Sensorik/Aktorik
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7.6 Ultraschallverfahren<br />
• Laufzeitdifferenzmessung (Dopplereffekt) auf schräg (Winkel α) im Rohr eingebauter Strecke<br />
v =<br />
L t 2 − t 1<br />
(16)<br />
2 cos α t 1 t 2<br />
• Regelung der Frequenz, so daß Wellenlänge konstant bleibt (λ-locked loop)<br />
• auf jeder Seite ein Sender und Empfänger<br />
• Vorteile: Verfahren mit größter Genauigkeit (???)<br />
• unabhängig vom Medium<br />
7.7 Laser-Doppler-Anemometrie<br />
• Aufteilung eines Laserstrahls<br />
• Messung im Schnittpunkt der beiden Strahlen<br />
• Frequenzverschiebung des Streulichts gegenüber einfallendem Licht durch Dopplereffekt (bei einem<br />
Strahl positiv, bei dem anderen negativ) → Schwebung, wenn die Strahlen wieder zusammengeführt<br />
werden<br />
• Schwebungsfrequenz proportional Strömungsgeschwindigkeit<br />
• Genauigkeit 1%, Probleme beim Umschlag laminar–turbulent<br />
7.8 Massendurchflußmessung – Coriolisverfahren<br />
• F = m⃗v × ⃗ Ω<br />
• Medium wird durch ein schwingendes Rohr geleitet<br />
• Drehmoment auf die Rohrschleife um Achse 2–2 (siehe Bild 259, S. 196)<br />
• Verdrehung des Rohrs um α ∼ ṁ<br />
• linear, Fehler 0,2%<br />
7.9 Thermische Meßverfahren (Hitzdrahtanemometer)<br />
• beheiztes Sensorelement (Wolframdraht mit Platinbeschichtung oder Film) wird von der Strömung<br />
abgekühlt<br />
– oft ein weiterer Temperatursensor dahinter, der die Fluidtemperatur mißt<br />
– manchmal ein dritter Sensor, der die Fluidtemperatur vor dem Aufheizen mißt<br />
• Verschiebung des sonst symmetrischen Temperaturprofils<br />
• konvektiver Wärmetransport → hohe Nusselt-Zahl (Verhältnis Wärmeübergang zu Wärmeleitfähigkeit)<br />
• bei konstanter Temperatur ist die abgeführte Leistung linear abhängig von √ v (Kingsches Gesetz)<br />
• Ergebnis vom Wärmeübergang zwischen Heizer und Fluid abhängig<br />
Auswerteschaltungen<br />
Konstantstromverfahren: Stromquelle an Meßbrücke; Nachteil: thermische Trägheit, Durchbrennen<br />
des Hitzdrahts möglich<br />
Konstanttemperaturverfahren: Regelung des Stroms so, daß sich die Brücke stets im Gleichgewicht<br />
befindet<br />
• dominierendes Verfahren<br />
• I 2 , U 2 ∼ ṁ ∼ v<br />
Kennwerte: Hitzdrahtsonden bis 800 ◦ C, Meßbereich 0,15 bis 200 m/s; Hitzfilmsonden bis 80 ◦ C, Messbereich<br />
bis 20 m/S, Auflösung bis 0,01 m/s<br />
Übersicht Skript S. 210<br />
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