24.05.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - PiB

Jahresbericht 2012 - PiB

Jahresbericht 2012 - PiB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der heilpädagogischen Fremdpflege werden Kinder zugeordnet, die sehr belastende<br />

Erfahrungen wie Vernachlässigung oder Beziehungsabbrüche gemacht haben<br />

und/oder in ihrer Entwicklung auffallend verzögert sind. Pflegeeltern müssen<br />

neben ihren persönlichen Kompetenzen entweder professionelle bzw. semiprofessionelle<br />

pädagogische Erfahrungen mitbringen oder sich über die Pflegeelternschule<br />

in einer umfangreichen Schulung zu heilpädagogischen Pflegeeltern qualifizieren.<br />

Daten und Fakten<br />

374 Pflegeverhältnisse bestanden (inkl. neue und beendete).<br />

22 Kinder kamen neu in allgemeine und heilpädagogische Fremdpflege.<br />

38 Pflegeverhältnisse wurden beendet.<br />

336 allgemeine und heilpädagogische Pflegeverhältnisse gab es für Kinder oder<br />

Jugendliche in Fremdpflege zum Stichtag am 31.12. Das sind 4,5 % weniger<br />

als im Vorjahr (2011: 352).<br />

Die Sparte im Raffer<br />

Die Sparte betreut 58 Prozent (336 von 574) aller bremischen Pflegekinder in Fremdpflege,<br />

d. h. bei Personen, die mit dem Kind nicht verwandt oder bekannt waren.<br />

Seit 2010 übersteigt die Zahl der beendeten Pflegeverhältnisse in der Sparte die der<br />

neu begonnenen. Eine in 2011 eingeleitete Umstrukturierung des Vermittlungsverfahrens<br />

hin zu einer Zentralen Einheit Vermittlungen innerhalb der Sparte führte<br />

zu einer Mehrbelastung innerhalb der Sparte: Neue Arbeitsverfahren mussten<br />

abgestimmt und Schnittstellen angepasst werden. Zugleich brachte die Erhöhung<br />

der Fallzahl (auf 60 pro Vollzeit-Fachkraft) für viele Pflegeverhältnisse eine neue<br />

Fallzuständigkeit und für die Fachberatung, durch den Wegfall der gesamten Vermittlungstätigkeit,<br />

eine um zehn Fälle erhöhte Zuständigkeit. Positiv war, dass die<br />

erforderlichen Verschiebungen so vorgenommen wurden, dass Pflegeverhältnisse<br />

nur noch innerhalb der zuständigen Sparte betreut werden.<br />

Die Fachkraft im neuen Angebot <strong>PiB</strong>-Elternberatung koordinierte und begleitete<br />

in <strong>2012</strong> vermehrt die Umgangskontakte zwischen Pflegekind und Eltern. Dabei<br />

werden neue Pflegeverhältnisse anfangs durch die zuständigen FachberaterInnen<br />

eingeleitet. Nach drei bis vier Sitzungen gehen diese Kontakte jedoch in die Verantwortung<br />

der Elternberatung über. Langfristiges Ziel bleibt es, Besuchskontakte auch<br />

ohne Begleitung zu ermöglichen.<br />

Das neue Kooperationsverfahren mit der Elternberatung wurde in den Familiencafés<br />

umgesetzt, die nun auch solchen Umgangskontakten einen Rahmen bieten, die<br />

zum Teil seit vielen Jahren individuell bei <strong>PiB</strong> begleitet werden mussten. Nach wie<br />

vor gibt das Casemanagement begleitete Besuchskontakte und die dazugehörigen<br />

Elterngespräche an externe Träger ab, wenn es um geschützte Kontakte und hoch<br />

strittige Verfahren geht.<br />

<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!