Jahresbericht 2012 - PiB
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konnten Anfragen nach kurzfristiger Betreuung kaum bedient werden.<br />
betreut eine Tagespflegeperson nunmehr durchschnittlich vier Kinder.<br />
In den Bereichen Neustadt, Woltmershausen und Huchting sank die Anzahl von<br />
interessierten Männern und Frauen, die eine Tätigkeit in der allgemeinen Tagespflege<br />
ausüben wollten. Gründe liegen in begrenzten Verdienstmöglichkeiten, dem<br />
Mangel an Sozialleistungen (wie Erziehungsurlaub) oder den hohen Anforderungen<br />
der erwarteten beruflichen Selbstständigkeit.<br />
<strong>2012</strong> waren gut zehn Prozent der Tagespflegepersonen im Bremer Süden schwanger.<br />
Dadurch ergaben sich Umzüge, Änderungen von Betreuungszeiten, längere<br />
Arbeitspausen, eine Reduzierung der Platzzahl, Vertretungsfälle, Neugründungen<br />
und Beendigungen. Vertretungen bei Urlaub und Krankheit unter den Tagespflegepersonen<br />
funktionieren in der gesamten Region weitgehend reibungslos. Dies ist<br />
das Ergebnis guter Vernetzung – auch durch die Teilnahme der Tagespflegepersonen<br />
an Beratungsgruppen.<br />
Tagespflegepersonen, die mehrere Kinder betreuen, sollten nicht mehr als zwei Kinder<br />
unter einem Jahr aufnehmen. Jedoch wächst die Zahl der Anfragen für diesen<br />
Bereich, weil es in Bremen außer der Kindertagespflege keine andere Betreuungsmöglichkeit<br />
gibt.<br />
Kooperation mit dem Sozialzentrum und anderen Partnern<br />
Regelmäßige Kooperationstreffen mit der Wirtschaftlichen Jugendhilfe des Amtes<br />
für Soziale Dienste haben auch dieses Jahr zu grundsätzlichen, teils sehr individuellen<br />
Lösungen auch bei komplizierten Einzelfällen geführt. Gerüchte über Veränderungen<br />
in der Wirtschaftlichen Jugendhilfe führten zweitweise zu Irritationen auf<br />
beiden Seiten, doch wurde die grundsätzlich positive Zusammenarbeit zwischen<br />
Wirtschaftlicher Jugendhilfe und <strong>PiB</strong> dadurch nicht beeinträchtigt.<br />
Ausblick<br />
Für die Weiterentwicklung der Kindertagespflege in der Region Süd soll die<br />
Kompetenzentwicklung und Vernetzung von Tagespflegepersonen weiter<br />
gestärkt werden.<br />
Neue Optionen, wie etwa die Betreuung von Kindern unterschiedlicher<br />
Familien im elterlichen Haushalt eines Kindes durch eine mobile Tagespflegeperson<br />
sind erforderlich, um den Ausbau insgesamt voran zu bringen<br />
und den Bedürfnissen von Familien besser und flexibler entsprechen zu<br />
können. Dies ist eine Aufgabe für das kommende Jahr.<br />
Die Kooperationen zwischen Kindertagespflege und Einrichtungen sollen<br />
verbessert werden, um Kindern Übergänge zu erleichtern.<br />
<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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