Jahresbericht 2012 - PiB

dem Evangelischen Gemeinschaftszentrum in Walle. Dort konnten Räume für Gruppentreffen
genutzt werden.
In der Wirtschaftlichen Jugendhilfe verzögerte sich die Antragsbearbeitung immer
wieder, was die Kindertagespflegepersonen, die ihre Existenz mit der Kinderbetreuung
sichern, in finanzielle Nöte brachte. Daraus ergab sich ein erhöhter Beratungsbedarf
für PiB, denn Kindertagespflegepersonen erwarteten Hilfe und Vermittlung,
wenn das Pflegegeld oder die hälftige Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge
trotz längeren Wartens ausblieben. Um die Zusammenarbeit zu verbessern, wurden
monatliche Kooperationstreffen eingerichtet.
Ausblick
Jeder Ausbau der Kindertagespflege in der Region West wird durch den
Ausbau von Krippenplätzen tangiert. Ein bedarfsgerechter Ausbau wäre
nach aktueller Lage ausschließlich in der Randzeitenbetreuung in allen drei
Stadtteilen und der Ganztagsbetreuung in Findorff sinnvoll. Der Ausbau der
Randzeitenbetreuung ist schwierig umzusetzen, da sie nur ein begrenztes
Einkommen bietet.
Die enge Vernetzung der Kindertagespflegepersonen in Walle zeigt Ansätze
einer regionalen Interessenvertretung in der Kindertagespflege. Eine solche
Entwicklung wäre sinnvoll.
Region Süd
Neustadt, Woltmershausen, Huchting, Obervieland
Daten und Fakten
488 Kinder wurden insgesamt betreut (inkl. Zu- und Abgänge).
236 Neuvermittlungen von Kindern in Kindertagespflege gab es.
385 Anfragen von suchenden Eltern gab es.
252 Betreuungsverhältnisse* wurden fortgesetzt.
78 Tagespflegepersonen boten 314 Betreuungsplätze.
242 Kinder befanden sich am 31.12. des Jahres in Betreuung, davon waren 194
(80,2 %) unter drei Jahre alt.
*Ein Betreuungsverhältnis/-platz kann auch in Teilzeit bestehen.
Trends und Entwicklungen
Im Vergleich zum Vorjahr
erhöhte sich die Zahl der Anfragen um 27 % auf 385.
etablierte sich die Kindertagespflege deutlich als eigenständige, professionelle
Betreuungsform für Kinder unter drei Jahren; dies wird sichtbar an
längeren Verweildauern.
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