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Jahresbericht 2012 - PiB

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Das verpflichtende Fortbildungsangebot und die Supervisionsgruppen wurden vor<br />

allem von neuen Übergangspflegestellen gut angenommen. Übergangspflegestellen,<br />

die aus dem städtischen System übernommen wurden, nehmen die Qualifizierungsangebote<br />

und die Supervision in Teilen wahr.<br />

In der fortlaufenden Fachberatung von Übergangspflegestellen wurden die Angebotsprofile<br />

bei Bedarf überarbeitet, pädagogische Beratung zum Umgang mit den<br />

aufgenommenen Kindern/Jugendlichen geleistet, Sicherheitsvorkehrungen im<br />

Haushalt besprochen und Unterstützung bei der Durchführung von Besuchskontakten<br />

geboten. Übergangspflegestellen wurden bei Fragen zur Kooperation mit dem<br />

Casemanagement beraten und zu Helferkonferenzen und Hilfeplangesprächen<br />

begleitet. Darüber hinaus übernahm <strong>PiB</strong> bei Differenzen die Klärung zwischen dem<br />

Casemanagement und den Übergangspflegestellen.<br />

Besondere Aufmerksamkeit erforderte im Jahr <strong>2012</strong> der Bedarf von Kindern, die<br />

länger als drei Monate in Übergangspflege lebten, denn lange Verweildauern<br />

stellen Übergangspflegefamilien vor besondere Herausforderungen: Es gilt, die<br />

Spannung zwischen Beziehungs- und Bindungsvertiefung in dem Bewusstsein einer<br />

jederzeit möglichen Beendigung der Unterbringung auszuhalten. Die bisherigen<br />

Erfahrungen machten deutlich, dass eine länger als drei Monate andauernde Unterbringung<br />

der Kinder eine Zäsur erfordert. Nach dieser Frist sollten Beteiligte des<br />

Helfersystems zusammentreten, um den Bedarf des Kindes gemeinsam (u. a. Förderung,<br />

Diagnostik, Kindergarten- und Schulanmeldungen) zu erörtern und weitere<br />

Kooperationsabsprachen zu treffen. Ein besonderes Augenmerk sollte dabei auf<br />

einer sorgfältig geplanten Rückführung oder Überleitung in Anschlussmaßnahmen<br />

liegen. Diese sollten den Beziehungen und den Bindungen der Kinder an die Übergangspflegepersonen<br />

Rechnung tragen, wie sie während einer langen Unterbringungszeit<br />

unvermeidlich entstehen.<br />

Ausblick<br />

Die Abteilung plant die Erstellung eines Handbuchs A – Z, das alle<br />

rechtlichen, finanziellen und wichtigen fachlichen Grundlagen für die<br />

Pflegestellen bündelt.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle ION wird weiter ausgebaut<br />

und Verfahrensabläufe und Schnittstellen sollen gemeinsam entwickelt<br />

werden (z. B. für ein Beschwerdemanagement). Es ist geplant, den<br />

Sozialzentren eine Darstellung der Aufgabenverteilung und Verfahrensabläufe<br />

zwischen der Koordinierungsstelle ION und der <strong>PiB</strong>-Übergangspflege<br />

vorzustellen.<br />

Zur Verbesserung der Kooperation sollen regelmäßige Klausurtage mit der<br />

Koordinierungsstelle ION stattfinden.<br />

<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

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