PiB Kundenbefragung Kindertagespflege (PDF 856 kB)

Förderbetrag je Kind im Regelfall auf nur 1,51 € pro Stunde und Kind festlegte und zwar berechnet als
58 %-Anteil an der Entlohnung einer Kinderpflegerin bei der Betreuung von fünf Kindern 7 .
Einen neuen Impuls, dies noch abschließend erwähnt, bekam der Bereich durch die Teilnahme Bremens
am mit EU-Mitteln geförderten Bundesprogramm „Aktionsprogramm Kindertagespflege“,
dessen Zielsetzung die weitere Verberuflichung des Bereichs ist. Überhaupt: Verberuflichung ist das
jetzige Programm, aber Verberuflichung ohne berufliche Bezahlung, wobei Verbesserungen seit 2009
wie die Differenzierung in der Tagespflegegeldberechnung für Erzieherinnen, externe Tagespflegen
oder die Betreuung in der heilpädagogischen Tagespflege im Rahmen Hilfe zur Erziehung nicht verschwiegen
werden sollen.
Im Zuge der Gesamtentwicklungen hat sich die PiB gGmbH zu einer schlagkräftigen Organisation für
die Tagespflege in Bremen entwickeln können. Betreut werden nunmehr (Ende 2009) 812 Kinder in
der allgemeinen Tagespflege, zusätzlich noch diverse in besonderen Pflegeformen. Mit jetzt 504
Kindern unter drei (62 % an allen), wurde die Tagespflege für Kleinkinder zu einem deutlichen
Schwerpunkt ausgebaut. Für die Regelbetreuung sowie verschiedene Projekte sind nunmehr 15
Personen, darunter eine eigene Koordinatorin für den Bereich, tätig. Es gibt neue Stadtteilbüros und
neben den sich erweiternden regionalen Beratungsgruppen einen überregionalen „Runden Tisch“
Kindertagespflege. Die Qualifizierung durch das Paritätische Bildungswerk hat sich endgültig zu
einem professionellen und differenzierten Angebot entwickelt.
Die zum Beginn des Jahres 2010 beschlossene Kundenbefragung „Tagespflegepersonen“ beruht
somit auf einerseits jetzt klar formulierten, aber für viele nicht zufriedenstellenden Rahmenbedingungen
für die Tagespflege, andererseits auf einer jetzt weitgehend abgeschlossenen Organisationsentwicklung
für diesen Arbeitsbereich der PiB gGmbH. Es gilt zu erkunden, ob und inwieweit das in
acht Jahren Aufbauarbeit und mehreren Jahren politischer Diskussion Entwickelte mit der Akzeptanz
der Tagespflegepersonen rechnen kann, wo weitere Verbesserungen erforderlich sind und an welchen
Stellen es für die fachliche Begleitung noch Verbesserungsbedarfe gibt.
Für die Befragung wurde in enger Kooperation mit der Leitung der PiB gGmbH sowie mit Fachkräften
aus dem Bereich der Tagespflege ein Fragebogen zur Bewertung sowohl der Rahmenbedingungen
wie auch zur Beratungs- und Betreuungsarbeit der Fachkräfte bei der PiB gGmbH und zur Gesamtleistung
der Organisation PiB gGmbH in diesem Sektor der Arbeit abgefragt. Mit der Bitte um „Benotung“
der verschiedenen Rahmenbedingungen und Leistungen auf einer Skala von 1 bis 6
entsprechend Schulnoten, befasst sich der Fragebogen:
A mit den Rahmenbedingungen der Kindertagespflege,
B mit den ersten Kontakten zur PiB gGmbH bzw.
der von der PiB gGmbH gestalteten Vorbereitungsphase,
C mit der Qualifizierung beim Paritätischen Bildungswerk,
D mit den Fachberaterinnen aus Sicht der Tagespflegepersonen,
E mit dem Umfang von Kontakten zwischen Fachkräften und Tagespflegepersonen,
F mit Beratung und Unterstützung in besonderen Situationen,
G mit positiven und enttäuschenden Erlebnissen der Tagespflegepersonen
im Kontakt zur PiB gGmbH,
H mit der Interessenvertretung für Tagespflegepersonen
und der Öffentlichkeitsarbeit der PiB gGmbH,
I mit der Zufriedenheit der Tagespflegepersonen mit verschiedenen Praktiken.
7 Der zur Zeit der Befragung noch gültige Stundensatz von 1,51 € wurde zwischenzeitlich gemäß den tariflichen Erhöhungen
auf 1,81 € angehoben.
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