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Chemie Diplomarbeit / Fakultät für Chemie und Pharmazie ...

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Modifikation <strong>und</strong> Charakterisierung von Mikroelektrodenstrukturen zur Optimierung der kapazitiven Kommunikation mit Nervenfasern<br />

Na + K +<br />

Cl -<br />

Na +<br />

Cl -<br />

Na + Cl -<br />

Na + Na<br />

Cl - +<br />

Cl -<br />

Na +<br />

Extrazelluläre Matrix<br />

+ + + + + +<br />

A -<br />

K +<br />

+ + + + + + + + + + + + + + +<br />

Na + g g g<br />

-<br />

+<br />

E E E<br />

Na +<br />

K +<br />

ATP ADP + Pi<br />

K +<br />

K<br />

K + +<br />

K + K +<br />

A - A- A -<br />

Na K Cl<br />

Na K Cl<br />

Na<br />

Ionenpumpe<br />

Axoplasma<br />

K<br />

C M<br />

Abbildung 7: Jede Population an Ionenkanälen, selektiv für Na , K oder Cl , kann als Batterie (E X ) in Serie mit<br />

einem Widerstand (hier Leitfähigkeit g X =1/R X mit X: Ionensorte) dargestellt werden. 11 Im unteren Teil der<br />

Abbildung ist das Axoplasma zu sehen, das im Ruhezustand relativ zum Außenraum der Nervenfaser negativ<br />

geladen ist. Rechts im Ersatzschaltkreis ist die Kapazität der Membran gezeigt mit dem Axoplasma <strong>und</strong> dem<br />

Außenmedium als Kondensatorplatten <strong>und</strong> der Membran selbst als Dielektrikum.<br />

Nach der 1. KIRCHHOFFschen (Knoten-)Regel ist der Nettostrom I Ges gleich null. Außerdem ist<br />

der Spannungsabfall über die einzelnen parallel verlaufenden Zweige immer gleich groß.<br />

Unter der vereinfachenden Annahme einer elektroneutralen Na - K - Pumpe (in Wirklichkeit<br />

trägt die Ionenpumpe zur Erzeugung des Potentialgradienten bei, indem für drei Na -Ionen aus dem Axoplasma<br />

in den extrazellulären Bereich nur zwei K -Ionen aus dem extrazellulären Bereich in das Axoplasma hinein<br />

transportiert werden) berechnet sich damit das im Ruhezustand der Zelle herrschende<br />

Membranpotential V M , das sich aus den resistiven Elementen der Ionenkanäle sowie dem<br />

11<br />

kapazitiven Element der Zellmembran an sich zusammensetzt, wie folgt:<br />

V g ⋅ E + g ⋅ E + g ⋅ E<br />

M<br />

=<br />

g + g + g<br />

Na Na K K Cl Cl<br />

Na K Cl<br />

Q<br />

+<br />

C<br />

M<br />

M<br />

(1-2)<br />

g x : Leitfähigkeit des Ionenkanals für die genannte Ionensorte [S=1/Ω]; E: Gleichgewichtspotential für die<br />

genannte Ionensorte bei gegebenem Konzentrationsgradienten über die Membran [V], das in voranstehender<br />

Abbildung als Batterie betrachtet wird; Q M : Ladungen, die sich auf der Membranoberfläche befinden [C]; C M :<br />

Kapazität der Membran [F].<br />

Aus den Gleichungen(1-1) <strong>und</strong> (1-2) wird ersichtlich, daß das Membranpotential V M von der<br />

Ionensorte bestimmt wird, für die die Permeabilität P der Membran am höchsten ist bzw.<br />

deren Ionenkanäle im betrachteten Augenblick die größte Leitfähigkeit g durch die<br />

Axonmembran, d.h. den kleinsten Widerstand haben.<br />

10

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