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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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NH4 7,610 10 -4<br />

ClO 4 7,050 10 -4<br />

Na 5,193 10 -4<br />

HCO 3 4,610 10 -4<br />

Li 4,010 10 -4<br />

Die Zeitkonstanten beider Ladungsträgersysteme liegen ebenfalls um mehrere<br />

Größenordnungen auseinander: Elektronen in elektrischen Schaltkreisen vermögen Signale<br />

mit einer Frequenz von bis zu mehreren h<strong>und</strong>ert Megahertz zu übertragen, Elektroden/Ionen-<br />

Grenzflächensysteme arbeiten dagegen nur in einem Frequenzbereich von bis zu zehn<br />

Kilohertz noch zuverlässig.<br />

Sind die Spannungsamplituden über der betrachteten Grenzfläche klein, so treten in erster<br />

Linie kapazitive Feldeffekte ohne Ladungsübertritt auf (Nervensignal-Aufnahme <strong>und</strong> im<br />

günstigen Fall auch Stimulation: small-signal operation: die Elektroden verhalten sich in<br />

diesem Modus in der Regel als Netzwerk linearer Schaltkreiselemente); kommt es zu einem<br />

Ladungsübertritt an der Grenzfläche Elektrode/Elektrolyt, fließen also signifikante Ströme<br />

über diese Grenzfläche, dominieren resistive <strong>und</strong>/oder nichtlineare Effekte (nur bei der<br />

Stimulation von Bedeutung: large-signal operation). Kapazitiv gekoppelte Elektroden werden<br />

z.B. von FROMMHERTZ ET AL. eingesetzt, bei denen die Signale an MOSFET-Strukturen direkt<br />

von den Neuronen, die als Basis der FETs fungieren, ausgelesen werden können.<br />

Wie aus Abbildung 12 hervorgeht, müssen im Ersatzschaltkreis folgende Elemente enthalten<br />

sein:<br />

1. die Doppelschichtkapazität der Elektroden/Elektrolyt-Grenzschicht,<br />

2. der Durchtrittswiderstand der Ladungen aus der Elektrode in den Elektrolyten unter<br />

Beachtung der Polarisierbarkeit der Elektrode,<br />

3. Elemente, die die diffusionskontrollierten Prozesse (WARBURG-Impedanz)<br />

berücksichtigen <strong>und</strong><br />

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