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23.05.2014 Aufrufe

FORUM AUTOREN pt 3_2013, Seite 8 Leserbrief zum Thema »Mahnungen« Sehr geehrte pt-Redaktion, Katrin Döber Ich bin ganz und gar auf das Gesundheitswesen eingestellt – ein spannendes Gebiet in jeglicher Hinsicht. Schon in jungen Jahren prägten mich Gespräche über medizinische Themen mit meiner Mutter, die im pharmazeutischen Bereich tätig ist. Ich studierte Jura und war fortwährend durch Nebentätigkeiten und entsprechende Seminare eng mit der Medizin verbunden. Das ebnete den Weg für meine Spezialisierung im Medizinrecht. Als Rechtsanwältin berate und vertrete ich eben jene Menschen, aus denen das Gesundheitswesen besteht. Fachkompetent und engagiert finde ich interessenspezifische Lösungen und lege Rechtsstreitigkeiten möglichst außergerichtlich bei. Dank meiner beruflichen und privaten Kontakte zu Physiotherapeuten, Ärzten und Pflegekräften erlebe ich hautnah die wichtigen Themen aus dem Umfeld der Leis - tungserbringer. Es liegt mir sehr am Herzen, mit meinen Artikeln in den Rubriken PRAXIS und PANORAMA dazu beizutragen, dass Sie Fehler vermeiden und rechtssicher Ihre therapeutische Tätigkeit ausüben können. Im Beruf wie im Privatleben liebe ich zudem weite Horizonte. Wichtig ist es mir daher, Kreativität und Vielseitigkeit zu bewahren. Deshalb wirke ich gern an Konzepten im Gesundheitsbereich mit, biete Seminare an und doziere in der Ausbildung für Physiotherapeuten. Die besten Ideen kommen mir übrigens beim Joggen. Zettel und Stift liegen stets bereit. Und wegen des wunderbaren »Blicks über den Tellerrand« genieße ich gesellige Abende und wandere im Urlaub gern auf Bergen oder am Meer – Entspannung pur! Ihre Katrin Döber Rechtsanwältin zur Veröffentlichung des Beitrags »Vorsicht Falle: Rechnungen und Mahnungen unseriöser Firmen« von Katrin Döber in der Ausgabe pt 3_2013, S. 8 hätte ich eine Frage: Da ich selbst Betroffene eines solchen Mahnschreibens bin und meine Zahlungsfrist bereits in we nigen Tagen ausläuft, möchte ich gerne wissen, ob es etwas Neues in der Rechtsprechung gibt. Evtl. hätten Sie auch noch einen Tipp, wie ich nun vorgehen könnte. Herzlichen Dank für Ihre Antwort! Mit freundlichen Grüßen C. H. Physiotherapeutin Antwort Sehr geehrte Frau H., vielen Dank für Ihre Nachfrage! Zwi - schen zeitlich sind weitere Urteile zu - IHRE MEINUNG Diskutieren Sie mit – Ihre Meinung ist ge fragt, Ihr Feedback herzlich willkommen! Senden Sie Ihre Post an pt.redaktion@pflaum.de Leserbriefe geben jeweils die Meinung der Autoren wieder. 4 pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten_65 [2013] 6

FORUM<br />

AUTOREN<br />

pt 3_2013, Seite 8<br />

Leserbrief zum Thema<br />

»Mahnungen«<br />

Sehr geehrte pt-Redaktion,<br />

Katrin Döber<br />

Ich bin ganz und gar auf das Gesundheitswesen eingestellt – ein spannendes Gebiet in<br />

jeglicher Hinsicht. Schon in jungen Jahren prägten mich Gespräche über medizinische<br />

Themen mit meiner Mutter, die im pharmazeutischen Bereich tätig ist. Ich studierte<br />

Jura und war fortwährend durch Nebentätigkeiten und entsprechende Seminare eng<br />

mit der Medizin verbunden. Das ebnete den Weg für meine Spezialisierung im Medizinrecht.<br />

Als Rechtsanwältin berate und vertrete ich eben jene Menschen, aus denen<br />

das Gesundheitswesen besteht. Fachkompetent und engagiert finde ich interessenspezifische<br />

Lösungen und lege Rechtsstreitigkeiten möglichst außergerichtlich bei.<br />

Dank meiner beruflichen und privaten Kontakte zu Physiotherapeuten, Ärzten und<br />

Pflegekräften erlebe ich hautnah die wichtigen Themen aus dem Umfeld der Leis -<br />

tungserbringer. Es liegt mir sehr am Herzen, mit meinen Artikeln in den Rubriken<br />

PRAXIS und PANORAMA dazu beizutragen, dass Sie Fehler vermeiden und rechtssicher<br />

Ihre therapeutische Tätigkeit ausüben können.<br />

Im Beruf wie im Privatleben liebe ich zudem weite Horizonte. Wichtig ist es mir daher,<br />

Kreativität und Vielseitigkeit zu bewahren. Deshalb wirke ich gern an Konzepten im<br />

Gesundheitsbereich mit, biete Seminare an und doziere in der Ausbildung für Physiotherapeuten.<br />

Die besten Ideen kommen mir übrigens beim Joggen. Zettel und Stift<br />

liegen stets bereit. Und wegen des wunderbaren »Blicks über den Tellerrand« genieße<br />

ich gesellige Abende und wandere im Urlaub gern auf Bergen oder am Meer – Entspannung<br />

pur!<br />

Ihre Katrin Döber<br />

Rechtsanwältin<br />

zur Veröffentlichung des Beitrags »Vorsicht<br />

Falle: Rechnungen und Mahnungen<br />

unseriöser Firmen« von Katrin Döber in<br />

der Ausgabe pt 3_2013, S. 8 hätte ich eine<br />

Frage: Da ich selbst Betroffene eines solchen<br />

Mahnschreibens bin und meine<br />

Zahlungsfrist bereits in we nigen Tagen<br />

ausläuft, möchte ich gerne wissen, ob es<br />

etwas Neues in der Rechtsprechung gibt.<br />

Evtl. hätten Sie auch noch einen Tipp,<br />

wie ich nun vorgehen könnte.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

C. H.<br />

Physiotherapeutin<br />

Antwort<br />

Sehr geehrte Frau H.,<br />

vielen Dank für Ihre Nachfrage! Zwi -<br />

schen zeitlich sind weitere Urteile zu -<br />

IHRE MEINUNG<br />

Diskutieren Sie mit – Ihre Meinung<br />

ist ge fragt, Ihr Feedback herzlich willkommen!<br />

Senden Sie Ihre Post an<br />

pt.redaktion@pflaum.de<br />

Leserbriefe geben jeweils die Meinung<br />

der Autoren wieder.<br />

4 pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten_65 [2013] 6


FORUM<br />

guns ten der Betroffenen ergangen: Maßgebend<br />

ist die Bestätigung des Bundesgerichtshofs<br />

vom 6.2.2013 hinsichtlich<br />

eines erstinstanzlichen Urteils, das die<br />

Formulare der Gewerbeauskunft-Zentrale<br />

(GWE) im wettbewerbsrechtlichen<br />

Sinne als irreführend anerkennt und<br />

deren Versand untersagt. Am 23.4.2013<br />

verhängte das Landgericht Düsseldorf<br />

ein (noch nicht rechtskräftiges) Ordnungsgeld<br />

gegen die GWE, wenn diese<br />

dem Verbot nicht nachkommt. Aufgrund<br />

mehrerer Strafanzeigen beschäftigt sich<br />

die Staatsanwaltschaft ebenfalls mit den<br />

Geschäftsge baren.<br />

Sehr geehrte Frau H., stets ist rechtlich<br />

der Einzelfall zu betrachten, daher kann<br />

ich nur allgemeingültige Hinweise ge -<br />

ben. Falls Sie bereits ein entsprechendes<br />

Formular unterzeichnet zurückgesandt<br />

haben, sollten Sie umgehend die Willenserklärung<br />

widerrufen, sofern dies<br />

noch fristgerecht möglich ist. Darüber<br />

hinaus ist bei Vorliegen der Voraussetzungen<br />

eine Anfechtung und hilfsweise<br />

Kündigung des Vertrags schriftlich und<br />

mit Zugangsnachweis zu erklären!<br />

Derzeit schaltet die GWE Inkasso -<br />

unternehmen und Rechtsanwälte ein,<br />

um den Druck zu erhöhen. Gleichwohl<br />

sind aktuell Klagen der GWE gegen<br />

Betroffene nicht bekannt. Vielfach werden<br />

daher »Vergleiche« angeboten, um<br />

die Betroffenen zumindest zu einer Teilzahlung<br />

zu bewegen. Wichtig ist daher:<br />

Durchhalten! Vorsicht ist lediglich ge -<br />

boten, wenn Ihnen ein Mahnbescheid<br />

zugestellt wird. Hierauf müssen Sie in -<br />

ner halb von zwei Wochen durch Widerspruch<br />

reagieren.<br />

Ein kleiner Tipp: Einige regionale<br />

IHKen stellen regelmäßig neue Infor -<br />

mationen auf ihren Webseiten zur Ver -<br />

fügung.<br />

Mit besten Grüßen<br />

Katrin Döber<br />

Rechtsanwältin<br />

pt 5_2013, Seite 69<br />

Mit Jasmin durch die Welt der Social<br />

media<br />

Leserbrief<br />

Sehr geehrte pt-Redaktion,<br />

ich arbeite in meiner Praxis schon seit<br />

zwölf Jahren ergänzend mit Guasha und<br />

kann die Behandlungsergebnisse, die<br />

Steve Middleton beschreibt, nur bestätigen.<br />

Richtig ausgeführt, ist Guasha eine<br />

wunderbare Ergänzung zu anderen phy -<br />

siotherapeutischen und besonders faszialen<br />

Methoden. Guasha ist immer dann<br />

kontraindiziert, wenn die Haut verletzt<br />

ist. Guasha ist nicht kontraindiziert bei<br />

Patienten, die Antikoagulantien, also<br />

Blutverdünner zu sich nehmen, da das<br />

Kapillarbett bei der Behandlung nicht<br />

verletzt wird (siehe Nielsen A. 2012.<br />

Guasha in the tensional network of the<br />

human body. Elsevier Verlag).<br />

Die Patienten sollten sehr gut aufgeklärt<br />

werden, besonders auch wegen des<br />

neuen Patientenrechtegesetzes. Dafür<br />

habe ich immer Beispielfotos aus dem<br />

Guasha-Lehrbuch oder anonymisierte<br />

Patientenfotos zur Hand, die dem Pa -<br />

tienten gezeigt werden können. Dann<br />

erkläre ich die Wirkungsweise und lasse<br />

dem Patienten die Wahl.<br />

Indiziert ist Guasha bei vielen Be -<br />

schwerden, aber besonders bei akuten<br />

und chronischen HWS-, BWS- und LWS-<br />

Syndromen. Die Wirkung von Guasha<br />

ist vielfältig, aber die um das 400-fache<br />

erhöhte Mikroperfusion in dem behandelten<br />

Gebiet wird von Nielsen be -<br />

sonders beschrieben (s. o.). Außerdem<br />

scheint die Oberflächenfaszie mit den<br />

Wirkmechanismen zu tun zu haben.<br />

Am wichtigsten ist mir aber, klarzustellen,<br />

dass Guasha nicht wehtut. Der<br />

Patient fühlt ein »Wohlspannungsgefühl«,<br />

ein Wärmegefühl in dem Moment,<br />

in dem das »Sha« an die Oberfläche<br />

kommt. Und: Aussagen treffen sollte nur<br />

jemand, der es ausprobiert hat und auch<br />

an sich selbst erlebt hat!<br />

Neben der sofortigen Schmerzlinderung<br />

um 50 bis 90 Prozent geben die<br />

Gebiete, in denen besonders die sogenannten<br />

Petechien entstehen, auch diagnostisch<br />

hilfreiche Hinweise für weitere<br />

Behandlungen oder die Kombination<br />

mit anderen Techniken / Methoden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Stefan Andrecht<br />

Physiotherapeut<br />

ANTJE-HÜTER-BECKER-PREIS<br />

Informationen zu dem Preis für (Abschluss-)Arbeiten unter:<br />

http://www.physiotherapeuten.de/autoren/antje_hueter_becker-preis_14.html<br />

pt_Zeitschrift für Physiotherapeuten_65 [2013] 6 5

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