Jahresbericht 2012 - PiB
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wuchs der professionelle Anspruch an sich selbst, mit dem neue BewerberInnen<br />
in die Kindertagespflege eintraten. Insgesamt hat sich der Zeitraum<br />
von der Bewerbung bis zur Eröffnung einer Kindertagespflegestelle in <strong>2012</strong><br />
verlängert.<br />
Erstmals wurde in <strong>2012</strong> eine Fortbildungsbroschüre für die stadtbremische<br />
Kindertagespflege erstellt. Sie enthält alle Angebote der <strong>PiB</strong>-Pflegeelternschule<br />
und des Bildungsträgers Paritätisches Bildungswerk. Im Zuge der<br />
Aufwertung der Kindertagespflege wird erwartet, dass die politischen<br />
Gremien bremischen Kindertagespflegepersonen künftig drei bezahlte<br />
Fortbildungstage pro Jahr bewilligen.<br />
Die Abteilung Kindertagespflege im Raffer<br />
Ein großer Fachtag „Mit allen Sinnen die Welt entdecken“ für aktive Kindertagespflegepersonen<br />
setzte im Januar einen fachlich-pädagogischen Impuls für das Jahr<br />
<strong>2012</strong>. Im Mai folgte ihm ein erster öffentlicher Empfang der Sozialsenatorin für alle<br />
bremischen Kindertagespflegepersonen. Die beiden Veranstaltungen anlässlich<br />
des zehnjährigen Bestehens von <strong>PiB</strong> – Pflegekinder in Bremen waren nur der Beginn<br />
eines Jahres voller Neuerungen und Herausforderungen. Die Arbeit in <strong>2012</strong> war<br />
insgesamt bereits stark geprägt von den ab Mitte 2013 erwarteten gesetzlichen<br />
Änderungen. Die durch die <strong>PiB</strong>-Kindertagespflege getragenen Aufgaben des Ausbaus<br />
von Qualität und Quantität der Kindertagespflege werden dann erstmals im<br />
Rahmen der gesetzlichen Gleichrangigkeit erfolgen. Zugleich bedeutet der gesetzlich<br />
verbriefte Betreuungsanspruch auch für Kinder ab dem ersten Geburtstag (ab<br />
August 2013) eine Verpflichtung für die stadtbremische Jugendhilfe- und Ausbauplanung.<br />
<strong>PiB</strong> ist deshalb als Vertreterin der Kindertagespflege seit Oktober <strong>2012</strong> an<br />
den Planungskonferenzen beteiligt. Diese sind ein Steuerungs- und Monitoring-Instrument,<br />
um die regionale Nachfrage und Aufnahmekapazitäten sowie den Ausbau<br />
zu steuern. Beteiligt sind unter Federführung der Stadt alle Träger der Kindertagesbetreuung.<br />
Darüber hinaus bedingt die Gleichrangigkeit, dass die Unterbringung in der Kindertagespflege,<br />
etwa analog zu der in Krippen, angepasst werden musste. Dafür<br />
wurden in <strong>2012</strong> die Voraussetzungen auch unter Beteiligung von aktiven Tagespflegepersonen<br />
geschaffen: Einerseits werden rechtliche Zugangsvoraussetzungen<br />
in 2013, analog zur Krippe, auch in der Kindertagespflege freizügiger gestaltet. Der<br />
Wegfall der strikten Anforderung von Berufstätigkeit der Eltern (Vereinbarkeit von<br />
Beruf und Familie) entfällt mit dem neuen Rechtsanspruch und wurde bereits <strong>2012</strong><br />
gelockert. Abrechnungen von Betreuungszeiten werden künftig pauschaliert und<br />
analog zu denen in Krippen weniger bürokratisch abgewickelt.<br />
Für Kindertagespflegepersonen bedeuten die o. g. Neuerungen unter anderem,<br />
dass ihr Betreuungsangebot künftig mit dem von Einrichtungen verglichen wird.<br />
Die sehr vielfältige Gruppe aus über 330 selbstständigen Kindertagespflegeperso-<br />
<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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