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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Apicale<br />

Dendriten<br />

Nucleus<br />

(Zellkern)<br />

Basale<br />

Dendriten<br />

Synaptischer<br />

Spalt<br />

Präsynaptisches<br />

Axonende<br />

Dendrit<br />

Axon<br />

Myelinscheide<br />

RANVIERscher<br />

Apicale<br />

Dendriten<br />

Schnürring<br />

Inhibitorisches<br />

Axonende<br />

Excitatorisches<br />

Axonende<br />

Präsynaptische<br />

Zelle<br />

Postsynaptische<br />

Zelle<br />

Abbildung 3: Typisches Neuron eines Wirbeltieres. Der Zellkörper mit einem Durchmesser von ca. 50µm enthält<br />

den Zellkern <strong>und</strong> macht etwa 1/10 des gesamten Neuronvolumens aus. 6,11 Zwei Funktionseinheiten entwachsen<br />

dem Zellkörper, die Dendriten <strong>und</strong> ein meist längeres Axon mit einer Länge von bis zu einem Meter bei einem<br />

Durchmesser zwischen 0,2 <strong>und</strong> 20µm. Die meisten Axone der Wirbeltiere sind von einer lipidhaltigen<br />

Isolationsschicht, der sog. Myelinscheide umgeben, die in regelmäßigen Abständen von den sog. RANVIERschen<br />

Schnürringen über eine Länge von ca. 0,5µm unterbrochen wird. Im Bereich dieser Schnürringe sind mehrere<br />

h<strong>und</strong>ert Ionenkanäle in die Membran eingebettet. Am Axonende verzweigt sich das Axon <strong>und</strong> koppelt über<br />

synaptische Endigungen an die Dendriten, Zellkörper oder auch Axone anderer Neurone an. Ein typisches<br />

Neuron kann an der Ausbildung von zwischen 100 <strong>und</strong> 10000 Synapsen beteiligt sein.<br />

Der Informationsfluß innerhalb <strong>und</strong> zwischen den einzelnen Neuronen verläuft über<br />

elektrische <strong>und</strong> chemische Signale. Ursache der elektrischen Signale sind Potentialänderungen<br />

zwischen dem Axoplasma im Inneren eines Axons <strong>und</strong> der durch eine Plasmamembran davon<br />

getrennten extrazellulären Lösung; sie werden in der Regel von Ionenströmen erzeugt (z.B.<br />

Natrium-, Kalium- <strong>und</strong> Chloridionen, aber auch Magnesium- <strong>und</strong> Calciumionen), die durch<br />

spannungsaktivierte, in der dazwischenliegenden Plasmamembran eingebettete Ionenkanäle<br />

fließen. Neben den elektrischen Reizen vermögen auch andere Mechanismen, wie chemische<br />

oder mechanische Reize (Ligandenankopplung oder Streckung der Membran), die<br />

verschiedenen Kanäle zu öffnen oder zu schließen. Die Lösungen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb des<br />

Axons weisen dieselbe Ionenstärke, aber eine unterschiedliche Ionenzusammensetzung auf.<br />

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