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Jahresbericht 2012 - PiB

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Rücksicht auf interne Urlaubs- und Krankheitszeiten Vermittlungen kontinuierlich<br />

durchführen kann. Dies sollte dem Amt für Soziale Dienste und den Pflegeeltern ein<br />

einheitliches und schnelleres Verfahren bieten. Zuvor war die Verantwortung für<br />

Vermittlungen aus der Zuständigkeit aller Fachkräfte der Abteilung herausgelöst<br />

worden; die dafür erforderlichen Personalressourcen wurden innerhalb der Sparte<br />

erbracht, wo die Fallzahl dadurch um zehn auf 60 (pro Vollzeit-Fachkraft) stieg.<br />

Rechnerisch entsprach dies der durchschnittlichen Arbeitsbelastung durch die Vermittlungstätigkeit<br />

– die allerdings in den Vorjahren deutlich höher lag.<br />

Eine weitere Problematik entstand in <strong>2012</strong> durch die 117 Vermittlungsanfragen,<br />

von denen 42 (36 Prozent) wieder zurückgezogen wurden, sobald spätere Gerichtsentscheidungen<br />

und/oder eine veränderte Hilfeplanung dies erforderten. Dieses<br />

Vorgehen erwies sich als unbefriedigend. Es band die Kräfte sowohl der Zentralen<br />

Auftragsannahme als auch der Zentralen Vermittlungsstelle in der Fremdpflege zu<br />

häufig ohne eine Vermittlung. Jedoch bemisst sich die Personalzumessung für <strong>PiB</strong><br />

durch den städtischen Auftraggeber an der Zahl der begleiteten Pflegeverhältnisse.<br />

Aus den o. g. Entwicklungen folgte, dass zum Jahresende <strong>2012</strong> die interne Reform<br />

des Vermittlungsprozesses in Teilen zurückgenommen werden musste. Zugleich begann<br />

eine Analyse möglicher interner und externer Ursachen, die den genannten<br />

Veränderungen zugrunde liegen. Auch wurde das Gespräch mit der senatorischen<br />

Behörde gesucht, um (1.) das Verfahren der Vergabe von Vermittlungsaufträgen<br />

an <strong>PiB</strong> zu besprechen und (2.) zu klären, wie sichergestellt werden kann, dass die<br />

Familienpflege in Bremen auch künftig Vorrang hat, wie dies seit 2002 gilt. Dies<br />

scheint bedeutend, da die Zahl der Inhobhutnahmen zumindest in Übergangspflege<br />

stetig angestiegen ist.<br />

Eine stark erhöhte Nachfrage gab es in <strong>2012</strong> für das Programm „Kinder im Exil“: Hier<br />

wurden sechs neue Pflegeverhältnisse eingerichtet, so dass am Jahresende acht<br />

„Kinder im Exil“ in Pflegefamilien lebten. Dieses Programm für minderjährige Flüchtlinge<br />

soll in 2013 weiter ausgebaut werden.<br />

Das Angebot „Befristete-Fünf-Tage-Vollzeitpflege“, das von Beginn der Maßnahme<br />

an die Rückkehr der Kinder zu ihren Eltern zum Ziel hat, wurde nicht angefragt.<br />

Auch in der sonderpädagogischen Vollzeitpflege gab es keine nennenswerten Vermittlungsaufträge.<br />

Die Weiterentwicklung der Abteilung<br />

Der Querschnittsbereich <strong>PiB</strong>-Elternarbeit, für die Eltern von Pflegekindern, hat in<br />

<strong>2012</strong> ein stabiles Beratungsangebot aufgebaut. Zeitgleich wurden Kooperationswege<br />

mit den verschiedenen Sparten innerhalb der Abteilung Vollzeitpflege eingeführt<br />

und die fachliche Ausrichtung kommuniziert.<br />

Die Interne Fachberatung hat in <strong>2012</strong> ein Verfahren zur systematischen Aufarbeitung<br />

von belasteten Pflegeverhältnissen entwickelt. Gemeinsam haben alle<br />

Sparten der Vollzeitpflege eine Methodik erarbeitet, die es einzelnen FachberaterIn-<br />

<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

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