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Jahresbericht 2012 - Physio Austria

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physioaustria<br />

<strong>2012</strong><br />

jahresbericht


© Franziska Höhne<br />

EDITORIAL<br />

Liebe KollegInnen,<br />

Wie definieren sich <strong>Physio</strong>therapeutInnen – für sich selbst, aber auch im<br />

Vergleich mit <strong>Physio</strong>therapeutInnen in anderen Ländern? Welche Ansätze<br />

gibt es in der Ausbildung, welche Chancen ergeben sich durch Weiterbildung<br />

oder Erfahrung im Ausland? Fragen wie diese beschäftigen viele KollegInnen<br />

– und das Jahr <strong>2012</strong> stand für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auch zu einem guten<br />

Teil im Zeichen, den Boden für Antworten auf diese Fragen zu bereiten.<br />

Diese fanden sich beim European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education,<br />

dem dritten seiner Art, der im November <strong>2012</strong> <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus<br />

aller Welt in Wien versammelte. Es kamen an die 600 TeilnehmerInnen aus<br />

48 Ländern, um die <strong>Physio</strong>therapie voranzutreiben und um über neue<br />

Lehr- und Lernmethoden, unter anderem die Entwicklung neuer eTraining-<br />

Tools in der <strong>Physio</strong>therapieausbildung, zu diskutieren.<br />

Der Education Congress findet alle vier Jahre statt und es war eine Auszeichnung,<br />

aber auch hohe Verantwortung, diesmal für die Ausrichtung der<br />

vielbeachteten Veranstaltung verantwortlich zu sein, die sicherlich ein<br />

Highlight dieses Jahres darstellte. Dass mit Dr. Alexander Van der Bellen,<br />

dem Beauftragten der Stadt Wien für Universitäten und Forschung, ein<br />

sehr bekannter Politiker den Kongress eröffnete, spiegelt die Bedeutung<br />

dieser Veranstaltung auch für Wien wieder.<br />

Viel wurde auch über die Rahmenbedingungen diskutiert, die das berufliche<br />

Leben unserer Mitglieder bestimmen. Für Österreich gelang es <strong>2012</strong><br />

etwa, eine Klarstellung des Gesundheitsministeriums zu erreichen, wonach<br />

es <strong>Physio</strong>therapeutInnen aufgrund ihrer Ausbildung erlaubt ist, Kapillarblut<br />

für Laktatmessungen zu entnehmen. Die Umstellung des<br />

Weiterbildungsdiploms zum MTD-CPD-Zertifikat, sozusagen als Weiterbildungs-Gütesiegel<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen, trat zu Jahresbeginn <strong>2012</strong> in<br />

die Umsetzungsphase und ist sehr gut angelaufen.<br />

Mit der Agenda 2020, die Mitte November präsentiert wurde, skizzierten<br />

die MTD-Berufe einen Fahrplan für die Entwicklung in den kommenden<br />

Jahren. Konkret geht es dabei um Qualitätssteigerung, Autonomie und die<br />

selbstverständliche Einbindung der Berufsgruppen in sozial- und gesundheitspolitische<br />

Entscheidungen sowie um die nachhaltige Entwicklung der<br />

Verbände. Diese Schritte sind auch im Kontext einer Abgrenzung zu anderen<br />

Entwicklungen im Gesundheitsmarkt notwenig und sinnvoll.<br />

Aber nicht nur die Verbesserungen nach außen hin sind für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

maßgeblich, auch die Weiterentwicklung der Organisation <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

befindet sich auf einem guten Weg mit dem Ziel, die Berufsgruppe noch<br />

besser und schlagkräftiger aufzustellen und um für die kommenden Herausforderungen<br />

ganz im Sinne unserer Mitglieder bestens gerüstet zu<br />

sein. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch, dass <strong>2012</strong> die ARGE<br />

„Skoliose“ ihre Tätigkeit aufgenommen hat und sich mit der Fachgruppe<br />

„Mental Health“ ein weiteres fachliches Netzwerk in Gründung befand.<br />

Hinsichtlich unserer Mitgliederzeitschrift inform ist es gelungen, diese zu<br />

einem spannenden <strong>Physio</strong>therapie-Magazin weiter zu entwickeln, das<br />

neben den Mitgliedern auch zunehmend weiteren Leserkreisen interessante<br />

Lektüre bietet.<br />

An dieser Stelle sei allen MitarbeiterInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> herzlich gedankt,<br />

insbesondere allen FunktionärInnen, die durch ihren ehrenamtlichen<br />

Einsatz täglich auf allen Ebenen wertvolle und engagierte Arbeit<br />

leisten, um die <strong>Physio</strong>therapie weiter zu entwickeln. Wir danken auch unseren<br />

Mitgliedern für Ihr Vertrauen und versprechen, uns weiterhin mit vollem<br />

Einsatz für die Zukunft des Berufs <strong>Physio</strong>therapeutIn sowie beste<br />

Rahmenbedingungen einzusetzen.<br />

Ihre<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed.<br />

PRÄSIDENTIN<br />

Ihr<br />

Mag. Stefan Moritz, MSc<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 3


INHALT<br />

Verzeichnis<br />

006 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

010 Eine starke Interessenvertretung<br />

im Namen der <strong>Physio</strong>therapie<br />

018 Bildung garantiert Qualität<br />

020 3rd European Congress<br />

on <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

023 CPD - Qualitätssicherung effizient<br />

und fortschrittlich!<br />

024 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> im Gespräch<br />

026 Landesverband Kärnten<br />

027 Landesverband Niederösterreich<br />

027 Landesverband Oberösterreich<br />

und Verband der freiberuflich<br />

tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen OÖ<br />

028 Der Verband der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs<br />

028 Landesverband Steiermark<br />

028 Landesverband Tirol<br />

029 Landesverband Vorarlberg<br />

029 Landesverband Wien<br />

031 Fachgruppe Arbeit und Gesundheit<br />

032 Fachgruppe Ausbildung<br />

032 Fachgruppe Geriatrie<br />

032 Fachgruppe Kinderphysiotherapie West<br />

033 Fachgruppe Kinderphysiotherapie Mitte<br />

033 Fachgruppe Kinderphysiotherapie Süd<br />

033 Fachgruppe Sportphysiotherapie<br />

035 Fachgruppe Palliative Care und Hospizwesen<br />

035 Fachgruppe Uro-, Prokto-,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

036 Arbeitsgemeinschaft Hippotherapie<br />

036 Arbeitsgemeinschaft OEGOMT<br />

037 Arbeitsgemeinschaft OEVOMT<br />

037 Arbeitsgemeinschaft Skoliose<br />

037 Arbeitsgemeinschaft Vojta Therapie<br />

038 Erfolgsrechung und Mitgliederstand<br />

040 Kontakte<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 5


PHYSIO AUSTRIA<br />

Interessenvertretung<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, der Bundesverband der <strong>Physio</strong>therpeutInnen<br />

Österreichs wurde vor mehr als 50 Jahren gegründet<br />

und ist als verlässlicher und kompetenter Partner im<br />

Gesundheitswesen bekannt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> steht für<br />

Qualität in der <strong>Physio</strong>therapie und verfolgt das Ziel der<br />

optimalen PatientInnenbehandlung durch gut aus- und<br />

weitergebildete <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die sich über ihre<br />

Rechte und Pflichten und ihren Verantwortungs- und<br />

Tätigkeitsbereich bewusst sind. Die FunktionärInnen des<br />

Vereins sind selbst <strong>Physio</strong>therapeutInnen und engagieren<br />

sich für ihren Berufsstand für bestmögliche Rahmenbedingungen.<br />

Kompetenter und verlässlicher Partner<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist als wichtiger Partner im Gesundheitswesen<br />

in bedeutenden Gremien und Netzwerken<br />

vertreten. VertreterInnen des seit mehr als 50 Jahren<br />

etablierten Vereins verhandeln mit Krankenkassen und<br />

Politik für angepasste Tarife und bestmögliche Rahmenbedingungen<br />

für den Berufstand der <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Das Engagement kommt natürlich auch den<br />

PatientInnen zu Gute, denn für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist selbstverständlich<br />

die optimale Versorgung der PatientInnen<br />

ein zentrales Anliegen.<br />

Hohe Qualität und Nachhaltigkeit<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> steht für Qualität in der <strong>Physio</strong>therapie.<br />

Der Verband vertritt alle <strong>Physio</strong>therapeutInnen und<br />

beobachtet alle Veränderungen in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

und den relevanten Umwelten, um zeitgemäß auf<br />

Chancen und Risiken reagieren zu können und zukünftige<br />

Herausforderungen bestmöglich zu meistern.<br />

Im Sinne des Berufes, ist eine hohe Qualität in der<br />

<strong>Physio</strong>therapie Aus- und Weiterbildung und in der physiotherapeutischen<br />

Praxis das Ziel für alle Bestrebungen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Die Erreichung der Ziele ist das<br />

Fundament für eine optimale PatientInnenbehandlung.<br />

Seit 2010 ist das gesamte Verbandsbüro von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> nach ISO 9001 zertifiziert, das Bildungsreferat<br />

bereits seit 2004. Das Verbandsbüro unterzieht sich<br />

dafür jährlich einem externen Audit. Angestrebt wird<br />

eine hohe Service-Qualität für unsere Mitglieder.<br />

Die Mitgliederzufriedenheit ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wichtig –<br />

Ziel ist es, diese auf einem hohen Level zu halten bzw.<br />

zu steigern. Die optimierten Prozesse kommen den Mitgliedern<br />

in Form eines reibungslosen Serviceprozesses<br />

und geringen Wartezeiten zu Gute.<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde beschlossen, <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> einer Organisationsevaluierung zu unterziehen.<br />

Dieser Prozess wurde im Sommer <strong>2012</strong> gestartet und<br />

soll <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auf die Herausforderungen von<br />

morgen bestmöglich vorbereiten. (siehe Infokasten<br />

Organisationsevaluierung)<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist im Sinne des Umweltschutzes und der<br />

Nachhaltigkeit bestrebt umweltgerechte Drucksorten zu<br />

produzieren. Mit Bedacht wurde ein Druckereibetrieb als<br />

Partner gewählt, der ein breites Spektrum an nachhaltig<br />

produzierten Drucksorten anbietet.<br />

Dieser <strong>Jahresbericht</strong> hat eine PEFC-Zertifizierung,<br />

wurde Co2-kompensiert und wurde nach der Richtlinie<br />

»Druckereizeugnisse« des österreichischen Umweltzeichens<br />

gedruckt.<br />

Engagiertes und zuverlässiges Team mit Know-How<br />

Hinter <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> steht ein engagiertes Team, das<br />

sich aus haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen<br />

zusammensetzt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist ein kompetenter und zuverlässiger<br />

Dienstleister und bietet fundierte Beratung für Mitglieder<br />

in allen berufspolitischen und medizinrechtlichen Fragen.<br />

Gerne werden auch PatientInnen beraten, beispielsweise<br />

bieten wir eine TherapeutInnensuche auf der <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> Webseite an, um PatientInnen das Finden eines<br />

geeigneten lokalen <strong>Physio</strong>therapeuten/einer geeigneten<br />

lokalen <strong>Physio</strong>therapeutin zu erleichtern. Die Fachfolder<br />

zu spezifischen <strong>Physio</strong>therapeutischen Themen und<br />

die regionalen <strong>Physio</strong>therapie Folder informieren<br />

unterschiedliche Zielgruppen über Teilbereiche der<br />

<strong>Physio</strong>therapie und ansässige <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

6 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Aufgaben und Leistungsspektrum<br />

Die Hauptaufgaben von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind:<br />

Der Schutz des Berufsstandes und die Vertretung<br />

der Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> übernimmt soziale Verantwortung in<br />

gesellschaftlichen und gesundheitspolitischen Fragen<br />

und tritt zum Schutz des Berufsbildes »<strong>Physio</strong>therapeut/<br />

<strong>Physio</strong>therapeutIn« für alle <strong>Physio</strong>therapeutInnen ein.<br />

Ein essentieller Bestandteil der Arbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

sind Verhandlungen mit der Politik und anderen wichtigen<br />

Stakeholdern sowie die Begutachtung von Gesetzesentwürfen.<br />

Ebenso ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> bundesweit die<br />

Vertretung der Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in den Vertrags- und Tarifverhandlungen mit den Sozialversicherungsträgern<br />

und damit ein wichtiger Partner<br />

in allen Gesprächen mit Sozialversicherungsträgern zur<br />

<strong>Physio</strong>therapie. Darüber hinaus ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> mit der<br />

Entgegennahme, Bearbeitung und Klärung von Verstößen<br />

im Bereich von beruflichen Vorbehalten – »Berufsübergriffen«<br />

– betraut.<br />

Beratung<br />

im Medizinrecht und in für die Ausübung<br />

°<br />

der <strong>Physio</strong>therapie relevanten Rechtsfragen<br />

Beratung in berufsspezifischen Fragen des<br />

°<br />

Tätigkeitsbereiches, der beruflichen<br />

Rahmenbedingungen und der Berufspolitik<br />

Bei Vorliegen von Verstößen im Bereich von<br />

°<br />

beruflichen Vorbehalten (Berufsübergriffe).<br />

Vernetzung und Mitgestaltung im Gesundheitswesen<br />

°<br />

Nationale Vernetzung<br />

°<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit<br />

medizinischen Fachgruppierungen<br />

(z.B. der Handchirurgie, Neurorehabilitation, etc.)<br />

°<br />

Kooperation mit den Berufsgruppen der<br />

gehobenen medizinisch-technischen Dienste<br />

(MTD) im Rahmen des Dachverbandes<br />

MTD-<strong>Austria</strong><br />

°<br />

Mitgestaltung durch Mitgliedschaft in<br />

relevanten nationalen Gremien<br />

°<br />

Gesundheitsberufekonferenz (GBK)<br />

°<br />

ARGE Heil,- und Gesundheitsberufe<br />

°<br />

Österreichische Gesellschaft für Case-,<br />

und Caremanagement (ÖGCC)<br />

Liga für Kinder,- und Jugendgesundheit, uvm.<br />

°<br />

Mitgliedschaft und Kooperation mit Interessenvertretungen<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen auf<br />

°<br />

internationaler Ebene<br />

°<br />

WCPT (World Confederation for Physical Therapy)<br />

°<br />

ER-WCPT (European Region – World<br />

Confederation for Physical Therapy)<br />

Organisationsevaluierung<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterliegt wie jede andere Organisation<br />

einem Wandel, verursacht durch angrenzende<br />

Umwelten, interne Veränderungen und sich verändernde<br />

gesellschaftliche Rahmenbedingungen.<br />

Im Herbst 2011 wurde ein Organisationsentwicklungsprozess<br />

beschlossen – <strong>2012</strong> wurde dieser<br />

begonnen. Ziel war es heute bereits die Voraussetzungen<br />

für eine nachhaltige und zukunftsfähige<br />

Verbandsstruktur zu schaffen, um die Herausforderungen<br />

von morgen erfolgreich meistern zu können.<br />

FunktionärInnen aus unterschiedlichen Vereinsebenen<br />

sind stark in das Projekt der OE involviert.<br />

Mehrere Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit der<br />

strategischen Ausrichtung, den Strukturen sowie<br />

Kernprozessen unseres Verbandes und adaptieren<br />

diese auf aktuelle Gegebenheiten. Der Abschluss<br />

des Projektes und die Umsetzung der Maßnahmen<br />

erfolgt im Jahr 2013.<br />

Veränderungen im Verbandsbüro<br />

Johannes Hauptmann, MPH ist seit Juli <strong>2012</strong><br />

im Ressort Berufspolitik tätig.<br />

Mag. Eva Kern übernimmt die Leitung<br />

des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Mag. Uta Ganev, Bakk. phil. wird neue<br />

Bildungsreferentin.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 7


WCPT und ER-WCPT<br />

Der Weltverband der <strong>Physio</strong>therapie WCPT (The<br />

World Confederation for Physical Therapy) wurde<br />

1951 gegründet und vertritt die <strong>Physio</strong>therapie<br />

weltweit. Das Ziel des WCPT ist den Berufsstand<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen zu schützen.<br />

Der Dachverband der Europäischen Region der<br />

<strong>Physio</strong>therapieverbände ER-WCPT, wurde im<br />

September 1998 gegründet. Der ER-WCPT (European<br />

Region of the World Confederation for Physical<br />

Therapy) ist die Stimme der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

im europäischen Kontext und gegenüber den<br />

RepräsentantInnen der Europäischen Union.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist Mitgliedorganisation des WCPT<br />

und des ER-WCPT und lebt auf unterschiedlichen<br />

Ebenen eine gute Zusammenarbeit mit dem<br />

Welt- und Europaverband. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist<br />

in unterschiedlichen Working Groups des ER-WCPT<br />

vertreten:<br />

Education Matters Working Group: Emil Igelsböck,<br />

°<br />

MAS beendet <strong>2012</strong> mit Abschluss des 3rd European<br />

Congress on <strong>Physio</strong>therpy Education seine Mitarbeit<br />

in der Arbeitsgruppe ab. Die Nominierung von<br />

Mag. Silke Gruber, MMSPhty wurde bestätigt.<br />

EU Matters und ER-WCPT Foundation:<br />

°<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed. vertritt<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in diesen Arbeitsgruppen.<br />

Gemeinsame internationale Veranstaltungen<br />

°<br />

wie der 3rd European Congress on <strong>Physio</strong>therpy<br />

Education in Wien<br />

Beteiligung bei internationalen Projekten<br />

°<br />

Informations- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

°<br />

Informationsmaterial wie Folder, Informationsblätter,<br />

o.ä. für unterschiedliche Zielgruppen ebenso wie<br />

mediale Präsenz in diversen Medien, um den Berufstand<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen in der öffentlichen Diskussion<br />

präsent zu halten und den Berufsstand der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu promoten. Mehr Informationen<br />

unter »<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> im Gespräch«<br />

Weiterentwicklung und Qualitätssicherung<br />

des Berufsbildes sowie der Aus- und Weiterbildung<br />

°<br />

Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten<br />

°<br />

Förderung der Forschung und Evidenzbasierung<br />

in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Spezifische Weiterbildungsangebote für<br />

°<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Entwicklung und Erweiterung des Berufsfeldes<br />

°<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Weiterentwicklung der Ausbildung auf<br />

°<br />

universitärer Ebene<br />

Ausarbeitung und Anpassung von Qualitätsstandards<br />

°<br />

und qualitätssichernden Maßnahmen<br />

Struktur<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist als gemeinnütziger Verein organisiert<br />

und besitzt die folgenden Organe:<br />

Das Präsidium bildet die strategische Schaltstelle des<br />

Berufsverbandes. Ihm obliegt die Führung der Vereinsgeschäfte<br />

nach den Richtlinien der Statuten und der<br />

Geschäftsordnung des Vereins. Zu seinen Aufgaben<br />

gehört die Führung und Leitung des Vereins nach berufsrelevanten,<br />

ethischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Grundsätzen sowie die finanzielle Verantwortung für die<br />

Vereinsgeschäfte und die Vertretung des Vereins nach<br />

außen.<br />

Der Beirat trägt gemeinsam mit dem Präsidium dafür<br />

Sorge, dass die vereinsrechtlichen Vorschriften einschließlich<br />

der Statuten und der Geschäftsordnung<br />

eingehalten werden. Er nimmt den Rechenschaftsbericht<br />

und den Rechnungsabschluss entgegen, ebenso Tätigkeitsberichte<br />

des Präsidiums. Zu seinen Aufgaben zählt<br />

auch das Einbringen von Arbeitsvorschlägen im Präsidium.<br />

Dem Beirat obliegt die Vorschlagskompetenz für<br />

die Wahl der Mitglieder des Präsidiums. Die Mitglieder<br />

des Beirats arbeiten ebenso wie die Mitglieder des<br />

Präsidiums ehrenamtlich für den Verband. Der Beirat<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> spiegelt die regionale und fachlichinhaltliche<br />

Struktur des Verbandes wieder.<br />

Die Landesverbände von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind das Bindeglied<br />

des Bundesverbandes zu den Mitgliedern auf<br />

Landes- und auf regionaler Ebene. Zugleich sind die<br />

FunktionärInnen wichtige AnsprechpartnerInnen für<br />

GesundheitspolitikerInnen auf Landesebene. Bedingt<br />

durch die föderale Struktur des österreichischen Gesundheitswesens<br />

werden wesentliche gesundheitspolitische<br />

Fragen auf Länderebene entschieden. Die VertreterInnen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auf der Landesebene sind daher<br />

unverzichtbare MultiplikatorInnen für physiotherapeutische<br />

Anliegen.<br />

8 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


UNSER SERVICE IN ZAHLEN<br />

Administration und<br />

Mitgliederservice<br />

Die Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> sind eine bedeutende Einrichtung innerhalb des<br />

Berufsverbandes. In diesen Gruppen arbeiten ExpertInnen<br />

auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gemeinsam an einer<br />

Weiterentwicklung und Vertiefung physiotherapeutischer<br />

Erkenntnisse. Darüber hinaus engagieren sie sich im<br />

Interesse aller <strong>Physio</strong>therapeutInnen sowie der PatientInnen<br />

und KlientInnen für die Erhaltung einer starken<br />

Position im kurativen, rehabilitativen und präventiven<br />

Bereich, für den Ausbau der physiotherapeutischen<br />

Präsenz in ihren jeweiligen Fachbereichen sowie in<br />

Wissenschaft und Forschung.<br />

Die Zweigvereine sind laut Vereinsgesetz ihrem Hauptverein<br />

statutarisch untergeordnete Vereine, die die Ziele<br />

des übergeordneten Hauptvereins mittragen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

besitzt derzeit drei Zweigvereine, die sich speziell den<br />

Belangen der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in ihrem jeweiligen Bundesland widmen.<br />

Das Verbandsbüro ist die operative Schaltstelle von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Es dient als Informationsdrehscheibe<br />

und koordiniert die Aktivitäten der einzelnen Gremien<br />

des Verbandes. ExpertInnen aus den Bereichen Berufspolitik,<br />

Medizinrecht, Bildung, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Administration uvm. stehen den Mitgliedern mit Rat<br />

und Tat zur Seite.<br />

Die AnsprechpartnerInnen der unterschiedlichen<br />

Gremien und Organisationseinheiten sowie die<br />

Kontaktdaten finden Sie am Ende des <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

unter Kontakte.<br />

Neue Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist ein dynamischer Verein, der<br />

auf Veränderungen in der <strong>Physio</strong>therapie-Umwelt<br />

reagiert. Eine Maßnahme ist die Gründung neuer<br />

Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften: Dies ist<br />

eine Möglichkeit Themen besser zu bündeln und<br />

aufzuarbeiten, ExpertInnen zu fördern und besser<br />

und schneller reagieren zu können. Im Jahr <strong>2012</strong><br />

wurde die ARGE Skoliose neu gegründet.<br />

Zahlreiche Telefonate, E-Mail Anfragen, Briefe von<br />

Mitgliedern, PatientInnen und KlientInnen gehen täglich<br />

im Ressort Administration ein, die an die jeweiligen<br />

Ressorts weitergeleitet werden. Im Jahr <strong>2012</strong> haben sich<br />

knapp 400 neue Mitglieder angemeldet.<br />

Zahlreiche Veranstaltungen österreichweit (Gesundheitstage,<br />

Symposien, Tagungen, Praxiseröffnungen, Tage der<br />

offenen Tür, Kongresse) wurden wieder mit Werbematerial<br />

unterstützt. Die Rollups waren dafür 30 Mal im Einsatz.<br />

Diesem Ressort obliegt auch die Anzeigenleitung<br />

für inform und inform exklusiv.<br />

Darüber hinaus erfolgen hier auch die Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Buchhaltung, die Rechnungslegung für<br />

die <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Drucksorten, sowie die Organisation<br />

diverser Sitzungen (national und international).<br />

Die häufigsten Fragen sortiert nach Reihung:<br />

°<br />

Anforderung der Zugangsdaten von Mitgliedern<br />

°<br />

Versand von diversen Informationsblättern<br />

°<br />

Versand von Werbematerial (Drucksorten)<br />

°<br />

Versand der Freiberuflichenlisten per Post<br />

und per E-Mail<br />

°<br />

Inserate (Mitgliederzeitschrift und online)<br />

°<br />

Kooperationspartner speziell im Bereich Versicherungen<br />

Inseratschaltungen in der<br />

Mitgliederzeitschrift inform und online<br />

Es wurden im Jahr <strong>2012</strong> 98 Inserate in der<br />

Mitgliederzeitschrift inform geschalten<br />

Online Inseratschaltungen gab es in diesem<br />

Jahr 215 Stück.<br />

Die gefragtesten Drucksorten<br />

Die PatientInneninformation »<strong>Physio</strong>therapie«<br />

(zum Auflegen in der Praxis, für Veranstaltungen,<br />

für Fachhochschulen/Akademien, für Schulen,<br />

für PatientInnen...) wurde im Jahr <strong>2012</strong> mehr<br />

als 5.000 Mal angefordert.<br />

Von der PatientInneninformation »Sportphysiotherapie«<br />

wurden knapp 1.400 Stück und von der PatientInneninformation<br />

»<strong>Physio</strong>therapie für Kinder« knapp 800 Stück<br />

verschickt.<br />

Der Fachfolder »Sicher in Bewegung bleiben« wurde<br />

mehr als 1.100 Stück verschickt.<br />

302 <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> T-Shirts wurden angefordert.<br />

Vom Kalender »Der bewegte Arbeitsplatz« wurden mehr<br />

als 50 Stück verschickt.<br />

Von den PatientInneninformationen »<strong>Physio</strong>therapie in<br />

der Urologie, Proktologie und Gynäkologie« wurden<br />

knapp 700 Stück und »Palliative <strong>Physio</strong>therapie« 1.100<br />

Stück angefordert.<br />

Mit Juni <strong>2012</strong> wurde die neue Unternehmensbroschüre<br />

»<strong>Physio</strong>therapie in der Betrieblichen Gesundheitsförderung«<br />

produziert, die bereits knapp 1.500 Mal verschickt<br />

wurde.<br />

Eva Maierhofer und Petra Ritzal<br />

RESSORT ADMINISTRATION<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 9


EINE STARKE INTERESSENVERTRETUNG IM NAMEN DER PHYSIOTHERAPIE<br />

Immer im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung<br />

und Vertretung des Berufsstandes<br />

Eine der wesentlichen Aufgaben von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist<br />

es, den Berufsstand der <strong>Physio</strong>therapeutInnen auf<br />

politischer Ebene zu vertreten. Im Rahmen des Gesetzes<br />

zur Sicherung und Vertretung des Berufsstandes engagieren<br />

sich ehrenamtlich und hauptamtlich ExpertInnen<br />

für die <strong>Physio</strong>therapie. Im Verbandsbüro zeichnen vor<br />

allem die Ressorts Berufspolitik und Medizinrecht für<br />

rechtliche und berufspolitische Aufgaben und Anfragen<br />

verantwortlich.<br />

<strong>2012</strong> war ein sehr spannendes Jahr mit vielen<br />

Highlights und interessanten Veränderungen und<br />

Weichenstellungen.<br />

Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> hat v.a. die Entwicklung des MAB-Gesetzes<br />

(Bundesgesetzes über medizinische Assistenzberufe und<br />

die Ausübung der Trainingstherapie) besonderes Augenmerk<br />

gefordert. Mit diesem Gesetz wurde Mitte des<br />

vergangenen Jahres, letztendlich die 50 Jahre alte gesetzliche<br />

Regelung des medizinisch-technischen Fachdienstes<br />

(MTF) und anderer im MTF-SHD-Gesetz geregelter<br />

Berufe novelliert. Bis zur Abstimmung im Parlament war<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, in Zusammenarbeit mit MTD-<strong>Austria</strong> und<br />

den anderen MTD-Verbänden, intensiv gefordert sich<br />

in den Gesetzwerdungsprozess einzubringen. Im Zusammenhang<br />

mit dieser Thematik wurden neben den mit<br />

anderen InteressenpartnerInnen geführten Gesprächen<br />

und Diskussionen, Stellungnahmen zu folgenden<br />

Entwürfen abgegeben:<br />

Entwurf des Bundesgesetzes über medizinische<br />

°<br />

Assistenzberufe und die Ausübung der Trainingstherapie<br />

°<br />

Entwurf der MTD-Gesetz-Novelle <strong>2012</strong><br />

°<br />

Entwurf der Verordnung des Bundesministers für<br />

Gesundheit über Qualifikationsprofil und Ausbildung<br />

der zur Ausübung der Trainingstherapie berechtigten<br />

Sportwissenschafter/innen (Trainingstherapie-<br />

Ausbildungsverordnung – TT-AV)<br />

Begutachtungsentwurf (Regierungsvorlage) eines<br />

°<br />

Bundesgesetzes über medizinische Assistenzberufe<br />

und die Ausübung der Trainingstherapie - MAB-Gesetz<br />

Änderungsantrag zum Entwurf des MAB-Gesetzes<br />

°<br />

(Regierungsvorlage)<br />

Desweiteren wurden Stellungnahmen, u.a. in Kooperation<br />

mit MTD-<strong>Austria</strong>, zu folgenden Gesetzesentwürfen<br />

abgegeben:<br />

Entwurf eines Bundesgesetzes über die Grundsätze<br />

°<br />

für Hilfen für Familien und Erziehungshilfen für Kinder<br />

und Jugendliche (Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />

<strong>2012</strong> – BKJHG <strong>2012</strong>)<br />

Entwurf für eine Verordnung über die Abschätzung<br />

°<br />

der Auswirkungen auf junge Menschen im Rahmen der<br />

wirkungsorientierten Folgenabschätzung bei Regelungsvorhaben<br />

und sonstigen Vorhaben (WFA-Kinder-und-<br />

Jugend-Verordnung, WFA-KJV); Entwurf für Wesentlichkeitskriterien<br />

Kinder und Jugend<br />

Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem das<br />

°<br />

Hebammengesetz geändert wird (HebG-Novelle 2013)<br />

Stellungnahmen zu gesundheitspolitischen<br />

Themen- und Regelungsvorhaben<br />

Neben Gesetzesentwürfen und den dahinter stehenden<br />

Entwicklungen setzt sich <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auch mit anderen<br />

Themen, Fragestellungen, gesundheitspolitischen Entwicklungen<br />

und Dokumenten auseinander. Zudem wird<br />

der Berufsverband auch um Stellungnahmen von Ministerien<br />

und anderen Interessenspartnern zu Fragestellungen,<br />

die <strong>Physio</strong>therapie betreffend, ersucht.<br />

Zu folgenden Themen/Fragestellungen wurde u.a.<br />

Stellung genommen:<br />

Nationaler Aktionsplan Bewegung<br />

°<br />

Frühe Hilfen – Darstellung der Problemfelder<br />

°<br />

hinsichtlich der Kinder-Versorgung im Bereich der<br />

<strong>Physio</strong>therapie in Österreich<br />

Berechtigung zur Ausübung der Chiropraktik<br />

°<br />

Kontakt mit dem Bundesministerium für Gesundheit zu<br />

°<br />

diversen Fragestellungen zur der Ausübung der <strong>Physio</strong>therapie<br />

in Anstellung/Freiberuflichkeit wie sie beispielsweise<br />

durch einige Gebietskrankenkassen aufgeworfen<br />

wurden als auch zum MAB-G (Anstellung von Sportwissenschaftlern)<br />

°<br />

Kontakt mit der Datenschutzkommission (DVR-Melderegister)<br />

zur neuen Verordnung zum Datenschutzgesetz<br />

(Stellungnahme) und zur praktischen Umsetzung des<br />

damit verbundenen Wegfalls der DVR-Nummer für<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Mitarbeit und Vertretung in gesundheitspolitischen<br />

und interdisziplinären Gremien<br />

<strong>2012</strong> war <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in folgenden Gremien vertreten:<br />

°<br />

MTD-<strong>Austria</strong><br />

°<br />

Liga für Kinder- und Jugendgesundheit<br />

°<br />

Kindergesundheitsdialog<br />

°<br />

Evaluierung des Medizinischen Masseur- Heilmasseurgesetzes<br />

und der zugehörigen Ausbildungsverordnung–<br />

ein Projekt der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)<br />

Arbeitskreis Qualitätssicherung und Eingliederung<br />

°<br />

komplementärer Methoden in das Gesundheitssystem -<br />

im Bundesministerium für Gesundheit<br />

Österreichische Gesellschaft für Care- und<br />

°<br />

Casemanagement (ÖGCC)<br />

Zusammenarbeit mit der Österreichischen<br />

°<br />

Gesellschaft für Handchirurgie<br />

°<br />

<strong>Austria</strong>n Standards Institute<br />

°<br />

Mitgliedschaft in der ARGE-Heil,- und Gesundheitsberufe<br />

und Teilnahme an Arbeitsgruppen und der<br />

Generalversammlung<br />

°<br />

»Österreichische Gesundheitsberufe-Konferenz« (GBK)<br />

10 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


°<br />

Nationale Gesundheitsziele<br />

Leitung der Arbeitsgruppe »Nationale Gesundheitsziele«<br />

der GBK durch Mag. Agnes Görny. Im Laufe des Jahres<br />

wurden beginnend mit der Verabschiedung eines Grundsatzstatements<br />

der GBK zu nationalen Gesundheitszielen,<br />

über die detaillierte Auseinandersetzung mit<br />

dem nationalen Rahmen-Gesundheitszieleprozess<br />

bereits konkrete Ergänzungen und Inputs der GBK<br />

zum nationalen Gesundheitszieleprozess erarbeitet.<br />

Koordinierung der inhaltlichen Arbeiten obiger Arbeitsgruppe<br />

der GBK zum nationalen Rahmen-Gesundheitsziele-Prozess<br />

durch die Leitungsfunktion der AG<br />

in der GBK und die gleichzeitige Stellvertretung der<br />

Präsidentin von MTD-<strong>Austria</strong>, Mag. Gabriele Jaksch<br />

im Nationalen Entwicklungsprozess der Rahmen-<br />

Gesundheitsziele.<br />

Berufsschutz - Berufsübergriffe<br />

Eine der zentralen Aufgaben von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist der<br />

Schutz des Berufes der <strong>Physio</strong>therapeutIn. Berufsübergriffe<br />

durch dazu nicht befugte Personen sind kein<br />

Kavaliersdelikt sondern stellen neben dem Verstoß<br />

gegen Berufsgesetze auch eine Gefahr für die, durch<br />

nicht qualifizierte und befugte Personen behandelten<br />

Patientinnen und Patienten dar.<br />

Im Sinne der Qualitätssicherung, des Berufs- und<br />

PatientInnenschutzes geht <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Meldungen<br />

von Berufsübergriffen entsprechend nach.<br />

Berufsübergriffe können die Verwendung einer verwechslungsfähigen<br />

Berufsbezeichnung oder den Eingriff in<br />

Tätigkeiten, die <strong>Physio</strong>therapeutInnen vorbehalten sind,<br />

betreffen. Dementsprechend liegt ein Berufsübergriff<br />

dann vor, wenn eine Person unrechtmäßig die laut MTD-<br />

Gesetz (§ 10 Abs. 1. Z 1) geregelte Berufsbezeichnung<br />

»<strong>Physio</strong>therapeutin« bzw. »<strong>Physio</strong>therapeut« oder eine<br />

verwechs-lungsfähige Berufsbezeichnung führt ohne die<br />

Voraus setzungen für die Berufsausübung (vgl. § 3 MTD-<br />

Gesetz) zu erfüllen. Aber auch dann, wenn jemand in den<br />

Vorbehaltstätigkeitsbereich der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

eindringt, ohne über die Berufsberechtigung als <strong>Physio</strong>therapeutIn<br />

zu verfügen.<br />

Der Gesetzgeber sieht für eine Missachtung der gesetzlichen<br />

Regelungen Verwaltungsstrafen vor. Zudem<br />

machen sich Personen, welche in den Tätigkeitsbereich<br />

der <strong>Physio</strong>therapie eingreifen und/oder unrechtmäßig<br />

die im MTD-Gesetz geregelte oder eine verwechslungsfähige<br />

Berufsbezeichnung führen, des unlauteren<br />

Wettbewerbs schuldig.<br />

Facts zum MAB-Gesetz<br />

und den Regelungen betreffend die Trainingstherapie<br />

durch SportwissenschafterInnen<br />

Aus Sicht der <strong>Physio</strong>therapie sind zwei zentrale<br />

Neuerungen hervorzuheben.<br />

Tätigkeit der MTF im Bereich »einfacher<br />

physiotherapeutischer Tätigkeiten«<br />

Die Übergangsregelungen im MAB-Gesetz<br />

ermöglichen es Berufsangehörigen des Medizinischtechnischen<br />

Fachdienstes (MTF) den Beruf des<br />

Medizinischen Masseurs ohne weitere Aufschulung<br />

auszuüben. Die im Medizinischer Masseur- Heilmasseurgesetz<br />

(MMHmG) geregelten Tätigkeiten<br />

geben damit den äußeren Rahmen für jene Maßnahmen,<br />

welche von der MTF als »einfache<br />

physiotherapeutische Behandlungen« (vgl. MTF-<br />

SHD-Gesetz) durchgeführt werden dürfen.<br />

Von manchen Stellen propagierte Informationen,<br />

dass MTF nun mobilisieren oder in der medizinischen<br />

Trainingstherapie tätig werden dürfen,<br />

entsprechen nicht den Tatsachen.<br />

SportwissenschafterInnen in der medizinischen<br />

Trainingstherapie<br />

SportwissenschafterInnen dürfen – unter den vom<br />

Gesetzgeber formulierten Voraussetzungen – im<br />

Bereich der medizinischen Trainingstherapie tätig<br />

werden. Dies jedoch ausschließlich in einem Anstellungsverhältnis<br />

und unter ärztlicher oder physiotherapeutischer<br />

Aufsicht. Im MAB-Gesetz wurden<br />

dazu auch entsprechende Regelungen und Fristen<br />

für Übergangslösungen definiert.<br />

Erledigungen des Ministeriums<br />

auf Grund der Initiativen/Stellungnahmen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

°<br />

Klarstellung Laktatmessung für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

°<br />

Chiropraktik<br />

°<br />

Aufnahme der Information zur Cranio Sacralen<br />

Therapie als Vorbehaltstätigkeit der <strong>Physio</strong>therapie<br />

ins Handbuch Medizinrecht<br />

Ihre AnsprechpartnerInnen<br />

im Bundesverbandsbüro<br />

Ressort Berufspolitik<br />

Mag. Nicole Muzar, Ressortleiterin<br />

Johannes Hauptmann, MPH<br />

Ressort Medizinrecht<br />

Mag. iur. Agnes Görny, Ressortleiterin<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 11


EINE STARKE INTERESSENSVERTRETUNG IM NAMEN DER PHYSIOTHERAPIE<br />

Immer im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung<br />

und Vertretung des Berufsstandes<br />

Gesundheitsberufekonferenz<br />

Die Gesundheitsberufekonferenz ist ein Zusammenschluss<br />

von VertreterInnen der gesetzlich geregelten<br />

Gesundheitsberufe in Österreich. Ziel ist es, in<br />

grundsätzlichen Angelegenheiten im Gesundheitswesen,<br />

bei gemeinsamen Interessen der Gesundheitsberufe,<br />

sowie in Fragen der PatientInnenbetreuung<br />

und Gesundheitsförderung gemeinsam<br />

zu informieren und Stellung zu beziehen sowie in<br />

der Öffentlichkeit aufzutreten.<br />

Der Ministerrat hat am 14. August <strong>2012</strong> die von<br />

Gesundheitsminister Alois Stöger präsentierten<br />

Rahmen-Gesundheitsziele beschlossen. Die zehn<br />

Ziele dienen als Rahmen für die Steuerung des<br />

Gesundheitswesens und geben die Handlungsschwerpunkte<br />

für die nächsten 20 Jahre vor.<br />

(www.gesundheitsziele-oesterreich.at)<br />

Die GBK sieht im Zusammenhang mit dem Prozess<br />

der Erarbeitung der Rahmengesundheitsziele und<br />

der Umsetzungsmaßnahmen Ihre Aufgabe in der<br />

Einbringung von konkreten Vorschlägen aus der<br />

spezifischen Sicht aller gesetzlichen Gesundheitsberufe<br />

- insbesondere von Maßnahmen zur Umsetzungsstrategie<br />

der Rahmengesundheitsziele im<br />

Rahmen der Kompetenzfelder der gesetzlich geregelten<br />

Gesundheitsberufe. In diesem Sinne widmet<br />

sich die Arbeitsgruppe »Nationale Gesundheitsziele«<br />

der GBK in diesem Sinne auch der konstruktiven<br />

Reflexion und Begleitung des nationalen Gesundheitsziele-Prozesses.<br />

Das Potenzial von nationalen Gesundheitszielen<br />

sieht die GBK in der gemeinsamen Zielorientierung,<br />

die zu einer aktiven und koordinierten Umsetzung<br />

der identifizierten Gesundheitsziele beiträgt.<br />

Gesundheitsziele benötigen zu ihrer Erarbeitung<br />

und Umsetzung innerhalb des stark gegliederten<br />

Gesundheitswesens eine breite Partizipation -<br />

insbesondere der unmittelbar an der Bevölkerung<br />

und den PatientInnen arbeitenden Gesundheitsberufe,<br />

welche eine wichtige Rolle in der Umsetzung<br />

der Gesundheitsziele spielen. In diesem Sinne sehen<br />

die Mitglieder der Gesundheitsberufe- Konferenz<br />

die vertiefende und konstruktive Reflexion des<br />

nationalen Gesundheitszieleprozesses innerhalb der<br />

Gesundheitsberufe-Konferenz als einen wertvollen<br />

gesellschaftlichen Beitrag um den Einsatz und die<br />

Umsetzung des Fachwissens der Gesundheitsberufe<br />

in den nationalen Gesundheitsziele-Prozess zu<br />

optimieren.<br />

Zum Thema Berufsübergriffe hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

ein Mitgliederinformationsblatt (Nr. 31) erstellt.<br />

Darin werden auch Handlungsmöglichkeiten für<br />

die/den einzelnen Berufsangehörige/n im Sinne<br />

des Berufsschutzes aufgezeigt.<br />

Ein weiteres Problemfeld eröffnen Weiterbildungsanbieter,<br />

die spezifische Kurse im Bereich der <strong>Physio</strong>therapie<br />

für Berufsfremde anbieten und die KursteilnehmerInnen<br />

glauben machen, dass sie Erlerntes in der Berufspraxis<br />

anwenden dürften. Hier kommt mitunter das Ausbildungsvorbehaltsgesetz<br />

(siehe KASTEN) zum Tragen.<br />

Neben dem Verstoß gegen das Ausbildungsvorbehaltsgesetz<br />

stellt das Öffnen von Weiterbildungsangeboten<br />

an Berufsfremde zum Zwecke der darauffolgenden Ausübung<br />

eine Förderung von zukünftigen Berufsübergriffen<br />

dar, welchen <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wie oben Beschreiben in<br />

weiterer Folge nachgehen muss.<br />

<strong>2012</strong> sind eine Vielzahl an Meldungen über mögliche<br />

Berufsübergriffe eingegangen, welche von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

geprüft und weiter verfolgt wurden.<br />

Können Fälle nicht außergerichtlich oder über die Verwaltungsbehörden<br />

geklärt werden, so schlägt <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> den streitigen Rechtsweg im Rahmen von<br />

Unterlassungsklagen ein. <strong>2012</strong> waren zwei Verfahren<br />

im Laufen.<br />

»Wirbelsäulenspezialist«<br />

Im Oktober 2010 wurde Klage gegen einen selbsternannten<br />

»Wirbelsäulenspezialisten« - welcher mit der Anwendung<br />

einer nach eigenen Aussagen selbst entwickelten<br />

»Transformations-Wirbelsäulentherapie« und mit der<br />

Soforthilfe bei Rückenschmerzen aller Art wirbt – beim<br />

Handelsgericht Wien, eingebracht. Nach zweijähriger<br />

Verhandlung bekam <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Ende <strong>2012</strong> in erster<br />

Instanz Recht. Auf Grund einer Berufung der Gegenpartei<br />

ist das Urteil jedoch nicht rechtskräftig sondern bleibt die<br />

Entscheidung der nächsten Instanz abzuwarten. <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> wird in seinen Medien über den weiteren Verlauf<br />

bzw. das Ende des Verfahrens informieren.<br />

»Atlasprofilax«<br />

Bereits 2007 wurden je eine Unterlassungsklage beim<br />

Handelsgericht (HG) Wien und beim Landesgericht (LG)<br />

Eisenstadt betreffend zwei Personen, welche sich »Atlasprof«<br />

nennen und mit Behandlungen an der Wirbelsäule<br />

geworben haben bzw. werben eingebracht. Das Verfahren<br />

konnte 2010 mit einem Beschluss des Obersten<br />

Gerichtshofes zum Abschluss gebracht werden. Damit<br />

wurde das Urteil der ersten Instanz, zu Gunsten von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, rechtskräftig. D.h. die beklagte Partei<br />

wurde schuldig gesprochen, »es im geschäftlichen<br />

Verkehr zu Zwecken des Wettbewerbs zu unterlassen,<br />

Leistungen, die <strong>Physio</strong>therapeutInnen vorbehalten sind,<br />

insbesondere Behandlungen im Zusammenhang mit<br />

einem vermeintlich ausgerenkten Atlas (= erster<br />

Halswirbel) anzukündigen, anzubieten oder vorzunehmen,<br />

sofern sie nicht über die hierfür erforderliche<br />

Ausbildung des physiotherapeutischen Dienstes oder<br />

eine gleichwertige Ausbildung verfügt und sie nicht zur<br />

freiberuflichen Ausübung nach dem Gesetz über die<br />

Regelung der gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste (MTD-Gesetz), BGBl Nr. 460/1992 idgF,<br />

oder zur Ausübung des Arztberufes befugt ist.«<br />

Das Verfahren am LG Eisenstadt ist noch anhängig, eine<br />

Entscheidung des LG Eisenstadt ist für 2013 zu erwarten.<br />

12 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


20 Jahre MTD-Gesetz und Ehrung<br />

der Präsidentin von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Zwei gute Gründe zum Feiern.<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed. (im Bild u.a.<br />

2. von rechts), wurde am 12. November <strong>2012</strong>,<br />

im Rahmen der Feierlichkeiten des Festaktes<br />

»20 Jahre MTD-Gesetz« von Gesundheitsminister<br />

Alois Stöger, diplômé das Goldene<br />

Ehrenzeichen der Republik Österreich<br />

verliehen.<br />

Bundes-Freiberuflichen-Treffen / Vorträge<br />

Zwei Bundes-Freiberuflichen-Treffen fanden <strong>2012</strong> im<br />

März und Oktober statt, diese wurden medizinrechtlich<br />

intensiv begleitet und in denen zahlreiche Themen<br />

bundesweit vertieft.<br />

Medizinrechtliche Vorträge und Kurse:<br />

»5er Schritt in die Freiberuflichkeit – Sozialversicherung<br />

als Kostenträger« im Rahmen der 7en<br />

°<br />

Schritte in die Freiberuflichkeit am 18. April <strong>2012</strong>.<br />

Vortrag am <strong>Physio</strong>Talk Spezial des Zweigvereins<br />

°<br />

freiberuflicher <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburg<br />

»Paragraphen, Prozente und Polizzen« in Salzburg<br />

am 12. 06. <strong>2012</strong><br />

Vortrag am <strong>Physio</strong>Talk Spezial des Zweigvereins<br />

°<br />

freiberuflicher <strong>Physio</strong>therapeutInnen zum Thema<br />

»Freiberufliche Tätigkeit und Kooperationsformen«<br />

am 22. 11. <strong>2012</strong>.<br />

Vortrag am <strong>Physio</strong>Talk in Oberösterreich am<br />

°<br />

20. 11. <strong>2012</strong> zum Thema »Was ist <strong>Physio</strong>therapie?«<br />

Redaktionelle Beiträge<br />

Artikel zur Sachwalterschaft im Zusammenhang mit<br />

°<br />

der <strong>Physio</strong>therapie »Was Sie über Sachwalterschaft<br />

wissen sollten« (inform exklusiv, Februar <strong>2012</strong>)<br />

Artikel »Spielräume der ärztlichen Verordnung und<br />

°<br />

chefärztlichen Bewilligung« (inform exklusiv,<br />

Februar <strong>2012</strong>)<br />

Informationen zum Branchenbuch-Betrug<br />

°<br />

(inform exklusiv, April <strong>2012</strong>)<br />

Artikel »VKI-Test mangelt es an Sachlichkeit –<br />

°<br />

Häufig gestellte Fragen« ein Kompendium der<br />

häufigsten Fragen und Informationsblätter zum Thema<br />

(inform exklusiv, April <strong>2012</strong>)<br />

»Streitfall: Geld für Schmerzen« ein Artikel<br />

°<br />

zur Rolle von <strong>Physio</strong>therapeutInnen als ZeugInnen<br />

im Prozess um Schmerzensgeld (inform exklusiv,<br />

April <strong>2012</strong>)<br />

»Rechtliche Besonderheiten bei der Behandlung<br />

°<br />

von Minderjährigen und Kindern« – ein Artikel zu den<br />

wesentlichen medizinrechtlichen Fragen aus der Praxis,<br />

insbesondere bei Gewaltverdacht (inform exklusiv,<br />

September <strong>2012</strong>)<br />

»Das neue Medizinische Assistenzberufsgesetz« –<br />

°<br />

ein Artikel zu den neuen rechtlichen Regelungen<br />

durch das MAB-G (inform exklusiv, Dezember <strong>2012</strong>)<br />

»Erleichterungen beim Datenschutz« – ein Artikel<br />

°<br />

zum Wegfall der DVR-Nummer und wesentlichen Fragen<br />

beim Datenschutz (inform exklusiv, Dezember <strong>2012</strong>)<br />

Exkurs Berufsübergriffe<br />

BERUFSBEZEICHNUNG<br />

Inwieweit dürfen berufsfremde Personen konkrete<br />

Berufsbezeichnungen führen? Grundsätzlich muss festgehalten<br />

werden, dass die Berufsbezeichnung »<strong>Physio</strong>therapeutin«<br />

bzw. »<strong>Physio</strong>therapeut« per MTD-Gesetz geschützt ist.<br />

D.h. diese Berufsbezeichnung darf nur von jenen Personen<br />

geführt werden, die dafür lt. MTD-Gesetz legitimiert sind.<br />

Darüber hinaus dürfen auch keine verwechslungsfähigen<br />

Berufsbezeichnungen von Berufsfremden geführt werden.<br />

D.h. Bezeichnungen wie: »Sportphysiotherapeut«, »<strong>Physio</strong>-<br />

Akupunkt-Therapeut« sind jedenfalls verwechslungsfähig,<br />

da sie den Begriff »<strong>Physio</strong>therapeut« als Bestandteil haben.<br />

Zudem konnte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> z.B. zur Verwendung der<br />

Bezeichnung »Bewegungstherapeutin« bereits ein Vergleichsurteil<br />

erwirken, da die »Bewegungstherapie« explizit im<br />

gesetzlich geregelten Berufsbild (siehe § 2 Abs. 1 MTD-Gesetz)<br />

festgehalten ist.<br />

TÄTIGKEITSBEREICH<br />

Krankenbehandlungen sind den gesetzlich geregelten<br />

Gesundheitsberufen, im Rahmen des jeweiligen Berufsbildes,<br />

vorbehalten. Bewegungstherapeutische Verfahren mit dem<br />

Ziel der Krankenbehandlung dürfen beispielsweise NICHT<br />

durch Medizinische Masseure/ Heilmasseure oder Krankenpflegepersonen<br />

angeboten werden, obwohl dies gesetzlich<br />

geregelte Gesundheitsberufe sind. Wenn Angehörige<br />

Gewerblicher Berufe, wie z.B. Gewerbliche MasseurInnen<br />

und/oder EnergetikerInnen damit werben, Beschwerdebilder<br />

zu behandeln, darf angenommen werden, dass es hier zur<br />

Überschreitung von Berufsgrenzen kommt. Gewerbliche<br />

Berufe sind jedenfalls NICHT zur Krankenbehandlung befugt<br />

sondern finden ihren rechtmäßigen Einsatz ausschließlich<br />

im Bereich der Gesundenbetreuung/Wellness. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

konnte u.a. einen Fall für sich entscheiden, in welchem eine<br />

Gewerbliche Masseurin »Cranio Sacrale Osteopathie« bei<br />

Beschwerdebildern anbot. Das Gericht bestätigte daraufhin,<br />

dass die Cranio Sacrale Therapie im Rahmen der Krankenbehandlung<br />

ausschließlich eine physiotherapeutische (bzw.<br />

ärztliche) Tätigkeit darstellt und die Anwendung durch die<br />

Beschuldigte damit zu unterlassen ist.<br />

VERSTOSS GEGEN DAS AUSBILDUNGSVORBEHALTSGESETZ<br />

Laut § 1 des Ausbildungsvorbehaltsgesetz (Bundesgesetz,<br />

mit dem die Ausbildung zu Tätigkeiten, die durch Rechtsvorschriften<br />

auf dem Gebiet des Gesundheitswesens geregelt<br />

sind, hierzu nicht berechtigten Einrichtungen untersagt wird)<br />

obliegt die Ausbildung zu Tätigkeiten, die durch das MTD-<br />

Gesetz geregelt sind, ausschließlich den nach diesem Bundesgesetz<br />

dafür vorgesehenen Einrichtungen. Das Anbieten<br />

oder Vermitteln solcher Ausbildungen durch andere Personen<br />

oder Einrichtungen ist verboten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 13


°<br />

Bundesweite Informationen in den Medien von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> zu rechtlichen Themen des VKI-Tests,<br />

der Osteopathie, alternativer Behandlungsformen und<br />

der Kostentragung durch Sozialversicherungsträger<br />

°<br />

»<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist Mitglied der ÖGCC«<br />

(inform, Februar <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Medizinisches Assistenzberufegesetz -<br />

aktuelle Entwicklungen« (inform, April <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Berufsübergriff« (inform, exklusiv <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»VKI-Test mangelt es an Sachlichkeit« (inform exklusiv,<br />

April <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Medizinisches Assistenzberufegesetz (MAB-Gesetz) –<br />

aktuelle Entwicklungen« (inform, September <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Neubesetzung der Arbeitsgruppen des ER-WCPT«<br />

(inform exklusiv, September <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Unterscheidung VertragstherapeutIn –<br />

WahltherapeutIn« (inform exklusiv, September <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

»Gender vs. Sex« (inform, Dezember <strong>2012</strong>)<br />

Neue begleitende Unterlagen für Mitglieder<br />

zur Medizinrechtsberatung in vielen Themenbereichen<br />

°<br />

Aktualisierung des Informationsblattes<br />

»Die ersten Schritte in die Freiberuflichkeit«<br />

(Nr. 8, Dezember <strong>2012</strong>)<br />

°<br />

Neues medizinrechtliches Informationsblatt<br />

»Überprüfung der Hygiene des Berufssitzes«<br />

(Nr. 32, Mai <strong>2012</strong>)<br />

Umfassende Informationen zu rechtlichen Aspekten<br />

°<br />

der Osteopathie und alternativer Behandlungsmethoden:<br />

Rahmenbedingungen der Tätigkeit einzelner Gesundheitsberufe<br />

und Kostentragung durch die Krankenkassen<br />

Auswirkungen von Sachwalterschaft auf die Behandlung<br />

°<br />

durch freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen, Kommunikation<br />

mit sowie Rechte und Pflichten von Sachwaltern<br />

Spielräume der ärztlichen Verordnung: Gesetz,<br />

°<br />

Judikatur und Usus der Krankenkassen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutische Prävention versus Krankenbehandlung,<br />

Einordnung alternativer Konzepte –<br />

°<br />

wo erfolgt in der Praxis die Grenzziehung, Haftungsprävention<br />

in der freiberuflichen Tätigkeit<br />

Behandlungsberichte an Gerichte und Behörden,<br />

°<br />

Kommunikation und Behandlungspläne an Kassen und<br />

ÄrztInnen und die Kostentragung durch Gerichte und<br />

PatientInnenen<br />

Gesamtdarstellung der Empfehlungen und amtsärzlichen<br />

Prüfungskriterien zur Hygiene am Berufssitz<br />

°<br />

auf der website von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> samt neuem<br />

Informationsblatt zum Thema<br />

Umfassende Information zur Rechtsformwahl und<br />

°<br />

Gestaltung Kooperationen – sowohl für Mitglieder als<br />

auch deren Rechtsvertretung und steuerliche Vertretung<br />

Neufassung zahlreicher Informationen aus der Medizinrechtsberatung<br />

unserer Mitglieder (bzw. Beratung an<br />

°<br />

deren Rechtsvertretung/Steuerberater) zu vielen<br />

unterschiedlichen Themen der physiotherapeutischen<br />

Tätigkeit<br />

Die Kassenverhandlungen und Gesprächsthemen<br />

mit den SV-Trägern<br />

In zahlreichen Gesprächsterminen mit Sozialversicherungsträgern<br />

wurden im Jahre <strong>2012</strong> die folgenden<br />

Themenbereiche verhandelt und gestaltet:<br />

Abklärungen mit Sozialversicherungsträgern zur Kostentragung<br />

im Bereich alternativer Behandlungsmethoden<br />

°<br />

und zur Einordnung physiotherapeutischer Konzepte.<br />

Kontakt mit den jeweiligen Kassen und Vertragspartnerberatung<br />

zu diversen Fragen der Einzelverträge, dem<br />

°<br />

Ablauf der Vertragserneuerung/Vertragskündigung und<br />

zur Abrechnung insbesondere vor dem Hintergrund der<br />

ersten Abrechnungen aufgrund der jüngsten Neufassung<br />

von Kassenverträgen/Neuvergabe in mehreren Bundesländern.<br />

Verhandlungen mit der NÖGKK zur Verbesserung der<br />

°<br />

physiotherapeutischen Versorgung in Niederösterreich,<br />

insbesondere durch leistbare Kassenbehandlungen.<br />

Erörterung der prekären Versorgungssituation von<br />

Kindern und exponierten Bevölkerungsgruppen.<br />

Umfangreiche Kommunikation mit der SGKK zur Abrechnung,<br />

Zusammenlegung der Kassenpositionen,<br />

°<br />

zu punktuellen Vertragsanpassungen im Jahre <strong>2012</strong><br />

und zur Neuvergabe von Kassenverträgen.<br />

Mehrere Verhandlungen mit der WGKK zu unterschiedlichen<br />

Themen des Vertragsbereiches wie u.a. Ver-<br />

°<br />

besserung Bewilligungspraxis der WGKK, Nutzung des<br />

Behandlungsplans im Rahmen der chefärztlichen<br />

Bewilligung, Wegfall der Notwendigkeit der neurophysiologischen<br />

Zusatzausbildung für die Kostentragung der<br />

entsprechenden Position.<br />

Mehrere Gespräche mit der Direktion der TGKK, Beratung<br />

der Freiberuflichen-Vertretung und unserer tiroler<br />

°<br />

Mitglieder im Zusammenhang mit der Thematik der<br />

unterschiedlichen berufsrechtlichen Formen der<br />

Zusammenarbeit von <strong>Physio</strong>therapeutInnen im Niedergelassenen<br />

Bereich .<br />

Tarifverhandlungen mit der TGKK auf der Grundlage<br />

°<br />

eines gemeinsam mit der Tiroler Vertretung von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ausarbeiteten, patientenzentrierten Vorschlages<br />

zur Ausgestaltung von Kassenverträgen und Honorierungsmodellen.<br />

Laufende Klärung beim BMG und Verfassungsdienst<br />

°<br />

zum Thema der Auslegung der berufsrechtlichen und<br />

krankenanstaltenrechtlichen Vorschriften bei Anstellungsverhältnissen<br />

unter <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Laufender Kontakt zu betroffenen Landesverbänden/<br />

°<br />

Freiberufliche-Vertretungen im Hinblick auf die Handlungsweise<br />

von Ländern und Sozialversicherungsträgern<br />

bei der konkreten Abgrenzung der Zuständigkeit (Kasse/<br />

Land) zwischen Krankenbehandlung und Pflege/<br />

Betreuung im Behindertenbereich.<br />

Rechtliche Gestaltung der Honorarbestätigung zur<br />

°<br />

Einreichung bei der VGKK<br />

Teilnahme von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> am GNV-Netz Vorarlberg:<br />

°<br />

Entwicklung der Vertragsgrundlagen für die EDV-Lösung<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> mit dem Landesverband Vorarlberg<br />

und der Ärztekammer Vorarlberg.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 15


Einige beispielhafte Themenbereiche<br />

aus der Medizinrechtsberatung<br />

Anwendung alternativer Behandlungsmethoden im<br />

°<br />

Zusammenhang mit dem physiotherapeutischen Berufsbild,<br />

der Methodenwahl als auch mit Haftungsfragen.<br />

Der Umgang mit alternativen Konzepten von<br />

°<br />

geringer/keiner wissenschaftlicher Evidenz aus der<br />

Sichtweise des Berufsrechts, Sozialversicherungsrechts<br />

und der Kassenverträge.<br />

Dokumentationspflicht nach §11a) MTD-G vor dem<br />

°<br />

Hintergrund des Datenschutzes, der Nutzung neuer<br />

Technologien und dem Umsetzungsstand von ELGA.<br />

Anstellung von Gesundheitsberufen durch <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

und damit verbundene Fragen der<br />

°<br />

Berufsbilder, des Leistungsspektrums und Aspekte<br />

der Kostentragung.<br />

Fragen zum Start in die Freiberuflichkeit und alle damit<br />

°<br />

verbundenen Behördenwege, Rechtsinformationen und<br />

Planungsschritte.<br />

Häufige Anfragen im Ressort Berufspolitik<br />

°<br />

Ernährungsberatung in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

Kind und Freiberuflichkeit (Anspruch auf Kindergeld,<br />

Zahlungen der SVA, u.ä.)<br />

°<br />

Änderung des Berufssitzes - was ist zu beachten,<br />

welche Stellen sind zu informieren?<br />

Berufsbilder und Befugnisse der Masseurberufe<br />

°<br />

Umsetzung des MAB-Gesetzes<br />

°<br />

Möglicher Einsatzbereich von MTF und SportwissenschafterInnen<br />

in Folge des MAB-Gesetzes<br />

°<br />

Betreuung von PraktikantInnen<br />

°<br />

Anfragen zu Kollektivverträgen und Gehaltsschemen<br />

°<br />

Arbeiten und/oder Studieren im Ausland<br />

°<br />

Gleichhaltung der Ausbildung an der Akademie<br />

°<br />

und im Rahmen von FH-Bachelorstudiengängen<br />

Praxisausstattung<br />

°<br />

Fragen zu Berufsbild und Berufsgrenzen, u.a.<br />

°<br />

im Zusammenhang mit Berufsübergriffen<br />

Unterstützung gegen die Branchenbuchfalle –<br />

exklusives Service für Mitglieder von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Wie bereits wiederholt im Jahre <strong>2012</strong> an unsere Mitglieder<br />

berichtet (inform exclusiv April <strong>2012</strong>, Mitglieder-Newsletter),<br />

sind derzeit Schreiben/Vertragsangebote über die Eintragung<br />

in unterschiedliche Branchenverzeichnisse per Postsendung/<br />

Fax im Umlauf. Auch Fälle telefonischer Keilerei treten auf.<br />

In diesen Zusendungen an freiberuflich tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

und UnternehmerInnen fordern diverse Branchenverzeichnisse<br />

zur Überprüfung der Daten von geplanten oder<br />

auch vermeintlich bereits bestehenden Branchen-Einträgen<br />

und zur gezeichneten Rücksendung per Fax/Post auf.<br />

Vielen Empfängern ist aufgrund der Logogestaltung (gelb<br />

und scheinbar offiziell) und der Bezeichnung »Gelbes<br />

Branchenbuch« nicht aufgefallen, dass es sich dezidiert nicht<br />

um den »Herold« und auch nicht um die »gelben Seiten«,<br />

sondern um einen anderen, insbesondere kostenpflichtigen<br />

Anbieter handelt.<br />

Bei solchen Zusendungen handelt es sich zumeist nicht um<br />

eine Eintragung ins amtliche Telefonbuch oder in Verzeichnisse<br />

anderer öffentlicher oder kostenloser Anbieter, deren Farbwahl<br />

bzw. Briefkopf und Logo teilweise sehr ähnlich gestaltet sind,<br />

sondern vielmehr um kostenpflichtige Vertragsangebote.<br />

Prüfen Sie daher jede Zusendung sorgfältig – ganz gleich<br />

welchen offiziellen Charakter, vermeintlich bekannte und<br />

offizielle Farbgebung oder Absender sie aufweisen sollte –<br />

besonders wenn sie Ihre Unterschrift und/oder Rücksendung<br />

einfordert und unterschreiben oder retournieren Sie<br />

keinesfalls ungelesen!<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist sehr daran interessiert, dass unsere<br />

Mitglieder in Ihrer Tätigkeit als freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

geschützt und unlautere Werbemethoden und<br />

Geschäftsabschlusspraktiken bekämpft werden. Aus diesem<br />

Grund ist <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglied beim Schutzverband gegen<br />

unlauteren Wettbewerb geworden, dessen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

damit exklusiv unseren Mitgliedern zu Gute<br />

kommen. Der Schutzverband ist ein Verein, der es sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, gegen solche unlauteren Geschäftsmethoden<br />

– notfalls mit Klage – vorzugehen. Sie können<br />

dieses Angebot für Mitglieder von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in Anspruch<br />

nehmen, nähere Informationen und Kontaktdaten erhalten<br />

Sie unmittelbar beim Ressort Administration.<br />

Der Schutzverband überprüft Ihren Fall in rechtlicher Hinsicht.<br />

Sollten sich ausreichende Anhaltspunkte für einen Verstoß<br />

gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb (UWG)<br />

ergeben, wird der Schutzverband von sich aus aktiv. Der<br />

Schutzverband informiert Sie in der Folge von allen von ihm<br />

gesetzten rechtlichen Schritten und stellt Ihnen Muster-<br />

Antwortschreiben an die jeweilige Schwindelfirma zur<br />

Verfügung. Wenn sich keine ausreichenden Anhaltspunkte<br />

ergeben, teilt Ihnen dies der Schutzverband ebenfalls mit.<br />

In der Regel kontaktiert der Schutzverband die Schwindelfirma<br />

und fordert sie unter Klagsandrohung auf, ihre Vorgangsweise<br />

einzustellen und allenfalls bereits abgeschlossene Verträge<br />

nicht weiter einzumahnen bzw. nicht einzuklagen.<br />

Sollten Sie rund um die weitere Vorgangsweise noch Fragen<br />

haben, steht Ihnen als Mitglied von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Frau<br />

Mag. iur. Agnes Görny, Ressortleiterin Medizinrecht,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 17


Bildung garantiert Qualität<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG –<br />

ESSENZ DER PHYSIOTHERAPIE<br />

Eine fundierte Ausbildung kombiniert mit stetiger professioneller<br />

Weiterbildung gibt den <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

und den PatientInnen die Sicherheit, dass die eingesetzte<br />

Therapie dem aktuellen Stand der Wissenschaft und<br />

gängigen Standards entspricht. Dies setzt natürlich auch<br />

voraus, dass die Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

modernen Standards und der Gesetzeslage entsprechen.<br />

An diesem Punkt setzte der »3rd European Congress<br />

on <strong>Physio</strong>therapy Education« an und auch das Bildungsangebot<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> orientiert sich an klaren<br />

Regelungen und hohen Qualitätsstandards. Beispielsweise<br />

werden bei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> nur TeilnehmerInnen<br />

zugelassen, die auch die notwendigen Voraussetzungen<br />

für die jeweilige Weiterbildung haben.<br />

Für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist aus diesem Grund die Bildungsentwicklung<br />

in der Aus- und Weiterbildung der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

ein prioritärer Schwerpunkt. Die Fachgruppe<br />

Ausbildung stellt die Qualität der Ausbildung<br />

und eine gemeinsame Weiterentwicklung österreichweit<br />

sicher. In der Fachgruppe Ausbildung sind VertreterInnen<br />

aller österreichischen FH-Studienstandorte vertreten und<br />

vernetzt. Diese Zusammensetzung der Fachgruppe –<br />

mit Lehrenden aller Fachhochschulstudienorte – ist die<br />

Grundlage für eine österreichweit sehr hohe Qualität der<br />

Ausbildung und ist im europäischen Raum nicht selbstverständlich<br />

und möglicher Weise überhaupt einzigartig.<br />

Die MitarbeiterInnen des Bildungsreferates und die<br />

VertreterInnen der Landesverbände, Fachgruppen und<br />

Arbeitsgemeinschaften engagieren sich für die bestmöglichen<br />

Weiterbildungsmodalitäten und -Rahmenbedingungen.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> stellt sicher, dass Anregungen von<br />

ExpertInnen aus der Praxis (Fachgruppen) zielgerichtet<br />

in den Bereich der Fort- und Weiterbildung Einzug finden<br />

und umgesetzt werden. Nach der Bedarfsidentifikation<br />

werden neue Fortbildungen bedarfsgerecht, entwicklungsorientiert<br />

und entsprechend den aktuellen Anforderungen<br />

des Berufes und der Berufsbildentwicklung<br />

konzipiert.<br />

Ausbildung<br />

Seit 2006 wurde im Zuge des Bologna Prozesses, die<br />

davor auf Akademien stattfindende Ausbildung, in das<br />

Fachhochschul-System übergeführt. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hat<br />

weitere Schritte in Richtung Professionalisierung und<br />

Autonomie geplant. Wesentliche Meilensteine sind auf<br />

diesem Weg die Steigerung der wissenschaftlichen<br />

Kompetenz, den Bereich der Forschung in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

auszubauen und Unterstützung bei der Umsetzung<br />

öffentlich finanzierter Masterstudiengänge und weiterführender<br />

PhD-Studien und damit einhergehend die<br />

Erreichung des prioritären Ziels der optimalen Patientenbehandlung.<br />

18 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Masterlehrgänge in Kooperation<br />

mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Bei den folgenden Masterlehrgängen war <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Kooperationspartner:<br />

Master in Muskuloskelettaler <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

(Donau-Universität Krems)<br />

Master of Sports <strong>Physio</strong>therapy (Universität Wien,<br />

°<br />

Zentrum für Sportwissenschaften und Universitätssport)<br />

Master in Kardiorespiratorischer <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

(Medizinische Universität Graz)<br />

Weiterbildung im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurszentrum<br />

Damit Lernen erfolgreich gelingen kann, bedarf es<br />

professioneller Bildungsarbeit. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> hebt sich<br />

von seinen Mitbewerbern am Weiterbildungsmarkt<br />

durch sein qualitätsgesichertes Bildungsangebot ab.<br />

2730 TeilnehmerInnen entschieden sich <strong>2012</strong> dieses<br />

Angebot zu nutzen.<br />

Deutlich spiegelt sich der hohe Bildungsanspruch von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in den Evaluationsergebnissen von <strong>2012</strong><br />

wider. 79,50 Prozent der Kursteilnehmer und Teilnehmerinnen<br />

beurteilten die Kurse als »sehr gut«. Von 2011<br />

auf <strong>2012</strong> gab es damit eine Steigerung von 1,70 Prozent.<br />

Rund 93 Prozent waren mit der fachlichen Kompetenz<br />

der ReferentInnen sehr zufrieden. Ebenso positiv bewertet<br />

wurden mit knapp 84 Prozent die pädagogischen<br />

Kompetenzen der ReferentInnen. Regelmäßige Evaluationen<br />

stellen sicher, dass der Bildungsbedarf abgedeckt<br />

und die Kundenbedürfnisse gehört werden. Denn die<br />

Anliegen der KundInnen sind die Anliegen des seit 2004<br />

nach ISO 9001 zertifizierten Bildungsreferats.<br />

Dass das Kursangebot kontinuierlich entlang der neuesten<br />

Trends und Kennzahlen der Evaluationen weiterentwickelt<br />

wird, zeigt das Kursangebot. In 169 Kursen, von<br />

denen 29 im Jahr <strong>2012</strong> in das Programm neu aufgenommen<br />

wurden, konnten <strong>Physio</strong>therapeutInnen ihre fachlichen<br />

und außerfachlichen Kompetenzen erweitern.<br />

Zusätzlich zum Angebot im Feld der Prävention, Akutbehandlung<br />

und Rehabilitation wurde ein Schwerpunkt<br />

im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung –<br />

Prävention – Arbeitsmedizin und im Bereich Sportphysiotherapie<br />

gesetzt. Therapeutisches Klettern, Alpiner<br />

Skisport, Medizinische Trainingstherapie sowie <strong>Physio</strong>therapie<br />

in der Arbeitsmedizin und Prävention stellen<br />

nur einen kleinen Ausschnitt dieses Angebots dar.<br />

Weiterbildungsdiplom wird MTD-CPD-Zertifikat<br />

Mit 1. Jänner <strong>2012</strong> trat eine wichtige Neuerung<br />

hinsichtlich des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildungsdiploms<br />

in Kraft. Seit Anfang letzten Jahres vergeben<br />

alle sieben MTD-Berufsgruppen ein einheitliches<br />

MTD-CPD-Zertifikat.<br />

Zur Entwicklung des CPD-Zertifikats wurde auch<br />

das von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> bereits seit einigen Jahren<br />

erfolgreich praktizierte Modell des Weiterbildungsdiploms<br />

in einer von MTD-<strong>Austria</strong> eingesetzten<br />

Projektgruppe MTD-<strong>Austria</strong> evaluiert. In seinen<br />

Grundzügen stimmt das neue CPD-Zertifikat mit<br />

dem von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> bis dahin praktizierten<br />

Modell überein.<br />

(siehe GASTBEITRAG – Mag. Gabriele Jaksch:<br />

Continuing Professional Development)<br />

Weiters wurden erstmals im Jahr <strong>2012</strong> flächendeckend in<br />

allen Bundesländern Österreichs Kurse angeboten. Auch<br />

wenn nach wie vor je 30 Prozent, und damit mehr als die<br />

Hälfte der KursteilnehmerInnen aus Wien und Niederösterreich<br />

stammen, ist aus allen Bundesländern, außer<br />

der Steiermark und Vorarlberg, ein Zuwachs zu verzeichnen.<br />

Die Aufnahme von neuen Kursorten in Kärnten,<br />

Salzburg, Niederösterreich, Tirol, Steiermark und Wien in<br />

das Kursprogramm <strong>2012</strong> zielte darauf ab, weiterhin den<br />

Zugang zur Weiterbildung für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglieder,<br />

aber auch Nichtmitglieder zu erleichtern.<br />

Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich zudem Inhouse-<br />

Trainings. Zusammen mit Krankenanstalten und Gesundheitszentren<br />

führte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>2012</strong> eine Reihe an<br />

Workshops und Vortragsreihen zu gefragten Themenbereichen<br />

durch.<br />

Das Bildungsreferat <strong>2012</strong> in Zahlen<br />

DURCHGEFÜHRTE KURSE 169<br />

KURSREALISIERUNG 70%<br />

KURSTEILNEHMERINNEN 2.730<br />

GESAMTEINNAHMEN 783.716<br />

GUT<br />

SEHR<br />

GUT<br />

79,49%<br />

Zufriedenheit der KursteilnehmerInnen<br />

SEHR GUT 79,49%<br />

GUT 17,12%<br />

BEFRIEDIGEND 2,64%<br />

GENÜGEND 0,69%<br />

NICHT GENÜGEND 0,06%<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 19


3RD EUROPEAN CONGRESS ON PHYSIOTHERAPY EDUCATION<br />

Erfolgreicher Internationaler Kongress<br />

im Zeichen der <strong>Physio</strong>therapie Ausbildung<br />

Von 8. - 9. November <strong>2012</strong> fand der von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und<br />

dem ER-WCPT (European Region- World Confederation for<br />

Physical Therapy) organisierte, 3rd European Congress on<br />

<strong>Physio</strong>therapy Education an der FH Campus Wien statt.<br />

Dem Motto »Continuing Professional Development to promote<br />

Evidence Based <strong>Physio</strong>therapy« folgend fanden sich<br />

knapp 600 TeilnehmerInnen aus 48 Ländern in Wien ein.<br />

Ziel war es die <strong>Physio</strong>therapie zu stärken, über aktuelle<br />

Entwicklungen, Techniken und Technologien zu diskutieren<br />

und eine gute Basis für eine europaweite Vereinheitlichung<br />

der Studien zu schaffen.<br />

Vier Mitglieder des Organizing<br />

Committee:(v.l.) Mag. Eva Kern,<br />

Emil Igelsböck, MAS, Nina<br />

Holten, Mag. Nicole Muzar<br />

Ausgewählte Presseberichte<br />

»Die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

eines Studiums ist von<br />

großer Wichtigkeit. Ebenso sind<br />

eine eigene Forschung, weiterführende<br />

PhD-Studien und öffentlich<br />

finanzierte Master-Studiengänge<br />

eminent wichtige Komponenten<br />

in diesem Prozess.«<br />

ALEXANDER VAN DER BELLEN, BEAUFTRAGTER DER STADT WIEN FÜR<br />

UNIVERSITÄTEN UND FORSCHUNG<br />

Dr. Alexander Van der Bellen, Beauftragter der Stadt Wien<br />

für Universitäten und Forschung, eröffnete den Kongress.<br />

Van der Bellen bestätigte, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

eines Studiums von großer Wichtigkeit ist und dass<br />

eine eigene Forschung, weiterführende PhD-Studien und<br />

öffentlich finanzierte Master-Studiengänge eminent wichtige<br />

Komponenten in diesem Prozess sind. Weitere EröffnungsrednerInnen<br />

waren Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed.,<br />

Marilyn Moffat, DPT, PhD, FAPTA, CSCS, CEEAA, Sarah<br />

Bazin, OBE und Elisabeth Eckerstorfer, M.A..<br />

Hochrangige ExpertInnen der <strong>Physio</strong>therapie aus aller<br />

Welt waren bei dem Kongress vor Ort, um zu verändern und<br />

zu bewegen. Marilyn Moffat, PhD, WCPT Präsidentin (World<br />

Confederation for Physical Therapy) und Sarah Bazin, OBE,<br />

Präsidentin des ER-WCPT unterstützten mit Know-How und<br />

erläuterten unter anderem, dass sich international der Status<br />

v.l. Elisabeth Eckerstorfer M.A.,<br />

Marilyn Moffat, PhD, Sarah<br />

Bazin, OBE, Silvia Mériaux-<br />

Kratochvila, M.Ed.<br />

8. November <strong>2012</strong> - Wiener Zeitung<br />

°<br />

<strong>Physio</strong>therapie wird professioneller<br />

14. November 2013 – Bezirkszeitung –<br />

°<br />

FH Campus: 600 Gäste bei Kongress<br />

15. November <strong>2012</strong> – BZ online -<br />

°<br />

Erfolgreicher 3rd European Congress on<br />

<strong>Physio</strong>therapy Education in Wien<br />

15. November <strong>2012</strong> – <strong>Physio</strong> Deutschland online -<br />

°<br />

Die europäische Vertretung der Auszubildenden<br />

und Studierenden präsentierte sich in Wien<br />

Jänner 2013 – <strong>Physio</strong> Active – 3rd European<br />

°<br />

Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education – ein Bericht<br />

20 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


der Entwicklung in Bezug auf Berufsbild und Ausbildung auf<br />

unterschiedlichen Stufen befindet. Beispielsweise ist die<br />

Akademisierung in anderen Ländern wie in Großbritannien,<br />

Kanada, USA und in den Skandinavischen Ländern weiter<br />

fortgeschritten.<br />

Die Keynote Speaker, alle anerkannte internationale<br />

ExpertInnen wie Ann Moore (Großbritannien), Nico Van<br />

Meeteren, PhD (Niederlande) und John Xerri de Caro,<br />

MSc (Malta), beeindruckten die TeilnehmerInnen.<br />

Die Schwerpunktthemen<br />

Bringing Evidence into practice<br />

CPD – A range of Opportunities<br />

Education and Employment Policies<br />

Research on <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

Education, Transition and Specialisation<br />

wurden in spannenden, lehr- und aufschlussreichen<br />

Vorträgen in Form von Plattform- und Posterpräsentationen<br />

verpackt. Der ausgeprägte interaktive Charakter sorgte<br />

für ausgedehnte Dynamik und angeregte Diskussionen.<br />

Man spürte die positive Energie, die sich in Wissensbegierde<br />

und konzentriertem Interesse bündelte.<br />

Der bis dato größte Kongress an der FH Campus Wien war<br />

ein Erfolg auf allen Linien. Die TeilnehmerInnen tauschten<br />

sich aus, erlangten Spezialwissen und ließen sich mit<br />

Neuigkeiten aus der Welt der <strong>Physio</strong>therapie inspirieren.<br />

Elisabeth Eckerstorfer, M.A., Chair des Scientific<br />

Committee freute sich über die handfesten Ergebnisse,<br />

auf denen aufgebaut werden kann und bedankte sich<br />

für das Engagement und die inspirierenden Beiträge.<br />

Sieben Mitglieder des Scientific Committee: (v.l.) Professor Marie Elizabeth<br />

Donaghy, Karin Tresohlavy, MSPhT, Beate Salchinger, MMSc, Dr. Erwin<br />

Scherfer, Elisabeth Eckerstorfer, M.A., Professor Charlotte Häger, PhD,<br />

Claudia Seidl, MSc<br />

Fest steht, dass die Ergebnisse bei der Umsetzung der<br />

nächsten Schritte in Richtung Professionalisierung unterstützen<br />

werden – bei der Steigerung der wissenschaftlichen<br />

Kompetenz, mehr Forschung im Bereich <strong>Physio</strong>therapie,<br />

Unterstützung bei der Umsetzung öffentlich finanzierter<br />

Masterstudiengänge, weiterführender PhD-Studien und<br />

damit einhergehend das Erreichen des prioritären Ziels<br />

der optimalen PatientInnenbehandlung.<br />

Der 4rth European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

wird von 11. – 12. November 2016 in Liverpool stattfinden.<br />

Im Fokus stehen wieder neue Erkenntnisse und Technologien<br />

aus der Welt der <strong>Physio</strong>therapie und berufspolitische<br />

Fragestellungen.<br />

»Dieser Kongress ist ein<br />

Meilenstein auf dem Weg zur<br />

weiteren Professionalisierung im<br />

Bereich der <strong>Physio</strong>therapie,<br />

die durch evidenzbasierte <strong>Physio</strong>therapie,<br />

kontinuierliche<br />

Qualitätssicherung und europaweite<br />

Standardisierung angestrebt wird.«<br />

SILVIA MÉRIAUX-KRATOCHVILA, M.ED.,<br />

PRÄSIDENTIN VON PHYSIO AUSTRIA UND LEITERIN<br />

DES DEPARTMENTS GESUNDHEIT AN DER FH CAMPUS WIEN<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 21


CONTINUING PROFESSIONAL DEVELOPMENT<br />

Qualitätssicherung effizient und fortschrittlich!<br />

Das Gesundheitswesen ist einer der dynamischsten<br />

Bereiche unserer Gesellschaft. Was gestern »state of the<br />

art« war, kann morgen überholt und womöglich kontraindikativ<br />

sein. Qualitativ hochwertige Behandlung muss<br />

dieser Dynamik und dem jeweils aktuellsten Stand der<br />

Wissenschaft daher gerecht werden. Moderne Fort- und<br />

Weiterbildungsstandards, wie sie die MTD-CPD-Richtlinie<br />

vorgibt, dienen der Erreichung dieses Anspruchs.<br />

Manche Dinge ändern sich nie. So war die Verantwortung<br />

für die Qualität einer Behandlung immer schon im<br />

höchstpersönlichen Berufsethos der einzelnen Berufsangehörigen<br />

bzw. TherapeutInnen verankert. Und, so<br />

könnte man schlussfolgern, ebenso selbstverständlich ist<br />

es demnach, dass sich Angehörige der Gesundheitsberufe,<br />

im Wissen um die oben erwähnte Dynamik, regelmäßig<br />

fort- und weiterbilden. Was auch geschieht! Für<br />

Berufsangehörige der gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste ist das sogar gesetzlich verpflichtend<br />

vorgeschrieben. Leider bleibt die gesetzliche Regelung<br />

jedoch eine Vertiefung schuldig, weshalb Begriffe wie<br />

»regelmäßig«, sowie auch »Fort- und Weiterbildung« der<br />

individuellen, naturgemäß äußerst unterschiedlichen,<br />

Auslegung überlassen blieben; was wiederum dem oben<br />

geäußerten Anspruch nach objektiv verlässlichen Qualitätsstandards<br />

für die sieben MTD-Berufe nicht unbedingt<br />

dienlich ist. Da sich der Gesetzgeber – mitunter berechtigterweise<br />

– seit Jahren außerstande sieht, solche Standards<br />

verbindlich festzulegen, war es höchste Zeit, diese<br />

Lücke zu schließen. Eine Aufgabe, die nur die Berufsverbände<br />

gemeinsam schultern konnten.<br />

Kernkompetenz der Berufsverbände<br />

Der Schutz, die Erhaltung und die kontinuierliche Förderung<br />

einer hohen Behandlungsqualität ist eine Kernkompetenz<br />

der Berufsverbände. Keine andere Institution<br />

wäre in der Lage, die hier konzentrierte und strukturierte<br />

Expertise zum Zweck der nachhaltigen Qualitätssicherung<br />

zu bündeln. MTD-<strong>Austria</strong>, Dachverband der gehobenen<br />

medizinisch-technischen Dienste Österreichs hat<br />

daher vor einigen Jahren eine interdisziplinäre Projektgruppe<br />

ins Leben gerufen, die sich genau dieser Kernkompetenz<br />

gewidmet hat. Die Herausforderung bestand<br />

darin, eine für alle sieben Berufsgruppen passende Fortund<br />

Weiterbildungsrichtlinie zu schaffen. Gemeistert hat<br />

diese Aufgabe eine kleine, tatkräftige und engagierte<br />

Gruppe bestehend aus MTD-Berufsangehörigen aller<br />

sieben Sparten unter der Leitung von Frau Mag. Christine<br />

Schnabl, Vorstandsmitglied bei MTD-<strong>Austria</strong> und zuständig<br />

für den Bereich Bildung und Forschung. Drei Jahre<br />

lang wurde, großteils ehrenamtlich, an dem Konzept<br />

gefeilt, wurden Vergleiche zu ähnlichen, bereits bestehenden<br />

Standards vorgenommen, internationale<br />

Benchmarks herangezogen. Seit Anfang <strong>2012</strong> wird das<br />

Ergebnis, die MTD-CPD-Richtlinie, österreichweit umgesetzt,<br />

können entsprechende Zertifikate bei allen<br />

Berufsverbänden erworben werden.<br />

Zum Wohle der PatientInnen(sicherheit) …<br />

und des Berufs(angehörigen)!<br />

PatientInnensicherheit liegt im ureigensten Interesse<br />

jeder/s Behandelnden. Berufsethische, rechtliche und<br />

nicht zuletzt wirtschaftliche Gründe liegen dem zugrunde.<br />

Zur Gewährleistung von PatientInnensicherheit ist<br />

wiederum die Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen<br />

Fortschritt innerhalb des ausgeübten Berufs<br />

zwingend notwendig. Aber es geht nicht allein darum.<br />

Auch der ausgezeichnete Ruf, den diese Berufsgruppen<br />

bereits genießen, will nachhaltig und aktiv gepflegt werden!<br />

Innerhalb eines immer unübersichtlicher werdenden<br />

Gesundheitsmarkts, in dem Behandlungsqualität mangels<br />

Informationen und Transparenz zusehends durch gewerbliche<br />

»Billiganbieter« verwässert wird, gilt es sich auf<br />

vielfältige Weise abzuheben, die Spreu vom Weizen zu<br />

trennen. Das Prinzip des Continuing Professional Development<br />

dient der Sichtbarmachung dieses Qualitätsunterschieds.<br />

Das CPD-Zertifikat ist daher nicht bloß ein<br />

Zettel, sondern eine sehr wertvolle Urkunde. Dass es zu<br />

drakonischen Strafen im Falle der Nichterfüllung von<br />

Fortbildungspflichten kommt, ist ein von Neidern gerne<br />

vorgebrachtes Märchen. Die Umsetzung muss, ebenso<br />

wie die Bedeutung dieses wichtigen Instruments, erst<br />

flächendeckend erlernt werden und wird selbstverständlich<br />

während einer Übergangszeit nachsichtig gehandhabt.<br />

Gleichzeitig wäre es unseriös, Qualität zu<br />

garantieren, ohne etwaigen »Schwarzen Schafen« Sanktionen<br />

anzudrohen. Im Übrigen handelt es sich, solange<br />

die Richtlinie nicht dem MTD-Gesetz einverleibt wird,<br />

um ein freiwilliges Qualitätssicherungs-Instrument. Die<br />

Tatsache, dass die Berufsverbände es schon jetzt propagieren,<br />

spricht für deren berufspolitische Weitsicht.<br />

Die Pflicht wird kommen<br />

Vorläufig ist die Umsetzung der MTD-CPD-Richtlinie also<br />

freiwillig. Es ist allerdings nur eine Frage der Zeit, ab<br />

wann der Gesetzgeber die Fortbildung verpflichtend einfordert.<br />

Im aktuellen Regierungs-programm ist die Registrierung<br />

der Berufsberechtigungen vorgesehen. Damit<br />

einher gehen soll die Erfassung der absolvierten Fortbildungen.<br />

Im kommenden Regierungsprogramm wird sich<br />

daran nichts ändern – und irgendwann wird es Gesetz.<br />

Dann führt kein Weg mehr an einem Fortbildungskonzept<br />

vorbei. Die MTD-Berufe haben es bereits. Doch Vorsicht:<br />

achten wir darauf, dass es uns auch erhalten bleibt! Nach<br />

wie vor spielt der Gesundheitsminister mit dem Gedanken,<br />

die Registrierung u.a. der MTD-Berufe der Arbeiterkammer<br />

zu übertragen, die dann freilich auch die<br />

Kontrolle der Fort- und Weiterbildung für sich beanspruchen<br />

wird. Dass ein Beamtenapparat ohne jegliche fachliche<br />

Nähe zu den Gesundheitsberufen dafür denkbar<br />

ungeeignet ist, liegt zwar auf der Hand, aber (macht-)<br />

politisches Kalkül kann rationale Überlegungen leider<br />

jederzeit neutralisieren. Das für uns alle so wichtige Qualitätssicherungsmoment<br />

wäre damit jedenfalls endgültig<br />

ad absurdum geführt. Soweit darf es nicht kommen!<br />

Mit der MTD-CPD-Richtlinie hat die ARGE Bildung und<br />

Forschung von MTD-<strong>Austria</strong> nicht nur den PatientInnen<br />

und MTD-Berufsangehörigen einen großen Dienst erwiesen,<br />

sondern auch eine wichtige gesundheitspolitische<br />

Vorreiterrolle eingenommen. So gibt es seit Fertigstellung<br />

des MTD-Konzepts auch seitens anderer gesetzlich<br />

geregelter Gesundheitsberufe Bestrebungen, ähnliche<br />

Maßnahmen zu setzen und auch die Entwicklung gemeinsamer,<br />

berufsgruppenübergreifender Fortbildungskriterien<br />

steht im Raum. Ich denke, darauf dürfen wir, die<br />

MTD-Berufe, durchaus stolz sein!<br />

Mag. Gabriele Jaksch<br />

PRÄSIDENTIN MTD-AUSTRIA<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 23


PHYSIO AUSTRIA IM GESPRÄCH<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

stand nicht nur der 3rd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy<br />

Education, sondern auch die Teilnahme an<br />

Kongressen, Messen und Tagungen. Im Sinne der strategischen<br />

Positionierung waren die Landesverbände,<br />

Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften viel unterwegs<br />

und haben unterschiedliche Zielgruppen bei diversen<br />

Veranstaltungen über die <strong>Physio</strong>therapie informiert und<br />

auf den Berufsstand des <strong>Physio</strong>therapeuten/der <strong>Physio</strong>therapeutin<br />

aufmerksam gemacht. Begleitet wurden<br />

diese Aktivitäten mit Beiträgen in den von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

verfügbaren Medien wie inform, Newsletter und der<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Webseite. Die Arbeit mit Social Media ist<br />

weiterhin Thema. Die bereits 2011 gegründete Facebook-<br />

Gruppe wird im Jahr <strong>2012</strong> mehr genutzt und soll in<br />

Zukunft mehr Aufmerksamkeit bekommen. Mit einer<br />

cross-medialen Vernetzung der Medien wurde begonnen.<br />

Ebenso konnte sich <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> über eine Vielzahl<br />

an Beiträgen in externen Medien freuen.<br />

In der Folge finden Sie einen Auszug der Höhepunkte,<br />

Medienanfragen und der besuchten Veranstaltungen<br />

aus dem Jahr <strong>2012</strong>, ebenso wie eine Aufstellung der neu<br />

erstellten bzw. neu aufgelegten Drucksorten, die der<br />

Mitglieder- und PatientInneninformation dienen.<br />

Podiumsdiskussion im Rahmen der Wiener Charta<br />

»Bewegung verbindet« (v.l.)<br />

KR Peter Kleinmann (BSO), Mag. Marion Windhager (Kolping),<br />

Mag. Christian Fessl (WIG), ModeratorInnen Tim Rasenberger und<br />

Gisela Polli, Constance Schlegl (<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>), Prim. Dr. Silvia<br />

Brandstätter (WGKK), Prim. Dr. Klaus Vavrik (Österreichische<br />

Liga für Kinder- und Jugendgesundheit)<br />

Höhepunkte<br />

FEBRUAR <strong>2012</strong><br />

VKI Test – Stellungnahme, Presseaussendung<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Reaktion auf den VKI Test<br />

1. JULI <strong>2012</strong><br />

Mag. Eva Kern übernimmt die Leitung<br />

des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit<br />

ENDE SOMMER <strong>2012</strong><br />

Organisationsentwicklungsprozess startet -<br />

Einrichtung der Arbeitsgruppe Marketing<br />

zur Optimierung der Prozesse.<br />

8. OKTOBER <strong>2012</strong><br />

Tag der <strong>Physio</strong>therapie wird von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

mitgetragen.<br />

8. SEPTEMBER <strong>2012</strong><br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> organisiert als Partnerorganisation<br />

der Wiener Charta ein Charta-Gespräch »Bewegung<br />

verbindet«<br />

8. - 9. NOVEMBER <strong>2012</strong><br />

3rd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

in Wien – <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Host des internationalen<br />

Kongresses.<br />

Neue PatientInnen- und Mitgliederinformation<br />

Adaption des Informationsblattes<br />

»Die ersten Schritte in die Freiberuflichkeit«<br />

(Nr. 8, Dezember <strong>2012</strong>)<br />

Neues medizinrechtliches Informationsblatt<br />

»Überprüfung der Hygiene des Berufssitzes«<br />

(Nr. 32, Mai <strong>2012</strong>)<br />

Informationsblatt »Berufsübergriffe«<br />

(Nr. 31, Februar <strong>2012</strong>)<br />

24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Neue Drucksorten<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie in der<br />

Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie in Kärnten<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie in Graz + Umgebung<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie in der Steiermark West/Süd/Ost<br />

°<br />

Folder <strong>Physio</strong>therapie in der Obersteiermark<br />

°<br />

09/<strong>2012</strong> - Kursprogramm 2013<br />

°<br />

12/<strong>2012</strong> - Mediadaten inform 2013<br />

°<br />

11/<strong>2012</strong> - Education Congress Kongressprogramm<br />

INFORM UND INFORM EXKLUSIV <strong>2012</strong><br />

01/<strong>2012</strong> Geriatrie<br />

02/<strong>2012</strong> Schmerzbehandlung<br />

03/<strong>2012</strong> Sportphysiotherapie und Prävention<br />

04/<strong>2012</strong> Kinder-<strong>Physio</strong>therapie<br />

05/<strong>2012</strong> Genderspezifische Erkrankungen<br />

Newsletter<br />

Monatlicher Newsletter »<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> im Gespräch«<br />

zu aktuellen Themen, Terminen und Medienberichten<br />

Sondernewsletter für Landesverbände, Fachgruppen,<br />

Arbeitsgruppen und zu aktuellen Themen<br />

Inserate und Kooperationen<br />

ÄRZTE ZEITUNG STEIERMARK<br />

Jänner <strong>2012</strong> – <strong>Physio</strong>therapie in der Urologie,<br />

°<br />

Gynäkologie und Proktologie<br />

März <strong>2012</strong> – Palliative <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

Oktober <strong>2012</strong> – Olympische Spiele mit<br />

°<br />

physiotherapeutischer Betreuung<br />

Dezember <strong>2012</strong> – Die / Der <strong>Physio</strong>therapeutin<br />

°<br />

als Teil des interprofessionellen Teams<br />

Beilage des Folders »<strong>Physio</strong>therapie in der Steiermark«<br />

°<br />

ÄRZTE ZEITUNG KÄRNTEN<br />

Beilage des Folders »<strong>Physio</strong>therapie in Kärnten«<br />

°<br />

IKEA<br />

IKEA organisiert Aktion »Schlafwochen«<br />

°<br />

mit <strong>Physio</strong>therapeutInnen als BeraterInnen<br />

für das richtige Liegen und Schlafen<br />

Presseecho, Interviews und Medienanfragen<br />

Arzt im Ländle – Juni <strong>2012</strong><br />

°<br />

physiopraxis - 09/<strong>2012</strong><br />

°<br />

Trainingstherapie durch Sportwissenschaftler –<br />

°<br />

Konkurrenz für <strong>Physio</strong>therapeuten in Österreich?<br />

TV-Beitrag bei Bewusst Gesund/KIWI TV – 23. Juli <strong>2012</strong><br />

°<br />

Ö1, Radiodoktor<br />

°<br />

Serie Trendsportarten<br />

Sendung zu dem Thema »Muskel« – 08.10.<strong>2012</strong><br />

Die Ganze Woche<br />

°<br />

09/<strong>2012</strong> Arthrose<br />

12/<strong>2012</strong> Hilfe bei SMS Daumen und Handynacken<br />

Standard Beilage<br />

°<br />

»Knochen und Gelenke« / Media Planet 09/<strong>2012</strong><br />

Wiener Zeitung – 8.11.<strong>2012</strong> –<br />

°<br />

<strong>Physio</strong>therapie wird professioneller<br />

Wiener Bezirkszeitung – 14.11.<strong>2012</strong> –<br />

°<br />

FH Campus: 600 Gäste bei Kongress<br />

Kronen Zeitung - <strong>Physio</strong>therapeuten<br />

°<br />

kritisieren Kostenlawine durch das Parkpickerl<br />

Kleine Zeitung – 11.11.<strong>2012</strong><br />

°<br />

»Den Menschen als Ganzes sehen«<br />

Biomed <strong>Austria</strong> - Dezember <strong>2012</strong> – Die CPD-Richtlinie<br />

°<br />

Medical Tribune - 12.12.<strong>2012</strong> – MTD-Berufe:<br />

°<br />

Agenda 2020 präsentiert<br />

Veranstaltungen und Kongresse<br />

°<br />

19. Jänner <strong>2012</strong> – Gesundheitsberufetag<br />

°<br />

9. und 10. März <strong>2012</strong> – ÖGH-Frühjahrskonferenz<br />

°<br />

8. September <strong>2012</strong> – Tag der <strong>Physio</strong>therapie<br />

°<br />

4. – 6. Oktober <strong>2012</strong> – Jahrestagung Arbeitsmedizin<br />

°<br />

5. Oktober <strong>2012</strong> – GIZ <strong>Physio</strong> Fokus Tag<br />

SCHULTER IMPINGEMENT<br />

°<br />

8. Oktober <strong>2012</strong> – Wiener Charta Gespräch<br />

»Bewegung verbindet«<br />

°<br />

8. – 9. November <strong>2012</strong> - 3rd European Congress<br />

on <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

°<br />

12. November <strong>2012</strong> - Festakt »20 Jahre MTD-Gesetz«<br />

Mag. Eva Kern<br />

LEITERIN RESSORT ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Presseaussendungen<br />

03.02.<strong>2012</strong><br />

<strong>Physio</strong>therapie in der Onkologie – Welt-Krebstag <strong>2012</strong><br />

27.02.<strong>2012</strong><br />

Aufklärung statt Verunsicherung<br />

01.10.<strong>2012</strong><br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Partnerorganisation der<br />

Wiener Charta - Wiener Charta Gespräch<br />

»Bewegung verbindet«<br />

23.10.<strong>2012</strong><br />

Hochkarätig besuchter 3rd European Congress<br />

on <strong>Physio</strong>therapy Education mit hohen Zielen<br />

14.11.<strong>2012</strong><br />

Erfolgreicher internationaler Kongress im<br />

Zeichen der <strong>Physio</strong>therapie Ausbildung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 25


Landesverbände<br />

Die Landesverbände von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind das<br />

Bindeglied des Bundesverbandes zu den Mitgliedern<br />

auf Landes- und auf regionaler Ebene. Zugleich sind die<br />

FunktionärInnen wichtige AnsprechpartnerInnen für<br />

GesundheitspolitikerInnen auf Landesebene. Bedingt<br />

durch die föderale Struktur des österreichischen<br />

Gesundheitswesens werden wesentliche gesundheitspolitische<br />

Fragen auf Länderebene entschieden.<br />

Die VertreterInnen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> auf der<br />

Landesebene sind daher unverzichtbare MultiplikatorInnen<br />

für physiotherapeutische Anliegen.<br />

Landesverband Kärnten<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> war in Kärnten Wahljahr. Der Vorstand<br />

wurde in seinem Amt bestätigt.<br />

<strong>2012</strong> wurden zwei Landesverbands- und Freiberuflichen<br />

Treffen in Pörtschach organisiert. Themen waren die<br />

aktuellen Kassengespräche und mögliche Veränderungen.<br />

Es wurden Wünsche, Anregungen und Beschwerden<br />

diskutiert und in die Planung aufgenommen. Im Rahmen<br />

dieser Treffen wurde vereinbart, ab sofort das Zuweisungsformular<br />

auch online zur Verfügung zu stellen.<br />

Dieses steht seither auf www.physioaustria.at/kaernten<br />

zum Download bereit.<br />

Weiters wurde im Herbst der Status des Organisationsentwicklungsprozesses<br />

vorgestellt. Basierend auf den<br />

Ergebnissen der Bundesebene organisiert sich auch<br />

die Landesverbandsebene neu. Ziel ist es die Mitglieder<br />

mehr einzubeziehen, den Informationsfluss zu verbessern<br />

und intensivere Kontakte zu knüpfen.<br />

<strong>2012</strong> war ein Jahr des Wechsels. Katharina Ullrich ist<br />

erfreulicherweise seit <strong>2012</strong> neu im Team. Ein großer Dank<br />

geht an unsere ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder:<br />

Christian Voith, Tamara Lichtenegger und Anita Meixl.<br />

Sie haben über viele Jahre unser Team tatkräftig unterstützt<br />

und sich für den Landesverband Kärnten engagiert.<br />

Nicole Toniutti<br />

VORSITZENDE LANDESVERBAND KÄRNTEN<br />

26 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Landesverband Niederösterreich<br />

Die zweitgrößte Landesgruppe von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> war<br />

im Jahr <strong>2012</strong> sehr aktiv. Der 4/4 workshop ISG - ein<br />

Stabilitätsmodell mit dem Referenten Mart de Kruijf<br />

konnte wieder ca. 120 Mitglieder erreichen. Generell ermöglicht<br />

die Abhaltung des Workshops in allen 4 Vierteln<br />

in Niederösterreich, und hier vor allem im intramuralen<br />

Bereich, viele interessante Gespräche und einen guten<br />

Austausch mit den Mitgliedern. Die Planung für den<br />

4/4 workshop für das Jahr 2013 wurde begonnen.<br />

Es gab einen wichtigen Termin mit Frau Dir. Amler von<br />

der NÖGKK. Das Gespräch war konstruktiv und bot<br />

bereits konkrete Lösungsstrategien für die Verbesserung<br />

der Versorgung mit Kassenlsietungen - es soll als Jourfix<br />

fortgeführt werden. Die Arbeit in diesem Bereich wird<br />

fortgesetzt.<br />

Seit Jahren gibt es auch lose Treffen von VertreterInnen<br />

des NÖGUS (NÖGUS verwaltet in NÖ alle Krankenanstalten<br />

und Pflegeheime). Diese halbjährlichen Treffen finden<br />

im Sinne der interdisziplinären Zusammenarbeit mit VertreterInnen<br />

der anderen therapeutischen Berufe (LogopädInnen,<br />

ErgotherapeutInnen, …) statt und haben uns<br />

zu einem wichtigen Partner im NÖ Gesundheitswesen<br />

gemacht.<br />

Im Rahmen des offiziellen jährlichen Landesgruppentreffens<br />

im Oktober in Krems wurden Gabriele Ernst und<br />

Kristina Seltenheim in ihrem Amt bestätigt. Dieses Treffen<br />

war der Auftakt zu einer landesweiten Studie unter<br />

der Patronanz der FH Krems. Mit Freude wird das neue<br />

Studiendesign erwartet, das nach einheitlichen Richtlinien<br />

an vielen Orten in NÖ gleichzeitig durchgeführt<br />

werden kann und erstmals auch freiberuflichen KollegInnen<br />

eine Teilnahme an wissenschaftlicher Arbeit<br />

ermöglicht.<br />

Erfreulich ist, dass mit der Erstellung des Niederösterreich<br />

Folders, der jeweils freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

nach Viertel listet, begonnen werden konnte.<br />

2013 werden diese Folder gedruckt und versendet.<br />

Ziel ist die Bekanntmachung bei einer breiteren Öffentlichkeit.<br />

Für das kommende Arbeitsjahr haben wir uns weitere<br />

konkrete Gespräche mit der GKK vorgenommen,<br />

sowie die Mitgestaltung der Verhandlungen der Wiener<br />

KollegInnen mit den »kleinen Kassen«. In vielen Regionen<br />

haben sich bereits jetzt <strong>Physio</strong>therapeutInnen zu kleinen<br />

Regionalgruppen zusammengeschlossen. Es werden<br />

Fortbildungen vorbereitet, es wird mit ÄrztInnen und<br />

anderen Berufsgruppen aus dem medizinischen Bereich<br />

diskutiert und regionale PR–Maßnahmen werden organisiert.<br />

Der Kontakt mit diesen Gruppen soll im nächsten<br />

Jahr intensiviert werden. Die Landesvertreterinnen<br />

werden für alle Regionen zur Verfügung stehen.<br />

Landesverband Oberösterreich und Verband<br />

der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen OÖ<br />

Wie jedes Jahr wurden in Oberösterreich wieder zwei<br />

<strong>Physio</strong> Talks veranstaltet. Beim ersten <strong>Physio</strong> Talk zum<br />

Thema Fuß referierten Dr. Orthner und Karl Lochner –<br />

Leiter der Fachgruppe Sportphysiotherapie. Der zweite<br />

<strong>Physio</strong> Talk stand im Zeichen der Fachhochschulen in OÖ<br />

und einer beginnenden Zusammenarbeit. Nach einem<br />

Vortrag über die Rechtslage in der der <strong>Physio</strong>therapie<br />

(»Was ist <strong>Physio</strong>therapie?«) von Mag. Agnes Görny berichteten<br />

der Studiengangsleiter und die StandortleiterInnen<br />

Emil Igelsböck, MAS, Elisabeth Eckerstorfer, M.A. und<br />

Mag. Iris Frenner, MSc über die Ausbildung an der<br />

Fachhochschule.<br />

Es fanden insgesamt 6 Vorstandssitzungen und am<br />

11. Juni <strong>2012</strong> die Generalversammlung des Verbandes<br />

der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen statt.<br />

Ein Rheumavortrag der bekannten Rheumatologin<br />

Dr. Eichbauer-Sturm rundete die fachliche Auseinandersetzung<br />

mit der <strong>Physio</strong>therapie ab.<br />

Darüber hinaus haben die Vorbereitungen zum 6. Interdisziplinären<br />

Herbstsymposium (19.10.2013) in Oberösterreich<br />

mit dem Thema: »Chronischer Schmerz –<br />

was hilft?« begonnen.<br />

Beim Linz Marathon am 22. April <strong>2012</strong> präsentierten<br />

11 LäuferInnen mit einheitlichen T-Shirts unseren Beruf<br />

durch ihre Teilnahme beim Viertelmarathon.<br />

Ingrid Großbötzl<br />

SCHRIFTFÜHRERIN LANDESVERBAND OBERÖSTERREICH UND<br />

VERBAND DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN OÖ<br />

Gabriele Ernst<br />

VORSITZENDE LANDESVERBAND NIEDERÖSTERREICH<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 27


Der Verband der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war ein arbeitsreiches und projektreiches<br />

Jahr. Der Vorstand wurde Ende des Jahres neu gewählt.<br />

Der Verein war mit folgenden Projekten beschäftigt:<br />

Wartung der Datenbank, Kassenverhandlung <strong>2012</strong>, ARGE<br />

Kostenträger, Organisationsentwicklungsprozess bei<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Versuch der Einbindung in das Kommunikationsnetz<br />

mit der Ärztekammer APA (Ärzte – <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>).<br />

Unterstützt wurde die Aktion »designsitzt« einer Kunstaktion<br />

der Altstadt Salzburg. Danach wurde die ausgestellte<br />

Bank an DEBRA gespendet und steht jetzt in der<br />

Uniklinik Salzburg. Es gab Beiträge in unterschiedlichen<br />

Medien (Salzburg heute, Kurier, SN, Facebook, etc.).<br />

Erfreulich war auch die Verleihung des <strong>Physio</strong> Salzburg<br />

Zukunftspreises. Dabei wurden 3 Bachelorarbeiten<br />

des FH-Studiengangs <strong>Physio</strong>therapie prämiert.<br />

Folgende Veranstaltungen wurden organisiert:<br />

<strong>Physio</strong>talk, am 21.3.<strong>2012</strong> Thema: Kinder sind<br />

°<br />

keine kleinen Erwachsenen<br />

<strong>Physio</strong>talk, am 23.5.<strong>2012</strong> Thema: Rheuma,<br />

°<br />

therapeutische und chirurgische Intervention<br />

<strong>Physio</strong>talk spezial, am 12.6.<strong>2012</strong> Thema:<br />

°<br />

Paragrafen, Prozent und Polizzen<br />

<strong>Physio</strong>talk, am 22.11.<strong>2012</strong> Thema: Medizinrecht<br />

°<br />

für <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Zusammenarbeit mit <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>: Es wurde an<br />

2 Beiratssitzungen, 2 Freiberuflichensitzungen, 3 FB –<br />

Arbeitstreffen, 6 Treffen bezüglich der Organisationsentwicklung<br />

teilgenommen.<br />

Reinhard Felder, MSc<br />

VORSITZENDER VERBANDES DER FREIBERUFLICHEN<br />

PHYSIOTHERAPEUTINNEN SALZBURGS<br />

Landesverband Steiermark<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war ein ereignisreiches Jahr mit vielen<br />

Wendungen. Es wurden zwei <strong>Physio</strong> Talks mit interessanten<br />

und aktuellen Fachvorträgen organisiert – einer<br />

im Frühjahr und einer im Herbst. Anfang des Jahres gab<br />

es ein Freiberuflichen-Treffen zum Thema »VKI-Test« und<br />

im Herbst gab es im Zuge des 2. <strong>Physio</strong> Talks die Wahl<br />

des Landesverbandsvorstandes. Der Wahlvorschlag für<br />

den Vorstand wurde angenommen. Die beiden FB-Vertreterinnen<br />

haben 2011 ihre Funktionen und Agenden<br />

zurückgelegt.<br />

Vom Landesverband Steiermark konnten einige Beiträge<br />

publiziert werden - Drei Beiträge in der Ärztezeitung<br />

Steiermark zu den Themen: »Palliative <strong>Physio</strong>therapie«,<br />

»SportphysiotherapeutInnen erobern das olympische<br />

Lager« und »Die/Der <strong>Physio</strong>therapeutIn als Teil des<br />

interprofessionellen Teams«. Im November erschien ein<br />

Interview mit Ute Eberl, MSc in der Kleinen Zeitung zum<br />

Thema »<strong>Physio</strong>therapie - Den Menschen als Ganzes<br />

sehen«.<br />

Landesverband Tirol und Verein der freiberuflich<br />

tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Tirols<br />

Alle hier angeführten Aktivitäten in Tirol wurden in Zusammenarbeit<br />

des Landesverbandes Tirol mit dem Verein<br />

der freiberuflich tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen Tirols ausgeführt.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden 4 Vorstandssitzungen,<br />

sowie die Generalversammlung im März <strong>2012</strong> abgehalten.<br />

Themen bei der gut besuchten GV waren die Fragestellungen<br />

im Zusammenhang mit der TGKK, die Neuwahl<br />

des LV-Vorstands und ein Vortrag von Ludwig de Meyer<br />

über das Vorarlberger A-PA Projekt. Zwischen April und<br />

November wurde mehrmals mit der TGKK verhandelt.<br />

Gegenstand der Verhandlungen war eine substanzielle<br />

Erhöhung der Tarife bei Vereinfachung der verschiedenen<br />

Posten. Im Verhandlungsteam eingebunden war auch<br />

Mag. Agnes Görny, Leiterin des Ressorts Medizinrecht<br />

im <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüro. Das Ergebnis der intensiven<br />

Verhandlungen war enttäuschend. Der Hauptverhandlungspartner<br />

verabschiedete sich in den Ruhestand<br />

ohne die Causa abzuschließen. Die Verhandlungen<br />

werden mit dem Nachfolger weiterverfolgt.<br />

Die zweite Verhandlungsfront befindet sich auf Landesebene.<br />

Hier wird im Rehabilitationsbereich seit Jahren<br />

ein immer gleich niedriger Tarif zur Anwendung gebracht.<br />

Auch hier wird weiterhin verhandelt werden. Es fanden zu<br />

diesem Thema mehrere Sitzungen im Land mit verschiedenen<br />

VertreterInnen (Beamten/Politiker) statt. Gemeinsam<br />

mit den ErgotherapeutInnen und den LogopädInnen<br />

werden die Bemühungen in diesem Bereich weiterverfolgt.<br />

Ein gemeinsamer MTD Auftritt mit offizieller Vertretung<br />

bei der Landesgesundheitsplattform soll im<br />

kommenden Jahr gezielter, und mit vermehrtem Einsatz<br />

auf politischer Ebene verfolgt werden.<br />

Im Unterland wurden 5 Jour Fixes für KollegInnen und<br />

Ärzteschaft organisiert. Die Themen waren: Spiraldynamik,<br />

Elektrotherapie, MS, Infiltration bei Bandscheibenproblematik<br />

und Inkontinenz. Es wurden 3 Kurse<br />

organisiert: K-Active Taping Aufbaukurs, Workshop<br />

Triggerpunkt und Pilates für <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Mitte November fand der erste <strong>Physio</strong>talk mit dem<br />

Thema: »Kooperation ÄrztInnen- <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

Was bringt die Zukunft« in Innsbruck statt. Dieses Veranstaltungsformat<br />

wird ebenfalls als »Serie« eine Fortsetzung<br />

finden.<br />

Joan Eleanor Klee<br />

VORSITZENDE LANDESVERBAND TIROL<br />

und<br />

Rudi Knipp, MSc<br />

VORSITZENDER VEREIN DER FREIBERUFLICH<br />

TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN TIROLS<br />

Ute Eberl, MSc<br />

VORSITZENDE LANDESVERBAND STEIERMARK<br />

28 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Landesverband Vorarlberg<br />

Die Aufregung am Anfang des Jahres <strong>2012</strong> bezüglich des<br />

VKI Tests - welcher u.a. in Praxen freiberuflich tätiger<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen in Vorarlberg durchgeführt wurde -<br />

hat <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> gut überstanden. Es konnte im Jahr<br />

<strong>2012</strong> Einiges für die berufliche Entwicklung im positiven<br />

Sinne erreicht werden.<br />

Einiges an positiver Aufklärung und Bewältigung der<br />

Problematik ist der freiberuflichen Gruppe und deren<br />

Einsatz, geleitet vom freiberuflichen Vertreter Martin<br />

Steiner zu zusprechen. Auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit<br />

war die Gruppe <strong>2012</strong> sehr intensiv beschäftigt<br />

und erfolgreich.<br />

Durch das laufende A-PA Projekt konnte die Zusammenarbeit<br />

und Kommunikation mit der Vorarlberger Ärztekammer<br />

wesentlich verbessert werden. Innerhalb der<br />

Ärztekammer hat sich, durch dieses Projekt der Stellenwert<br />

und das Ansehen der Vorarlberger <strong>Physio</strong>therapie<br />

bzw. des Berufsverbandes deutlich gebessert. Eine erste<br />

statistische Auswertung der durch das Projekt gesammelten<br />

Daten, wird im nächsten Jahr erfolgen. Es ist zu<br />

erwarten, dass diese Werte die <strong>Physio</strong>therapie in Ihrer<br />

Wirksamkeit in vielen Bereichen bestätigen können werden,<br />

was wiederum für Verhandlungen und berufliche<br />

Entwicklungen von großem Vorteil sein wird.<br />

Wie in den drei veranstalteten Landesverbandsitzungen<br />

berichtet, wird »E-Health« und die elektronische Datenverarbeitung<br />

immer mehr zum Thema und wird von allen<br />

medizinischen Bereichen und wichtigen Stakeholdern im<br />

Gesundheitswesen (Hauptverband, Ärzte, …) eingehend<br />

bearbeitet. Unsere intensiven Bemühungen haben zu<br />

einer Zusammenarbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und dem Landesverband<br />

mit der Vorarlberger Ärztekammer geführt.<br />

Ein schönes Ergebnis - Dies wäre ohne das Vertrauen<br />

vieler Vorarlberger Mitglieder in das A-PA Projekt nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Ludwig de Meyer<br />

VORSITZENDER LANDESVERBAND VORARLBERG<br />

Landesverband Wien<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> begann in Wien sowie in anderen Bundesländern<br />

turbulent – der im Auftrag des Hauptverbands der<br />

Sozialversicherungsträger ausgeführte VKI Test zur Qualitätsmessung<br />

im Bereich physiotherapeutischer Behandlungen<br />

brachte für die Berufsgruppe der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

kein repräsentatives Ergebnis. Verunsicherung sowie zahlreiche<br />

Anfragen von Mitgliedern und PatientInnen waren<br />

damit verbunden. Im Zuge dessen erfolgte eine Anfrage bei<br />

der WGKK zum Thema Kassenleistungen im Bereich <strong>Physio</strong>therapie<br />

(Die Stellungnahme der WGKK ist für <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Mitglieder auf Anfrage einsehbar).<br />

Zahlreiche Gesprächstermine mit der WGKK standen am<br />

Programm. An eine Tarifanhebung im Vertragsbereich ist<br />

weiterhin nicht zu denken, die WGKK friert auch den Tarif<br />

für Kostenerstattung des Wahlbereichs in der Satzung ein.<br />

Ein Veto des Landesverbands erfolgte bereits 2011 und<br />

wurde zunächst von der WGKK akzeptiert. Aufgrund eines<br />

von einer PatientInnenvertretung angestrengten Prozesses<br />

im Bereich der Kostenerstattung erfolgte jedoch die endgültige<br />

Entkoppelung vom Vertragsbereich.<br />

Im Herbst endlich ein positives Ergebnis aus den Kassenverhandlungen,<br />

der Vertragsbereich wird bewilligungsfrei<br />

gestellt, für 2013 soll eine Anpassung der Abrechnungs-und<br />

Auszahlungsmodalitäten an die VertragsärztInnen erfolgen.<br />

Ebenso erfolgt eine Bewilligungs-Freistellung der ersten<br />

Sitzung einer Behandlungsserie im Wahlbereich. Allerdings –<br />

als Wermutstropfen eine Kürzung auf die Verordnung von<br />

6 statt bisher 10 Behandlungseinheiten. Der Landesverband<br />

Wien legt gegen den neuen Verordnungsmodus ein sofortiges<br />

Veto bei der WGKK ein – mit dem Erfolg, dass bei<br />

Vorlage des auf der <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Webseite befindlichen<br />

Behandlungsplans für <strong>Physio</strong>therapie und ausreichender<br />

Begründung eine Kürzung abgewendet werden kann.<br />

Über 50 Anfragen von Mitgliedern des Landesverbands zum<br />

neuen Verordnungs- und Bewilligungsmodus langen beim<br />

Vorstand des Landesverbands ein und können innerhalb<br />

kürzester Zeit beantwortet werden. Der Landesverband<br />

Wien war Partner in Projekten des öffentlichen Gesundheitswesens.<br />

Die Teilnahme an Veranstaltungen und Auftritten<br />

in der Öffentlichkeit sowie mediale Präsenz repräsentieren<br />

die Vielfältigkeit der Aktivitäten des Landesverbands.<br />

Radiointerviews und Fernsehauftritte (»Radiodoktor«, ZIB 1<br />

und die »Ganze Woche«) wurden im Laufe des Jahres absolviert.<br />

Gemeinsam mit der ASHA (<strong>Austria</strong>n Society for Hip<br />

Artroskopy) wird Anfang des Jahres der sehr erfolgreiche<br />

»<strong>Physio</strong> Fokus Tag« zum Thema Hüfttimpingement absolviert,<br />

der Landesverband ist Partner der GIZ (Gesellschaft für interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit) beim Fokus Tag im Herbst<br />

zum Thema »Schulter«. Ebenfalls im Herbst nimmt der<br />

Landesverband an der »Wiener Charta« unter dem Motto<br />

»Bewegung verbindet« teil und organisiert eine Podiumsdiskussion<br />

mit prominenten VertreterInnen der Wiener Gesundheitslandschaft.<br />

Zum Jahresende steht noch die Eröffnung der Verhandlungen<br />

für 2013 mit der BVA auf dem Programm. Der Vorstand<br />

wurde in seiner Funktion einstimmig bestätigt. Marianne<br />

Schmid, ist pensionsbedingt 2013 allerdings nicht mehr<br />

dabei.<br />

Constance Schlegl<br />

VORSITZENDE LANDESVERBAND WIEN<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 29


Fachgruppen und<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

Die Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> sind eine bedeutende Einrichtung innerhalb des<br />

Berufsverbandes. In diesen Gruppen arbeiten ExpertInnen<br />

auf ihrem jeweiligen Fachgebiet gemeinsam an einer<br />

Weiterentwicklung und Vertiefung physiotherapeutischer<br />

Erkenntnisse. Darüber hinaus engagieren sie sich im<br />

Interesse aller <strong>Physio</strong>therapeutInnen sowie der PatientInnen<br />

und KlientInnen für die Erhaltung einer starken Position<br />

im kurativen, rehabilitativen und präventiven Bereich<br />

sowie in der Palliation, für den Ausbau der physiotherapeutischen<br />

Präsenz in ihren jeweiligen Fachbereichen<br />

sowie in Wissenschaft und Forschung.<br />

Fachgruppe Arbeit und Gesundheit<br />

Die Fachgruppe wurde im Jahr <strong>2012</strong> um zwei neue Mitglieder<br />

erweitert und hat sich im letzten Jahr viel mit<br />

der Vorbereitung von Kursen und Workshops beschäftigt.<br />

Zwei Kurse wurden abgehalten. Das Feedback der TeilnehmerInnen<br />

war insgesamt sehr positiv. Ziel ist es den<br />

Informationsstand zu erweitern und die Arbeit von <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

im Rahmen der Arbeitsmedizin und<br />

BGF (Betrieblichen Gesundheitsförderung) zu standardisieren,<br />

um eine hohe Qualität unserer Arbeit in diesem<br />

Bereich gewährleisten zu können. Dazu wird eine Weiterbildungsreihe<br />

benötigt, die sich am bestehenden Bedarf<br />

orientiert und eine hohe Qualität aufweist.<br />

Durch die Anwesenheit bei Tagungen von ArbeitsmedizinerInnen,<br />

SicherheitsingenieurInnen und anderen Einrichtung<br />

wie dem OSHA Netzwerk (Europäische Agentur<br />

für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz)<br />

sind wir kompetente Partner im interdisziplinären Team<br />

und freuen uns über Einladungen und ReferentInnenanfragen<br />

von öffentlichen und privaten Institutionen<br />

um Vorträge oder Workshops zu halten.<br />

Ein Highlight im letzen Jahr war der Beitrag bei der Fernsehsendung<br />

»Bewusst Gesund«. Thema des Beitrags<br />

waren Ausgleichsübungen und eine Arbeitsplatzanalyse<br />

für Büroarbeitsplätze. Interviews für Tages- und Wochenzeitschriften<br />

zu präventiv-medizinischen Themen erhöhten<br />

die mediale Präsenz der <strong>Physio</strong>therapie.<br />

In Österreich wurde die Arbeit im Kindergarten und<br />

Schulbereich intensiviert und soll künftig weiter ausgebaut<br />

werden.<br />

Dorothea Haslinger<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE ARBEIT UND GESUNDHEIT<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 31


Fachgruppe Ausbildung<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> stand ganz im Zeichen des »3rd European<br />

Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education«. Der internationale<br />

Kongress fand vom 8. – 9. November <strong>2012</strong> zum<br />

Thema <strong>Physio</strong>therapie - Ausbildung erstmals in Wien<br />

statt. Ziele konnten anvisiert, Informationen ausgetauscht<br />

und Kontakte intensiviert werden. Der internationale<br />

Kongress war sehr erfolgreich und brachte<br />

ca. 600 TeilnehmerInnen aus 48 verschiedenen Ländern<br />

nach Wien.<br />

Am 1. 3. <strong>2012</strong> fand das Treffen der FG Ausbildung am<br />

FH Campus Wien statt. Themen waren die Forschungsentwicklung<br />

an den FH’s in Österreich, berufspolitische<br />

Themen wie z.B. bundesfinanzierte Masterausbildungen,<br />

Teilnahme am Netzwerk Gesundheitsstudiengänge in<br />

Österreich und die Vorbereitungen für den 3rd European<br />

Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education.<br />

Am 2. 3.<strong>2012</strong> wurde der Workshop »Österreichischer<br />

Lehrerinnen- und Praktikumsanleiter Workshop« am FH<br />

Campus Wien abgehalten. Im Fokus standen die Optimierung<br />

der praktischen Ausbildung und das Thema der<br />

Evidenzbasierung im Unterricht. Insgesamt waren<br />

74 TeilnehmerInnen vor Ort.<br />

Am 5. 10. <strong>2012</strong> fand ein Treffen der FG Ausbildung<br />

an der FH Kärnten in Klagenfurt statt.<br />

Im Zentrum des Treffens standen die Schwerpunkte<br />

Internationale Kontakte (Austauschprogramme -Erasmus<br />

Projekte), European Network of <strong>Physio</strong>therapy Education<br />

(ENPHE) und die Aktivitäten und Vorbereitungen für den<br />

3rd European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education.<br />

Die Arbeitsgruppe Forschung & Entwicklung der FH<br />

Österreichs hat 2 Treffen mit den Themen »Vorstellung<br />

der Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte der einzelnen<br />

FHs in Österreich« und »das Finden von bundeslandübergreifenden<br />

Forschungsthemen« abgehalten.<br />

Gerhard Eder, MSc (Mitglied des Lehr- und Forschungspersonal<br />

vom FH Campus Wien) startete ein Projekt mit<br />

der Absicht einen gleichen (abgestimmten) Beurteilungsbogen<br />

für die praktische Ausbildung an allen FH’s und<br />

Akademien für PT in Österreich zu entwickeln. Das<br />

Projekt ist stark angelehnt an einen evidenzbasierten<br />

Beurteilungsbogen aus Australien. Im Frühjahr 2013 ist<br />

eine Pilotphase mit einigen ausgewählten Praktikumsstellen<br />

in Wien und OÖ geplant.<br />

Emil Igelsböck, MAS<br />

LEITER DER FACHGRUPPE AUSBILDUNG<br />

Fachgruppe Geriatrie<br />

Die Fachgruppe Geriatrie ist ein Netzwerk für den fachlichen<br />

Austausch im Bereich Geriatrie. Es werden Informationen zu<br />

Geriatrie-relevanten Themen ausgetauscht, ebenso wie<br />

interessante Studienergebnisse und Zusammenfassungen<br />

von Artikeln aus dem Bereich Geriatrie auf der Homepage<br />

der Fachgruppe veröffentlicht.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> gab es einige Publikationen der Fachgruppe<br />

Geriatrie wie beispielsweise die inform Artikel: Presbyphagie<br />

– Schluckstörung im Alter, Gangstörungen im Alter,<br />

Oral History und Schmerzassessment bei Demenzkranken.<br />

Gerti Wewerka, MSc<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE GERIATRIE<br />

Fachgruppe Kinderphysiotherapie West<br />

Die Fachgruppe Kinderphysiotherapie West hat im<br />

vergangenen Jahr drei Treffen organisiert.<br />

Beim Treffen am 12.04.<strong>2012</strong> wurde das sehr wichtige Thema<br />

ICF erörtert. Die <strong>Physio</strong>therapeutinnen Claudia Arnold und<br />

Ruth Zobl von der Univ. Kinderklinik Innsbruck referierten<br />

zum Thema „Klassifikation und Leistungsbeurteilung von<br />

Kindern mit CP“ und „ Qualitätssicherung im Bereich der<br />

<strong>Physio</strong>therapie bei PatientInnen mit CP – Möglichkeiten und<br />

Grenzen“. Der sehr gut besuchte Abend, bei dem auch KollegInnen<br />

aus der Schweiz begrüßt werden konnten, zeigte<br />

das große Interesse und ermöglichte auch einen intensiven<br />

Austausch unter den VertreterInnen der verschiedenen<br />

Organisationen.<br />

In einem interdisziplinären Setting wurde im Mai das Thema<br />

der lagebedingten Schädeldeformität diskutiert. Als Referent<br />

konnte Dr. Christoph Blecher (Craniocenter Lich) gewonnen<br />

werden, der über die Behandlung ausgeprägter Deformitäten<br />

berichtete. Dr. Arno Martin (LKH Feldkirch) brachte die<br />

Ergebnisse der Studien ein, die er im Rahmen seiner Masterthesis<br />

erarbeitet und untersucht hatte. Die Rolle der <strong>Physio</strong>therapie<br />

zeigte Astrid Meusburger (AKS Lustenau) auf, die<br />

Handlings- und Lagerungsanleitungen demonstrierte. Eine<br />

Mutter eines mit Helm versorgten Kindes berichtete über<br />

ihre Erfahrungen, die Reaktionen des Umfelds und die<br />

Probleme, mit denen sie konfrontiert war. An dieser Veranstaltung<br />

nahmen 33 Personen aus verschiedensten<br />

Berufsgruppen teil (<strong>Physio</strong>therapeutInnen, Pädiater,<br />

Hebammen). Beim letzten Treffen am 28.11.12 wurde das<br />

Thema »Zukunft der FG Kinderphysiotherapie« diskutiert<br />

und eine Planung für das Jahr 2013 vorgenommen.<br />

Irmgard Waibel, MSc<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE,<br />

REGIONALGRUPPE WEST<br />

32 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Fachgruppe Kinderphysiotherapie Süd<br />

Die Fachgruppe Kinderphysiotherapie Süd wurde Ende<br />

des Jahres wieder aktiv. KollegInnen aus Kärnten und der<br />

Steiermark haben sich zweimal in Pörtschach und einmal<br />

in Graz getroffen. Die neuen FunktionärInnen wurden<br />

gewählt und die Aktivitäten für das Jahr 2013 festgelegt.<br />

Geplant ist die Bekanntmachung der Reaktivierung der<br />

ARGE Süd in Kärnten und der Steiermark. Es wird eine<br />

Information an <strong>Physio</strong>therapeutInnen und nahe Berufsgruppen<br />

im Gesundheitsbereich wie ErgotherapeutInnen<br />

und LogopädInnen und an die niedergelassenen ÄrztInnen<br />

sowie die in Kliniken beschäftigten ÄrztInnen ergehen.<br />

Ziel ist eine multidisziplinäre Zusammenarbeit.<br />

Weiters sollen Folder erstellt werden: Ein Folder der<br />

Fachgruppe und ein fachlicher Folder für den Bereich<br />

»Früherkennung und Babyhilfsmittel«. Diesbezügliche<br />

Pläne wurden schon konkretisiert. Die Webseite der<br />

Fachgruppe (www.physioaustria.at/kinder) wird auf<br />

den neuesten Stand gebracht.<br />

Eine Kooperation mit den Medien der Sozialversicherungen<br />

wurde bereits anvisiert – geplant sind Publikationen<br />

in Kärnten und in der Steiermark.<br />

Wichtige Themen sind die Erstellung eines inhaltlichen<br />

Konzeptes zur Mitwirkung bei den Mutter–Kind–Beratungsstellen<br />

und die Erstellung einer Liste mit Informationen<br />

im Bezug auf das bestehende therapeutische<br />

Angebot und die Schwerpunkte der einzelnen TherapeutInnen<br />

und Kliniken in unserer Region. Ideen für Fortbildungen<br />

werden an das Bildungsreferat von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

weitergegeben. Erste Ideen wurden auch bereits für den<br />

4. Kinderphysiotherapie Kongress in Villach im Herbst<br />

2014 gesammelt.<br />

Valid Hanuna<br />

LEITER DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE<br />

REGIONALGRUPPE SÜD<br />

Fachgruppe Kinderphysiotherapie Mitte<br />

Neben unterschiedlichen Arbeitstreffen veranstaltete die<br />

Fachgruppe Kinderphysiotherapie Mitte am 13. 6. <strong>2012</strong><br />

und am 17.10.<strong>2012</strong> jeweils eine Veranstaltung zu dem<br />

Schwerpunkt »<strong>Physio</strong>therapeutische Intervision« im<br />

Ambulatorium St. Isidor- Caritas für Menschen mit<br />

Behinderungen. Folgende Themen standen am 13. 6.<br />

auf dem Programm: Fallpräsentation – Schiefhals<br />

(Petra Vagacz, MSc), Videobesprechung – Hemiparese<br />

(Inge Mairhofer, MSc), Bericht vom Neuroorthopädie-<br />

Symposium (Petra Vagacz, MSc).<br />

Bei der zweiten Veranstaltung zu »<strong>Physio</strong>therapeutische<br />

Intervision« am 17. Oktober wurden die folgenden<br />

Themen behandelt: Podologie (Marlies Klingesberger,<br />

MSc und Inge Mairhofer, MSc), Bericht vom European<br />

Workgroup of Manual Medicine = EWMM– Kongress<br />

in Hamburg (Petra Vagacz, MSc), Inklusion (Susanne<br />

Hutterer-Köpl), Fallsbesprechung – Patientin mit<br />

Myelomeningocele (Susanne Hutterer-Köpl)<br />

Gertraud Strasser<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE KINDERPHYSIOTHERAPIE,<br />

REGIONALGRUPPE MITTE<br />

Fachgruppe Sportphysiotherapie<br />

Im ersten Halbjahr <strong>2012</strong> arbeitete Karl Lochner als Fachgruppenleiter<br />

beim Projekt Spezialisierung - unter der<br />

Projektleitung von Mag. Nicole Muzar - mit. Kurz darauf<br />

erschien die inform Ausgabe 3 mit dem Schwerpunktthema<br />

»Sportphysiotherapie«. Viele Beiträge kamen von<br />

den ExpertInnen der Fachgruppe Sportphysiotherapie.<br />

Publiziert wurde von Wolfgang Pachatz, MSPhT - »Die<br />

vielen Gesichter der medizinischen Trainingstherapie«,<br />

von Karin Tresohlavy, MSPhT - »Sind Untersuchungen bei<br />

Schulterproblemen überhaupt möglich und sinnvoll« und<br />

von Christian Paumann, MSPhT - »Die Stellung der<br />

Sensomotorik im Nachwuchshandballsport« sowie ein<br />

Beitrag von Karl Lochner zum Thema »Schmerztherapie<br />

in der <strong>Physio</strong>therapie«.<br />

Zudem hat die FG Sportphysiotherapie auch Ideen und<br />

Projekte für die nationalen Gesundheitsziele geliefert,<br />

welche von Frau Mag. Görny - als Leiterin der Arbeitsgruppe<br />

Gesundheitsziele in der GBK (Gesundheitsberufekonferenz)<br />

– in gesundheitspolitisch relevanten Gremien<br />

eingebracht wurden. Die Projekte stammen von Karin<br />

Tresohlavy, MSPhT und Hans Peter Hagmüller, MSPhT<br />

zu den Themen Herz/Kreislauftraining und Wirbelsäulentraining.<br />

Am 18.9. wurde gemeinsam mit dem Interfakultären<br />

Fachbereich Sport- und Bewegungswissenschaften der<br />

Universität Salzburg (IFFB) und spt - education der erste<br />

SportphysioTalk in Salzburg mit 120 TeilnehmerInnen<br />

abgehalten. Hierbei leistete Gerald Mitterbauer als Fachgruppenmitglied<br />

den Großteil der Organisationsarbeit vor<br />

Ort. Eingeladen war auch ein international anerkannter<br />

Vortragender Erik Witrouw, Professor, PhD, Master in<br />

Physical Therapy Department of Physical Therapy and<br />

Motor Rehabilitation der Univerität Gent.<br />

Weiters begannen im Herbst <strong>2012</strong> die Vorbereitungen<br />

für das 3. Sportphysio Symposium 2013 in Salzburg<br />

(8./9.11.2013), welches in Zusammenarbeit mit IFFB<br />

Salzburg und spt-education im November 2013 stattfinden<br />

wird. Als Kooperationspartner fungiert die IFSPT<br />

(International Federation of Sportsphysiotherapy).<br />

Die Präsidentin Nicola Philips wird vor Ort sein und die<br />

internationalen Ziele der Sportphysiotherapie skizzieren.<br />

Der Schweizer Kollege Mario Bizzini, Board Member der<br />

IFSPT, wird ebenfalls im wissenschaftlichen Komitee des<br />

Symposiums vertreten sein.<br />

Karl Lochner, PT<br />

LEITER DER FACHGRUPPE SPORTPHYSIOTHERAPIE<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 33


Fachgruppe Uro-Prokto-Gyn - Fachgruppentagung <strong>2012</strong>


Fachgruppe <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care<br />

und Hospizwesen<br />

Die Fachgruppe <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care und<br />

Hospizwesen, besteht derzeit aus 19 Mitgliedern und<br />

setzt sich aus freiberuflichen und angestellten klinisch<br />

tätigen <strong>Physio</strong>therapeutInnen (Spektrum palliative<br />

Pädiatrie bis palliative Geriatrie) und aus Lehrenden zusammen.<br />

Ziele wie eine Verankerung des Themas Palliativ<br />

Care in der Grundausbildung, spezifische Weiterbildungsangebote,<br />

die optimale PatientInnenversorgung, die<br />

Positionierung der <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care im<br />

nationalen und internationalen Gesundheitssystem sowie<br />

die Vernetzung klinisch tätiger <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

werden weiterverfolgt.<br />

Es fanden drei Fachgruppentreffen statt. Der Folder<br />

»Palliative <strong>Physio</strong>therapie« wurde strategisch verbreitet.<br />

Die EntlassungsmanagerInnen des Krankenanstaltenverbundes<br />

wurden über den Folder informiert.<br />

Die Vortragstätigkeit der Fachgruppenmitglieder hat<br />

deutlich zugenommen. An diversen Ausbildungseinrichtungen<br />

wurden Fortbildungen gehalten. In sechs<br />

Bundesländern wird an den Fachhochschulen bzw. der<br />

Akademie in Jormansdorf fachspezifischer Unterricht<br />

zum Thema <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care von Fachgruppenmitgliedern<br />

angeboten. Palliative Care gewinnt<br />

als Teilaspekt anderer medizinischer Fachbereiche an<br />

Bedeutung. So erfolgte eine Einladung, bei der österreichischen<br />

Pneumologentagung einen Vortrag über <strong>Physio</strong>therapie<br />

bei PalliativpatientInnen zu halten. Auch bei der<br />

35th European Cystic Fibrosis Conference in Dublin wurden<br />

in einem Vortragsblock und zwei Round tables das<br />

Thema »end of life care« aufgegriffen. Bei beiden Veranstaltungen<br />

war ein Fachgruppenmitglied als Referentin<br />

bzw. Diskutantin aktiv beteiligt. Die Palliativkoordination<br />

Steiermark hat zu einem sehr gut besuchten Abendvortrag<br />

zum Thema »<strong>Physio</strong>therapie und non-pharmakologisches<br />

Management von Atemnot in der Palliativversorgung«<br />

geladen und der Hospizverein Steiermark<br />

hat den Ganztagesworkshop »<strong>Physio</strong>therapie in der palliativen<br />

Versorgung für ehrenamtliche BegleiterInnen von<br />

PalliativpatientInnen« angeboten.<br />

Durchgeführt wurde auch wieder ein 40stündiger Basiskurs<br />

in Wien, sowie die Planung für den 1. Aufbaukurs<br />

im April 2013 abgeschlossen.<br />

<strong>2012</strong> konnten in 4 inform Ausgaben unterschiedliche<br />

Fachartikel veröffentlicht werden.<br />

Folgende Projekte wurden im Jahr <strong>2012</strong> verwirklicht bzw.<br />

begonnen:<br />

Erstellung von einheitlichem Informationsmaterial<br />

°<br />

für Vorträge<br />

°<br />

Überarbeitung der Homepage<br />

°<br />

Konzepterstellung »Internetauftritt und Einsatz<br />

moderner Medien zur Öffentlichkeitsarbeit und<br />

interaktivem Austausch«<br />

Neue Struktur: Es gibt ab sofort spezifische Ansprechpersonen<br />

für Palliative Care in der Pädiatrie, Geriatrie,<br />

°<br />

Palliativstationen, PalliativpatientInnen in Nicht-Palliativsettings,<br />

extramuraler Bereich, Lehre, für Fragen bei<br />

respiratorischen Problemen bzw. MLD/KPE.<br />

Vernetzung: Fachgruppenmitglieder haben zur Förderung<br />

°<br />

der Vernetzung und Kooperation mit anderen Berufsgruppen<br />

bzw. Berufsorganisationen u.a. an unterschiedlichen<br />

Veranstaltungen teilgenommen.<br />

Aufruf zur Zusammenarbeit an die freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Vorarlbergs zur Sicherstellung der Behand-<br />

°<br />

lung nach Entlassung aus der Palliativstation. Aufgrund<br />

der zahlreichen Rückmeldungen ist voraussichtlich eine<br />

flächendeckende Versorgung in Sicht<br />

Erstellung einer Liste freiberuflicher <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

°<br />

die in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich im<br />

Hausbesuch PalliativpatientInnen behandeln. Diese Liste<br />

wird ständig aktualisiert und erweitert.<br />

Zwei Fachgruppenmitglieder fungieren inzwischen in ihren<br />

°<br />

Teams als »Konsiliardienst« und beraten ihre KollegInnen bei<br />

PatientInnen, die <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care benötigen.<br />

Praktika: Durch das Engagement von Fachgruppenmitgliedern<br />

konnten Praktikumsplätze für <strong>Physio</strong>therapiestudie-<br />

°<br />

rende in der Caritas socialis und auf der Palliativstation<br />

im Krankenhaus Göttlicher Heiland vermittelt werden.<br />

Rainer Simader<br />

LEITER DER FACHGRUPPE PHYSIOTHERAPIE<br />

IN PALLIATIVE CARE UND HOSPIZWESEN<br />

Fachgruppe Uro-, Prokto-, Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> lag der Schwerpunkt der Fachgruppe in der vermehrten<br />

Präsenz bei Kongressen und Tagungen sowie in der<br />

Vernetzung und in der Bekanntmachung der Fachgruppe.<br />

Im März fand die Fachgruppentagung statt. Durchgeführt<br />

wurde ein Tag Fachgruppentreffen und ein Tag Fortbildung<br />

über Fascien im Beckenbodenbereich. Erwähnenswert ist<br />

auch die Teilnahme bei dem Vulvakongress an der Medizinischen<br />

Universität Graz, der 22. Jahrestagung der MKÖ<br />

(Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich) zu dem<br />

Thema »Effizienz einer modernen Inkontinenztherapie« und<br />

der AUB-Tagung (Arbeitsgemeinschaft für Urogynäkologie<br />

und rekonstruktive Beckenbodenchirurgie Österreich).<br />

Darüber hinaus war die Fachgruppe mit der MKÖ am Tag<br />

der Blase in Klagenfurt vertreten.<br />

Die Mitglieder der Fachgruppe besuchten Workshops wie<br />

zum Beispiel die FG-Tagung im März <strong>2012</strong> und den Workshop<br />

mit Helena Frawley im November <strong>2012</strong> zum Thema:<br />

Prolaps und pelvic pain.<br />

Publikationen gab es in diversen Medien wie beispielsweise<br />

im inform, clinicum Urologie, Clinicum Orthopädie, Ärzteblatt<br />

und spektrum urologie. Der Folder »<strong>Physio</strong>therapie in<br />

der Urologie, Proktologie und Gynäkologie« wurde adaptiert<br />

und erweitert.<br />

Elisabeth Udier, MSc<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE URO-, PROKTO-,<br />

GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 35


ARGE Hippotherapie<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war durch eine regionale und österreichweite<br />

Arbeit, Netzwerkarbeit und einen intensiven<br />

Austausch geprägt. Es gab mehrere Fachzirkel mit<br />

HippotherapeutInnen in den Bundesländern.<br />

In Salzburg fand das gut besuchte und mehrfach in<br />

verschiedenen Medien erwähnte Fest sowie die Meisterschaft<br />

für therapeutisches Reiten statt (120 Meisterschafts-TeilnehmerInnen<br />

und etwa 600 BesucherInnen).<br />

In Oberösterreich, Niederösterreich, Wien und in der<br />

Steiermark wurden Hippotherapieturniere ausgetragen,<br />

die sich großer Aufmerksamkeit erfreuten. Im Sommer<br />

wurden in mehreren Bundesländern erfolgreiche<br />

Hippo-Intensivwochen für PatientInnen veranstaltet.<br />

Im September war die Hippotherapie auf der Integra-<br />

Messe in Wels mit einem Stand vertreten, der stets<br />

gut besucht war.<br />

Im Mai hielten drei Hippotherapeutinnen im Rahmen<br />

des Neuroorthopädie-Symposiums in Wien Vorträge:<br />

Elke Molnar-Mignon sprach allgemein über die Hippotherapie<br />

und erläuterte die Unterschiede zum mechanischen<br />

Pferd. Renate Bilik präsentierte ihre Masterarbeit<br />

zum Thema »Wirkung der Hippotherapie auf die Adduktorenspastizität«<br />

und Thesy Feichtinger-Zrost, MSc<br />

berichtete über ihre Masterarbeit »Auswirkungen der<br />

Hippotherapie auf Haltungskompetenz und Beweglichkeit<br />

im Rumpf«. Im inform wurden zwei Artikel zum Thema<br />

Hippotherapie publiziert.<br />

Für den neuen Masterkurs Neuroorthopädie und Disability<br />

Management an der Donau-Universität Krems hielten<br />

Petra Vagacs und Thesy Feichtinger-Zrost, MSc im Juni<br />

einen umfassenden Vortrag über Hippotherapie.<br />

Bei dem Ausbildungskurs für HippotherapeutInnen des<br />

Kuratoriums für Therapeutisches Reiten im Oktober<br />

wurde die ARGE Hippotherapie vorgestellt. Im November<br />

veranstaltete die ARGE Hippotherapie in Graz eine Fortbildung<br />

mit Frau Dr. Fieger zum Thema Hippotherapie<br />

bei Paraplegikern in Theorie und Praxis.<br />

Mit der schweizer HippotherapeutInnen gibt es regen<br />

Austausch, mit Deutschland haben wir die gegenseitige<br />

Anerkennung der Ausbildung und kooperieren in anderen<br />

Bereichen immer wieder. Ziel ist es, gemeinsam mit <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>, den immer wieder auftretenden Wildwuchs<br />

sowohl bei Fortbildungen, als auch bei nicht zertifizierten<br />

Durchführenden einzudämmen.<br />

ARGE OEGOMT<br />

Für den Zeitraum <strong>2012</strong> – 2015 hat Andreas Gattermeier<br />

den Vorsitz von Nils Ruso, der Jutta Bauer nachfolgte,<br />

übernommen. Das Jahr <strong>2012</strong> stand im Zeichen der<br />

Neuorganisation der Kursserie OMT im Kaltenborn/<br />

Evjenth Konzept. In kleinen Arbeitsgruppen wurden<br />

die Inhalte gemäß dem derzeitigen Wissensstand und<br />

der Praxisrelevanz neu zusammengestellt. Ziel war es<br />

die fachlichen Bedürfnisse der manualtherapeutisch<br />

interessierten KollegInnen zu treffen und optimale<br />

Voraussetzungen für weiterführende Studien zu erreichen.<br />

Als Berater fungierte unter anderem Frans van<br />

den Berg.<br />

Weiters hat die OEGOMT gemeinsam mit der Maitlandgruppe<br />

im OEVOMT mitgearbeitet, um die »österreichische«<br />

Manualtherapie nach Außen zu vertreten.<br />

Es wurden zwei Vorstandssitzungen abgehalten. Darüber<br />

hinaus wurde die Frequenz der Teilnahme an internationalen<br />

Kongressen erhöht. Lydia Stelzer, MSc und Heimo<br />

Just, MSc bereiteten eine Posterpräsentation für den<br />

IFOMPT - World Congress of Manual Musculo Skeletal<br />

<strong>Physio</strong>therapie in Quebec, vor.<br />

Die meisten Zeitressourcen wurden für den internationalen<br />

Monitoring – Prozess des laufenden Studienprogrammes,<br />

MSc »Musculoskeletal <strong>Physio</strong>therapy« in<br />

Krems verwendet. Das Projekt findet erst im Jahr 2013<br />

seinen Abschluss. Die Supervision wird von Beate<br />

Salchinger, MMSc durchgeführt.<br />

Andreas Gattermeier<br />

LEITER DER ARGE OEGOMT<br />

Thesy Feichtinger-Zrost, MSc<br />

LEITERIN DER FACHGRUPPE HIPPOTHERAPIE<br />

36 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


ARGE OEVOMT<br />

Die Dachorganisation OEVOMT wird von den beiden<br />

Manualtherapie-Gruppen OEVMPT (Maitland) und OE-<br />

GOMT (Kaltenborn/Evjenth) gebildet und vertritt die<br />

österreichische Manualtherapie als integralem Bestandteil<br />

der <strong>Physio</strong>therapie auf internationaler Ebene. Dieses<br />

Jahr standen zwei grofl e Projekte auf der Agenda. Um<br />

die österreichische Mitgliedschaft bei der IFOMPT (International<br />

Federation of Orthpedic Manipulative <strong>Physio</strong><br />

Therapy) zu gewährleisten, müssen sich die Ausbildungsprogramme<br />

in Österreich einem internationalen Monitoring<br />

Prozess unterziehen. Diese Evaluation ist in vollem<br />

Gange und die beiden Curricula werden auf ihre fachliche<br />

Qualifikation und professionelle Durchführung getestet.<br />

Die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten wurden<br />

von den Vorstandsmitgliedern erledigt. Die Unterlagen<br />

wurden bei dem Standard Committee der IFOMPT eingereicht.<br />

Es ist mit einem positiven Votum im Jahr 2013<br />

zu rechnen.<br />

Das zweite Projekt war der Weltkongress der IFOMPT<br />

in Kanada. Mit insgesamt 10 VertreterInnen und einer<br />

Poster Präsentation war Österreich im internationalen<br />

Vergleich sehr gut repräsentiert. Bei den verschiedenen<br />

fachpolitischen Sitzungen und bei der Generalversammlung<br />

wurde das Bekenntnis zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung<br />

und Evaluation der Spezialisierung in der<br />

Manuellen Therapie unterstrichen. Die langjährige Erfahrung<br />

in der Lehre und speziell bei der OMT-Ausbildung<br />

konnte effektiv in die Diskussion eingebracht werden.<br />

Für 2013 stehen wieder einige internationale Meetings<br />

und Kongressbesuche auf dem Programm. Die Aufgaben<br />

sind auf die sechs Vorstandsmitglieder verteilt und am<br />

Ergebnis kann man die gute Zusammenarbeit zwischen<br />

den beiden MT-Gruppen erkennen. Das IFOMPT Portfolio<br />

»Website« wird von Niels Ruso begleitet und Andreas<br />

Gattermeier wird auch 2013 als Vorsitzender die gemeinsamen<br />

Standpunkte Österreichs in der IFOMPT vertreten.<br />

Zuversichtlich sehen wir der abschliefl enden<br />

Beurteilung der Master Ausbildung an der Donauuniversität<br />

im Rahmen des internationalen Monitorings<br />

entgegen.<br />

Andreas Gattermeier<br />

LEITER DER ARGE OEVOMT<br />

ARGE Skoliose<br />

Die ARGE Skoliose wurde im Dezember 2011 gegründet<br />

und hat im Januar <strong>2012</strong> ihre Arbeit erstmals aufgenommen.<br />

Zunächst stand die Erörterung des Selbstverständnisses der<br />

ARGE auf dem Programm sowie die Festlegung von konkreten<br />

Zielen und Projekten. Seither arbeiten die Mitglieder<br />

sehr motiviert um die Ziele zu erreichen und um die Projekte<br />

umzusetzen.<br />

Wünschenswert ist eine Erweiterung der ARGE durch KollegInnen<br />

aus allen Bundesländern, sowie eine Verstärkung<br />

von KollegInnen, die sich auf die Therapie von neurogenen<br />

Skoliosen spezialisiert haben. (Alle aktuellen Mitglieder der<br />

ARGE beschäftigen sich mit idiopathischen Skoliosen.)<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde ein Fragebogen zur österreichweiten<br />

Erhebung von Skoliose-ExpertInnen erstellt. Die Auswertung<br />

der Daten wird 2013 erfolgen. Die Arbeitsgruppe begann im<br />

Jahr <strong>2012</strong> mit der Planung für die Erstellung eines Informationsfolders<br />

„Skoliose“ für ÄrztInnen. Darüber hinaus wurde<br />

die Planung für Fortbildungen und Kongressen für das Jahr<br />

2013 konkretisiert.<br />

Christa Leidinger hat einen Workshop mit Christian Heel<br />

zum Thema der Integration der Spiraldynamik bei PatientInnen<br />

mit Skoliose initiiert, an welchem ein Großteil der<br />

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft teilnehmen konnte.<br />

Mag. Esther Klissenbauer<br />

LEITERIN DER ARGE SKOLIOSE<br />

ARGE Vojta-Therapie<br />

Die ARGE Vojta hat das Ziel <strong>Physio</strong>therapeutInnen, die<br />

nach Vojta arbeiten auf dem letzten Stand der Vojta -Technik<br />

zu halten. Das betrifft ebenso die Theorie als auch die<br />

praktische Durchführung an den PatientInnen. In den Treffen<br />

der Arbeitsgemeinschaft werden daher neue wissenschaftliche<br />

Aspekte und neue theoretische Ansätze diskutiert.<br />

Die praktische Umsetzung wird gemeinsam an PatientInnen<br />

durchgeführt.<br />

Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung ausgebildeter Vojta<br />

TherapeutInnen. In Hinblick auf die österreichweite Vermittlung<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen an Eltern oder PatientInnen,<br />

wurde der Adressverteiler aktualisiert und ein Umfrageschreiben<br />

ausgesandt. Auch 2013 wird daran gearbeitet<br />

werden. Im Jahr <strong>2012</strong> wurde wie geplant die Webseite der<br />

ARGE Vojta –Therapie als Subseite von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> online<br />

gestellt. Am 29.9.<strong>2012</strong> gab es eine überregionale Arbeitsgruppensitzung<br />

in Salzburg. Das Thema war »Rund um die<br />

Calcaneuszone«. In diesem Rahmen wurden die Reaktionen<br />

der Anwendung von Vojta-Therapie auf die Calcaneuszone<br />

gemeinsam erarbeitet.<br />

Elisabeth Schoberberger<br />

LEITERIN ARGE VOJTA-THERAPIE<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 37


ERFOLGSRECHNUNG UND MITGLIEDERSTAND<br />

Statistik<br />

physioaustria<br />

mitglied<br />

Mitgliederstand<br />

2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong><br />

Pensionierte Mitglieder 57 65 68 77 88<br />

Junior Mitglieder, StudentInnen 223 254 224 599 578<br />

Karenzierte Mitglieder 271 277 354 299 146<br />

Ordentliche Mitglieder 3.741 3.833 3.784 3.704 4.023<br />

Summe 4.292 4.429 4.430 4.679 4.835<br />

38 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Einnahmen/Erlöse<br />

2010 2011 <strong>2012</strong> BUDGET 2013<br />

Mitgliedsbeiträge 902.036 1.118.257 1.120.027 1.151.702<br />

Bildungsreferat – Kurse 882.488 901.152 784.350 564.428<br />

Kongresse und Tagungen — 6.920 209.019 –<br />

Verbandszeitschriften 31.403 49.210 46.231 48.500<br />

Sonstige Einnahmen/<br />

Erträge und Subventionen 35.540 49.146 30.284 32.260<br />

Summe 1.851.467 2.124.685 2.189.912 1.796.890<br />

Laufender Aufwand<br />

2010 2011 <strong>2012</strong> BUDGET 2013<br />

Bildung - 726.742 - 761.069 - 788.262 - 436.951<br />

Marketing und Service - 345.670 - 566.585 - 272.009 - 257.670<br />

Personalaufwand - 353.304 - 387.605 - 459.888 - 466.607<br />

Verbandsmanagement - 94.029 - 138.389 - 107.474 - 159.000<br />

Mitgliedsbeiträge - 113.266 - 124.162 - 123.441 - 129.500<br />

Einmalige Aufwendungen<br />

und Projekte - 21.474 - 6.965 - 135.034 - 150.000<br />

Verwaltungsaufwand - 156.743 - 160.002 - 161.551 - 169.370<br />

Anlagenabschreibung,<br />

Geringwertige<br />

Vermögensgegenstände - 21.715 - 20.726 - 19.187 - 15.019<br />

Sonstige Aufwendungen - 6.544 - 5.999 - 10.717 - 7.800<br />

Aufwand Landesverbände 486 - 27.376 - 47.145 - 20.000<br />

Aufwand ARGEs<br />

und Fachgruppen - 4.125 - 20.126 - 28.116 - 38.880<br />

Summe - 1.843.125 - 2.219.004 - 2.152.825 - 1.850.797<br />

Finanzergebnis 13.543 6.775 18.855 14.935<br />

Jahresgewinn/-verlust 21.885 - 87.544 55.942 - 38.972<br />

Alle Angaben in Euro.<br />

Alle Zahlen mit Bezug zur vorliegenden Erfolgsrechnung<br />

vorbehaltlich allfälliger Umbuchungen in Zusammenhang<br />

mit der Rechnungsprüfung, die zum Zeitpunkt der Drucklegung<br />

noch nicht vollständig abgeschlossen war.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 39


PHYSIO AUSTRIA<br />

Kontakte<br />

Verbandsbüro<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Bundesverband der<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Linke Wienzeile 8/28, 1060 Wien<br />

T +43 (0)1 587 99 51<br />

F +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

www.physioaustria.at<br />

Telefonische Erreichbarkeit<br />

SEKRETARIAT<br />

Mo – Do 9.00 –13.00 Uhr<br />

Di + Do 14.00 –16.00 Uhr,<br />

Fr 9.00 –12.00 Uhr<br />

Ressorts<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Mag. Stefan Moritz, MSc<br />

ADMINISTRATION<br />

Petra Ritzal und Eva Maierhofer<br />

RESSORT BERUFSPOLITIK<br />

Mag. Nicole Muzar, PT (Leitung)<br />

Johannes Hauptmann, MPH, PT<br />

RESSORT MEDIZINRECHT<br />

Mag. Agnes Görny<br />

RESSORT BILDUNG<br />

Mag. Uta Ganev, Bakk. phil.,<br />

Elisabeth Kvarda,<br />

Peter Szlagovski, PT<br />

RESSORT ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Mag. Eva Kern<br />

ANZEIGENLEITUNG MEDIEN<br />

Petra Ritzal<br />

BIBLIOTHEK<br />

Entlehnung und Abholung<br />

nach Vereinbarung<br />

Mag. Uta Ganev, Bakk. phil.<br />

CHEFREDAKTION INFORM<br />

Bernhard Baumgartner, BA<br />

Präsidium<br />

PRÄSIDENTIN<br />

Silvia Mériaux–Kratochvila, M.Ed.<br />

FINANZREFERENT<br />

Gerhard Eder, MSc<br />

VERTRETERIN ANGESTELLTE<br />

Brigitta Kolmayr, MSc<br />

VERTRETERIN BILDUNG/FORSCHUNG<br />

Elisabeth Eckerstorfer, M.A.<br />

VERTRETERIN FREIBERUFLICHE<br />

Beate Salchinger, MMSc<br />

VERTRETERIN LANDESVERBÄNDE<br />

Joan Eleanor Klee<br />

Beirat<br />

BURGENLAND<br />

vakant<br />

KÄRNTEN<br />

Nicole Toniutti<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Gabriele Ernst<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Peter-Philip Herdin, MSc<br />

SALZBURG<br />

Veronika Kreuzeder<br />

STEIERMARK<br />

Ute Eberl, MSc<br />

TIROL<br />

Joan Eleanor Klee<br />

VORARLBERG<br />

Ludwig de Meyer (Beiratsvorsitzender)<br />

WIEN<br />

Constance Schlegl<br />

BUNDESFREIBERUFLICHENVERTRETER<br />

Christian Blatakes, BSc<br />

VERTRETERIN DER ARGES UND FACHGRUPPEN<br />

Dorothea Haslinger<br />

VERTRETER DER ZWEIGVEREINE<br />

Rudi Knipp, MSc<br />

STUDIERENDENVERTRETERIN<br />

vakant<br />

40 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


Landesverbände<br />

BURGENLAND<br />

Vorsitz vakant<br />

KÄRNTEN<br />

Vorsitzende Nicole Toniutti<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Vorsitzende Gabriele Ernst<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Vorsitzender Peter-Philip Herdin, MSc<br />

SALZBURG<br />

Vorsitz vakant<br />

STEIERMARK<br />

Vorsitzende Ute Eberl, MSc<br />

TIROL<br />

Vorsitzende Joan Eleanor Klee<br />

VORARLBERG<br />

Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />

WIEN<br />

Vorsitzende Constance Schlegl<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

und Fachgruppen<br />

ARGE HIPPOTHERAPIE<br />

Leiterin Theresa Feichtinger-Zrost, MSc<br />

ARGE MANUELLE THERAPIE<br />

(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

ARGE MANUELLE THERAPIE – KALTENBORN/EVJENTH<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

ARGE SKOLIOSE<br />

Leiterin Mag. Esther Klissenbauer<br />

ARGE VOJTA<br />

Leiterin Elisabeth Schoberberger<br />

Fachgruppen<br />

FG ARBEIT UND GESUNDHEIT<br />

Leiterin Dorothea Haslinger<br />

FG AUSBILDUNG<br />

Leiter Emil Igelsböck, MAS<br />

FG GERIATRIE<br />

Leiterin Gerti Wewerka, MSc<br />

FG KINDERPHYSIOTHERAPIE<br />

Regionalgruppe West<br />

Leiterin Irmgard Waibel<br />

Regionalgruppe Mitte<br />

Leiterin Gertraud Strasser<br />

Regionalgruppe Süd<br />

Leiter Valid Hanuna<br />

FG MENTAL HEALTH<br />

Leiterin Manuela Kundegraber<br />

FG PALLIATIVE CARE UND HOSPIZWESEN<br />

Leiter Rainer Simader<br />

FG SPORTPHYSIOTHERAPIE<br />

Leiter Karl Lochner<br />

FG URO-PROKTO-GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE<br />

Leiterin Elisabeth Udier, MSc<br />

Zweigvereine<br />

VERBAND DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN<br />

PHYSIOTHERAPEUTINNEN OBERÖSTERREICHS<br />

Vorsitzender Peter Philip Herdin, MSc<br />

VEREIN DER FREIBERUFLICH TÄTIGEN<br />

PHYSIOTHERAPEUTINNEN TIROLS<br />

Vorsitzender Rudi Knipp, MSc<br />

VERBAND DER FREIBERUFLICH<br />

TÄTIGEN PHYSIOTHERAPEUTINNEN SALZBURGS<br />

Vorsitzender Reinhard Felder, MSc<br />

FreiberuflichenvertreterInnen<br />

BUNDESFREIBERUFLICHENVERTRETER<br />

Christian Blatakes, BSc<br />

BURGENLAND<br />

Claudia Pfeffer<br />

KÄRNTEN<br />

Werner Häfele<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Peter Philip Herdin, MSc<br />

SALZBURG<br />

vakant<br />

STEIERMARK<br />

vakant<br />

TIROL<br />

Rudi Knipp, MSc<br />

VORARLBERG<br />

Martin Steiner<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Kristina Seltenheim<br />

WIEN<br />

Bettina Scheifinger-Jaufer<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 41


IMPRESSUM<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER UND VERLEGER:<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Linke Wienzeile 8/28, 1060 Wien<br />

TELEFON<br />

+43 (0) 1 587 99 51<br />

FAX<br />

+43 (0) 1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

www.physioaustria.at<br />

FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH:<br />

Mag. Stefan Moritz, MSc, Geschäftsführer<br />

REDAKTION<br />

Mag. Eva Kern, Öffentlichkeitsarbeit<br />

GESTALTUNG<br />

Dechant Grafische Arbeiten<br />

www.dechant.at<br />

FOTOS, FARBKORREKTUR UND RETUSCHE<br />

Helmut Wallner, http://images4life.at<br />

DRUCK<br />

Medienfabrik Graz GmbH, 8020 Graz<br />

RECHTSFORM<br />

gemeinnütziger Verein<br />

ZVR-ZAHL 511125857<br />

DAS PRÄSIDIUM<br />

Präsidentin<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, M.Ed.<br />

Finanzreferent<br />

Gerhard Eder, MSc<br />

Vertreterin für freiberuflich tätige PT<br />

Beate Salchinger, MMSc<br />

Vertreterin für angestellt tätige PT<br />

Brigitta Kolmayr, MSc<br />

Vertreterin für Bildung und Forschung<br />

Elisabeth Eckerstorfer, M.A.<br />

Vertreterin der Länder<br />

Joan Klee<br />

VEREINSZWECK (Statuten §2)<br />

2.1. Der Verein, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn<br />

ausgerichtet ist, verfolgt ausschließlich und<br />

unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne<br />

der Bundesabgabenordnung.<br />

2.2. Der Verein setzt sich zur Aufgabe,<br />

2.2.1. berufs- und bildungspolitische Ziele und<br />

Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen<br />

2.2.2. den Wissensstand der Bevölkerung auf dem<br />

Gebiet der Gesundheitsförderung, Vorsorgemedizin,<br />

der Therapie, der Rehabilitation und<br />

der Palliation/des Hospizwesens im Bereich<br />

der <strong>Physio</strong>therapie zu verbessern<br />

2.2.3. das Berufsbild »<strong>Physio</strong>therapie« zu stärken<br />

und in der Öffentlichkeit bekannt zu machen<br />

2.2.4. die Zusammenarbeit mit benachbarten Berufsgruppen<br />

zu pflegen und das Berufsbild<br />

»<strong>Physio</strong>therapie« im Gesundheitswesen klar<br />

zu positionieren<br />

2.2.5. den Informations- und Gedankenaustausch<br />

zwischen den <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu fördern<br />

2.2.6. Qualitätssicherung in der <strong>Physio</strong>therapie zu<br />

schaffen und weiterzuentwickeln mit dem<br />

Ziel, eine standardisierte, flächendeckende<br />

physiotherapeutische Versorgung der österreichischen<br />

Bevölkerung intra- und extramural<br />

zu fördern<br />

2.2.7. die Rahmenbedingungen für die Berufsausübung<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen als<br />

freier Beruf zu gestalten und zu sichern.<br />

WEBADRESSE PHYSIO AUSTRIA<br />

www.physioaustria.at<br />

Wir bedanken uns bei allen GeschäftspartnerInnen<br />

und SponsorInnen, die im Jahr <strong>2012</strong> die Arbeit von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt haben.<br />

Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“<br />

des Österreichischen Umweltzeichens,<br />

Medienfabrik Graz, UW-Nr. 812<br />

42 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

T<br />


<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> 2011 43


44 <strong>Jahresbericht</strong> 2011<br />

JAHRESBERICHT <strong>2012</strong>

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