Sensorik/Aktorik
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10.1 Elektrochmische Grundlagen<br />
siehe Abschnitt 2<br />
• in Flüssigkeiten keine Elektronenleitung wegen geringer Lebensdauer, in Festkörpern Elektronenund<br />
Ionenleitung<br />
• Ionenleitung in Kristallen über Fehlstellen<br />
• Elektrolyt: chemische Verbindung, die in Ionen dissoziiert ist<br />
• Elektrode in einer elektrochmischen Zelle: an ihrer Grenzfläche Übergang Elektronen- zu Ionenleitung<br />
Elektochemische Zelle<br />
• die elektrochmische Zelle besteht aus zwei Halbzellen im gleichen Gefäß oder über Salzbrücke<br />
verbunden<br />
• es stellt sich ein stationäres Potential ein, bei Belastung Stoffumsatz → galvanische Zelle<br />
• an der Kathode Austritt von Elektronen in den Elektrolyten, an der Anode Eintritt aus der Zelle<br />
herein<br />
• Elektrolyse: Zersetzung einer Substanz bei Überschreitung der Zersetzungsspannung, Umkehrung<br />
des galvanischen Elements<br />
Faradaysche Gesetze<br />
Andere Benennung der Variablen als bei Urban!<br />
1. Faradaysches Gesetz: abgeschiedene Stoffmenge n bei Strom I ist n = It/F z mit z: Wertigkeit<br />
des Stoffs und F = 96500C<br />
2. Faradaysches Gesetz: verschiedene Stoffe werden im Verhältnis ihrer Molmassen durch das Verhältnis<br />
der Wertigkeiten abgeschieden: m1<br />
m 2<br />
= M1/z1<br />
M 2/z 2<br />
Entstehung von Potentialen in einem Elektrolyten<br />
• Schnittstelle Elektronen-Ionenleitung<br />
• Diffusionspotentiale im Elektrolyten, semipermeable Membran<br />
• Beschreibung druch die freie Enthalpie G = ∑ i n iµ i<br />
• µ = ∂G/∂n i chemisches Potential: Die Arbeit, um 1 Mol Teilchen aus dem Unendlichen in eine<br />
ungeladene, dipolfreie Phase zu bringen<br />
– Maß für die Reaktionsfähigkeit<br />
– elektrochemisches Potential ˜µ = µ + zF φ mit z: Wertigkeit des Ions (Ferminiveau, im<br />
Gleichgewicht: ˜µ 1 = ˜µ 2 )<br />
– Inneres Potential φ = Ξ + Ψ: Summe aus Äußerem Potential Ψ (Arbeit, um das Teilchen<br />
aus der geladenen und dipolfreien Phase zu bringen) und Oberflächenpotential Ξ (Arbeit,<br />
um durch die Dipolschicht zu kommen)<br />
• ideales Gas: Nach 2 ist dG = V dp und damit G = G 0 + nRT ln(p/p 0 )<br />
• in Flüssigkeiten Aktivität a = cf statt Druck p; dabei ist c die Konzentration und f der Aktivitätskoeffizient:<br />
– bei bestimmten Bedingungen (hohe Konzentration) nicht mehr nur die Konzentration maßgebend,<br />
da die Teilchen sich gegenseitig behindern<br />
– zum Beispiel Solvathülle um gelöstes Ion: Zusätzliche Arbeit, um das Ion daraus zu befreien<br />
– kann auch größer als 1 werden<br />
Beziehung zwischen freier Enthalpie und elektromotorischer Kraft E<br />
• Arbeit: W = −QE, im chemischen System: ∆G = −znF E<br />
• mit obigen Gleichungen folgt Nernstsche Gleichung: G = G 0 /znF + RT/zF · ln(a/a 0 )<br />
• E 0 = −G 0 /znF ist die Standard-EMK bei 1 bar und 25 ◦ C, bezogen auf H 2<br />
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