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Sensorik/Aktorik

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7.2.2 Mittelbare Volumenzähler mit Meßflügeln<br />

Turbinenradzähler: Flügelrad auf aerodynamisch geformter Achse wird vom Fluid angetrieben<br />

• Geschwindigkeitserhöhung wegen Querschnittsveränderung<br />

• durch spezielle Schaufelform (Woltman-Rad) ist die Lage des angreifenden Geschwindigkeitsvektors<br />

egal<br />

• ohne Strömungsgleichrichter bis zu 3% Fehler<br />

• hohe Durchflüsse (25000m 3 bei 100 bar)<br />

Flügelradzähler: für kleine bis mittlere Geschwindigkeiten, gute Anlaufeigenschaften<br />

Mehrstrahlzähler: mehrere Eingänge<br />

• großer Druckverlust<br />

• dafür niedrige untere Bereichsgrenze → Haushalt<br />

7.3 Geschwindigkeitsmessung (Anemometer) nach dem Druckprinzip<br />

Bernoulli: Gesamtdruck p = p Stat + ρv 2 /2 = const<br />

Gesamtdruckmessung – Pitorohr: dünnes Rohr (bis 50µm) wird in den Fluidstrom gehalten und der<br />

Druck gemessen; durch entsprechende Kopfform ist der Einströmwinkel kompensierbar<br />

Staudruckmessung – Prandtl-Staurohr: Messung der Differenz zwischen Gesamtdruck (Rohr gegen<br />

Stromrichtung) und statischem Druck (Rohr senkrecht zur Stromrichtung); richtungsempfindlich<br />

Wirkdruckverfahren: Differenzdruckmessung vor und nach einer Drosselkammer (genormte Blende,<br />

Düse, Venturirohr)<br />

• ˙V ∼ A · √∆p/p<br />

(folgt aus der Kontinuitätsgleichung v · A = const und der Bernoulli-<br />

Gleichung)<br />

• Korrekturfaktor αɛ (Durchflußzahl α berücksichtigt den genauen Aufbau, Expansionszahl ɛ<br />

bei kompressiblen Medien)<br />

• recht genau (Fehler 0,6%), aber nur geringer Meßbereich, da ∆p ∼ ˙V 2<br />

Schwebekörper: Körper wird in einem senkrechten konischen Strömungskanal gehalten; Messung der<br />

Höhe, in der der Körper schwebt<br />

• Kräftegleichgewicht Schwerkraft, Auftrieb und Strömungskraft<br />

Markierverfahren: Verfolgen eines Partikels oder einer Luftblase<br />

7.4 Wirbelzähler<br />

• Strömung führt an einem Störkörper zu Wirbelbildung<br />

• Wirbelfrequenz proportional Geschwindigkeit → frequenzmoduliertes Ausgangssignal<br />

• Karmannsche Wirbelstraße wird charakterisiert durch Strouhalzahl und Reynoldszahl<br />

• genau (0,5%), Meßbereich bis 1:100, aber Re > 10 4 erforderlich<br />

• Vorteile: keine mechanisch beweglichen Teile → verschmutzungsunempfindlich; medien- und<br />

Reynoldszahlunabhängig (in einem bestimmten Meßbereich)<br />

• Nachteile: Druckverluste, lange Einlaufstrecke<br />

7.5 Magnetisch-induktive Verfahren<br />

• in leitfähigem Medium, das durch ein Magnetfeld B fließt, wird quer zu B eine Spannung induziert<br />

(E = v × B)<br />

• EMV und galvanischer Abgriff problematisch → Sinussignal<br />

• Meßgenauigkeit bis 1%<br />

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