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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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<strong>und</strong> vollständig abspülen. In letztgenannten Fall kann also nicht von einer Zelladhäsion<br />

gesprochen werden. Offenbar verändern die Sequenzen bei der Ankopplung an die<br />

Abstandshalter oder auch erst bei der Polymerisation ihre für die Zellerkennung wichtige<br />

Tertiärstruktur. Zudem ist anzunehmen, daß eine einzige Erkennungssequenz allein die<br />

Zelladhäsion noch nicht in ausreichendem Maße zu fördern vermag.<br />

Es zeigte sich unter dem Fluoreszensmikroskop, daß die Anfärbung eine qualitative<br />

Beurteilung der Peptidbeschichtung gestattet, da der Farbstoff auch die Polymerschicht leicht<br />

anfärbt, nicht dagegen das Metall darunter. An einigen Stellen ließ sich erkennen, daß sich die<br />

Polymerschicht von dem Metalluntergr<strong>und</strong> abgelöst hatte <strong>und</strong> zerissen war. Auf einigen<br />

Strukturen konnte überhaupt keine Peptidschicht ausgemacht werden. Dort ist es<br />

offensichtlich zu keiner hinreichenden elektrochemischen Polymerisation gekommen. Wie die<br />

letzte Versuchsreihe außerdem zeigte, läßt sich das Laminin an sich unter den oben genannten<br />

Versuchsbedingungen elektrochemisch nicht abscheiden, solange keine polymerisierbare<br />

Seitenkette eingeführt wird, die die physiologische Wirkung nicht beeinträchtigt.<br />

3.3.2<br />

.2 Zukünftige Strategien bei der Peptidbelegung von Mikroelektrodenstrukturen<br />

Zur systematischen Untersuchung der Eigenschaften der Teilsequenzen sind folgende Aspekte<br />

zu berücksichtigen:<br />

• Die elektronischen Eigenschaften der zugr<strong>und</strong>e liegenden Strukturen, elektrochemisch<br />

modifiziert oder nicht, müssen vor der Belegung charakterisiert werden, um identische<br />

Bedingungen einhalten zu können <strong>und</strong> später eine Aussage über die Qualität der<br />

Peptidabscheidung z.B. mittels Impedanzspektroskopie treffen zu können. Die<br />

Impedanzspektroskopie liefert eine qualitative sowie semiempirisch halbquantitative<br />

(Eichkurven) Information über die Belegung, deren Dicke <strong>und</strong> Dichte.<br />

• Zur Kontrolle der Wirksamkeit einer Sequenz hinsichtlich der Zelladhäsion sind unbelegte<br />

<strong>und</strong>/oder unspezifisch belegte Strukturen hinzuzuziehen. Als eine weitere Referenz ließen<br />

sich Zellkulturen untersuchen, die auf einer Elektrodenstruktur angesiedelt werden, an<br />

deren Elektroden ein permanentes positives als auch an anderer Stelle negatives<br />

elektrisches Feld angelegt wird (milder Potentialgradient), um abschätzen zu können,<br />

welchen Einfluß Ladungsschwerpunkte allein auf die Zellorientierung <strong>und</strong> das Wachstum<br />

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