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Jahresbericht 2012 - PiB

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Qualifizierung der Kurzzeitpflegestellen<br />

Pflegepersonen in Kurzzeitpflegestellen<br />

verfügen über eine reflektierte Motivation, Pflegekinder in der Familie<br />

aufzunehmen und erkennen persönliche Grenzen und Möglichkeiten im<br />

Zusammenleben mit Pflegekindern.<br />

kennen die Regeln und Rollen von allen an dieser Pflegeform Beteiligten,<br />

sind erfahren im Umgang mit Kindern und offen für eine partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder,<br />

kooperieren mit dem ggf. eingebundenen ambulanten Hilfesystem,<br />

haben eine mehrtägige spezifische Grundqualifizierung und<br />

Wahlpflichtseminare in der <strong>PiB</strong>-Pflegeelternschule absolviert.<br />

Beratung<br />

Pflegefamilien entscheiden sich aus den unterschiedlichsten Motiven für die Kurzzeitpflege.<br />

Einige Interessierte erwägen, später ein Pflegekind in Vollzeitpflege aufzunehmen.<br />

Sie suchen Erfahrung im Umgang mit der Aufnahme eines fremden<br />

Kindes. Andere möchten Familien in Not helfen und wiederum andere interessieren<br />

sich sowohl für die Kurzzeitpflege wie auch für die Übergangspflege. Diese Anliegen<br />

sind Inhalt der intensiven persönlichen Beratung während der Erstinformationsgespräche.<br />

Kurzzeitpflegefamilien beanspruchten in <strong>2012</strong> erhebliche Beratung und Begleitung<br />

in zahlreichen krisenhaften Situationen. Dies galt insbesondere dort, wo Pflegeverhältnisse<br />

auf Wunsch der Pflegeeltern oder Eltern vorzeitig endeten. Im Falle der<br />

Beendigungen durch die Pflegepersonen war dies meist dann der Fall, wenn das<br />

Pflegeverhältnis deutllich länger dauerte als erwartet und/oder wenn die Auffälligkeiten<br />

der Kinder durch beispielsweise aggressives Verhalten oder starken Rückzug<br />

den familiären Betreuungsrahmen sprengte. In die intensive Nachberatung<br />

wurden die Kinder der Pflegefamilien einbezogen, um ihren Fragen angesichts des<br />

erlebten Beziehungsabbruchs gerecht zu werden. Wo sorgeberechtigte Mütter das<br />

Pflegeverhältnis unversehens abbrachen, wurde zudem das zuständige Casemanagement<br />

über die in der Regel privat zustande gekommene Anschlussbetreuung<br />

informiert.<br />

Neben der Beratung zu pädagogischen Fragestellungen war intensive Aufklärung<br />

über alle Fragen rund um das Pflegegeld notwendig. In Folge der Zunahme von<br />

gemeinschaftlicher Kostenträgerschaft durch Rentenversicherung und Wirtschaftlicher<br />

Jugendhilfe wurde der Verwaltungsablauf für die Pflegestellen komplexer. <strong>PiB</strong><br />

beriet Pflegestellen auch, wenn sie in Vorleistung für das fremde Kind treten mussten,<br />

weil die Bearbeitung der Pflegegeldanträge durch die Wirtschaftliche Jugendhilfe<br />

mehr als vier Wochen dauerte.<br />

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