Jahresbericht 2012 - PiB

nen gleich zu Beginn des Pflegeverhältnisses zusätzliche ambulante Maßnahmen
wie Erziehungsbeistandsschaften oder sozialpädagogische Familienhilfen eingerichtet
werden. Sie sollen den Entwicklungsrahmen für das Kind sicherstellen. Seit 2012
ist die Einrichtung einer Patenschaft auch für belastete Pflegefamilien möglich und
wurde in drei Fällen genutzt, um vor allem Kindern in ihrer Großeltern-Pflegefamilie
auch generationengerechte Kontakte zu ermöglichen.
Neun Pflegeverhältnisse wurden in 2012 vorzeitig beendet. Dabei wurde in vier Fällen
eine Kindeswohlgefährdung festgestellt; drei dieser Feststellungen gingen auf
drogenbelastete Haaranalysen zurück. In fünf weiteren Fällen fand ein Wechsel in
andere Jugendhilfemaßnahmen oder eine Rückführung ins Herkunftssystem statt.
Beratung und Qualifizierung
An die verbindliche Grundqualifizierung von Pflegepersonen durch die Pflegeelternschule
schließen sich verschiedene Beratungsformen an: Zwischen den Pflegeeltern
und der PiB-Fachberatung finden regelmäßige telefonische Kontakte sowie kontinuierliche,
persönliche Beratungsgespräche statt. Dazu bietet die Pflegeelternschule
Beratungs- und Fortbildungsangebote. Auch ist die Teilnahme an einem monatlichen,
fortlaufenden Gruppenangebot verpflichtend. Außerdem finden gesellige
Sommer-und Weihnachtstreffen statt.
Ausblick
Die Sparte wird in Kooperation mit Pflegekinderdiensten bzw. Jugendämtern
anderer Landkreise weiter an einer Angleichung der fachlichen
Standards für die Eignungsüberprüfung in der Verwandtenpflege bzw. im
sozialen Netz arbeiten.
PiB Jahresbericht 2012
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