PiB Kundenbefragung Kindertagespflege (PDF 856 kB)

Es ist zu festzustellen, dass die persönliche Beziehung zwischen Fachberaterin und Tagespflegeperson
einen für die Tagespflegepersonen eigenen hohen Wert hat. Vermutlich gespeist durch die eigene
Erfahrung in der Bindungsbeziehung zum Kind und der Erziehungspartnerschaft zu den Eltern erlebt
die Tagespflegeperson die gefühlte Anerkennung aus diesen Beziehungen eine Aufwertung der
Tätigkeit. Damit wird die geringe Bewertung der Politik und der Gesellschaft scheinbar aufgefangen.
Die These einer motivationalen Zweiteilung, für die es eigentlich unterschiedliche Rahmenbedingungen
geben müsste, lässt sich durch die Ergebnisse der Kundenbefragung nicht unbedingt belegen,
wird aber als Tiefendimension der Befragungsergebnisse betrachtet. Sie zu verifizieren, bedürfte
eines qualitativen Ansatzes. Der PiB gGmbH ist sie aber auch nicht unbekannt, die ja gar nicht anders
kann, als zwischen den „Einmaligen“ und den beruflich orientierten Tagespflegepersonen zu unterscheiden.
Nachgefragt sei lediglich, ob alle notwendigen Konsequenzen gezogen wurden, wozu vor
allem zwei Fragen gehören:
Gibt es hinreichendes professionelles Know-how für die „Selbstständigen“-Beratung beruflich orientierter
Tagespflegefachkräfte?
Finden auch jene, die kein berufliches Selbstverständnis haben und möchten, bei den professionellen
Beraterinnen genügend Anerkennung und wird ihnen mit den ihnen angemessenen alltagsbezogenen
Methoden der Beratung und Unterstützung begegnet?
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