Sensorik/Aktorik
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7.10 Herzzeitvolumen (Cardiac Output)<br />
• Förderleistung des Herzens: HZV=Schlagvolumen mal Schlagrate [l/min]<br />
• gekühlte Kochsalzlösung wird schlagartig in den rechten Vorhof injeziert<br />
• in der Pulmonalarterie wird die Temperatur gemessen<br />
• die Fläche unter der Temperaturkurve (bezogen auf Körpertemperatur) ist antiproportional zum<br />
HZV (mehr Förderleistung → kürzere Dauer, bis die Kälte vorbeigezogen ist)<br />
• Vorteil: benötigt keine Kalibration<br />
8 Magnetsensoren<br />
• Biomagnetfelder etwa fT, meßbar bis 10 fT<br />
• Supraleiter einige 10 T<br />
• Anwendungen direkt:<br />
– Erdmagnetfeld<br />
– Speichermedien (größter MST-Markt)<br />
– Metalldetektoren<br />
– Biomagnetfelder<br />
• indirekt:<br />
– Stromdetektion<br />
– Erfassung von Position, Verschiebung, Geschwindigkeit, Drehzahl etc.<br />
• Sensoreffekte:<br />
– galvanomagnetisch (Lorentz-Kraft)<br />
– magnetoresistiv<br />
– Fluxgate<br />
– Wiegandeffekt<br />
– Magnetoelastizität (Villari-Effekt, Änderung der Magnetisierung unter Druch oder Zug)<br />
– Torsion (Matteucci-Effekt)<br />
– Optoelektronisch (Faraday-Effekt: Änderung der Polarisationsebene infolge der Lorentz-<br />
Kraft auf gebundene Elektronen)<br />
– Magnetostriktion (bewirkt Änderung des Brechungsindexes)<br />
– SQUID (superconductions quantum interference device, Messung extrem kleiner Felder)<br />
• Materialien: dia- oder paramagnetisch (µ ≈ 1) und ferro- oder ferrimagnetisch (µ ≫ 1)<br />
8.1 Grundlagen<br />
• Lorentzkraft und elektrisches Feld: ⃗ F = q( ⃗ E + ⃗v × ⃗ B)<br />
• im Leiter: ⃗ F = q( ⃗ E + µ ∗ ⃗ E × ⃗ B = bzw. ⃗j = σ( ⃗ E + µ ∗ ⃗ E × B<br />
• Hallstreufaktor µ ∗ = rµ, da Ladungsträger nur im Durchschnitt v besitzen (r = 1, 18 für niederdotiertes<br />
Si<br />
• Halleffekt: sei ⃗ B senkrecht zum Leiter, dann fließt ein zusätzlicher Strom in Querrichtung, bis<br />
das entstehende elektrische Feld die Lorentzkraft kompensiert<br />
– bei sehr kurzen breiten Leitern (entspricht Kurzschluß des Hallfelds) Stromdichtevektoren<br />
um den Hallwinkel θ = arctan(−µ ∗ B) verdreht<br />
– bei sehr langen schmalen Leitern (Stromfluß nur in Leiterrichtung) Verdrehung der Äquipotentiallinien<br />
um θ, es ensteht ein Feld E y = −µ ∗ BE x<br />
– Hall-Koeffizient R n = −r n /qn<br />
– Messung der Hallspannung ermöglicht Aussage über Ladungsträgerbeweglichkeit und -typ<br />
8.2 Magnetowiderstand<br />
physikalisch (sehr kleiner Effekt, in n-Si vernachlässigbar)<br />
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