PiB Kundenbefragung Kindertagespflege (PDF 856 kB)

112 C6 9 Elterngespräche.
Sonstiges, nicht einzuordnen (1)
026 C5 9 Runder Tisch, mit meiner Fachberaterin.
Abschnittszusammenfassung zu Fragekomplex C
Der Fragekomplex befasst sich mit der Beteiligung der Befragten an und der Beurteilung der Qualifizierungsmaßnahmen
durch das Paritätische Bildungswerk.
- Alle Tagespflegepersonen haben die zum jeweiligen Zeitpunkt des Beginns mit der Tagespflege
vorgeschriebene Qualifikation durchlaufen. Gut 40 % der Befragten (inkl. Teilnehmerinnen am
Aktionsprogramm) haben bereits die erst seit 2007 gebotene 170-Stunden-Qualifizierung in vollem
Umfang absolviert, weitere 15 % mit ihr begonnen. Über 40 % haben jedoch eine Zusatzqualifikation
erworben bzw. einen Auffrischungskurs belegt.
- Insgesamt wird die Qualifizierung mit „gut“ bewertet. Mehr als 70 % der Befragten haben sie mit
1 oder 2 bewertet. Ein Viertel hat die Note 3 oder 4 vergeben. Die Zensuren 5 und 6 kommen
kaum vor.
- Innerhalb dieses Bewertungsrahmens wird die Verständlichkeit der Seminare („konnte gut folgen“)
besonders positiv hervorgehoben. Durchschnittlich etwas schlechter wird die Praxistauglichkeit
der Qualifizierung bewertet.
- Personen mit fünf und mehr Tagespflegekindern werten den Gesamtkomplex Qualifizierung um
eine halbe Note besser als jene, die nur ein Kind betreuen. Dies ist möglicherweise ein Ausdruck
einer grundlegend unterschiedlichen Orientierung zwischen diesen beiden Gruppen. Tagespflegepersonen,
die mit ihrer Tätigkeit bereits vor 2002 begonnen haben, bewerten bis zu einem
ganzen Punkt schlechter als alle, die ihre Tätigkeit erst später aufgenommen haben. Man könnte
spekulieren, dass langjährig erfahrenen Tagespflegepersonen eine Nachqualifizierung angesichts
ihres Erfahrungsschatzes und ihrer Routinen inhaltlich als unangemessen erscheint und sie deshalb
in einem weniger positiven Licht gesehen wird.
- Die insgesamt 94 offenen Antworten zu diesem Komplex demonstrieren nicht nur ein hohes
Interesse an der Qualifizierung, sie bestätigen auch, dass es Probleme insbesondere bei den
Rahmenbedingungen und den komplizierten Verfahrensregelungen gibt. Hierzu existieren vor allem
Informations- und wohl Unterstützungsbedarfe, die nicht für alle hinreichend befriedigt werden.
Weitere Nennungen konzentrieren sich auf diverse Fragen der Alltagsgestaltung zwischen
Ernährung und Umgang mit schwierigen Kindern oder Eltern. Man sucht nach praktischen Anregungen.
Ein zwar kleiner, für die Betroffenen aber wichtiger Teil der Anmerkungen ist auf besondere
Qualifizierungsmaßnahmen und die Unterstützung bei der Existenzgründung gerichtet.
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