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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Modifikation <strong>und</strong> Charakterisierung von Mikroelektrodenstrukturen zur Optimierung der kapazitiven Kommunikation mit Nervenfasern<br />

Elektroden sollten sich externe Signale an die Nervenendigungen ebenso selektiv<br />

übermitteln lassen. 4, 5<br />

2. Die geometrische Anordnung sollte so ausgelegt sein, daß es zu keiner<br />

Signalinterferenz (crosstalk) zwischen den einzelnen Elektroden <strong>und</strong> zu keinen<br />

Leckströmen an dem Zellgewebe vorbei in das die Zellen umgebende Medium<br />

hinein kommen kann.<br />

3. Die physikalischen <strong>und</strong> elektrischen Eigenschaften der Multielektrodenstruktur<br />

müssen reproduzierbar sein. Die Ausgangsmaterialien sollen billig sein <strong>und</strong> sich in<br />

einen zuverlässigen, reproduzierbaren <strong>und</strong> nach Möglichkeit schon erprobten<br />

Fertigungsprozeß (z.B. CMOS-Technologie) eingliedern lassen. Weiterhin soll die<br />

Steuerungs- <strong>und</strong> Verstärkungselektronik klein <strong>und</strong> möglichst in die Elektrode<br />

integriert sein, um durch den Einsatz von implantierten Sendern die transkutane<br />

Ableitung umgehen zu können.<br />

4. Die Ent- <strong>und</strong> Verschlüsselungsalgorithmen müssen sich auf veränderte Situationen<br />

selbstlernend einstellen können.<br />

1.3<br />

Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

1.3.1<br />

.1 Nervensignale<br />

Informationen werden in allen bekannten Nervensystemen tierischer Organismen mithilfe<br />

zweier universaler Signaltypen übermittelt.<br />

Das Gehirn als dichtes Netz von ca. 10 12 komplex miteinander verknüpfter Nervenzellen<br />

benutzt stereotype elektrische Signale, um alle Informationen zu verarbeiten, die es über die<br />

Nervenzuleitungen (Axone) erhält <strong>und</strong> daraufhin analysiert. Die Signale sind über ihre<br />

Frequenz, ihre Herkunft im Körper <strong>und</strong> ihren Bestimmungsort im Gehirn eindeutig codiert,<br />

aber isoliert gesehen noch kein Abbild der äußeren Welt. Die Verknüpfung einzelner Signale<br />

auf ihrem Weg zum <strong>und</strong> am Bestimmungsort selbst entscheiden über die Interpretation der<br />

Information. Erst die spezifischen Verschaltungen der Nervenzellen erlauben damit eine<br />

Entschlüsselung der Nachricht.<br />

4

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