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Sensorik/Aktorik

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Bauformen<br />

• aufgewickelter Pt-Draht (-Band) auf Glas, in Glas eingeschmolzen: mechanisch stabil, aber thermische<br />

Ausdehnung des Glases und parasitäre Leitfähigkeiten<br />

• in Keramikgehäuse eigelagert: keine thermische Ausdehnung des Pt-Drahts (deshalb über großen<br />

Bereich sehr genau), aber weniger stabil (Bruch)<br />

• aufgesputterter Dünnschicht-Mäander: billig, einfach zu trimmen, aber Wärmeausdehnung des<br />

Substrats und Haftprobleme der Schicht<br />

• in der Praxis z.T. Schutzausführungen<br />

• 4-Draht-Anordnung, um Leitungswiderstände zu kompensieren<br />

• Linearisierung durch Parallelschalten eines anderen Widerstands (bei Ni, bei Pt schlecht) oder<br />

durch Rechner<br />

• Lasertrimmung<br />

• Anwendung: in Prozeßtechnik, Haushalt (Kochplatte, Heizung), KfZ<br />

Vergleich mit Thermoelement<br />

• Thermoelement:<br />

– punktförmig<br />

– größerer Temperaturbereich<br />

– Isolationsfehler haben keinen großen Einfluß<br />

– keine Eigenerwärmung<br />

– billig<br />

• Widerstandsthermometer:<br />

– genauer<br />

– empfindlicher<br />

– langzeitstabiler<br />

– bessere Linearität (Seebeck-Koeffizient schwankt stärker als TKR<br />

4.7 Thermistoren (Heißleiter, NTC)<br />

• negativer Temperaturkoeffizient des Widerstands<br />

• Halbleiter (Elektronen ins Leitungsband) oder Keramiken (Diffusionsaktivierung)<br />

4.7.1 Halbleiter<br />

• Ladungsträgerdichte ρ = ρ 0 exp(E a /kT ) (intrinsisch, d.h. undotiert; E a = E g /2)<br />

– bei niedrigen Temperaturen: Erschöpfungsbereich (freeze out: Elektronen bleiben in den<br />

Dotierniveaus stecken, da nicht genügend thermische Energie), wenige Ladungsträger<br />

– zwischen 150 und 500 K Sättigungsbereich: Ladungsträgerzahl durch Dotierung bestimmt<br />

und daher konstant<br />

– darüber exponentielles Wachstum durch Aktivierung der Elektronen ins Leitungsband (Eigenleitung)<br />

• Beweglichkeit durch Streuung an Verunreinigungen (niedrige Temperaturen, µ ∼ T 3/2 ) und<br />

Streuung am Gitter (hohe Temperaturen, µ ∼ T −3/2 ) bestimmt<br />

• Leitfähigkeit steigt zunächst an (Abnehmen des freeze out), sinkt dann etwas (Beweglichkeit<br />

nimmt ab, Sättigungsbereich), dann aber wieder sehr schnell zu (Eigenleitung)<br />

• Schwierigkeiten: Genaue Kontrolle der Dotierkonzentration und Fehlstellen, da kleiner TKR im<br />

Sättigungsbereich<br />

Polysilizium<br />

• stark von der Herstellungstechnologie (Kristallitform, Verteilung) abhängig<br />

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