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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Kapazität des Verstärkers; Ähnliche Ersatzschaltkreise sind u.a. auch von M. GRATTAROLA et al. 32 <strong>und</strong> G. W.<br />

GROSS 33 vorgeschlagen worden.<br />

1.3.5.1<br />

.1 Prozesse an der Elektroden/Elektrolyt-Grenzfläche<br />

Taucht eine Metallelektrode in eine Lösung ein, so werden einige der Oberflächenmetallatome<br />

als Ionen in Lösung gehen <strong>und</strong> negative Ladungen in der Elektrode zurücklassen, die sich<br />

aufgr<strong>und</strong> der elektrostatischen Anziehung zwischen positiven Ionen <strong>und</strong> zurückgebliebenen<br />

Elektronen an der Metalloberfläche, der Grenzfläche Elektrode/Elektrolyt, ansammeln<br />

werden:<br />

Donor Akzeptor + e .<br />

Die Energiebarriere für die beschriebene Reaktion wird anfangs niedriger sein als für die<br />

denkbare Rückreaktion,<br />

Akzeptor + e<br />

Donor,<br />

der Abscheidung des Metallions an der Metalloberfläche unter Aufnahme eines Elektrons aus<br />

dem Metall. Während des Lösungsvorgangs wird sich mit zunehmender Ionenbildung ein<br />

elektrostatisches Feld aufbauen, das die Energiebarriere für den Lösungsvorgang langsam<br />

anhebt, die Energiebarriere für den Abscheidungsprozeß, d.h. die Rückreaktion, dagegen<br />

herabsetzt. Die Oberflächenkonzentration an Elektronen <strong>und</strong> Metallionen wird also nur so<br />

lange anwachsen, bis das durch das elektrostatische Feld gebildete Potential eine weitere<br />

Ionenbildung verhindert. Erst nach Ausbildung des gleichen elektrochemischen Potentials µ el<br />

in den beiden Phasen wird sich also ein echtes Gleichgewicht einstellen, in dem gleich viele<br />

Metallatome in Lösung gehen wie sich Metallionen aus der Lösung wieder an der<br />

Metallelektrode abscheiden. In diesem Fall ist die Energiebarriere der Hinreaktion, der<br />

chemisch motivierten Metallatomoxidation (osmotischer Druck), ebenso hoch wie die der<br />

Rückreaktion, der elektrochemisch initiierten Metallionenreduktion (elektrisches Feld;<br />

Potentialsprung). Der Absolutwert des dabei fließenden Stroms wird bei gegebener<br />

Oberfläche als Austauschstromdichte J 0 [A/cm 2 ] angegeben. Ihr Wert ist in einer gegebenen<br />

Situation charakteristisch für das Elektrodenmaterial <strong>und</strong> der daran ablaufenden<br />

elektrochemischen Reaktion. Kleine Werte für J 0 gehen mit großen<br />

Durchtrittsüberspannungen η t (s.u.) einher. Schickt man einen zusätzlichen äußeren Strom<br />

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