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Praktikum Blut

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per-Reaktion). Je nach Membran-beschaffenheit unterscheidet man 4 Hauptgruppen: A, B, O<br />

und AB. Die Gruppe A hat z.B. Erythrocyten mit A-Eigenschaften auf der Membran und den -<br />

Antikörper Anti-B im Serum, die Gruppe O hat weder A- noch B-Eigenschaften auf der Erythrocytenmembran,<br />

dagegen Anti-A und Anti-B im Serum.<br />

Rh - S y s t e m: Bei den meisten Europäern (85%) bringt Serum von Versuchstieren, die man<br />

gegen Erythrocyten von Rhesusaffen immunisiert hat, die Erythrocyten zur Agglutination (Rhpositiv).<br />

In über 90% der Fälle ist hieran das Antigen-D auf der Erythrocytenmembran beteiligt,<br />

so daß üblicherweise das Fehlen dieses Antigens als rh-negative <strong>Blut</strong>gruppeneigenschaft bezeichnet<br />

wird. Nach versehentlicher Transfusion Rh-positiven <strong>Blut</strong>es auf rh-negative Empfänger<br />

(oder gelegentlich bei Geburt eines Rh-positiven Kindes durch eine rh-negative Mutter) bilden<br />

sich im Verlaufe einiger Wochen gegen Rh-positive Erythrocyten gerichtete Antikörper im <strong>Blut</strong><br />

des Empfängers (Sensibilisierung, Antikörper erworben im Gegensatz zum ABO-System).<br />

Aufgabe 4<br />

a) Es werden <strong>Blut</strong>gruppen-Dokumentationskarten ausgeteilt, die auf entsprechenden Feldern<br />

jeweils einen Tropfen Testserum (A, B, O, Anti-D) enthalten (Ausgabe durch Assistent/in).<br />

b) Ein kleiner <strong>Blut</strong>stropfen wird mit der Ecke eines Objektträgers aufgefangen und auf dem<br />

markierten Feld einer <strong>Blut</strong>gruppendokumentationskarte in den Serumtropfen Anti-A getaucht.<br />

Mit einer anderen Ecke des Objektträgers einen weiteren kleinen <strong>Blut</strong>stropfen auffangen und<br />

in das nächste Serum geben.<br />

c) 2 - 3 min Mischen durch vorsichtiges Schwenken bzw. Umrühren (Plastikspatel). Die Proben<br />

werden bei guter Beleuchtung, im Zweifelsfalle (z.B. bei der Bewertung der Rh-Eigenschaft)<br />

unter dem Mikroskop bei schwacher Vergrößerung und im Auflicht in Hinblick auf Agglutinationen<br />

untersucht. Das Ergebnis wird entsprechend Tab.1 interpretiert und protokolliert<br />

WEISSES BLUTBILD (Differentialblutbild)<br />

Die Zahl der Leukocyten im peripheren <strong>Blut</strong> ist wesentlich geringer und viel stärkeren Schwankungen<br />

unterworfen als die der Erythrocyten. Etwa 5% aller Leukocyten finden sich im strömenden<br />

<strong>Blut</strong>; ca. 57% befinden sich am Ort ihres Wirkens (Darm, Milz, Lunge, Schleimhäute<br />

etc.) und die restlichen 38% reifen in ihren Bildungsstätten heran. 1 Mikroliter <strong>Blut</strong> des Erwachsenen<br />

enthält etwa 5.000 bis 10.000, durchschnittlich 7.000 Leukocyten.<br />

Aufgabe 5:<br />

a) Ein <strong>Blut</strong>stropfen aus dem Ohrläppchen wird am Rande der Schmalseite eines neuen Objektträgers<br />

entsprechend Abb. 1A (auf der folgenden Seite) aufgebracht. Der Objektträger<br />

wird in der Luft gedreht (hängender <strong>Blut</strong>stropfen), das <strong>Blut</strong> auf einem 2. Objektträger sofort<br />

dünn ausgestrichen (Abb.1B) und etwa 2 min an der Luft getrocknet. Ein schwach rötlicher,<br />

durchsichtiger Ausstrich erleichtert die Auswertung.<br />

b) Durch kurzes Eintauchen in ein bereitstehendes Methanol-Bad wird der Ausstrich nochmals<br />

fixiert. Einen Tropfen Pufferlösung auf die Zellschicht geben (Abb.1C) und die Färbefolie<br />

so darüberlegen, daß der Firmenaufdruck lesbar ist. 5 min warten. Die an der Unterseite<br />

der Folie adsorbierten Farbstoffpartikel diffundieren in dieser Zeitspanne durch die Pufferlösung<br />

zu den Zellen und färben die Kerne der Leukocyten analog zur klassischen Färbung<br />

nach PAPPENHEIM.<br />

c) Auf die Färbefolie wird ein Tropfen (Mikroskopier) Immersionsöl gegeben (vgl.Abb.1C)<br />

und das mit “Oel” gekennzeichnete Objektiv in das Immersionsöl eingetaucht. Die Zähltechnik<br />

erfolgt nach der “Vierfelder-Mäander-Methode” (Abb.1D). Differenzieren und protokollieren<br />

Sie 100 weiße <strong>Blut</strong>körperchen nach der aushängenden Abbildung in (Angaben in %)

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