24.05.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - PiB

Jahresbericht 2012 - PiB

Jahresbericht 2012 - PiB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

weite Planung wird an Bedeutung gewinnen. Der Rechtsanspruch der Eltern und<br />

der Wettbewerb mit anderen Betreuungsangeboten wird die Grundausstattung der<br />

Kindertagespflege und ihre Öffnungszeiten beeinflussen. Auf diese Prozesse muss<br />

die Fachberatung sich selbst und die selbstständigen Kindertagespflegepersonen<br />

einstimmen und sie in der Bewältigung fachlich begleiten.<br />

Elternberatung als Arbeitsschwerpunkt<br />

Mit der Neustrukturierung regionaler Zuständigkeiten wurden zwei Fachberaterinnen<br />

für die Weiterentwicklung des zentralen Aufgabenfeldes der Elternberatung<br />

zuständig. Zugleich erforderte das Gebot der Gleichrangigkeit, die Beratung von<br />

Eltern stärker zu standardisieren. In der Folge wurden Qualitätsstandards überprüft<br />

und vereinheitlicht. Eltern wurden, neben der klassischen Einzelberatung, die<br />

telefonisch oder persönlich erfolgt, verstärkt Gruppen-Informationsveranstaltungen<br />

angeboten. Im Stadtteilbüro Süd fanden in unregelmäßigen Abständen fünf Informationsveranstaltungen<br />

statt. So konnte auch eine hohe Anfragendichte schnell<br />

bedient werden. Zugleich wird die individuelle Beratung weniger zeitaufwändig<br />

und doch können informierte Eltern sich auf dieser Grundlage bewusst für das Angebot<br />

Kindertagespflege entscheiden. Dies ist die Voraussetzung dafür, Abbrüche<br />

der Betreuungsverhältnisse und Konflikte oder enttäuschte Erwartungen zu vermeiden.<br />

Um die Elternberatung weiter zu entwickeln, wurde eine <strong>PiB</strong>-interne Zuständigkeit<br />

festgelegt und spezielles Informationsmaterial erstellt.<br />

Fluktuation und Ausbau in der Kindertagespflege<br />

Insgesamt hat sich das Berufsbild der Kindertagespflegeperson weiter professionalisiert.<br />

Neueinsteigerinnen strebten eine längerfristige Tätigkeit an und nahmen<br />

mehr Kinder auf. In <strong>2012</strong> gab es zahlreiche WiedereinsteigerInnen, etwa nach einer<br />

Elternzeit oder Babypause.<br />

Die Fluktuation von ausscheidenden und neuen Tagespflegepersonen ist fast ausgeglichen.<br />

Dennoch steigt die Zahl der Betreuungsplätze. Das heißt, dass bestehende<br />

oder neu beginnende Tagespflegepersonen mehr Betreuungsplätze anbieten. Auch<br />

hier ist das professionelle Verständnis zu erkennen.<br />

Aufgrund der zu Jahresbeginn <strong>2012</strong> in Kraft getretenen Regelung, wonach für<br />

66 ALG II-BezieherInnen die Einnahmen aus der Kindertagespflege angerechnet<br />

wurden, haben rund ein Drittel der betroffenen Tagespflegepersonen die Tätigkeit<br />

beendet; dies betraf wenige aber sehr flexible Betreuungsplätze. Andere Personen<br />

aus dieser Gruppe sind vollberuflich in die Kindertagespflege eingestiegen.<br />

Projekt Flexible Kinderbetreuung<br />

Die Koordinierungsstelle Flexible Kinderbetreuung flankierte für 14 Monate als unterstützendes<br />

Projekt das ESF-Programm „Gute Arbeit für Alleinerziehende“ (GAfA).<br />

Die Koordinierungsstelle war bundesweit einzigartig. Zwischen November 2011 bis<br />

<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!