Kursprogramm 2013 - Physio Austria
Kursprogramm 2013 - Physio Austria
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Thema Darm<br />
Thema Demenz<br />
05. 10. <strong>2013</strong><br />
Wien, <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Kurszentrum<br />
Mag. Margit Eidenberger,<br />
PT<br />
UNTERRRICHTSEINHEITEN<br />
8 UE à 45 Min.<br />
KURSGEBÜHR<br />
€ 163<br />
KURSGEBÜHR FÜR MITGLIEDER<br />
€ 125<br />
KURS<br />
Darmerkrankungen und Reizdarm<br />
<strong>Physio</strong>therapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarm<br />
Morbus Crohn/Colitis ulcerosa (CED) stellen<br />
gemessen an der Inzidenz eine nicht allzu<br />
häufige Erkrankung dar. Für die PatientInnen<br />
ist das Auftreten, oft kombiniert mit extraintestinalen<br />
Symptomen (wie z.B. periphere<br />
und axiale Athropathien) allerdings mit einer<br />
deutlichen Verschlechterung der Lebensqualität<br />
verbunden. Erst kürzlich wurde die<br />
Frage des Beitrags des lymphatischen<br />
Systems in der Entstehung von Mb. Crohn<br />
aufgeworfen, vermutet wird eine lokale<br />
Ödematisierung durch beeinträchtigte<br />
lymphatische Drainage.<br />
Reizdarm (IBS) ist eine bezüglich Inzidenz im<br />
Steigen begriffene Störung und eine häufige<br />
Ursache für Krankschreibungen. Ein Zusammenhang<br />
zwischen CED und IBS wird auf<br />
Grund ähnlicher Symptomatik diskutiert.<br />
ZIEL<br />
<strong>Physio</strong>therapie kann mit spezifischen<br />
Ansätzen zur Behandlung dieser<br />
PatientInnen beitragen.<br />
Neben der Mobilisation stehen bei CED<br />
PatientInnen vor allem die Kräftigung geschwächter<br />
Muskulatur sowie Behandlung<br />
betroffener Gelenke im Vordergrund.<br />
Entspannungstherapie ist eine Möglichkeit<br />
die Konzentration der PatientInnen auf den<br />
eigenen Körper zu lenken. Dazu bieten sich<br />
Jacobson, Feldenkrais oder Yogaübungen an.<br />
Viszerale Techniken nehmen direkt Einfluss<br />
auf die Strukturen des gastrointestinalen<br />
Systems und tragen zu dessen Funktionalität<br />
bei.<br />
Mit adaptiertem Ausdauertraining können<br />
die PatientInnen zur Verbesserung der<br />
Quality of Life und der aeroben Fitness<br />
beitragen, der Krankheitsverlauf scheint<br />
dadurch positiv beeinflusst werden zu<br />
können. Mit Krafttraining kann der Muskelschwäche<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Der bei IBS häufig auftretenden Obstipation<br />
kann mit Spasmus lösenden bzw. Peristaltik<br />
anregenden Maßnahmen wie z.B. Manueller<br />
Lymphdrainage, Do-In Bauchmassage und<br />
spezifischen Übungen begegnet werden.<br />
INHALT<br />
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°<br />
Krankheitsursachen und- verlauf bei CED<br />
und IBS sowie Behandlungsmöglichkeiten<br />
und Stomaversorgung<br />
Viszerale Anatomie und Zusammenhänge<br />
mit dem muskuloskelettalen System<br />
Erhebung eines Befundes bei PatientInnen<br />
mit CED/IBS<br />
Durchführung von aktiven und passiven<br />
Behandlungstechniken bei CED und IBS<br />
Evaluierung der Therapie mit geeigneten<br />
Untersuchungen und Tests<br />
Kennenlernen ergänzender Therapiemöglichkeiten<br />
sowie Hilfe zur Selbsthilfe<br />
für PatientInnen<br />
KURS<br />
Demenz: Umgang mit<br />
demenzkranken Personen 18. 11. <strong>2013</strong><br />
Die verschiedenen geriatrischen palliativen<br />
Maßnahmen müssen immer in einem<br />
geriatrischen Gesamttherapiekonzept<br />
eingebunden sein. Neben der medikamentösen<br />
Therapie haben nichtmedikamentöse<br />
Ansätze einen zentralen Stellenwert, da sie<br />
im Extremfall rund um die Uhr Betreuung<br />
gewährleisten müssen. Die Behandlungsund<br />
Betreuungsqualität in der Geriatrie liegt<br />
in dem Unterschied zwischen den zwei<br />
Perspektiven: »Was kann aus therapeutischer<br />
Sicht getan werden?« und »Was soll<br />
getan werden?«. Das gemeinsame Behandlungsziel<br />
ist es, den hochbetagten multimorbiden<br />
geriatrischen PatientInnen mit<br />
Demenz eine möglichst gute Lebensqualität<br />
bis zum Tod zu ermöglichen.<br />
ZIEL<br />
Unabhängig davon, welches therapeutische<br />
Procedere gewählt wird, ist folgende grundlegende<br />
Leitlinie zu berücksichtigen: Die<br />
ständige, behutsame Reflexion der emotionalen<br />
Komponente, das Verstehen des<br />
Patienten/der Patientin in seiner/ihrer Welt,<br />
die Toleranz, die Empathie und die vertrauensvolle<br />
Beziehung sind Voraussetzung für<br />
den Erfolg einer Intervention.<br />
INHALT<br />
Daraus ergeben sich Themen wie:<br />
° Kommunikation:<br />
°<br />
Was will mir die Person mit<br />
Demenz sagen?<br />
°<br />
Wie erkennen wir indirekte Zeichen<br />
des Schmerzes bei einer Person<br />
mit Demenz?<br />
°<br />
Wie kann ich eine Kommunikationsbrücke<br />
zu ihr aufbauen?<br />
°<br />
Was könnten Symptome wie Wandern,<br />
Rufen, Sammeln, Schreien, Stereotypie<br />
bedeuten? Wie reagieren wir?<br />
°<br />
Zusammenhang zwischen Kommunikation<br />
und Mundpflege<br />
° Begriffsklärung:<br />
°<br />
Was bedeuten in der physiotherapeutischen<br />
Praxis Begriffe wie Empathie,<br />
Toleranz, Vertrauen, Beziehung,<br />
Gefühlswelt, Rhythmus, Befindlichkeit?<br />
° Gesundheitsförderung:<br />
°<br />
Gibt es eine Gesundheitsförderung<br />
in der Betreuung von hochbetagten<br />
multimorbiden PatientInnen mit<br />
Demenz?<br />
Wien, <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />
Kurszentrum<br />
Mag. DDr. Monique<br />
Weissenberger-Leduc<br />
UNTERRRICHTSEINHEITEN<br />
8 UE à 45 Min.<br />
KURSGEBÜHR<br />
€ 163<br />
KURSGEBÜHR FÜR MITGLIEDER<br />
€ 125<br />
30 physioaustria kursprogramm <strong>2013</strong><br />
physioaustria kursprogramm <strong>2013</strong> 31