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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Z<br />

CPE<br />

−n<br />

= A⋅ ( i ⋅ω ) mit 0,5 < n < 1<br />

(2-8)<br />

A: systemempirische Variable; ω: Kreisfrequenz der angelegten Wechselspannung [s -1 ]; n: Korrelationsfaktor,<br />

der allgemein zwischen -1 <strong>und</strong> 1 liegen kann. Ist n=1, dann geht Z CPE für A=1/C in die kapazitive Reaktanz Z C<br />

über, d.h. das konstante Phasenelement repräsentiert einen reinen Kondensator; für n=0 <strong>und</strong> A=R ist Z CPE ein<br />

reiner Widerstand; für n=0,5 geht Z CPE in eine WARBURG-Impedanz über, die nachfolgend beschrieben wird; für<br />

n=-1 <strong>und</strong> A=L liegt schließlich eine induktive Reaktanz Z L vor.<br />

Kommt es durch Anlegen einer Wechselspannung zu einem Ladungsdurchtritt aus der<br />

Elektrode in oder durch die Doppelschicht, so läßt sich der Elektronenaustausch über einen<br />

Durchtrittswiderstand R Dt beschreiben. Käme es an der Elektrodenoberfläche aufgr<strong>und</strong> des<br />

Ladungsdurchtritts schließlich zu einem Redoxprozeß, der die Ionenkonzentrationen in<br />

diesem Bereich veränderte, so führte dies zu einer Diffusion von Ionen, je nach<br />

Spannungshalbwelle von der Elektrode weg bzw. zur Elektrode hin. Die resultierenden<br />

Konzentrationsschwankungen setzen sich als gedämpfte Wellen bis zu einer gewissen<br />

Eindringtiefe in den Elektrolyten hinein fort. Dieses diffusionsbestimmte Verhalten läßt sich<br />

mit keinem aus der Elektrodynamik bekannten Impedanzelement beschreiben. Im<br />

Ersatzschaltbild wird dafür die WARBURG-Impedanz Z W verwendet, die als Reihenschaltung<br />

eines Verlustkondensators <strong>und</strong> eines frequenzabhängigen Widerstandes betrachtet werden<br />

kann: 37 ( )<br />

σ<br />

R⋅T<br />

⎛ 1 1 ⎞<br />

ZW<br />

= 1− i ⋅ mit σ =<br />

⋅ +<br />

2 2<br />

⎜ ⎟<br />

ω n ⋅ F ⋅ A⋅ 2 ⋅ D ⎝ c c ⎠<br />

O<br />

R<br />

(2-9)<br />

ω: Kreisfrequenz [s -1 ]; R: Allgemeine Gaskonstante 8,31451 [J·mol -1·K -1 ]; T: absolute Temperatur [K]; n: Zahl<br />

der am Redoxprozeß beteiligten Elektronen; F: FARADAY- Konstante 964853·10 4 [C·mol -1 ]; A: Elektrodenfläche<br />

[cm 2 ]; D: Diffusionskoeffizient der Verbindung [cm 2·s -1 ]; c O , c R : Konzentration der Verbindung in oxidierter <strong>und</strong><br />

reduzierter Form [mol·l -1 ]<br />

Schließlich werden aus dem Inneren der Lösung weitere solvatisierte Ionen zu den Elektroden<br />

transportiert. Der dabei zu überwindende Widerstand der Lösung ( STOKEsche Reibungskräfte,<br />

elektrostatische Wechselwirkungen) ist dem eines ohmschen Widerstandes R E vergleichbar.<br />

Diese Elemente setzen sich in dem das Gesamtsystem beschreibenden Ersatzschaltbild<br />

zusammen, wobei die Referenzelektrode nicht berücksichtigt wurde. Abbildung ( 17)<br />

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