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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Gesamtimpedanz Z [Ω]<br />

Phasenwinkel [°]<br />

Frequenz [Hz]<br />

Abbildung 24: Impedanzen <strong>und</strong> Verlauf des Phasenwinkels der Gegenelektrode auf einer unbehandelten<br />

Mikroelektrodenstruktur: Meßdaten <strong>und</strong> Simulationsdaten eines Ersatzschaltkreises mit den im Text genannten<br />

Schaltkreiselementen kommen mit geringer relativer Abweichung aufeinander zu liegen.<br />

Die parasitäre Kapazität der Leiterbahnen auf dem Keramikträger fließt offenbar nicht in das<br />

Meßergebnis mit ein. Mit der Simulation eines R(RC)R(RC)- bzw R(RC)(RC)- Schaltkreises<br />

(wobei die Elemente in den r<strong>und</strong>en Klammern immer parallel angeordnet sind) für eine<br />

doppelte Grenzschicht (Elektroden <strong>und</strong> Leiterbahnen) mit <strong>und</strong> ohne Zwischenwiderstand<br />

ließen sich die Meßdaten nicht angleichen. Die Annahme, daß die Elektroden mit einer<br />

Passivierungsschicht belegt seien <strong>und</strong> damit nicht in direktem Kontakt mit der Saline stehen,<br />

konnte ausgeschlossen werden: Zunächst wurden die Strukturen in Aceton, Isopropanol <strong>und</strong><br />

Wasser im Ultraschall gereinigt. (Die Reinigung im Ultraschall ist im allgemeinen nicht<br />

ratsam, da die fragile Membran der Mikroelektrodenstruktur leicht zerbricht.) Diese<br />

Reinigungsprozedur führte zu keiner Veränderung des Impedanzverhaltens, wohl aber die<br />

elektrolytische Belegung mit Silber, deren Ablauf <strong>und</strong> Auswirkung auf das Impedanzverhalten<br />

in den „erwünschten“ Bereich weiter unten diskutiert wird. Nach elektrolytisch-oxidativem<br />

Ablösen der Silberschicht zeigten die Elektroden wieder exakt das ursprünglich hohe, lineare<br />

Impedanzverhalten der unbehandelten Strukturen. Eine Behandlung der Elektroden mit<br />

20%iger HCl-Lösung über drei St<strong>und</strong>en führte zu einer reversiblen Herabsetzung der<br />

Impedanzen um eine Größenordnung, wobei der lineare Verlauf erhalten blieb. Allgemein läßt<br />

sich sagen, daß die kontaktierten Elektrodenfenster auf den Mikroelektrodenstrukturen in der<br />

Regel untereinander nahezu gleiches Impedanzverhalten zeigen. Aufgr<strong>und</strong> der fast 20fach<br />

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