Jahresbericht 2012 - PiB
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gogisches Angebot mit klaren Rahmenbedingungen übergeleitet. Die Konzeption<br />
führt die pädagogische Bedeutung und Ziele der verschiedenen Angebote aus und<br />
unterlegt sie mit fachlichen Standards für die Durchführung.<br />
<strong>PiB</strong> betritt mit dieser Form der Kinder- und Jugendarbeit, die sich gezielt an Pflegekinder<br />
richtet und auf ihre biografische Erfahrung eingeht, bundesweit Neuland.<br />
Ein vergleichbares Angebot ist nicht bekannt. Insofern gilt es in den kommenden<br />
Jahren, die Erfahrungen weiter zu bewerten, aus ihnen zu lernen und sie zu einem<br />
Modell zu entwickeln, dass die Kinder stärkt und ihnen im Sinne der Partizipation<br />
als Pflegekinder Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet.<br />
Soweit die Angebote die gesamte Pflegefamilie betreffen, fördern sie insbesondere<br />
frisch gegründete Pflegefamilien mit ganz kleinen Pflegekindern und bieten auch<br />
Kontakt zu anderen Pflegefamilien (Babyturnangebote und Krabbelgruppen). Im<br />
Weiteren werden Kindergarten- und Spielkreis(pflege)kinder durch begleitende<br />
Familienangebote oder Psychomotorik gezielt gefördert. Für ältere Pflegekinder wurden<br />
mehrtägige Veranstaltungsreihen angeboten, die gemeinsame Erfahrungen<br />
und Interessen in den Vordergrund stellen – wie eine Ferienfreizeit nach Norderney<br />
(in Kooperation mit der AWO, unterstützt von der Wilhelm-Kaisen-Bürgerstiftung)<br />
und das Projekt „Mit einem bunten Koffer durch das Leben – kreative Biografiearbeit<br />
mit Pflegekindern“, das die swb-Bildungsinitiative förderte. Alle Kurse 1 waren in<br />
<strong>2012</strong> gut belegt. Ein vergleichbares Kursprogramm wird für 2013 geplant.<br />
Ausblick<br />
Mit der erstmaligen Herausgabe eines Programmheftes „Fortbildung in der<br />
Kindertagespflege“ Anfang 2013 wird das Fortbildungsangebot für Tagesmütter<br />
und -väter ausgebaut und das Anmeldeverfahren angepasst.<br />
Im Rahmen der Kinderangebote soll erstmals ein Kurs konzipiert werden,<br />
der kleine Pflegekinder während der oft krisenreichen Phase der Einschulung<br />
begleitet und stabilisiert.<br />
Für Übergangspflegestellen mit Erstvertrag wird ein unterstützendes Begleitprogramm<br />
eingerichtet: An vier Terminen werden Themen behandelt,<br />
die besonders in der Anfangsphase der Arbeit von Bedeutung sind:<br />
Ankunft und Abschied von Kindern in der Übergangspflege, Aufgaben des<br />
Casemanagements, Kooperationen und Entlastung.<br />
Verschiedene Fach- und Informationsveranstaltungen werden mit Honorarkräften<br />
stattfinden, die die Gruppenarbeit mit Pflegefamilien begleiten.<br />
Auch soll das begleitende Gruppenangebot für Pflegefamilien aller Pflegeformen<br />
stärker in die Regionen verlagert werden.<br />
Das Seminarangebot für Pflegefamilien im sozialen Netz und der<br />
Verwandtenpflege soll thematisch weiter differenziert werden.<br />
1 Aktuelle Kursangebote erscheinen im Programm der Pflegeelternschule auf www.pib-bremen.de.<br />
<strong>PiB</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
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