Jahresbericht 2012 - PiB

Externe Kindertagespflege
Die Kindertagespflege in externen Räumen gibt es in Bremen seit 2009. Für das
Betreuungsangebot schließen sich zwei Kindertagespflegepersonen zusammen und
mieten Räume, in denen sie eine Tagespflegestelle gründen. In diesen ehemaligen
Ladenlokalen oder auch großen Wohnungen werden zwischen acht und zehn unter
dreijährige Kinder betreut. Die Zahl der Betreuungsplätze ist abhängig von der
Qualifikation der Kindertagespflegepersonen und der Größe der Räume. Für Eltern
und Kinder gibt es eine vertragliche und pädagogische Zuordnung zu einer der
beiden Kindertagespflegepersonen. In der Öffentlichkeit ist die externe Kindertagespflege
ein Sympathieträger: Leicht als Kindertagespflegestelle erkennbar besticht sie
zudem durch moderne, kindgerechte Ausstattung.
Die externe Kindertagespflege im Raffer
Schwerpunkte der Kindertagespflege in externen Räumen lagen auf dem weiteren
Ausbau, auf der Verstetigung bestehender Tagespflegestellen, auf Findungsprozessen
für Teams bei der Neugründung oder bei Nachfolgelösungen.
Neue externe Kindertagespflegestellen entstanden in den Stadtteilen Walle, Neustadt
und Mitte/östliche Vorstadt für insgesamt 26 Kinder.
Für Interessierte wurde eine passgenaue Informationsveranstaltung mit dazu gehörigen
Bewerbungsunterlagen konzipiert; der Aufbau eines Pools von Vertretungskräften
wurde fortgeführt und es wurden entsprechend der Arbeitsaufgaben in der
externen Kindertagespflege Verfahren, Leitfäden und Formulare entwickelt.
In zwei externen Kindertagepflege-Teams wurde für jeweils eine ausscheidende
Person eine Nachfolge gefunden und eingearbeitet. Mit gleich zwei Nachfolgelösungen
in einem Jahr ist die externe Kindertagespflege in ein neues Stadium der
Verstetigung getreten, nachdem bislang vor allem der Neuausbau vorangetrieben
worden war. Insgesamt konnten so 18 Betreuungsplätze erhalten werden. Einen
Teamwechsel bei laufendem Betrieb durchzuführen, ist für alle Beteiligten eine große
Herausforderung.
Anfragen, Beratung und Vermittlung
Eltern und Öffentlichkeit nehmen die externe Kindertagespflege als eine Betreuung
mit dem Profil ähnlich einer Kindergruppe oder eines Elternvereins wahr. Dies
und die Kooperationen mit Betrieben, Institutionen oder Kitas stellt an Personen in
der externen Kindertagespflege besondere Anforderungen, denn sie agieren als
qualifizierte BetreuerInnen einerseits und als Chefin und Betriebsleiterin andererseits.
Die Transparenz ihrer Arbeit und die Außendarstellung ihrer Fachlichkeit,
aber auch ihres Angebotes, sind in einem höheren Maß gefragt. Dies gilt ebenso
für Kommunikation und Flexibilität, etwa bei der Anpassung ihres Angebotes und
der Betreuungsinhalte in Kooperationen beispielsweise mit Betrieben. Die kontinu-
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