Lehrstuhl für Kristallographie und Strukturphysik - Department für ...
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<strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Kristallographie</strong> <strong>und</strong> <strong>Strukturphysik</strong><br />
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Bachelor Arbeiten<br />
1. Synthese <strong>und</strong> Charackterisierung von ZnO Nanopartikeln<br />
ZnO lässt sich einfach aus einer Lösung als nanokristallines Teilchen mit einer Größe von wenigen nm<br />
synthetiseren. Die Größe wird durch die Auswahl der Chemikalien bestimmt. Im Rahmen einer systematischen Studie<br />
zum Einfluss der Art der Chemikalien auf die Größe sollen Sie einige Nanopartikelsynthesen durchführen. Die<br />
Größe <strong>und</strong> die Qualität der Nanopartikel lässt sich dann durch eine quantitative Auswertung eines Röntgenbeugungsdiagramms<br />
bestimmen. Dazu werden sie die entsprechenden Experimente mit einem Standard-Röntgendiffraktometer<br />
<strong>und</strong> mit einem speziellen Hochenergiediffraktometer durchführen. Letzteres erlaubt es Ihnen eine sehr<br />
detailierte Auswertung über die Paarverteilungsfunktion durchzuführen. Die notwendigen Auswerterechnungen<br />
werden Sie am Hochleistungsrechnern des Rechenzentrums mit Programmen der Arbeitsgruppe ausführen.<br />
2. Charakterisierung eines neuen Hochenergie Diffraktometers<br />
Am <strong>Lehrstuhl</strong> für <strong>Kristallographie</strong> <strong>und</strong> <strong>Strukturphysik</strong> wird derzeit ein Hochenergie Röntgen-Diffraktometer<br />
aufgebaut. Zielsetzung dieser Messungen ist es, die genaue lokale Struktur der Nanopartikel zu bestimmen. Um<br />
das Beugungsdiagramm dafür aufzubereiten, muss die Messung in Bezug auf Untergr<strong>und</strong>, Geschwindigkeit, Winkelbereich,<br />
Winkelgenauigkeit etc optimiert werden. Ihre Aufgabe ist es daher, eine Reihe von Messungen zur Optimierung<br />
der Messstrategie in Bezug auf die Messung von Beugungsdiagrammen an Nanopartikeln durchzuführen.<br />
Die Daten sollen dann in die sogenannte Paarverteilungsfunktion umgewandelt werden. Diese erlaubt die sehr genaue<br />
Bestimmung der Struktur, der Größe <strong>und</strong> der Form von Nanopartikeln. Bisher gewinnt man sehr gute Daten<br />
nur an Großforschungseinrichtungen. Ihre Arbeit soll einen Beitrag dazu liefern, diese auch aus Labordaten zu gewinnen.<br />
3. Nutzung der “weißen” Strahlung<br />
Das Hochenergie-Röntgendiffraktometer wird derzeit mit weißer Strahlung betrieben, aus der der Detektor<br />
im normalen Messmodus allerdings nur einen kleinen Ausschnitt zur Messung nutzt. Die Messzeit würde optimaler<br />
genutzt, wenn es gelänge, das komplette weiße Spektrum der Röntgenröhre für die Auswertung zu nutzen.<br />
Damit dies gelingt, ist es Voraussetzung, dass die Intensitätsverteilung des primären Spektrums der Röntgenröhre<br />
genau bekannt ist. Mit dieser Kenntnis kann dann ein mit weißer Strahlung gemessenes Beugungsdiagramm auf<br />
einheitliche Intensität normiert werden. Vergleichend sollen diese Messungen an kristallinen <strong>und</strong> nanokristallinen<br />
Substanzen durchgeführt werden.<br />
Institut für Physik der Kondensierten Materie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
mit den Lehrstühlen für<br />
Angewandte Physik (Prof. Dr. H. Weber), Experimentalphysik (Prof. Dr. P. Müller), Festkörperphysik (Prof. Dr. Th. Fauster),<br />
<strong>Kristallographie</strong> <strong>und</strong> <strong>Strukturphysik</strong> (Prof. Dr. A. Magerl), Physikalisch-Medizinische Technik (Prof. Dr. B. Fabry),<br />
Technische Physik (Prof. Dr. L. Ley)
4. Aufbau einer Messung mit Flächendektor<br />
Alternativ zur Nutzung der weißen Strahlung kann man aus dem primäre Spektrum der Röntgenröhre<br />
durch Beugung an einem Kristall hoher Qualität eine einzelne Wellenlänge herausschneiden. Um dann allerdings<br />
die Röntgenröhre sinnvoll zu nutzen, muss man einen Flächendektor verwenden, der die Röntgenstrahlung gleichzeitig<br />
in einem großen Raumwinkel misst. Ihre Aufgabe ist es, Justier- <strong>und</strong> Testmessungen mit einem derartigen<br />
System durchzuführen. Sie werde dann Messzeit <strong>und</strong> Qualität der Messdaten jeweils einer kristalline <strong>und</strong> nanokristalline<br />
Substanz mit den entsprechend einer Standardmessung quantitativ vergleichen.<br />
Weitere Informationen bei<br />
Prof. Dr. Reinhard Neder<br />
reinhard.neder@krist.uni-erlangen.de<br />
<strong>Kristallographie</strong> <strong>und</strong> <strong>Strukturphysik</strong>, <strong>Department</strong> Physik 09131 85 25 191<br />
Universität Erlangen-Nürnberg<br />
Staudtstr. 3, 91058 Erlangen, Germany<br />
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