Jahresbericht 2012 - PiB
Jahresbericht 2012 - PiB
Jahresbericht 2012 - PiB
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Blick in die Praxis<br />
Die Erfahrungen mit den neuen Patenschaften mit geringerem Zeitumfang zeigen<br />
bisher, dass sie für die betroffenen Familiensysteme ausgesprochen hilfreich und für<br />
alle Beteiligten gewinnbringend sind, wenn sie Ergänzung und Entlastung für ein<br />
belastetes, aber ansonsten eigenständig funktionierendes Familiensystem bieten.<br />
Dies gilt vielfach für Großeltern, die ihre Enkel in Pflege haben und die das Großziehen<br />
eines Kindes aufgrund ihres Alters oder Gesundheitszustandes als anstrengend<br />
empfinden oder erkennen, dass sie die Rolle der Elterngeneration für das Kind<br />
nicht in allen Bereichen bedienen können. Hier schafft eine Patenschaft, in der das<br />
Kind beispielsweise an einem Nachmittag pro Woche oder alle vier Wochen für ein<br />
Wochenende bei Paten ist, einerseits Erholungsräume für die Großeltern. Andererseits<br />
können die Paten das Kind gezielt in bestimmten Bereichen unterstützen und<br />
ermuntern.<br />
Ausblick<br />
Kinder psychisch kranker Eltern durch eine Patenschaft zu stärken, bleibt<br />
das erklärte fachliche Anliegen und der Schwerpunkt der Arbeit der Abteilung<br />
<strong>PiB</strong>-Patenschaften. Jedoch zeigen die Erfahrungen seit der Erweiterung<br />
des Konzeptes um eine weniger umfangreiche Form von Patenschaft, dass<br />
Patenschaften auch für andere Zielgruppen im Rahmen einer Hilfe zur Erziehung<br />
großes Potenzial bieten. Dies wird weiterhin berücksichtigt, vertieft<br />
und reflektiert.<br />
<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
79