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Licht als Welle und Quant: Einsteins Erklärung des ...

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<strong>Licht</strong> <strong>als</strong> <strong>Welle</strong> <strong>und</strong> <strong>Quant</strong>:<br />

<strong>Einsteins</strong> Erklärung rung <strong>des</strong><br />

photoelektrischen Effekts<br />

Thomas Trefzger


Albert Einstein, 1951<br />

Fünfzig Jahre angestrengten<br />

Nachdenkens haben mich der<br />

Antwort auf die Frage „Was sind<br />

<strong>Licht</strong>quanten?“ nicht näher n<br />

gebracht. Heute glaubt zwar jeder<br />

Lump, er wisse es, aber er täuscht t<br />

sich.


LICHT ?<br />

• Epikur: Sehstrahlen, „Stock eines Blinden“<br />

• Empedokles: Gegenstände nde senden feine<br />

Teilchen aus


Abu Ali al-Hasan<br />

ibn al-Haitham<br />

• <strong>Licht</strong> wird an<br />

Gegenständen<br />

nden<br />

reflektiert<br />

• <strong>Licht</strong> bewegt sich mit<br />

einer endlichen<br />

Geschwindigkeit<br />

• Im dichteren Medium<br />

langsamer <strong>als</strong> im<br />

dünnen Medium


<strong>Licht</strong> bringt uns K<strong>und</strong>e von<br />

entfernten Vorgängen<br />

• Wasserwellen liefen<br />

über den Ozean bis<br />

nach Südamerika.<br />

S<br />

• Staubteilchen<br />

gelangten in höhere h here<br />

Luftschichten <strong>und</strong><br />

wurden an entfernte<br />

Teile der Erde<br />

transportiert.


Isaac Newton (1643-1727)<br />

1727)<br />

<strong>Welle</strong> oder Teilchen ?<br />

• Von der <strong>Licht</strong>quelle gehen kleine Partikel aus,<br />

die sich nach allen Richtungen geradlinig<br />

fortbewegen


Christiaan Huygens (1629-1695)<br />

1695)<br />

<strong>Welle</strong> oder Teilchen ?<br />

• Raum gefüllt mit einem elastischen<br />

lichtfortpflanzenden Äther (Träger der <strong>Welle</strong>)


Thomas Young, 1800<br />

<strong>Welle</strong> !<br />

• Interferenzer-<br />

scheinungen<br />

• „Stein ins Wasser<br />

werfen“<br />

• T. Young, 1800<br />

• J. Fresnel, , 1815


J. C. Maxwell (1860)<br />

Michelson-Morley<br />

Morley Experiment<br />

Michelson-Morley<br />

Morley Experiment (1887)<br />

• Konstante <strong>Licht</strong>geschwindigkeit<br />

• Widerspruch zur Äthertheorie<br />

James C. Maxwell (1860):<br />

<strong>Licht</strong> <strong>als</strong> elektromagnetische <strong>Welle</strong><br />

<strong>Welle</strong> !


Heinrich Hertz (1857-1894)<br />

1894)<br />

• Funke springt schon<br />

bei niedriger<br />

Spannung über,<br />

wenn Elektrode mit<br />

UV-<strong>Licht</strong> bestrahlt<br />

wird (1886)<br />

• Nachweis der<br />

elektromagnetischen<br />

<strong>Welle</strong>


Albert Einstein, 1886


Wilhelm Hallwachs (1859-1922)<br />

1922)<br />

• Negativ geladene<br />

Platten werden bei<br />

Bestrahlung mit UV-<br />

<strong>Licht</strong> entladen<br />

• Positiv geladene<br />

Platten bleiben bei<br />

Bestrahlung mit UV-<br />

<strong>Licht</strong> aufgeladen


Albert Einstein (1896)<br />

„Ich aber arbeitete die<br />

meiste Zeit im<br />

physikalischen<br />

Laboratorium, fasziniert<br />

durch die direkte<br />

Berührung mit der<br />

Erfahrung. Die übrige Zeit<br />

benutze ich<br />

hauptsächlich, um die<br />

Werke von Kirchhoff,<br />

Helmholtz, Hertz, usw. zu<br />

Hause zu studieren.“


Philipp Lenard (1862-1947)<br />

1947)<br />

• 24.12.1900 Entdeckung<br />

lichtelektrischer Effekt<br />

• 1905 Nobelpreis für f r seine<br />

Arbeiten über die<br />

Kathodenstrahlen<br />

• Wortführer der<br />

„Deutschen Physik“<br />

• Kämpfte gegen die<br />

“jüdische Physik“


Philipp Lenard<br />

• Energie der emittierten Elektronen<br />

unabhängig ngig von der Intensität t der<br />

eintreffenden Strahlung<br />

• Unterhalb einer bestimmten Frequenz<br />

keine Emission von Elektronen<br />

Widerspruch zur <strong>Welle</strong>nnatur <strong>des</strong> <strong>Licht</strong>s !!!


Wärmestrahlung<br />

• Die spektrale Verteilung der Wärmestrahlung W<br />

hängt h<br />

von der<br />

Temperatur <strong>des</strong> Körpers K<br />

ab.<br />

• Je heißer er dieser ist, <strong>des</strong>to mehr ist das Maximum der<br />

Spektralverteilung zu kurzen <strong>Welle</strong>nlängen ngen hin verschoben.<br />

• Eisen ist bei ca. 550°C rotglühend<br />

<strong>und</strong> wird bei weiterer<br />

Temperatursteigerung weißgl<br />

glühend.


Strahlung <strong>des</strong> schwarzen KörpersK


Planck‘sches<br />

Wirkungsquantum<br />

• „glücklich erratene Interpolationsformel “<br />

• Atomare Oszillatoren können k<br />

Energie nur<br />

in Energiequanten <strong>des</strong> Betrags hf abgeben<br />

oder aufnehmen<br />

• Proportionalitätsfaktor tsfaktor h zwischen Energie<br />

<strong>und</strong> Frequenz<br />

• Planck‘sches<br />

Wirkungsquantum<br />

h<br />

=<br />

6.63<br />

× 10<br />

−34<br />

Js


Planck‘sches<br />

Strahlungsgesetz<br />

f<br />

I(<br />

f , T ) =<br />

2<br />

c<br />

2<br />

⋅<br />

h ⋅ f<br />

hf<br />

exp( )<br />

kT<br />

−1


Max Planck (1858-1947)<br />

1947)<br />

• „Bei der Einführung der<br />

Wirkungsquanten h in die<br />

Theorie ist so konservativ <strong>als</strong><br />

möglich zu verfahren, d.h. es<br />

sind an der bisherigen Theorie<br />

nur solche Änderungen zu<br />

treffen, die sich <strong>als</strong> absolut<br />

nötig herausgestellt haben.“


<strong>Licht</strong>elektrischer Effekt:<br />

1.Beobachtung<br />

• Kinetische Energie der ausgelösten sten Elektronen<br />

hängt ausschließlich lich von der Frequenz <strong>des</strong><br />

eingestrahlten <strong>Licht</strong>es ab


<strong>Licht</strong>elektrischer Effekt:<br />

2.Beobachtung<br />

• Die kinetische Energie der Elektronen ist<br />

unabhängig ngig von der eingestrahlten Intensität


Klassische Erwartung<br />

• Es gibt keine<br />

Minimalfrequenz<br />

• Kinetische Energie ist<br />

proportional zur<br />

Intensität


Optische Spektren


Zinkplattenversuch


Photoeffekt<br />

Hypothese<br />

<strong>Licht</strong> ist eine elektromagnetische<br />

<strong>Welle</strong><br />

<strong>Licht</strong> kann Energie an die Elektronen<br />

einer Metalloberfläche in<br />

kontinuierlichen Beträgen abgeben.<br />

Vorhersagen:<br />

• Sichtbares <strong>Licht</strong> wird bei genügender<br />

gender<br />

Intensität t die Energie für f r die Ablösung der<br />

Elektronen liefern.


Experiment - Zinkplatte - Teil 1<br />

• Zinkplatte (Sandpapier!)<br />

• Elektroskop<br />

• positiv aufladen<br />

• UV-<strong>Licht</strong><br />

• Der Ausschlag <strong>des</strong> Elektroskops geht nicht zurück.<br />

• Die Zinkplatte bleibt positiv aufgeladen.


Experiment - Zinkplatte - Teil 2<br />

• Zinkplatte (Sandpapier!)<br />

• Elektroskop<br />

• negativ aufladen<br />

• UV-<strong>Licht</strong><br />

• Der Ausschlag <strong>des</strong> Elektroskops geht zurück.<br />

• Die Zinkplatte wird entladen.<br />

• Das UV-<strong>Licht</strong> vermag die Elektronen von der Zinkplatte<br />

abzulösen.


Experiment - Zinkplatte - Teil 3<br />

• Zinkplatte (Sandpapier!)<br />

• Elektroskop<br />

• negativ aufladen<br />

• Sichtbares<br />

<strong>Licht</strong><br />

• Der Ausschlag <strong>des</strong> Elektroskops geht nicht zurück.<br />

• Die Zinkplatte wird nicht entladen.<br />

• Das sichtbare <strong>Licht</strong> vermag – trotz der hohen Intensität!<br />

t!<br />

– die Elektronen nicht von der Zinkplatte abzulösen.


Ergebnisse – Zinkplatte – Teil 4<br />

• Sichtbares <strong>Licht</strong> vermag auch bei hohen Intensitäten<br />

aus einer Zinkplatte keine Elektronen abzulösen!<br />

• UV-<strong>Licht</strong> gelingt diese Ablösung auch bei einer ganz<br />

schwachen Intensität!<br />

t!<br />

• Vorhersage f<strong>als</strong>ifiziert<br />

• Hypothese widerlegt<br />

• <strong>Licht</strong> ist keine elektromagnetische <strong>Welle</strong>


Das Scheitern der<br />

klassischen Theorie<br />

Was ist passiert ?<br />

<strong>Licht</strong> <strong>als</strong> <strong>Welle</strong> !?


Albert Einstein (1900-1905)<br />

1905)


Lösung durch Einstein<br />

• Das <strong>Licht</strong>quant gibt seine Energie an das<br />

Elektron ab (E=hf(<br />

E=hf)<br />

• Auslösearbeit searbeit P notwendig<br />

Maximale Energie:<br />

E<br />

max<br />

=<br />

h<br />

⋅<br />

f<br />

−<br />

P


Der revolutionärste rste Satz eines<br />

Physikers im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Die Energie <strong>des</strong> <strong>Licht</strong>s bestehe aus<br />

„in Raumpunkten lokalisierten<br />

Energiequanten, welche sich bewegen,<br />

ohne sich zu teilen <strong>und</strong> nur <strong>als</strong> ganzes<br />

absorbiert <strong>und</strong> erzeugt werden können. k nnen.“<br />

„Es war, wie wenn einem der Boden unter den FüßF<br />

üßen weggezogen<br />

worden wäre, w<br />

ohne daß sich irgendwo fester Gr<strong>und</strong> zeigte, auf dem<br />

man hätte h<br />

bauen können. k nnen.“


Albert Einstein, Max Planck<br />

Dass er in seinen Spekulationen gelegentlich auch einmal über das<br />

Ziel hinausgeschossen haben mag, wie z. B. in seiner Hypothese der d<br />

<strong>Licht</strong>quanten, wird man ihm nicht allzu sehr anrechnen dürfen. d<br />

Denn ohne einmal ein Risiko zu wagen, lässt l<br />

sich auch in der<br />

exaktesten Wissenschaft keine wirkliche Neuerung einführen.<br />

(Planck 1913)


Albert Einstein (1879-1955)<br />

1955)


Einstein <strong>und</strong> der Nobelpreis<br />

• … für r seine Dienste in der theoretischen Physik,<br />

vor allem für f r die Entdeckung <strong>des</strong> Gesetzes <strong>des</strong><br />

photoelektrischen Effektes.<br />

• Einstein war 1921 auf Weltreise (Japan)<br />

• Deutscher Botschafter <strong>als</strong> Vertreter<br />

• Einstein war Schweizer Staatsbürger<br />

• Preisgeld 1918 (!) seiner (Ex(<br />

Ex-)Frau<br />

überschrieben, damit sie in die Scheidung<br />

einwilligt.


Einstein <strong>und</strong> Mileva:<br />

Du sorgst dafür:<br />

- dass meine Kleider <strong>und</strong> Wäsche W<br />

ordentlich im<br />

Stand gehalten werden<br />

- dass ich die drei Mahlzeiten im Zimmer<br />

ordnungsgemäß<br />

vorgesetzt bekomme<br />

- dass mein Schlaf- <strong>und</strong> Arbeitszimmer stets in<br />

guter Ordnung gehalten sind, insbesondere,<br />

dass der Schreibtisch mir allein zur Verfügung<br />

steht.


Spezielle Relativitätstheorie<br />

tstheorie<br />

2 2<br />

E tot<br />

= p c +<br />

m<br />

2<br />

0<br />

c<br />

4<br />

Alle Objekte, die sich<br />

mit<br />

<strong>Licht</strong>geschwindigkeit<br />

bewegen, haben<br />

keine Ruheenergie,<br />

d.h. <strong>Licht</strong> hat keine<br />

Ruheenergie. Damit<br />

ist die Energie<br />

E = p ⋅c<br />

= h⋅<br />

f


Einstein‘sches<br />

sches Postulat<br />

• Falls <strong>Licht</strong> aus Energiequanten der Energie hf besteht,<br />

dann können k<br />

diese <strong>Quant</strong>en in einen Körper K<br />

eindringen<br />

<strong>und</strong> ihre gesamte Energie an ein Elektron abgeben<br />

• Falls das Elektron beim Austritt aus dem Körper K<br />

Arbeit<br />

leisten muss, dann ist seine kinetische Energie um diese<br />

Arbeit reduziert:<br />

1 2<br />

E kin<br />

=<br />

2<br />

mv<br />

= h ⋅<br />

f<br />

− P


Photoeffekt im <strong>Welle</strong>nmodell<br />

• Metallelektronen sind freie Teilchen, auf die<br />

die Kraft<br />

F = −eE<br />

= −eE 0<br />

cos( ωt)<br />

wirkt<br />

• Bewegungsgleichung eines Elektrons:<br />

E kin<br />

=<br />

,max<br />

m<br />

mit der Lösung: L<br />

1<br />

2<br />

..<br />

x<br />

2<br />

me E<br />

2<br />

ω<br />

= −eE<br />

2<br />

0<br />

0<br />

cos( ωt)<br />

eE<br />

x( t)<br />

= cos( ωt)<br />

20<br />

ω


Widersprüche !<br />

Klassische Theorie<br />

<strong>Welle</strong><br />

Höhere Frequenz,<br />

weniger Elektronen<br />

Energie nimmt ab mit<br />

zunehmender Frequenz<br />

Maximale Energie der<br />

Elektronen abhängig<br />

von Intensität<br />

Zeitverzögerung<br />

Experimenteller Bef<strong>und</strong><br />

Teilchen<br />

Elektronen erst oberhalb<br />

einer Grenzfrequenz<br />

Je höher h her Frequenz,<br />

<strong>des</strong>to höher h her Energie<br />

Maximale Energie der<br />

Elektronen unabhängig<br />

ngig<br />

von Intensität<br />

Keine Zeitverzögerung


Messungen von Millikan (1917)


Experimenteller Aufbau


Funktionsprinzip<br />

• Der Photostrom der Photozelle erzeugt die<br />

Gegenspannung durch das Aufladen eines<br />

Kondensators.<br />

• Der Kondensator wird bis zu der<br />

Spannung, die der Maximalenergie eines<br />

Photoelektrons entspricht, aufgeladen.


Experimenteller Aufbau


Ergebnisse:<br />

Spannung unabhängig ngig von Intensität<br />

h<br />

=<br />

e⋅U<br />

=<br />

c<br />

λ<br />

e⋅U<br />

f<br />

h<br />

=<br />

6.43×<br />

10<br />

−34<br />

Js<br />

Spannung (V)<br />

2<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

y = 0,4021x - 1,4659<br />

0 5 10<br />

Frequenz (10x14 Hz)


Leuchtdioden (LEDs(<br />

LEDs)<br />

• Inverser Photoeffekt<br />

• Halbleiter, die den Strom<br />

direkt in <strong>Licht</strong> umwandeln<br />

• Bei Rekombination eines<br />

Elektrons mit einem Loch<br />

entsteht sichtbares <strong>Licht</strong>


Rekombination von Elektronen <strong>und</strong><br />

Löchern


Leuchtdioden zur h-Bestimmungh<br />

• Ohne äußere Spannung U: Diffusionspotential<br />

in der Sperrschicht<br />

• Wenn U<br />

≥ U D fließt t Strom!<br />

• h-Bestimmung durch:<br />

U D<br />

e⋅U<br />

D<br />

= h⋅<br />

f


h-Bestimmung mit LEDs


h-Bestimmung mit LEDs<br />

e⋅U<br />

= h⋅<br />

d<br />

f


Ergebnis (h-Bestimmung,<br />

LEDs)<br />

3<br />

2,5<br />

y = 0,4207x<br />

Spannung (V)<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

Reihe1<br />

Linear<br />

(Reihe1)<br />

0<br />

0 5 10<br />

Frequenz (10x14 Hz)<br />

h<br />

=<br />

e<br />

⋅U<br />

f<br />

h<br />

=<br />

6.725<br />

× 10<br />

−34<br />

Js


Energie der Photonen<br />

λ = 450nm<br />

E<br />

=<br />

h<br />

⋅<br />

f<br />

=<br />

( h ⋅c) /<br />

λ<br />

E<br />

=<br />

−<br />

(6.63×<br />

10<br />

4.5×<br />

10<br />

34<br />

−9<br />

Js)<br />

×<br />

m<br />

(3.0×<br />

10<br />

8<br />

m<br />

/<br />

s)<br />

E<br />

=<br />

4.4×<br />

10<br />

−19<br />

J<br />

=<br />

2.7eV


Photonen in einer 100 Watt Lampe<br />

λ = 500nm<br />

Energie in einer Sek<strong>und</strong>e :<br />

100J<br />

E<br />

=<br />

n<br />

⋅<br />

h<br />

⋅<br />

f<br />

n<br />

= E /( h⋅<br />

f ) = ( E ⋅λ) /( h⋅c)<br />

= 2.5×<br />

10<br />

20<br />

90-99% 99% Abtransport durch Wärme W


Geschwindigkeit der Elektronen<br />

P<br />

h<br />

E<br />

E<br />

v<br />

⋅<br />

=<br />

λ =<br />

kin<br />

f<br />

max<br />

=<br />

2.28 eV<br />

410<br />

=<br />

=<br />

=<br />

( h<br />

2 E<br />

nm<br />

3.03 eV<br />

1<br />

2<br />

mv<br />

kin<br />

⋅ c)<br />

2<br />

m<br />

λ =<br />

−<br />

=<br />

4.85<br />

2.28 eV<br />

5.1×<br />

10<br />

× 10<br />

5<br />

=<br />

m<br />

s<br />

−19<br />

J<br />

=<br />

0.75 eV<br />

Für r eine <strong>Welle</strong>nlänge nge von 550 nm gibt es keine<br />

Elektronen (hf=2.26 eV)!<br />

3.03 eV


<strong>Licht</strong>mühle<br />

hle<br />

Erklärung rung 1:<br />

Das Flügelrad wird durch den<br />

<strong>Licht</strong>druck in Drehung versetzt<br />

Erklärung rung 2:<br />

Durch Photoeffekt werden<br />

Elektronen ausgestoßen, en, deren<br />

Rückstoß die Drehung verursacht.<br />

Erklärung rung 3:<br />

An der schwarzen Seite wird die<br />

umgebende Luft mehr erwärmt rmt <strong>als</strong><br />

auf der blanken Seite, die<br />

Luftmoleküle<br />

übertragen <strong>des</strong>halb<br />

der schwarzen Seite mehr Impuls<br />

<strong>als</strong> der blanken Seite.


<strong>Licht</strong>mühle<br />

hle


<strong>Licht</strong>mühle<br />

hle<br />

Im Glaskolben befindet sich Luft. Einfallende<br />

Wärmestrahlung erwärmt rmt die dunkle Seite der<br />

Flügel stärker <strong>als</strong> die helle.<br />

Dadurch erwärmt rmt sich die Luft nahe der dunklen<br />

Seite ebenfalls stärker <strong>als</strong> auf der Gegenseite.<br />

Die Geschwindigkeit der Gasteilchen <strong>und</strong> damit<br />

ihr Impuls ist bei höherer h herer Temperatur größ<br />

ößer<br />

<strong>und</strong> der Gasdruck auf der warmen, dunklen<br />

Seite ist ein wenig höher h her <strong>als</strong> der Druck auf die<br />

kühlere reflektierende Seite.


Anwendungen<br />

• Solarzelle<br />

• Photozelle<br />

• Laser<br />

• Digitalkamera


Ladungsgekoppelte Schaltung<br />

(CCD)<br />

• Matrix von Photodioden<br />

• Umwandlung von Photonen in el. Ladung<br />

• Freigesetzte Elektronen werden<br />

gesammelt <strong>und</strong> ausgegeben


Die CCD-Kamera<br />

charge coupled device<br />

Ladungsgekoppelte Bauelemente


CCD-Kamera


Lampe Laser


Prinzip <strong>des</strong> Lasers<br />

Wenn alle auf einmal „Tor! Tor!“<br />

grölen statt durcheinander zu<br />

schreien: Das ist das Prinzip<br />

<strong>des</strong> Lasers !


Funktionsweise <strong>des</strong> Lasers


Funktionsweise <strong>des</strong> Lasers


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

Metall


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

e -<br />

Metall<br />

+ + + +<br />

Auslösen von Elektronen durch<br />

<strong>Licht</strong> (W. HALLWACHS, 1888)<br />

E kin<br />

=<br />

h⋅<br />

f<br />

−<br />

P


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

Innerer Fotoeffekt<br />

e -<br />

Metall<br />

+ + + +<br />

Silizium<br />

Auslösen von Elektronen durch<br />

<strong>Licht</strong> (W. HALLWACHS, 1888)<br />

E kin<br />

= h⋅<br />

P<br />

(A. EINSTEIN, 1905)<br />

f<br />


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

Innerer Fotoeffekt<br />

e -<br />

Metall<br />

+ + + +<br />

Silizium e - +<br />

Auslösen von Elektronen durch<br />

<strong>Licht</strong> (W. HALLWACHS, 1888)<br />

E kin<br />

= h ⋅<br />

− P<br />

(A. EINSTEIN, 1905)<br />

f<br />

Ladungstrennung durch <strong>Licht</strong> :<br />

Elektronen <strong>und</strong> „Löcher“<br />

⇒ Rekombination


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

Innerer Fotoeffekt<br />

e -<br />

Metall<br />

+ + + +<br />

Silizium e - +<br />

Auslösen von Elektronen durch<br />

<strong>Licht</strong> (W. HALLWACHS, 1888)<br />

E kin<br />

= h⋅<br />

− P<br />

(A. EINSTEIN, 1905)<br />

f<br />

Ladungstrennung durch <strong>Licht</strong> :<br />

Elektronen <strong>und</strong> „Löcher“<br />

⇒ Rekombination


Fotoeffekt<br />

Äußerer Fotoeffekt<br />

Innerer Fotoeffekt<br />

e -<br />

Metall<br />

+ + + +<br />

Silizium e - +<br />

Auslösen von Elektronen durch<br />

<strong>Licht</strong> (W. HALLWACHS, 1888)<br />

E kin<br />

= h⋅<br />

− P<br />

(A. EINSTEIN, 1905)<br />

f<br />

Ladungstrennung durch <strong>Licht</strong> :<br />

Elektronen <strong>und</strong> „Löcher“<br />

⇒ Rekombination


Bändermodell<br />

Energieniveauschema<br />

Einzelatom:<br />

Elektronen können nur<br />

ganz bestimmte Energiewerte<br />

annehmen.<br />

Energie<br />

die beiden<br />

äußeren Bänder<br />

Festkörper (Kristall):<br />

Es kommt zur Ausbildung<br />

von Energiebereichen, die<br />

für die Elektronen zur<br />

Verfügung stehen<br />

= Energiebänder


Bändermodell<br />

Energieniveauschema<br />

Leitungsband (L)<br />

Einzelatom:<br />

Elektronen können nur<br />

ganz bestimmte Energiewerte<br />

annehmen.<br />

Energie<br />

die beiden<br />

äußeren Bänder<br />

Energielücke<br />

Festkörper (Kristall):<br />

Valenzband (V)<br />

Es kommt zur Ausbildung<br />

von Energiebereichen,<br />

die für die Elektronen zur<br />

Verfügung stehen<br />

= Energiebänder


Bändermodell<br />

Stoffgruppen<br />

(Stromleitung)<br />

Isolator:<br />

keine Leitung<br />

E<br />

L<br />

E<br />

Stromleitung durch frei bewegliche<br />

Elektronen im Leitungsband<br />

L<br />

L<br />

E<br />

Halbleiter:<br />

geringe Leitung<br />

V<br />

V<br />

Metall:<br />

hohe Leitung<br />

V<br />

große Lücke<br />

kleine Lücke<br />

Überlappung


Bändermodell<br />

Ladungstrennung durch<br />

inneren Fotoeffekt:<br />

Energielücke, Si:<br />

∆ E = 1,17 eV<br />

Energie<br />

Leitungsband<br />

Anregung durch <strong>Licht</strong> mit<br />

λ < 1,11 µm<br />

1,17 eV<br />

h•f > ∆ E<br />

Energielücke<br />

Ladungstrennung<br />

Valenzband<br />

Rekombination muss<br />

verhindert werden !<br />

Silizium


Dotierung<br />

= gezieltes „Verunreinigen“ <strong>des</strong> Si-Kristalls mit bestimmten<br />

Fremdatomen.<br />

n-Dotierung ⇒ Einbau<br />

von Atomen mit 5 Valenzelektronen<br />

= „Donatoren“<br />

⇒ Elektronengeber<br />

(P, Sb, As)<br />

freies Elektron<br />

p-Dotierung ⇒ Einbau<br />

von Atomen mit 3 Valenzelektronen<br />

= „Akzeptoren“<br />

⇒ Elektronenfänger<br />

(B, In, Ga)<br />

Loch


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

p-dotierter Bereich


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

p-dotierter Bereich


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

p-dotierter Bereich


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

p-dotierter Bereich


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

Elektronenübergang<br />

p-dotierter Bereich


Grenzschicht<br />

durch Kombination eines n- <strong>und</strong> eines p-dotierten Bereichs:<br />

n-dotierter Bereich<br />

Elektronenübergang<br />

+<br />

p-dotierter Bereich<br />

-<br />

elektrisches Feld<br />

in Grenzschicht


Solarzelle<br />

= Halbleiter mit einem „eingebauten“ elektrischen Feld in<br />

der Grenzschicht (n-p-Übergangsbereich).<br />

Ladungstrennung durch Fotoeffekt<br />

in der Grenzschicht<br />

⇒ elektrisches Feld verhindert<br />

Rekombination<br />

n-dotierte Schicht (oben)<br />

Dicke nur etwa 1µm (muss<br />

lichtdurchlässig sein)<br />

p-dotierte Schicht (unten)<br />

Dicke bis zu 100 µm<br />

-<br />

+


Auslösen sen von Elektron-Loch<br />

Loch-Paaren<br />

durch Photonen


Was macht UV-<strong>Licht</strong> mit der Haut ?<br />

• Bräunen<br />

• … Sonnenbrand<br />

• UV-A A Strahlung: schwarz-braune Farbkörper<br />

rper<br />

• UV-B B Strahlung: Sonnenbrand, Hautschäden<br />

UV-A<br />

UV-B<br />

UV-C<br />

400-320 nm<br />

320-280 280 nm<br />

280-200 200 nm


<strong>Welle</strong> oder Teilchen !?<br />

Das Doppelspaltexperiment


Die Experimente<br />

Einzelne Charakteristika („<strong>Welle</strong>(<br />

<strong>Welle</strong>“,<br />

„Teilchen“)) leicht experimentell<br />

darstellbar, aber ein Versuch zum<br />

„Dualismus“ <strong>des</strong> <strong>Licht</strong>s komplizierter<br />

Welliges, Körniges K<br />

<strong>und</strong> Stochastisches<br />

der <strong>Quant</strong>enobjekte in einem Versuch<br />

darstellen


Die Versuchsaufbauten


Die Experimente<br />

• Hörbarmachen von Photonen<br />

• Der klassische Doppelspaltversuch<br />

• Einzelne Photonen am Doppelspalt


Hörbarmachen einzelner<br />

Photonen<br />

LASER<br />

PM<br />

Graufilter<br />

Streulichtabschirmung


Der<br />

Photomultiplier<br />

Ein <strong>Licht</strong>verstärker<br />

rker<br />

Die Funktionsweise


Filter zur Abschwächung<br />

chung


Das klassische<br />

Doppelspaltexperiment<br />

Doppelspalt ohne Polarisationsfilter<br />

Doppelspalt mit Polarisationsfilter


Doppelspaltexperiment mit<br />

einzelnen Photonen


Das Doppelspaltexperiment mit<br />

einzelnen Photonen<br />

LASER<br />

Graufilter<br />

Doppelspaltdia<br />

Streulichtabschirmung<br />

CCD-Kamera<br />

Bildverstärker


Der Bildverstärker<br />

rker<br />

Bildquelle: Proxitronic, Bensheim


WinSIS


Live-Bilder


Akkumulierte Bilder


Die Ergebnisse


500.000 Einzelbilder


Beispiele für f r Unterschiede<br />

zwischen <strong>Quant</strong>entheorie <strong>und</strong><br />

klassischer Physik:<br />

• Verlust der Genauigkeit: Man kann nicht gleichzeitig den<br />

Ort <strong>und</strong> die Geschwindigkeit eines Teilchens beliebig<br />

genau messen (Unbestimmtheitsrelation). Die<br />

Beobachtung selber beeinflusst den Ausgang <strong>des</strong><br />

Experiments.<br />

• Ende <strong>des</strong> Determinismus: Das künftige k<br />

Verhalten eines<br />

Teilchens lässt l<br />

sich nur noch mit einer bestimmten<br />

Wahrscheinlichkeit vorhersagen.<br />

• Doppelnatur von Teilchen <strong>und</strong> <strong>Welle</strong>n: Es ist abhängig<br />

vom Experiment, welche Eigenschaft zutage tritt.


Für r den Rest meines Lebens will<br />

ich nachdenken, was <strong>Licht</strong> ist.<br />

(Albert Einstein, 1916)


Dank an:<br />

• Christine Hartlieb<br />

• Die Animationen wurden teilweise von<br />

Franz Kranzinger, www.leifiphysik.de,<br />

Thomas Koch, Hartmut Zabel erstellt.<br />

Weitere Informationen: Thomas Trefzger,<br />

Tel.: 06131/39 25975,<br />

E-mail: thomas.trefzger@uni-mainz.de<br />

mainz.de

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