayr, Barbara (2005). <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> allein zu Hause 8-Minuten-Programm für mehr<br />

Beweglichkeit und Lebensfreude. Wien: Ueberreuter Verlag.<br />

Mayr, Barbara (2006). <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> allein zu Hause, Das DVD Programm für mehr<br />

Beweglichkeit und Lebensfreude. Wien: Ueberreuter Verlag.<br />

Moribadi, Uschi (2006). <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> für den Rücken, Schmerzen lindern, Beschwerden<br />

vorbeugen. Münschen: BLV Verlag.<br />

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Rüdiger, Margit (2005). Fit, schlank und gesund - die 7 besten Wege zum Superbody,<br />

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Stuttgart New York: Gustav Fischer Verlag.<br />

Irene Haider (2007) 108


Probandinnen und Methoden<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Spornitz, U. (2002). An<strong>at</strong>omie und Physiologie, Lehrbuch und Atlas für Pflege- und<br />

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Ungaro, A. (2004). <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> das Trainingsbuch für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Wien: RM-Buch-und-Medien-Vertrieb GmbH.<br />

Weinberger, M. (2004). Therapie lumbaler Bewegungsstörungen. Lernprogramm für<br />

die LWS-Muskeln. Physiopraxis, 5, 24-28<br />

9.2 Elektronische Medien<br />

URL: http://www.ifis.net/news_0102.php3 [Zugriff am 20. Jänner 2006]<br />

URL: http://de.fitness.com/exercise/articles/pil<strong>at</strong>es.php [Zugriff am 21.Jänner.2006]<br />

URL: http://backtrainer.com/The-Stabilizer.html [Zugriff am 5. März 2007]<br />

URL: http://ww.vitality-trainer.com [Zugriff am 25. April 2007]<br />

Irene Haider (2007) 109


Probandinnen und Methoden<br />

10 Anhang<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abb. 1: Der Bereich des Powerhouse (Pölzer, 2004, S. BC 43) 9<br />

Abb. 2: Beckenbodenmuskeln der Frau und des Mannes(Sportnitz, 2002, S. 150) 12<br />

Abb. 3: Anthropometrische Messungen und Blutdruckwerte zu Beginn und am Ende<br />

der Studie (Vgl. Probandengruppe und Kontrollgruppe) (Jago et al, 2005, S. 2) 22<br />

Abb. 4: BMI Perzentille der Probandengruppe zu Beginn und am Ende der Studie<br />

(Jago et al, 2005, S. 3) 23<br />

Abb. 5: Körperkonstitution und selbsteingeschätzte Gesundheitsd<strong>at</strong>en zu Beginn, nach<br />

zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1980) 25<br />

Abb. 6: Verbesserung der Flexibilität, gemessen durch den Finger-Boden-Abstand<br />

zu Beginn, nach zwei, vier und sechs Mon<strong>at</strong>en Training (Segal et al, 2004, S.1979) 26<br />

Abb. 7: Der Musculus Transersus Abdominis (Richardson, 1999, S. 31) 28<br />

Abb. 8: Der Musculus Transervsus Abdominis in der Seitansicht (Museo la Specola Florence,<br />

S. 182) 29<br />

Abb. 9: Der Musculus Transversus Abdominis von hinten (Museo la Specola Florence,<br />

S. 183) 29<br />

Abb. 10: Bild einer entspannten Bauchwand – keine Aktivierung des transversus<br />

abdominis TrA, AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus<br />

abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett<br />

(Richardson et al, 1999, S. 108) 31<br />

Abb. 11: Bild einer kontrahierten Bauchwand – aktivierter Transversus Muskel TrA. Die<br />

Form und Breite verändert sich bei der Kontraktion (die Breite h<strong>at</strong> sich vergrößert,<br />

mit kleinen Veränderungen in obliquus externus abdominis (OE) und obliquus internus<br />

abdomnis (OI) AC – Bauchinhalt, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes<br />

Fett (Richardson et al, 1999, S. 108) 32<br />

Irene Haider (2007) 110


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 12: Der Stabilizer – Pressure Biofeedback Unit besteht aus einer unelastischen,<br />

dreiteiligen, aufblasbaren Tasche, einem Aufblasbalg und einem Druckanzeiger. Er<br />

wird in der Ersttestung von lumbalen Schmerzen, in der Therapie von lumbalen<br />

Instabilitäten und zur Überwachung der Präzision und Effizienz von Rückenübungen<br />

verwendet. 53<br />

Abb. 13: Der Drawing-In Test in der Bauchlage (Richardson et al, 1999, S. 111) 54<br />

Abb. 14: Vor dem Test ist der Basisdruck am Stabilizer auf 70 mmHg eingestellt.<br />

AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus<br />

abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et<br />

al, 1999, S. 111) 55<br />

Abb. 15: Bei korrekter Ausführung des Drawing-In Tests reduziert sich der Druck um<br />

6-10 mmHg. Die Kontraktion des Transvervus (TrA) ist auf dem Röntgenbild sichtbar.<br />

Zu beachten sind die Korsett-ähnliche-Abbildung und die Spannung in der medialen<br />

Faszie (*). Während der Kontraktion nimmt die Breite des Transversus zu (). AC –<br />

Bauchinhalt, OI – obiliquus internus abdominis, OE – obliquus externus abdominis,<br />

L – außen, M – innen, S – Haut, SK – Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111) 56<br />

Abb. 16: Bei inkorrekter Kontraktion des Transversus, steigt der Druck leicht an. Das<br />

Röntgenbild zeigt eine gleichzeitige Kontraktion aller Bauchmuskeln. Der OE und OI<br />

kontrahieren zusammen und haben alle einen Anstieg in der Tiefe (). Es ist keine<br />

Korsett-Aktivität des TrA erkennbar. AC – Bauchinhalt, OI – obiliquus internus<br />

abdominis, OE – obliquus externus abdominis, L – außen, M – innen, S – Haut, SK –<br />

Subkutanes Fett (Richardson et al, 1999, S. 111) 56<br />

Abb. 17: Der Vitality Trainer wird locker angelegt (URL: http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />

Abb. 18: Der Vitality Trainer besitzt auf der Innenseite eine Messskala (URL:<br />

http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />

Abb. 19: Durch das flexible Modulsystem ist der <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Vitality Trainer individuell<br />

auf alle Taillenformen und auf Taillenweiten von 70 - 125 cm anpassbar (URL:<br />

http://ww.vitality-trainer.com) 60<br />

Abb. 20: Vorbereitung BBE 74<br />

Abb. 21: Ausführung BBE 74<br />

Abb. 22: Ein<strong>at</strong>emphase BBE 75<br />

Irene Haider (2007) 111


Probandinnen und Methoden<br />

Abb. 23: Aus<strong>at</strong>emphase BBE 75<br />

Abb. 24: Vorbereitung Leg dips strength 76<br />

Abb. 25: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 76<br />

Abb. 26: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 77<br />

Abb. 27: Aus<strong>at</strong>emphase Leg dips strength 77<br />

Abb. 28: Vorbereitung Wiege 78<br />

Abb. 29: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege 78<br />

Abb. 30: Aus<strong>at</strong>emphase Wiege 79<br />

Abb. 31: Ein<strong>at</strong>emphase Wiege 79<br />

Abb. 32: Irrtumswahrscheinlichkeiten (Bühl & Zöfel, 2002, S. 111) 80<br />

Irene Haider (2007) 112


Probandinnen und Methoden<br />

Tabellenverzeichnis<br />

Tab. 1: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 1 46<br />

Tab. 2: Trainingsanwesenheit ursprüngliche Trainingsgruppe 2 46<br />

Tab. 3: Zuordnung von Variablennamen 81<br />

Tab. 4: Verbesserung der Rückenbeschwerden in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt<br />

B und C in Prozent 86<br />

Tab. 5: Verbesserung der Haltung in der Trainingsgruppe zum Zeitpunkt B und C in<br />

Prozent 87<br />

Tab. 6: Verbesserung der körperlichen Befindlichkeit in der Trainingsgruppe zum<br />

Zeitpunkt B und C in Prozent 87<br />

Tab. 7: Vergleich der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge zu den<br />

Zeitpunkten A, B und C der zwei Gruppen 89<br />

Tab. 8: Veränderungen der Mittelwerte der Bauch- und Taillenumfänge in cm zu<br />

den drei Messzeitpunkten 89<br />

Tab. 9: Vergleich der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte zu den Zeitpunkten B und C der zwei<br />

Gruppen 90<br />

Tab. 10: Veränderungen der Mittelwerte der Fett-Kaliper Werte in cm zu zwei<br />

Messzeitpunkten 90<br />

Tab. 11: Vergleich der Mittelwerte der Stabilizerwerte zu den Zeitpunkten A,<br />

B und C der zwei Gruppen 91<br />

Tab. 12: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 1. Messung 92<br />

Tab. 13: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 2. Messung 92<br />

Tab. 14: Fähigkeit den M. transversus maximal zu kontrahieren in Prozent– 3. Messung<br />

Zeitpunkten der Trainingsgruppe in mmHg 92<br />

Tab. 15: Ergebnisse der Ausdauerübung (Mittel-, Minimal- und Maximalwerte) zu den<br />

drei Zeitpunkten der Trainingsgruppe 92<br />

Irene Haider (2007) 113


Probandinnen und Methoden<br />

Tab. 16: Korrel<strong>at</strong>ionen Drawing In Test (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />

zu 3 Zeitpunkten – Trainingsgruppe (n = 11) 93<br />

Tab. 17: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte)<br />

3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 94<br />

Tab. 18: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />

3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 95<br />

Tab. 19: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Drawing In Test (Mittelwerte)<br />

3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 96<br />

Tab. 20: Korrel<strong>at</strong>ionen Diamond Press (Mittelwerte) und Ausdauerübung (Mittelwerte)<br />

3 Zeitpunkte – Trainingsgruppe (n = 11) 97<br />

Irene Haider (2007) 114


Probandinnen und Methoden<br />

Berechnungstabellen<br />

Unterschiede – Trainingsgruppe<br />

Unterschied - Trainingsgruppe - 3 Zeitpunkte Taille normal (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

tainorm<br />

Fehler(tainorm)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

Unterschied - Trainingsgruppe - Taille kontrahiert 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

taikont<br />

Fehler(taikont)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

21,149 2 10,575 2,758 ,088<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

21,149 1,073 19,716 2,758 ,125<br />

Huynh-Feldt 21,149 1,098 19,267 2,758 ,123<br />

Untergrenze 21,149 1,000 21,149 2,758 ,128<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

76,678 20 3,834<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

76,678 10,727 7,148<br />

Huynh-Feldt 76,678 10,977 6,985<br />

Untergrenze 76,678 10,000 7,668<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

36,667 2 18,334 ,957 ,401<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

36,667 1,024 35,810 ,957 ,353<br />

Huynh-Feldt 36,667 1,032 35,530 ,957 ,353<br />

Untergrenze 36,667 1,000 36,667 ,957 ,351<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

383,033 20 19,152<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

383,033 10,239 37,408<br />

Huynh-Feldt 383,033 10,320 37,115<br />

Untergrenze 383,033 10,000 38,303<br />

Irene Haider (2007) 115


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Bauchumfang 1, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

bauchua<br />

Fehler(bauchua)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

14,119 2 7,059 1,268 ,303<br />

Greenhouse-Geisser 14,119 1,498 9,425 1,268 ,298<br />

Huynh-Feldt 14,119 1,703 8,291 1,268 ,301<br />

Untergrenze 14,119 1,000 14,119 1,268 ,286<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

111,315 20 5,566<br />

Greenhouse-Geisser 111,315 14,981 7,431<br />

Huynh-Feldt 111,315 17,030 6,536<br />

Untergrenze 111,315 10,000 11,131<br />

Unterschied – Trainingsgruppe - Bauchumfang 2, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

bauchub<br />

Fehler(bauchub)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,355 2 ,177 ,025 ,975<br />

Greenhouse-Geisser ,355 1,182 ,300 ,025 ,910<br />

Huynh-Feldt ,355 1,256 ,282 ,025 ,920<br />

Untergrenze ,355 1,000 ,355 ,025 ,878<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

127,085 18 7,060<br />

Greenhouse-Geisser 127,085 10,638 11,946<br />

Huynh-Feldt 127,085 11,305 11,241<br />

Untergrenze 127,085 9,000 14,121<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Drawing In Test, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmitt<br />

Fehler(maxmitt)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

37,561 2 18,780 ,848 ,443<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

37,561 1,799 20,881 ,848 ,434<br />

Huynh-Feldt 37,561 2,000 18,780 ,848 ,443<br />

Untergrenze 37,561 1,000 37,561 ,848 ,379<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

442,939 20 22,147<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

442,939 17,988 24,624<br />

Huynh-Feldt 442,939 20,000 22,147<br />

Untergrenze 442,939 10,000 44,294<br />

Irene Haider (2007) 116


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Diamond Press, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmitt<br />

Fehler(dpmitt)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Ausdauerübung, Mittelwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

apmitt<br />

Fehler(apmitt)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

3366,606 2 1683,303 16,492 ,000<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

3366,606 1,930 1744,151 16,492 ,000<br />

Huynh-Feldt 3366,606 2,000 1683,303 16,492 ,000<br />

Untergrenze 3366,606 1,000 3366,606 16,492 ,002<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2041,394 20 102,070<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

2041,394 19,302 105,759<br />

Huynh-Feldt 2041,394 20,000 102,070<br />

Untergrenze 2041,394 10,000 204,139<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

7296,561 2 3648,280 2,772 ,087<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

7296,561 1,571 4644,201 2,772 ,102<br />

Huynh-Feldt 7296,561 1,813 4024,405 2,772 ,093<br />

Untergrenze 7296,561 1,000 7296,561 2,772 ,127<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

26325,773 20 1316,289<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

26325,773 15,711 1675,614<br />

Huynh-Feldt 26325,773 18,131 1451,993<br />

Untergrenze 26325,773 10,000 2632,577<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Drawing In Test, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmin<br />

Fehler(maxmin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

9,515 2 4,758 ,195 ,824<br />

Greenhouse-Geisser 9,515 1,664 5,719 ,195 ,785<br />

Huynh-Feldt 9,515 1,956 4,866 ,195 ,820<br />

Untergrenze 9,515 1,000 9,515 ,195 ,668<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

487,152 20 24,358<br />

Greenhouse-Geisser 487,152 16,638 29,279<br />

Huynh-Feldt 487,152 19,556 24,910<br />

Untergrenze 487,152 10,000 48,715<br />

Irene Haider (2007) 117


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Diamond Press, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmin<br />

Fehler(dpmin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

Untergrenze 2024,970 10,000 202,497<br />

Unterschied – Trainingsgruppe - Ausdauerübung, Minimalwerte, 3 Zeitpunkte (*)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

aümin<br />

Fehler(aümin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2897,697 2 1448,848 14,310 ,000<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

2897,697 1,751 1655,237 14,310 ,000<br />

Huynh-Feldt 2897,697 2,000 1448,848 14,310 ,000<br />

Untergrenze 2897,697 1,000 2897,697 14,310 ,004<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2024,970 20 101,248<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

2024,970 17,506 115,671<br />

Huynh-Feldt 2024,970 20,000 101,248<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

7434,606 2 3717,303 3,820 ,039<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

7434,606 1,716 4331,405 3,820 ,048<br />

Huynh-Feldt 7434,606 2,000 3717,303 3,820 ,039<br />

Untergrenze 7434,606 1,000 7434,606 3,820 ,079<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

19462,727 20 973,136<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

19462,727 17,164 1133,899<br />

Huynh-Feldt 19462,727 20,000 973,136<br />

Untergrenze 19462,727 10,000 1946,273<br />

Unterschied – Trainingsgruppe - Drawing In Test, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmax<br />

Fehler(maxmax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

91,879 2 45,939 1,463 ,255<br />

Greenhouse-Geisser 91,879 1,634 56,243 1,463 ,258<br />

Huynh-Feldt 91,879 1,909 48,135 1,463 ,256<br />

Untergrenze 91,879 1,000 91,879 1,463 ,254<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

628,121 20 31,406<br />

Greenhouse-Geisser 628,121 16,336 38,450<br />

Huynh-Feldt 628,121 19,088 32,907<br />

Untergrenze 628,121 10,000 62,812<br />

Irene Haider (2007) 118


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Trainingsgruppe – Diamond Press, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (***)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmax<br />

Fehler(dpmax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

Untergrenze 2284,121 10,000 228,412<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Ausdauerübung, Maximalwerte, 3 Zeitpunkte (*)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

aümax<br />

Fehler(aümax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summ<br />

e vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

3243,879 2 1621,939 14,202 ,000<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

3243,879 1,992 1628,157 14,202 ,000<br />

Huynh-Feldt 3243,879 2,000 1621,939 14,202 ,000<br />

Untergrenze 3243,879 1,000 3243,879 14,202 ,004<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2284,121 20 114,206<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

2284,121 19,924 114,644<br />

Huynh-Feldt 2284,121 20,000 114,206<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

13860,424 2 6930,212 3,936 ,036<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

13860,424 1,984 6984,646 3,936 ,037<br />

Huynh-Feldt 13860,424 2,000 6930,212 3,936 ,036<br />

Untergrenze 13860,424 1,000 13860,424 3,936 ,075<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

35217,576 20 1760,879<br />

Greenhouse-<br />

Geisser<br />

35217,576 19,844 1774,710<br />

Huynh-Feldt 35217,576 20,000 1760,879<br />

Untergrenze 35217,576 10,000 3521,758<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Rippe, 2 Zeitpunkte (ns)<br />

Test bei gepaarten Stichproben<br />

Paaren 1 BRippe -<br />

CRippe<br />

Mittelw<br />

ert<br />

Standard<br />

abweichu<br />

ng<br />

Gepaarte Differenzen<br />

Standardf<br />

ehler des<br />

Mittelwert<br />

es<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

der Differenz<br />

Untere<br />

Obere<br />

T<br />

df<br />

Sig. (2-<br />

seitig)<br />

-,03636 ,20627 ,06219 -,17493 ,10221 -,585 10 ,572<br />

Irene Haider (2007) 119


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Hüfte, 2 Zeitpunkte (*)<br />

Test bei gepaarten Stichproben<br />

Paaren 1 BHüfte -<br />

CHüfte<br />

Mittelwe<br />

rt<br />

Standard<br />

abweichu<br />

ng<br />

Gepaarte Differenzen<br />

Standardf<br />

ehler des<br />

Mittelwert<br />

es<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

der Differenz<br />

Untere<br />

Obere<br />

T<br />

df<br />

Sig. (2-<br />

seitig)<br />

-,08182 ,15374 ,04635 -,18510 ,02147 -1,765 10 ,108<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Baucha, 2 Zeitpunkte (ns)<br />

Test bei gepaarten Stichproben<br />

Paaren 1 BBaucha -<br />

CBaucha<br />

Mittelw<br />

ert<br />

Gepaarte Differenzen<br />

Standard<br />

fehler<br />

des<br />

Mittelwer<br />

tes<br />

Standard<br />

abweich<br />

ung<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

der Differenz<br />

Untere<br />

Obere<br />

T<br />

df<br />

Sig. (2-<br />

seitig)<br />

-,01364 ,21458 ,06470 -,15779 ,13052 -,211 10 ,837<br />

Unterschied – Trainingsgruppe – Fett-Kaliper, Bauchb, 2 Zeitpunkte (ns)<br />

Test bei gepaarten Stichproben<br />

Paaren 1 BBauchb -<br />

CBauchb<br />

Mittelw<br />

ert<br />

Gepaarte Differenzen<br />

Standard<br />

fehler<br />

des<br />

Mittelwer<br />

tes<br />

Standard<br />

abweich<br />

ung<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

der Differenz<br />

Untere<br />

Obere<br />

T<br />

df<br />

Sig. (2-<br />

seitig)<br />

-,02727 ,10090 ,03042 -,09506 ,04052 -,896 10 ,391<br />

Irene Haider (2007) 120


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschiede Vergleichsgruppe – 3 Zeitpunkte<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Taille normal – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

tainorm<br />

Fehler(tainorm)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,165 2 ,082 ,301 ,744<br />

Greenhouse-Geisser ,165 1,878 ,088 ,301 ,731<br />

Huynh-Feldt ,165 2,000 ,082 ,301 ,744<br />

Untergrenze ,165 1,000 ,165 ,301 ,597<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

4,929 18 ,274<br />

Greenhouse-Geisser 4,929 16,906 ,292<br />

Huynh-Feldt 4,929 18,000 ,274<br />

Untergrenze 4,929 9,000 ,548<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Taille kontrahiert – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

taikon<br />

Fehler(taikon)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,841 2 ,420 ,628 ,545<br />

Greenhouse-Geisser ,841 1,640 ,513 ,628 ,517<br />

Huynh-Feldt ,841 1,956 ,430 ,628 ,542<br />

Untergrenze ,841 1,000 ,841 ,628 ,449<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

12,053 18 ,670<br />

Greenhouse-Geisser 12,053 14,757 ,817<br />

Huynh-Feldt 12,053 17,603 ,685<br />

Untergrenze 12,053 9,000 1,339<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Bauchumfang1– 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

bauchu1<br />

Fehler(bauchu1)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

6,733 2 3,366 1,426 ,266<br />

Greenhouse-Geisser 6,733 1,024 6,577 1,426 ,263<br />

Huynh-Feldt 6,733 1,033 6,519 1,426 ,264<br />

Untergrenze 6,733 1,000 6,733 1,426 ,263<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

42,494 18 2,361<br />

Greenhouse-Geisser 42,494 9,214 4,612<br />

Huynh-Feldt 42,494 9,295 4,572<br />

Untergrenze 42,494 9,000 4,722<br />

Irene Haider (2007) 121


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Bauchumfang2– 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

bauchu2<br />

Fehler(bauchu2)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

33,441 2 16,720 1,126 ,346<br />

Greenhouse-Geisser 33,441 1,013 33,009 1,126 ,317<br />

Huynh-Feldt 33,441 1,018 32,849 1,126 ,317<br />

Untergrenze 33,441 1,000 33,441 1,126 ,316<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

267,326 18 14,851<br />

Greenhouse-Geisser 267,326 9,118 29,319<br />

Huynh-Feldt 267,326 9,162 29,177<br />

Untergrenze 267,326 9,000 29,703<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test Mittelwerte– 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmit<br />

Fehler(maxmit)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

3,150 2 1,575 ,092 ,912<br />

Greenhouse-Geisser 3,150 1,422 2,215 ,092 ,849<br />

Huynh-Feldt 3,150 1,612 1,954 ,092 ,874<br />

Untergrenze 3,150 1,000 3,150 ,092 ,768<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

307,350 18 17,075<br />

Greenhouse-Geisser 307,350 12,797 24,018<br />

Huynh-Feldt 307,350 14,511 21,181<br />

Untergrenze 307,350 9,000 34,150<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press Mittelwerte– 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmit<br />

Fehler(dpmit)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

116,017 2 58,008 ,955 ,403<br />

Greenhouse-Geisser 116,017 1,554 74,674 ,955 ,386<br />

Huynh-Feldt 116,017 1,818 63,821 ,955 ,397<br />

Untergrenze 116,017 1,000 116,017 ,955 ,354<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

1092,983 18 60,721<br />

Greenhouse-Geisser 1092,983 13,983 78,167<br />

Huynh-Feldt 1092,983 16,361 66,806<br />

Untergrenze 1092,983 9,000 121,443<br />

Irene Haider (2007) 122


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Ausdauerübung Mittelwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

aümitt<br />

Fehler(aümitt)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2260,217 2 1130,108 ,634 ,542<br />

Greenhouse-Geisser 2260,217 1,632 1384,768 ,634 ,514<br />

Huynh-Feldt 2260,217 1,944 1162,745 ,634 ,538<br />

Untergrenze 2260,217 1,000 2260,217 ,634 ,446<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

32100,950 18 1783,386<br />

Greenhouse-Geisser 32100,950 14,690 2185,256<br />

Huynh-Feldt 32100,950 17,495 1834,889<br />

Untergrenze 32100,950 9,000 3566,772<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test - Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmin<br />

Fehler(maxmin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

1,267 2 ,633 ,046 ,955<br />

Greenhouse-Geisser 1,267 1,424 ,889 ,046 ,907<br />

Huynh-Feldt 1,267 1,616 ,784 ,046 ,927<br />

Untergrenze 1,267 1,000 1,267 ,046 ,835<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

247,400 18 13,744<br />

Greenhouse-Geisser 247,400 12,819 19,299<br />

Huynh-Feldt 247,400 14,546 17,008<br />

Untergrenze 247,400 9,000 27,489<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmin<br />

Fehler(dpmin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

58,067 2 29,033 ,515 ,606<br />

Greenhouse-Geisser 58,067 1,509 38,482 ,515 ,558<br />

Huynh-Feldt 58,067 1,747 33,232 ,515 ,583<br />

Untergrenze 58,067 1,000 58,067 ,515 ,491<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

1013,933 18 56,330<br />

Greenhouse-Geisser 1013,933 13,580 74,661<br />

Huynh-Feldt 1013,933 15,726 64,475<br />

Untergrenze 1013,933 9,000 112,659<br />

Irene Haider (2007) 123


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Ausdauerübung Minimalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

aümin<br />

Fehler(aümin)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2988,200 2 1494,100 ,923 ,415<br />

Greenhouse-Geisser 2988,200 1,680 1778,296 ,923 ,403<br />

Huynh-Feldt 2988,200 2,000 1494,100 ,923 ,415<br />

Untergrenze 2988,200 1,000 2988,200 ,923 ,362<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

29143,133 18 1619,063<br />

Greenhouse-Geisser 29143,133 15,123 1927,028<br />

Huynh-Feldt 29143,133 18,000 1619,063<br />

Untergrenze 29143,133 9,000 3238,126<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Drawing In Test -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

maxmax<br />

Fehler(maxmax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

6,067 2 3,033 ,140 ,870<br />

Greenhouse-Geisser 6,067 1,387 4,374 ,140 ,794<br />

Huynh-Feldt 6,067 1,559 3,891 ,140 ,820<br />

Untergrenze 6,067 1,000 6,067 ,140 ,717<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

389,933 18 21,663<br />

Greenhouse-Geisser 389,933 12,482 31,240<br />

Huynh-Feldt 389,933 14,031 27,791<br />

Untergrenze 389,933 9,000 43,326<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

dpmax<br />

Fehler(dpmax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

225,267 2 112,633 1,834 ,188<br />

Greenhouse-Geisser 225,267 1,451 155,247 1,834 ,201<br />

Huynh-Feldt 225,267 1,657 135,932 1,834 ,196<br />

Untergrenze 225,267 1,000 225,267 1,834 ,209<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

1105,400 18 61,411<br />

Greenhouse-Geisser 1105,400 13,059 84,645<br />

Huynh-Feldt 1105,400 14,915 74,114<br />

Untergrenze 1105,400 9,000 122,822<br />

Irene Haider (2007) 124


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Diamond Press -Maximalwerte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

aümax<br />

Fehler(aümax)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

2453,600 2 1226,800 ,634 ,542<br />

Greenhouse-Geisser 2453,600 1,205 2036,061 ,634 ,472<br />

Huynh-Feldt 2453,600 1,289 1902,912 ,634 ,481<br />

Untergrenze 2453,600 1,000 2453,600 ,634 ,446<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

34841,067 18 1935,615<br />

Greenhouse-Geisser 34841,067 10,846 3212,447<br />

Huynh-Feldt 34841,067 11,605 3002,368<br />

Untergrenze 34841,067 9,000 3871,230<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper -Rippe – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

rippe<br />

Fehler(rippe)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,005 2 ,003 ,437 ,653<br />

Greenhouse-Geisser ,005 1,714 ,003 ,437 ,624<br />

Huynh-Feldt ,005 2,000 ,003 ,437 ,653<br />

Untergrenze ,005 1,000 ,005 ,437 ,525<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,107 18 ,006<br />

Greenhouse-Geisser ,107 15,423 ,007<br />

Huynh-Feldt ,107 18,000 ,006<br />

Untergrenze ,107 9,000 ,012<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kaliper -Hüfte – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

hüfte<br />

Fehler(hüfte)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,000 2 ,000 ,000 1,000<br />

Greenhouse-Geisser ,000 1,592 ,000 ,000 1,000<br />

Huynh-Feldt ,000 1,879 ,000 ,000 1,000<br />

Untergrenze ,000 1,000 ,000 ,000 1,000<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,147 18 ,008<br />

Greenhouse-Geisser ,147 14,329 ,010<br />

Huynh-Feldt ,147 16,913 ,009<br />

Untergrenze ,147 9,000 ,016<br />

Irene Haider (2007) 125


Probandinnen und Methoden<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper –Bauch 1 – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

baucha<br />

Fehler(baucha)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,009 2 ,004 ,565 ,578<br />

Greenhouse-Geisser ,009 1,906 ,005 ,565 ,570<br />

Huynh-Feldt ,009 2,000 ,004 ,565 ,578<br />

Untergrenze ,009 1,000 ,009 ,565 ,471<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,138 18 ,008<br />

Greenhouse-Geisser ,138 17,156 ,008<br />

Huynh-Feldt ,138 18,000 ,008<br />

Untergrenze ,138 9,000 ,015<br />

Unterschied - Vergleichsgruppe – Fett-Kalipper –Bauch 2 – 3 Zeitpunkte (ns)<br />

Tests der Innersubjekteffekte<br />

Maß: MASS_1<br />

Quelle<br />

bauch2<br />

Fehler(bauch2)<br />

Quadr<strong>at</strong>summe<br />

vom Typ III<br />

Mittel der<br />

Quadr<strong>at</strong>e F Signifikanz<br />

df<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,005 2 ,002 ,387 ,685<br />

Greenhouse-Geisser ,005 1,935 ,002 ,387 ,678<br />

Huynh-Feldt ,005 2,000 ,002 ,387 ,685<br />

Untergrenze ,005 1,000 ,005 ,387 ,550<br />

Sphärizität<br />

angenommen<br />

,109 18 ,006<br />

Greenhouse-Geisser ,109 17,417 ,006<br />

Huynh-Feldt ,109 18,000 ,006<br />

Untergrenze ,109 9,000 ,012<br />

Irene Haider (2007) 126


Probandinnen und Methoden<br />

Kursausschreibung im Internet:<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit Erfolgskontrolle 12 :00 für Anfänger<br />

Zwei Trainingseinheiten pro Woche<br />

jeweils Montag und Donnerstag um 12:00<br />

Insgesamt 20 Stunden<br />

Max. 12 Teilnehmer<br />

Ort: <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie<br />

1. Jordangasse 7/3a<br />

Leitung: Christina Frisch<br />

Starttermin: 08.01.2007<br />

Uhrzeit: 12:00 - 13:00<br />

Dauer: 10 Wochen<br />

mehr Info<br />

Irene Haider (2007) 127


Probandinnen und Methoden<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> mit Erfolgskontrolle 18 :15<br />

für Anfänger<br />

Zwei Trainingseinheiten pro Woche<br />

jeweils Dienstag und Donnerstag um 18:15<br />

Insgesamt 20 Stunden<br />

Max. 12 Teilnehmer<br />

Ort: Rebase <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Institut<br />

4. Wiedener Gürtel 32 Tür 1,<br />

Tel. 0699 1 - 745 28 37<br />

Leitung: Arthur Voggenhuber<br />

Starttermin: 09.01.2007<br />

Uhrzeit: 18:15 - 19:15<br />

Dauer: 10 Wochen<br />

mehr Info<br />

Sie wollen und können zwei mal pro Woche 60 Minuten trainieren? Sie wollen nach 20<br />

Stunden stolz Ihren Trainingsfortschritt am eigenen Körper sehen? Wir freuen uns Ihnen dazu<br />

eine spannende Möglichkeit anbieten zu dürfen. "Nach 20 Stunden sehen Sie den<br />

Unterschied" Joseph <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>. Das Besondere an diesem Kurs ist, dass Sie selbst erleben<br />

werden was es mit dem Zit<strong>at</strong> auf sich h<strong>at</strong>.<br />

Alle Teilnehmer werden am Beginn und nach Abschluß des Kurses sportwissenschaftlich<br />

untersucht. Die dazu erforderlichen Messungen werden von einer Diplomandin der<br />

Universität Wien durchgeführt. N<strong>at</strong>ürlich bleiben Ihre persönliche D<strong>at</strong>en dabei anonym. Sie<br />

allerdings können sich mit diesen Werten Ihren Trainingserfolg konkret ansehen.<br />

Dazu werden vier Parameter ermittelt: Körperfett, Leistungsfähigkeit der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur,<br />

Taillen- und Bauchumfang. Das dauert ca. 10 Minuten, tut nicht weh und Sie werden staunen<br />

wie Sie sich bei diesen Werten verbessern können.<br />

Irene Haider (2007) 128


Probandinnen und Methoden<br />

Damit wir die Messungen in angenehmer Atmosphäre rasch durchführen können, kommen<br />

Sie bitte am ersten und letzten Trainingstag bereits 30 Minuten vor dem offiziellen<br />

Kursbeginn. Noch eine Bitte: 3 Stunden vor dem Test bitte nichts essen und keine Milch,<br />

oder Milchprodukte trinken.<br />

Achtung: Sie sehen n<strong>at</strong>ürlich nur dann einen Unterschied, wenn Sie auch t<strong>at</strong>sächlich zum<br />

Training kommen. Wenn Sie das nicht nur versprechen sondern auch einhalten bekommen Sie<br />

von uns am Kursende eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> DVD und eine <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Trainingsanleitung als Hörbuch im<br />

Gesamtwert von € 34,75.<br />

Achtung: In den Semesterferien, vom 5. bis 9. Februar 07 wird nicht trainiert. Diese Woche<br />

zählt nicht als Kurswoche.<br />

Kursinhalt: Bodenübungen für Anfänger aller Alters- und Fitnesstufen.<br />

Zielsetzung: Training von effektiven und sanften Übungen zur Steigerung Ihrer physischen<br />

Leistungsfähigkeit und Ihrer Lebensfreude.<br />

Sie lernen die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Grundprinzipen und die 12 wichtigsten PILATES Basisübungen. Sie<br />

werden überrascht wahrnehmen welche Vorteile die n<strong>at</strong>ürlichen Haltung und Beckenstellung<br />

bieten. Sie werden verblüfft sein wie dankbar Ihr Körper auf diese (wieder)Erlernen reagiert.<br />

Das (wieder)Aktivieren der Tiefenmuskul<strong>at</strong>ur in Ihrer Körpermitte öffnet Ihnen den Weg zu<br />

der n<strong>at</strong>ürlichen Beweglichkeit wie sie Kinder besitzen.<br />

Beim Kurs wird auf Ihre individuellen körperlichen Voraussetzungen eingegangen.<br />

Trainiert wird in bequemer Trainingskleidung mit bequemen Socken oder Barfuß auf<br />

Gymnastikm<strong>at</strong>ten.<br />

Irene Haider (2007) 129


Probandinnen und Methoden<br />

Was bringt <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>?<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> bringt Lebensfreude und Leistungssteigerung. Verbessert werden: Aussehen, Haltung,<br />

Wohlbefinden Konzentr<strong>at</strong>ions- und Koordin<strong>at</strong>ionsfähigkeit. Ergebnis: Dynamisches<br />

Muskelkorsett, das den Körper wie eine Rüstung schützt, wie ein Mieder wirkt, die<br />

Stoffwechselfunktionen ankurbelt und die Potenz emotional und sexuell steigert.<br />

Größer werden, schlanker wirken, <strong>at</strong>traktiver aussehen und sich besser fühlen.<br />

Was ist <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong>?<br />

<strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> ist eine Methode die Sie anspruchsvoll und ganzheitlich, also mit Kopf und Körper<br />

fördert um durch die Kombin<strong>at</strong>ion von Muskeltraining, -dehnung, -entspannung und<br />

Konzentr<strong>at</strong>ion körperlich <strong>at</strong>traktiver und entspannter zu werden. Einseitige Bewegungs- und<br />

Haltungsmuster werden dadurch ausgeglichen. Besonders gefördert werden die Koordin<strong>at</strong>ion<br />

und die Wahrnehmungsfähigkeit für das was dem eigenem Körper gut tut. Ergebnis:<br />

Verbesserung der Haltungsstabilität und Leistungsfähigkeit.<br />

Die <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie befindet sich im 1. Bezirk in Wien in der Jordangasse 7/3a. Die<br />

Jordangasse beginnt vor dem Alten R<strong>at</strong>haus zwischen Hohen Markt und Judenpl<strong>at</strong>z. Der<br />

Eingang zur <strong>Pil<strong>at</strong>es</strong> Akademie befindet sich schräg gegenüber vom ARTIS Kino!<br />

Mit den öffentlichen Verkehrsmittel erreichen Sie uns am besten mit der U1 - St<strong>at</strong>ion<br />

Stephanspl<strong>at</strong>z, U4 - St<strong>at</strong>ion Schwedenpl<strong>at</strong>z oder mit der U3 - St<strong>at</strong>ion Herrengasse.<br />

Irene Haider (2007) 130


Probandinnen und Methoden<br />

L E B E N S L A U F<br />

PERSÖNLICHE DATEN<br />

Name:<br />

Irene Barbara Haider<br />

Anschrift:<br />

Lacknergasse 23/9-10, 1170 Wien<br />

0043 650 38 16 237<br />

Geburtsd<strong>at</strong>en: Amstetten, 17. Oktober 1981<br />

Religionsbekenntnis: römisch-k<strong>at</strong>holisch<br />

Sta<strong>at</strong>sbürgerschaft: Österreich<br />

AUSBILDUNGEN<br />

1988-1992 Volksschule St. Georgen/W.<br />

1992-1996 Hauptschule St. Georgen/W.<br />

1996.2001 Handelsakademie Perg<br />

2001 M<strong>at</strong>ura an der HAK Perg<br />

seit 2001 Studium der Sportwissenschaften/Gesundheitssport an der Uni Wien<br />

ZUSATZAUSBILDUNGEN<br />

2000 Sta<strong>at</strong>licher Skiinstructor<br />

2004 Massageausbildungen (Klassische Massage, Lymphdrainage,<br />

Fußreflexzonen, Marnitz)<br />

2004 Sta<strong>at</strong>licher Fitnesslehrwart<br />

2005 Nordic Walking Lehrerausbildung<br />

seit 2005 3 jährige Shi<strong>at</strong>su Berufsausbildung<br />

Irene Haider (2007) 131


Probandinnen und Methoden<br />

BISHERIGE FERIALTÄTIGKEITEN, PRAKTIKA UND JOBS<br />

2006/2007 ASZ – Arbeitsmedizinisches Zentrum Linz (Kraftausdauerdiagnostik,<br />

Bewegungs- und Ernährungsseminare)<br />

2006 Leitung von Workshops für Rückenprävention in Firmen<br />

2004 Praktikum im Kur- und Rehabilit<strong>at</strong>ionszentrum, Bad Pirawarth<br />

Praktikum im IMSB - Institut für sportliche und medizinische Ber<strong>at</strong>ung<br />

seit 2004 Kurse in Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule sowie<br />

Nordic Walking<br />

seit 2004 Massageinstitut Putz, Wien<br />

2004 IBM Wien, Österreichische Hochschülerschaft Boku Wien<br />

2003 IBM Wien<br />

2002 Praktikum im Zentrum für medizinische Trainingstherapie, Wien<br />

Mitarbeit bei Sportgroßveranstaltungen (Hochrad WM, Top Six Mountain<br />

Bike)<br />

2001 Post AG, Wien<br />

ab 2000 jährliche Tätigkeit als Skiinstructor in der Wintersaison in Skischulen (T/OÖ)<br />

2000 ASN - Austrian Sports Net, Wien<br />

1999 Bäckerei Anker, Wien<br />

1997, 1998 Vöst Alpine Stahl AG, Linz<br />

SPRACHKENNTNISSE<br />

- Englisch: gute Kenntnisse schriftlich als auch mündlich<br />

- Französisch: Grundkenntnisse schriftlich und mündlich<br />

INTERESSEN<br />

Musik: Gitarre, Trompete<br />

Sport: Mountainbiken, Schwimmen, Inline Sk<strong>at</strong>en, Badminton, Surfen<br />

Wien, November 2007<br />

Irene Haider (2007) 132

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